Hallo allerseits,
ich habe letzte Woche ein "AOKI Grand Cheff Wa Gyuto 24 cm rostfrei" erhalten.
http://http://www.japan-messer-shop.de/d_10613_Grand_Cheff_Wa_Gyuto_24_cm_rostfrei231.php
Leider bin ich mit der Qualität nicht ganz zufrieden. Diese Unzufriedenheit beschränkt sich im Wesentlichen auf die Hornzwinge, die mehrere Makel aufweist.
Nun ist diese natürlich ein Naturprodukt etc. und das Messer in erster Linie ein Werkzeug usw... Aber ich war der Meinung für fast 170 € kann man neben einem guten Stahl auch eine einwandfreie Optik bzw. Verarbeitung erwarten. Hinzu kommt, dass die Bilder in den Webshops, nie solche Merkmale aufweisen.
Hier einige Bilder:
An der markierten Stelle (a) ist eine sehr deutliche Spur vom Schleifen zu sehen (die Zwinge ist insgesamt grob geschliffen, nicht poliert - was ich an sich nicht als Makel sehe).
Die Stellen (b), (c), (d) und (e) der Hornzwinge sehen für mich aus als wären innere Risse im Material die durch Spannungen bei der Verarbeitung entstanden sind.
Der Übergang zwischen Griff und Zwinge ist spürbar - mal mehr mal weniger im Bereich des gesamten Umfangs. Aber die Abweichung bewegt sich hier deutlich unter einem Millimeter und ist kaum sichtbar, sondern nur zu ertasten. Dafür würde ich nicht unbedingt Abzüge geben.
Etwas unschön verarbeitet ist das Griffende, da die Fase am Rand nicht zwischen 2mm und fast nicht vorhanden schwankt, und die hintere Fläche recht grob geschliffen und mit einigen riefen versehen ist.
Da es mein erstes japanisches Kochmesser ist, würde ich gern eure Meinung dazu wissen. Möglicherweise waren meine Erwartungen ja zu hoch gesteckt.
Der Vollständigkeit halber nun noch ein paar weitere Eindrücke:
Die Schärfe war gut, aber hat mich auch nicht umgehaun. Den Papiertest besteht es locker, Rasieren kann es nicht.
Zusätzlich habe ich noch ein paar Bilder der Fase gemacht. Das Messer ist beidseitig, aber nicht symmetrisch, sondern für rechtshänder geschliffen. Die Fase ist recht schmal und in einem Winkel wie man ihn eher von europäischen Messern kennt (ich würde sagen mind. 30°) geschliffen. Die Klinge ist sehr dünn, etwa 2mm am Rücken.
Bis auf ein Blatt Papier habe ich noch nichts geschnitten, da ich mich auf Grund der Zwinge noch nicht so recht damit anfreunden kann und ernsthaft überlege es wieder zurück zu schicken.
Die Spitze:
Der Klingenrücken ist über die gesamte Länge abgerundet und weist keine scharfen Kanten auf. Am Griffende der Klinge ist der Bereich, an dem der Mittelfinger anliegt, wenn man die Klinge zwischen Daumen und Zeigefinger hält, ebenfalls geschliffen.
Das Messer recht klingenlastig, und der Schwerpunkt liegt bei obiger Griffweise (und großen Händen) kurz vor dem Zeigefinger.
Soviel erstmal zu meinen ersten Eindrücken. Ich bin gespannt auf eure Antwort.
Schonmal danke und beste Grüße,
NoMa
ich habe letzte Woche ein "AOKI Grand Cheff Wa Gyuto 24 cm rostfrei" erhalten.
http://http://www.japan-messer-shop.de/d_10613_Grand_Cheff_Wa_Gyuto_24_cm_rostfrei231.php
Leider bin ich mit der Qualität nicht ganz zufrieden. Diese Unzufriedenheit beschränkt sich im Wesentlichen auf die Hornzwinge, die mehrere Makel aufweist.
Nun ist diese natürlich ein Naturprodukt etc. und das Messer in erster Linie ein Werkzeug usw... Aber ich war der Meinung für fast 170 € kann man neben einem guten Stahl auch eine einwandfreie Optik bzw. Verarbeitung erwarten. Hinzu kommt, dass die Bilder in den Webshops, nie solche Merkmale aufweisen.
Hier einige Bilder:




An der markierten Stelle (a) ist eine sehr deutliche Spur vom Schleifen zu sehen (die Zwinge ist insgesamt grob geschliffen, nicht poliert - was ich an sich nicht als Makel sehe).
Die Stellen (b), (c), (d) und (e) der Hornzwinge sehen für mich aus als wären innere Risse im Material die durch Spannungen bei der Verarbeitung entstanden sind.
Der Übergang zwischen Griff und Zwinge ist spürbar - mal mehr mal weniger im Bereich des gesamten Umfangs. Aber die Abweichung bewegt sich hier deutlich unter einem Millimeter und ist kaum sichtbar, sondern nur zu ertasten. Dafür würde ich nicht unbedingt Abzüge geben.
Etwas unschön verarbeitet ist das Griffende, da die Fase am Rand nicht zwischen 2mm und fast nicht vorhanden schwankt, und die hintere Fläche recht grob geschliffen und mit einigen riefen versehen ist.
Da es mein erstes japanisches Kochmesser ist, würde ich gern eure Meinung dazu wissen. Möglicherweise waren meine Erwartungen ja zu hoch gesteckt.
Der Vollständigkeit halber nun noch ein paar weitere Eindrücke:
Die Schärfe war gut, aber hat mich auch nicht umgehaun. Den Papiertest besteht es locker, Rasieren kann es nicht.
Zusätzlich habe ich noch ein paar Bilder der Fase gemacht. Das Messer ist beidseitig, aber nicht symmetrisch, sondern für rechtshänder geschliffen. Die Fase ist recht schmal und in einem Winkel wie man ihn eher von europäischen Messern kennt (ich würde sagen mind. 30°) geschliffen. Die Klinge ist sehr dünn, etwa 2mm am Rücken.
Bis auf ein Blatt Papier habe ich noch nichts geschnitten, da ich mich auf Grund der Zwinge noch nicht so recht damit anfreunden kann und ernsthaft überlege es wieder zurück zu schicken.


Die Spitze:

Der Klingenrücken ist über die gesamte Länge abgerundet und weist keine scharfen Kanten auf. Am Griffende der Klinge ist der Bereich, an dem der Mittelfinger anliegt, wenn man die Klinge zwischen Daumen und Zeigefinger hält, ebenfalls geschliffen.
Das Messer recht klingenlastig, und der Schwerpunkt liegt bei obiger Griffweise (und großen Händen) kurz vor dem Zeigefinger.
Soviel erstmal zu meinen ersten Eindrücken. Ich bin gespannt auf eure Antwort.
Schonmal danke und beste Grüße,
NoMa