pebe
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Ich verrate doch etwas - Artisan Cutlery Centauri
Artisan Cutlery ist nach Bericht eines US Magazin ein chinesisches Unternehmen mit einem Repräsentantenbüro in USA. So ganz klar wird dieser Zusammenhang auf der Homepage von Artisan allerdings nicht.
Das Centauri ist ein Ray Laconico Design, was man, schön gemacht, auf dem Backspacer lesen kann.
Soll keiner sagen, ich hätte die Hausaufgaben nicht ordentlich gemacht:
Klingenlänge: 88,0 mm
Klingenstärke: 3,2 mm
Klingenfinish: Satiniert
Klingenschliff: Flachschliff
Klingenstahl: VG10 Damast
Klingenhärte: HRC59-61
Klingenform: Drop Point
Klingenlager: Ceramic Ball Bearing
Länge gesamt: 207,0 mm
Länge geschlossen: 119,0 mm
Gewicht: 105 g
Griffmaterial: Titanium & Carbonfiber
Clip Material: Titanium
Verschluss: Frame Lock
Die Showside also in gerundeter Carbonscale mit typischem Laconico Fuller. Ähnlichkeiten meines Kephart Kustom hierzu sind auch kein bisschen zufällig.
Die Lockside kommt mit fein gestrahltem und sehr feinen Rillen versehenen Titanium. Gerade so fein, dass das Auge diese noch wahrnimmt und den leicht öden Eindruck nackten Titans erfolgreich vermeidet. Der Clip mit eleganter Linie dessen Ende exakt der scaleform am pivot gegenüber entspricht und ohne sichtbare Verschraubung auskommt, unterstreicht den feinen Auftritt.
Die Klinge ist ein VG10 Damast Laminat, also ein rostfreier Kern aus VG10 und ein Edelstahldamast als Flanken. Optisch ist das nicht zu erkennen und im Gegensatz zu den üblichen Küchenmesserlaminaten sieht das eher wie ein Rosenmuster aus.
Materialien und Verarbeitung sind sorgfältig ausgewählt, abgestimmt und vor allem tadellos ausgeführt. Chapeau!
Die Klinge gleitet auf den Kugellagern mühelos gleichmäßig und leicht und steht perfekt zentriert zwischen den scales. Ich mag an Usern dennoch weniger schmutzempfindliche Washers lieber, zumal ein Frontflipper jetzt auch nicht das ultimative Flipperspielzeug ist - aber dies ist nur meine persönliche Meinung.
Die Sheepfoot/Wharncliffklinge nutzt perfekt nahezu die ganze Klingenlänge zum Schneiden, da fehlen vielleicht nur 2mm. Die Swedge oben gibt der Klinge ein kleines bisschen optischen Pfeffer, außer dem Logo auf der Showside und fast nicht wahrnehmbaren Seriennummer nebst dem Wort „Damascus„ in Winzschrift auf der Lockside, ist die Klinge wunderbar clean und das Damastmuster kann wirken, zumal das Logo bei leichter Änderung des Blickwinkels vollständig verschwindet. Hologramm?
Die Fase scheint durchaus fein ausgeschliffen zu sein, das werde ich bei Gelegenheit noch messen, jedenfall schneidet sie otb sehr leicht und scharf durch Druckerpapier.
Der Überhang der Klingenwurzel im geschlossenen Zustand stört mich hier nicht, steht dieser doch in einer Linie mit dem schrägen Scale Ende und spart dort ein paar Millimeter.
Das Centauri kommt mit einer ordentlichen Doppelpouch nebst Tuch, die in eine geprägten Dose verpackt ist. Die Dose hat nochmal eine Umverpackung. Gemessen am verlangten Listenpreis von Euro 265,- in meiner Ausführung, ein lohnendes Gesamtpaket - und dies nicht nur im direkten Vergleich mit Mitbewerbern.
Fazit
Ein sehr schönes und edles Taschenmesser im Wortsinne, das zudem wohl durchdacht und in bemerkenswerter Qualität gefertigt ist. Leichter und eleganter als mein large Insingo würde ich es dennoch als vergleichbare urbane Alternative hierzu ansehen.
Da draußen just im Moment die bischöfflichen Glocken ordentlich loslegen, nehme ich das mal als Zustimmung von allerhöchster Stelle.
grüsse, pebe
Artisan Cutlery ist nach Bericht eines US Magazin ein chinesisches Unternehmen mit einem Repräsentantenbüro in USA. So ganz klar wird dieser Zusammenhang auf der Homepage von Artisan allerdings nicht.
Das Centauri ist ein Ray Laconico Design, was man, schön gemacht, auf dem Backspacer lesen kann.
Soll keiner sagen, ich hätte die Hausaufgaben nicht ordentlich gemacht:
Klingenlänge: 88,0 mm
Klingenstärke: 3,2 mm
Klingenfinish: Satiniert
Klingenschliff: Flachschliff
Klingenstahl: VG10 Damast
Klingenhärte: HRC59-61
Klingenform: Drop Point
Klingenlager: Ceramic Ball Bearing
Länge gesamt: 207,0 mm
Länge geschlossen: 119,0 mm
Gewicht: 105 g
Griffmaterial: Titanium & Carbonfiber
Clip Material: Titanium
Verschluss: Frame Lock
Die Showside also in gerundeter Carbonscale mit typischem Laconico Fuller. Ähnlichkeiten meines Kephart Kustom hierzu sind auch kein bisschen zufällig.
Die Lockside kommt mit fein gestrahltem und sehr feinen Rillen versehenen Titanium. Gerade so fein, dass das Auge diese noch wahrnimmt und den leicht öden Eindruck nackten Titans erfolgreich vermeidet. Der Clip mit eleganter Linie dessen Ende exakt der scaleform am pivot gegenüber entspricht und ohne sichtbare Verschraubung auskommt, unterstreicht den feinen Auftritt.
Die Klinge ist ein VG10 Damast Laminat, also ein rostfreier Kern aus VG10 und ein Edelstahldamast als Flanken. Optisch ist das nicht zu erkennen und im Gegensatz zu den üblichen Küchenmesserlaminaten sieht das eher wie ein Rosenmuster aus.
Materialien und Verarbeitung sind sorgfältig ausgewählt, abgestimmt und vor allem tadellos ausgeführt. Chapeau!
Die Klinge gleitet auf den Kugellagern mühelos gleichmäßig und leicht und steht perfekt zentriert zwischen den scales. Ich mag an Usern dennoch weniger schmutzempfindliche Washers lieber, zumal ein Frontflipper jetzt auch nicht das ultimative Flipperspielzeug ist - aber dies ist nur meine persönliche Meinung.
Die Sheepfoot/Wharncliffklinge nutzt perfekt nahezu die ganze Klingenlänge zum Schneiden, da fehlen vielleicht nur 2mm. Die Swedge oben gibt der Klinge ein kleines bisschen optischen Pfeffer, außer dem Logo auf der Showside und fast nicht wahrnehmbaren Seriennummer nebst dem Wort „Damascus„ in Winzschrift auf der Lockside, ist die Klinge wunderbar clean und das Damastmuster kann wirken, zumal das Logo bei leichter Änderung des Blickwinkels vollständig verschwindet. Hologramm?
Die Fase scheint durchaus fein ausgeschliffen zu sein, das werde ich bei Gelegenheit noch messen, jedenfall schneidet sie otb sehr leicht und scharf durch Druckerpapier.
Der Überhang der Klingenwurzel im geschlossenen Zustand stört mich hier nicht, steht dieser doch in einer Linie mit dem schrägen Scale Ende und spart dort ein paar Millimeter.
Das Centauri kommt mit einer ordentlichen Doppelpouch nebst Tuch, die in eine geprägten Dose verpackt ist. Die Dose hat nochmal eine Umverpackung. Gemessen am verlangten Listenpreis von Euro 265,- in meiner Ausführung, ein lohnendes Gesamtpaket - und dies nicht nur im direkten Vergleich mit Mitbewerbern.
Fazit
Ein sehr schönes und edles Taschenmesser im Wortsinne, das zudem wohl durchdacht und in bemerkenswerter Qualität gefertigt ist. Leichter und eleganter als mein large Insingo würde ich es dennoch als vergleichbare urbane Alternative hierzu ansehen.
Da draußen just im Moment die bischöfflichen Glocken ordentlich loslegen, nehme ich das mal als Zustimmung von allerhöchster Stelle.
grüsse, pebe
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