Armytek Predator

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pitter

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Diskussion zum Review hier: http://www.messerforum.net/showthread.php?t=99923

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Armytek hat mir eine ArmyTek Predador für einen Passaround zur Verfügung gestellt - Danke! Ich wollte eine mit all black Hardware :). Also auch Bezel und Schalter in schwarz. Die blinkiblinki Version gabs ja schon mehrmals zu sehen

ichoderso hat ja hier schon ein umfangreiches Review zur Armytek Predator geschrieben: http://www.messerforum.net/showthread.php?t=94564 - und die Anleitung ins Deutsche übersetzt: http://www.messerforum.net/showthread.php?t=96433 Nochmal die wichtigsten Eigenschaften:

  • Cree XP-G LED (angesteuert mit 1,5A), tiefer Reflektor für große Reichweite (5° Spot, 24°Spill), optisches Glas mit Antireflexbeschichtung
  • Betrieb mit 18650 Li-Ion Akku, 2X CR123A Batterien, 2xR123 Li-Ion Akkus oder 1x LiFePO4 Akku (Typ programmierbar für automatische Abschaltung; Betrieb mit ungeschützten Zellen Möglich)
  • Zwei Bedienebenen - mehrere Stufen frei programmierbar; Superlow Modus mit 0,1 Lumen möglich
  • Bedienung mit Memoryfunktion (default) - Memory ist abschaltbar
  • Programmierbare Regelung auch bei Betrieb mit einer Zelle (18650): Volle Stabilisierung (gleichmäßig Licht bis zum Ende der Akkulaufzeit), "Halb"stabilisiert (die Helligkeit fällt mit zunehmender Laufzeit langsam ab) und stufenweise stabilisiert (die Helligkeit fällt mit sinkender Akkuspannung in Stufen ab). Das sieht dann in etwa so aus (Bild aus der Armytek Bedienungsanleitung):
armytek_001.PNG


Auf die Bedienung gehe ich noch ein, aus meiner Sicht (und die ist nicht Nerdlastig) - aber erstmal zur Lampe:

So kommt die Armytek an. Mit Holster, Lanyard, Ersatz-O-Ringen, Ersatzkappe für den Schalter und einer Tube Nyogel 760G von Nye zum Schmieren der O-Ringe.
DSC_67191.jpg


Die Anodisierung ist nicht die übliche, glatte HAIII Hartanodisierung, sondern fühlt sich eher "samtig" an, soll aber laut Armytek kratzbeständig sein. Armytek gibt für die Anodisierung eine Härte von HV400 an (das sind etwa 41HRC) was im Härtebereich der gängigen HAIII Hartanodisierung liegt. Material für die Lampe ist T6061-T6 Alu, eine gängige, hochwertige Alulegierung die durch Ausscheidungshärten eine höhere Festigkeit bekommt. Kurz und knapp, die Lampe fühlt sich in der Hand sehr hochwertig an
DSC_6726.jpg


Die Armytek Predator ist throwlastig ausgelegt; der smooth Reflektor ist entsprechend tief. Wegrollschutz hinten am Kopf; Dichtung mit einem O-Ring hinter dem Frontglas. Die Lampe ist wassergeschützt nach IPX-8 Standard
DSC_6732.jpg


Alle Gewinde (metrisch) laufen leicht und sind präzise geschnitten. Schon nach wenigen Gängen konnte ich kein Spiel mehr fühlen. Doppelte O-Ringe dichten die Bauteile ab.
DSC_6740.jpg


Und im Detail. Was da glänzt, ist Fett - die Gewinde sind ab Werk recht ordentlich geschmiert.

DSC_6748.jpg


Der Clip für Bezel-up oder Bezel-down liegt in einer Tasche im Lampengehäuse. Gehalten wird er mit dem Ring zwischen Gehäuse und Schalter - ist also leicht abnehmbar. Ich brauche zwar keinen Clip, lasse die aber meistens an der Lampe - als zusätzlichen Wegrollschutz.
DSC_6756.jpg


Kontakt am Kopf. Die Armytek Predator funktioniert mit Flattop Akkus ebenso wie mit denen die Nippel haben ;)
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Für den Minus-Kontakt hat Armytek der Feder eine Kontaktplatte spendiert. Geht sicher auch ohne, aber mechanisch wie elektrisch kann eine größere Kontaktfläche nicht schaden
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Größenvergleich. Die Lampen habe ich auch für die Beamshots verwendet. Oben eine Surefire C2 mit XML-Dropin von Solarforce, die Predator und unten eine Surefire G2XPro
DSC_6758.jpg


Die Reflektoren im Vergleich. Wer throw will, braucht einen größeren Reflektor, Lampen in der Größe einer C2 gehen bei mir gerade noch als Jackenkompatibel durch. Die Predator wird schon ein bisserl groß, aber wofür gibts Modi und Maxpedition ;)
DSC_6760.jpg


Summasummarum: Haptik und Optik der Predator gefallen mir sehr gut. Sieht sauber aus, fühlt sich hochwertig an. Was mir allerdings gar nicht gefällt, ist das Holster. Das läuft für mich unter der Rubrik "hält die Lampe" Aber die labbrigen Gürtelschlaufen, die Druckknopfverriegelung und auch die gelben Nähte find ich jetzt nicht so den Bringer. Es ist halt eines dabei ;) Bei den Messern haben ja einige Hersteller eingesehen, das ein beigelegter Lederlappen die Wertigkeit des Messers nicht gerade hebt - und bieten ab Werk ordentlich gearbeitete Scheiden an. Da gibts bei Taschenlampen auch noch Potential.
DSC_6722.jpg
 
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Zur Bedienung:

Hinten ist ein forward Clicky für ein/aus. Soweit so gut und einfach. Unterschiedliche Helligkeiten und Geblinke wählt man durch Drehen des Kopfes. Bei der Armytek Predator gibt es zwei Ebenen, die man durch mehr oder weniger aufdrehen des Kopfes anwählt. Auf jeder Ebene können mehrere Modi gespeichert werden - auf der ersten Ebene (ein bisserl aufdrehen) bis zu zehn, auf der zweiten (a bisserl weiter aufdrehen ) bis zu fünf unterschiedliche Helligkeitsstufen/Blinkmodi. Wieviele und welche Modi man auf den beiden Ebenen haben möchte, wird im Setupmenü eingestellt. Möglich sind:

  • Konstantes Licht, einstellbar von 5 Lumen bis 500 Lumen
  • Firefly (low modus). 0,1 Lumen - 0,5 Lumen - 1,5 Lumen (Laufzeiten etwa 100/35/20 Tage)
  • Strobe Modus: Blinken mit 1Hz bis 50Hz
    SOS (mit 70% Helligkeit, bis zu 3.5 Stunden)
  • Beacon: Blitz alle 7 Sekunden, 10% Helligkeit, Laufzeit bis 30 Tage

Ebenso über das Setupmeü werden eingestellt:

  • Art der Stabilisierung
  • Auswahl der Stromquelle
  • Memory on/off
  • Speicherung aller indivuduellen Einstellungen in eine Benutzereinstellung

Irgendwas vergessen ? ;) Diese unterschiedlichen Modi kann man auf die unterschiedlichen Ebenen und dort auf die unterschiedlichen Positionen abspeichern. Womit das Dilemma der Armytek Predator schon klar ist. Einerseits kann man die Lampe ziemlich frei nach eigenen Vorstellungen programmieren. Ob jetzt memory sinnvoll ist, oder nicht, wie low low sein sollte, in welcher Stufe eine Lampe zwingend zu starten hat, ob man durch nachlassende Helligkeit auf den Spannungsabfall hingewiesen werden sollte, oder ob man lieber eine Lampe hat, die bei voller Helligkeit den Akku bis zum letzten auszullt, ob 3 Stufen schon die Grenze der Bedienbarkeit darstellen, oder man mindestens 10 für die tägliche Arbeit möchte - da braucht man sich bei der Predator nicht lange streiten, das stellt man eben so ein, wie man es will.

Der Nachteil ist, dass man sich erstmal in Ruhe hinsetzen muss, bis man die Bedienlogik kapiert hat. Dann gehts mit einer Auf/Zuschrauborgie weiter. Und am nächsten Tag, hast schon wieder vergessen wie das ging. Ok, hat man die Lampe erstmal so programmiert, wie man das will, muss man ja nichts mehr ändern. Aber selbsterklärend ist da nix. Programmierung über Software/PC wäre übersichtlicher und einfacher machbar - nur braucht man dann eben zum Einstellen einer Taschenlampe einen PC. Mag für Spielkinder interessant sein, aber ich seh jetzt schon in Gedanken ganze Poizeidienststellen am PC hocken und Predatoren programmieren ;) Nee, das ist auch nix ;)

Der Punkt ist, man kann nicht beides haben. Simple Bedienung und umfangreiche Programmiermöglichkeit. Man muss sich entscheiden. Ob solche Lampen ausserhalb der Webforen eine Chance haben, weiss ich nicht. Das vom mir bevorzugte UI - hinten an/aus, vorne drehen für Helligkeit - hat bisher noch jeder kapiert, auch wenn er mit Lampen nichts am Hut hat. Mit dem UI der Predator wird derjenige vermutlich wahnsinnig - falls er es nutzen möchte. Armytek weiss zu recht darauf hin, dass man die Lampe ja auch ohne Programmierei out-of-the box verwenden kann. Und die ab Werk eingestellten Modi halte ich auch für sehr praxisgerecht (bis auf das Geblinke).

Standardeinstellung ab Werk ist:

  1. Mit dem Schalter ein/aus. Momentlicht möglich
  2. Memory ist an - die Lampe startet also immer mit dem zuletzt eingestellten Modus
  3. Kurzes Auf-/Zudrehen des Kopfes schaltet drei Modi durch: 5 Lumen (15mA) - 100 Lumen (250mA) - 500 Lumen (1,5A) - das ist Ebene 1
  4. Kopf etwas weiter Aufdrehen, und man ist in Ebene 2
  5. Auf Ebene 2 sind Stroboskop und Firefly Modus (3,7mA, entspricht etwa 1,5 Lumen) programmiert
  6. Umschalten Stroboskop-Firefly durch schnelles Zu- und wieder Aufdrehen des Kopfes. Auch für Ebene 2 ist Memory aktiviert. Wenn man, wie ich, das Geblinke nicht braucht, sondern lieber Firefly hat (ich finde den Modus durchaus verwendbar, 1,5Lumen sind mehr, als ich gedacht habe), wählt man einmal Firefly an. Und hat dann immer den Firefly Modus, wenn man den Kopf auf Ebene 2 dreht.
  7. Da ab Werk memory für beide Ebenen aktiviert ist, kann man auch zwischen Ebene2 und Ebene1 direkt umschalten, und hat dann jeweils den gewählten Modus. Beispiel: Ein bisserl aufgedreht ist bei mir 100 Lumen (Ebene 1). Weiter aufgedreht ist Firefly (Ebene 2). Wen ich jetzt den Kopf ein wenig hin und her drehe, schaltet die Lampe zwischen 100 Lumen und Firefly hin und her.

Das lässt sich merken und einfach bedienen ;) Das einzige, womit man sich vertun kann, sind die unterschiedlichen Drehwege für Ebene1 und Ebene 2. Hat man nach zehnmal hin und her aber drauf. Wer damit leben kann, muss sich also nicht um die Programmierung kümmern. Da ich geschütze Zellen verwende, musste ich auch die Spannungsversorgung nicht umprogrammieren. Die stand bei mir aber eh schon auf 18650.

BTW, wenn jemand die Lampe tot programmiert hat ;) - man kann alle Einstellungen wieder auf die Werkseinstellungen zurücksetzen.

Was mich genervt hat: Wenn man die Helligkeitsstufen programmiert, rampt die Lampe den kompletten Regelungsbereich durch. Soweit so gut. Bei 25%/50%75%/100% blinkt die Lampe jeweils einmal, damit man in etwa weiss, wo man ist. Besser wärs, sie würde je nach Stufe unterschiedlich blinken. Dann wüsste man genau, wo man gerade ist ;)
 
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Strahlschüsse:

Die Vergleichslampen sind ja oben zu sehen: Surefire G2XPro (200 Lumen), Overready Surefire C2 mit XML Drop-in (800irgendwas Theorielumen) und die Armytek Predator. Bilder wie immer aus RAW mit gleichen Einstellungen konvertiert, Weißabgleich fix auf 5500K:

DSC_6706_Surefire_G2XPro.jpg


DSC_6707_Surefire_C2_XML.jpg


DSC_6708_Armytek_High.jpg


DSC_6709_Armytek_medium.jpg


DSC_6710_Armytek_low.jpg


Und auf den Boden gerichtet zeigt die unterschiedliche Beamcharakteristik besser:

DSC_6716_Surefire_G2XPro.jpg


DSC_6713_Surefire_C2_XML.jpg


DSC_6712_Armytek_high.jpg


Die Armytek Predator ist ganz klar throwlastiger ausgelegt. Hat aber auch einen sauberen, klar abgegrenzten Spill. Etwaig auftretende "Ringe" - ich sag da nix, ich seh die eh nicht und in der EBV mache ich Dir aus jedem beam Ringe, wenn man nur weit genug an den Helligkeitswerten dreht - halte ich in für die Praxis für belanglos.

Und hier mal alle hintereinander:

Armytek.gif



Farbwiedergabe:

Mit Vorsicht zu genießen ;) Ich habs halt mal probiert, weil in dem Reviewthread der Hinweis auf it8 targets kam. Ohne Ulbricht-Kugel und exakt angepasste Helligkeitswerte ist das alles, nur keine Messung. Vor allem, weil die Kamera mit Farben eh macht, was sie will ;) Fotografiert habe ich mit möglichst diffuser Beleuchtung im Lichtzelt, RAW, Weißabgleich fix auf 5500 Kelvin. Die 4Sevens mit warm white LED lief als Vergleich mit

4Sevens Quark AA Warm White
DSC_6767_4Sevens_WarmWhite.jpg


Surefire G2XPro
DSC_6770_Surefire_G2XPro.jpg


Surefire C2 XML
DSC_6769_Surefire_C2_XML.jpg


Armytek Predator
DSC_6768_Armytek.jpg


Also ich seh da keine praxisrelevanten Unterschiede (jane, bis auf die warm white, schon klar.). Ich bin mir auch nicht sicher, ob das Abfotografieren von it8 targets überhaupt einen Sinn ergibt ;) Denn erstens ist das menschliche Sehen alles mögliche, aber sicher keine Referenz. Sieht man ja schon an dem Bild der warm white LED. Das Sehen adaptiert an die Farben, ich *sehe* ohne Vergleich und nur mit der 4Sevens beleuchtet den Graukeil ja als grau, weil ich weiss, der ist grau. Dann wirkt die Farbe der LED in natura nicht so dreckig rotbraun, wie auf dem Bild (keine Ahnung, ob da das Sehen täuscht, oder die Kamera). Und vor allem: Welcher Leser sitzt eigentlich vor einem kalibrierten Bildschirm? Von Bildern auf unkalibrierten Bildschirmen auf eine Farbe zu schliessen, ist gewagt - womit der ganze Aufwand vorher obsolet wird. IMO brauchts, um vernünftige Aussagen zur Lichtfarbe treffen zu können, eine kalibrierte Meßtechnik, samt Spektralanalyse und Meß*werten*. Der Rest ist Spielerei, die eher schadet, als nutzt. Aber das können wir ja mal ausdiskutieren ;)

Fazit:

Sehr ordentlich gemachte Lampe. Für Leute, die mehr throw wollen. Mit sehr umfangreichen Einstellungsmöglichkeiten, und einem entsprechend umfangreichen UI. Was man mögen muss. Die aber auch in den Standardeinstellungen gut benutzbar ist. Sehr praktisch sind die Möglichkeiten,
  • Memory ein oder Auszuschalten
  • Die Anzahl der Stufen festzulegen
  • Die Steuerung an die eigene Vorlieben anzupassen
Das sind meines Erachtens die Punkte, die bei jeder Lampe lang und breit mit für und wieder diskutiert werden. Die Armytek Predator bekommt alle unter einen Hut.

Pitter
 
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Das Review wird noch um weitere beamshots ergänzt - immer wieder mal gucken :steirer:
edit: und ich hab mal die englischen manuals angehängt, dann müsst ihr nicht lange suchen :)

Pitter
 

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Die Predator ist mal eine Lampe die einges Neues bietet.
Die Oberfläche fühlt sich samtig an und die Lampe ist sauber verarbeitet. Der Clip ist abnehmbar und in beide Richtungen verwendbar.

Die Lampe wird ähnlich wie die Olight M20 oder T20C2 duch die Drehung am Lampenkopf geschaltet nur das es hier in beide Richtungen funktioniert.
Also fest kurz lose und fest schalten den Modus der bei fest eingestellt ist.
Lose kurz fest und lose schaltet den Modus der bei lose eingestellt ist.

Das ist noch überschaubar und hatte ich nach lesen der Anleitung dann schnell raus.
Einen Modus in dem die Lampe immer startet müsste man einstellen können. Das wollte ich mir aber nicht antun, dazu später.

Eingestellt ist Military-Modus was mir völlig genügt. Das umschalten in Outdoor-Modus ist auch möglich aber erfordert schon etwas Geduld und das Verstehen der Anleitung.

Military-Modus:
Stellung 1 (Kopf fest): 1,5A-500Lm, 250mA-100Lm, 15mA-7Lm Stellung 2 (Kopf gelöst): Strobe 15Hz, Glimm-modus „Full“ Stabilisierung ist hier aktiviert

Outdoor-Modus:
Stellung 1: 1A-350Lm, 150mA-65Lm Stellung 2: Strobe 15Hz, 15mA-7Lm, Glühmodus hier ist „Step“ Stabilisierung für längere Laufzeit aktiviert

Mir gelang es noch recht einfach in einem der Modi eine Stufe zu verstellen. Bei mehr wird es dann komplizierter. Mir zu kompliziert und ich kapitulierte...
Das Einstellen der Werkseinstellung dauerte mit allem hin und her, bis es mir dann mal gelungen ist gute 15 Min.

Persönlich gefällt mir einerseits das die Lampe so vielseitig einstellbar ist doch ist es mir persönlich zu kompliziert gelöst. Das wollte ich dann nicht testen da es mir dann doch zu aufwändig war.
Die Lampe ist gut voreingestellt und kann so prima genutzt werden. Man braucht nichts umzustellen und kann die Lampe gleich so verwenden wie sie voreingestellt ist.

Meine Idee:
Vorschweben würde mir innen im Lampenkopf ein minni-USB Stecker mit dem die Lampe bequem am PC über USB eintellbar wäre. Neben dem Plus-Pol wäre sicher noch ein minni-USB Stecker zu platzieren oder irgendwas in der Art.
Bei der Menge an Einstellmöglichkeiten wäre das sicher kein Luxus.

Wie gesagt mann kann sie verstellen braucht man aber nicht. Wer es dann wagen möchte kann das gerne tun. Möglichkeiten beitet die Lampe einige:
-Auswahl und Einstellung der Modi für die einzelnen Stufen in S2
-Rücksetzen auf Werkseinstellung
-Anzahl der Stufen für S1 (max. 10 Stufen möglich)
-Anzahl der Stufen für S2 (max. 5 möglich)
-Einstellung der Spannungsanpassung für verschiedene Batterie- und Akkutypen (Abschaltspannung zum Schutz vor Tiefentladung)
-Art der Stabilisierung
-Einstellung der automatischen Memory Funktion

Das alles zu testen mit allen Einstellungen die in den einzelnen Gruppen noch möglich sind... wahnsinn :steirer:

Wäre es meine Lampe würde ich sie erst mal so nutzen wie sie eingestellt ist und mich dann nach und nach in die Programmierung einarbeiten. Nur für den Test ist das kaum zu machen. Das braucht Stunden das alles zu verstehen und einzustellen.
Etwas Verständnis zur Programmierung und Geduld sollte man jedoch mitbringen :hehe:

Wenn mal nix mehr geht... Akku entnehmen.. einige Sekunden warten und wieder in Betrieb nehmen. Bei mir hat es geholfen :super:

Was mir nach einem Tag/Nacht NUTZUNG der Lampe noch aufgefallen ist:

Bei den Beamshots zeigt sich das es eher eine Sucher-Lampe ist. Ihr Lichtkegel ist recht eng wenn ich ihn mit meinen anderen Lampen vergleiche. Dennoch hat sich duch den recht schmalen Lichtkegel dann genug Licht im Spill so das man hier mehr erkennen kann wie bei der EagleTac T20C2ET693. Das kommt evtl auf den Fotos nicht so zur Geltung, daher habe ich das nach den Bildern nochmal speziell betrachtet.

Bei so einer Lampe gehört unbedingt eine Anleitung in der jeweiligen Landessprache hinzu. Ich kam zwar mit der deutschen Übersetzung von ichoderso zurecht doch ohne diese wäre ich verloren gewesen. Es war so schon recht anstrengend die Lampe zu bewegen das zu tun was ich gerne hätte. Wie gesagt aber nur wenn man was spezielles verstellen möchte.

Beim Schalten ist es mir leider oft passiert das die Lampe nicht das tat was ich wollte.
Das Schaltkonzept mit den verschiedenen Stufen in Kopf fest und Kopf lose führte bei mir leider öfter als erwünscht zu ungewollten Ergebnissen.
Gerade bei den Beamshots, wo ich mal eben schnell umschalten wollte, landete ich dann nicht eine Stufe höher "bei Kopf fest" sondern plötzlich im Strobe "bei Kopf lose" und dann eine Sekunde später dann eine Stufe höher "bei Kopf fest"?? Leider hatte ich nun bei Kopf lose Strobe eingestellt :mad:. Das musste dann wieder umgestellt werden da ich dort lieber niedrigere Low haben wollte. Hatte ich aber nun ungewollt verstellt.
Da die Lampe für Einsatzkräfte entwickelt wurde wäre evtl doch eine Bedienung per Schalter besser oder eine Art Sicherung das man nichts verstellen kann!
Persönlich halte ich das Bedienkonzept nicht für stressicher wenn mir bei normaler Nutzung schon solche Dinge passieren.
Stellt man die Lampe ab und sie ist noch an und nicht weit genug aufgedreht genügt der Druck auf den Lampenkopf das die Lampe schaltet, was sie dann schaltet ist nicht berechenbar :mad:. Auch während der Nutzung kann gleichzeitiger Druck auf den Lampenkopf, gerade weil die Lampe sowohl bei fest und losem Lampenkopf verschiedene Stufen hat, zu ungewollten Aktionen führen. Das passierte mir öfter als ich wollte und ich habe bereits einige Lampen die man mit dem Lampenkopf schaltet, sollte also wissen wie es geht :hehe:.
Im privaten Gebrauch kann nan damit leben, im Einsatz eher nicht.
Während meiner Zeit bei den Marine Landkampf-Einheiten, vor langer langer Zeit *g*, hätte ich eine andere Lampe aus meinem Sortiment mitgenommen.
3-4 Stufen Licht...stressicher, wasserdicht, robust ... fertig!!

Begeistern konnte mich die Predator mit ihren Möglichkeiten. Was da alles möglich ist hat mich schon überrascht. An der Art wie man das Einstellt sollte meiner Meinung jedoch noch gearbeitet werden. Hier gib es meines Erachtens noch einiges an Verbesserungspotential.
Entweder USB oder ähnliches oder einen Knopf wie bei der Olight M20-S der Seitlich angeordnet ist und den man gedrückt hällt während der Programmierung. Evtl. ein dip Schalter im Lampenkopf wäre auch eine Möglichkeit wie man es von Platinen kennt. Das würde meiner Meinung nach die Lampe deutlich aufwerten und ein versehendliches Verstellen unmöglich machen.
Es nützt die tollste Möglichkeit zu Programieren nichts wenn es nur sehr schwer ist dies zu tun. Ich habe die Lampe gestern verstellt und wieder auf Werkseinstellung zurückgesetzt. Schon heute, nur 1 Tag danach, währe mir das ohne nochmaliges studieren der Anleitung unmöglich.
Befindet man sich in einem Einsatz und kommt versehendlich in einen Modi und verstellt etwas hat man verloren.

Fazit:
Alles in allem hat mich die Predator schon überrascht mit ihren Möglichkeiten. Die Umsetztung der Programmierung fand ich weniger gelungen und noch mit zu vielen Möglichkeiten der Fehlbedienung behaftet. Da ich die Testlampen wirklich nutze und damit hantiere passierten mir auch bei normaler Nutzung zu viele Fehlbedienungen. Das ich weis wie man eine Lampe bedient die man am Kopf schaltet, davon gehe ich mal aus da ich einige davon besitze.
Daher würde ich die Predator nicht als stressicher bezeichnen.

Ihr Licht überzeugt und auch der Beam als Suchlampe finde ich gelungen. Einen hellen abgegrenzten Spot und durch den etwas engeren Spill-Bereich noch genug Licht im Spill um auch dort gut zu sehen. Will man ein etwas engeres Arial erhellen so finde ich den Beam gelungen. Im Beam-Vergleich zu meinen Lampen mit Throw (M20, T20C2ET693) und 1x 18650 hatte die Predator die Nase vorne.
Im Nahbereich hat sie halt als Thrower ein helles Pünktchen in der Mitte des Beams was im Nahbereich eher ungünstig ist.
Im Firefly Modus fällt das aber nicht so sehr auf, so dass es bei sehr niedriger Helligkeit zum Kartenlesen ect... nicht so auffällt.

Beamshots:

Alle Bilder der jeweiligen Situation wurden mit den gleichen Kammeraeinstellungen gemacht.
Bis zum Schild wurden exakt 30m eingemessen. Bis zum Wegende sind es dann 65m.
Der Behälter des Wasserturms ist ca.80m entfernt.

Predator 100Lm 250mA
XPredator_100Lm_250mA-01.jpg


Predator 100Lm 250mA
XPredator_100Lm_250mA-02.jpg



Predator 500Lm 1500mA
XPredator_500Lm_1500mA-01.jpg


Predator 500Lm 1500mA
XPredator_500Lm_1500mA-02.jpg


Nun zum Vergleich:
EagleTac T20C2 ET693 Turbo-Mode
XT20C2_ET693_Turbo-01.jpg


EagleTac T20C2 ET693 Turbo-Mode
XT20C2_ET693_Turbo-02.jpg

Wie man erkennen kann hat die Predator hier neben dem Spot mehr Licht.

Catapult V3 auf Max Stufe 3 1000mA
XCatapult_V3_Max_1000mA-01.jpg


Catapult V3 auf Max Stufe 3 1000mA
XCatapult_V3_Max_1000mA-02.jpg



Nun im Vergleich an einem Wasserturm:

Predator 100Lm 250mA
XPredator_100Lm_250mA-03.jpg


Predator 500Lm 1500mA
XPredator_Max_500Lm-03.jpg


EagleTac T20C2 ET693 General-Mode
XT20C2_ET693_General-03.jpg


EagleTac T20C2 ET693 Turbo-Mode
XT20C2_ET693_Turbo-03.jpg


Catapult V3 auf Max Stufe 3 1000mA
XCatapult_V3_Max_1000mA-03.jpg


Vergleichsbild ohne Beleuchtung
XIMG_0054.jpg
 
AW: Berichte Passaround - ArmyTek Predator

Hier ein paar gemessene Fakten:


Laufzeittest:

Akku: Trustfire 2400 mAh (geflammt)
Einstellung: 100%, Voll geregelt, 1* LIR18650
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Am Ende ist die Lampe nicht etwa aus, sondern leuchtet im Glow-Modus.


Throw: ca. 25.000 lux/1m @1,42 A

Temparatur beim Laufzeittest: max 43° C

Mein Fazit:

Nach anfänglichen Programierschwierigkeiten konnte ich die Stärken dieser Lampe voll auskosten.
Ein erstklassig verarbeiteter handlicher Thrower mit Alltagstauglichkeit.
Nur das Programmieren geht bei Novatac und Liteflux einfacher.
Steht auf meiner Wunschliste ganz oben. :super:
 

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