Ashi Ginga Gyuto oder Alternative

ForenSeil

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Hallo!
Ich suche ein möglichst laseriges Messer aus sehr gutem Stahl
Dachte da an ein Ashi Ginga Gyuto 21- oder 24cm
Leider ist die Verfügbarkeit ja ziemlich schlecht :(
Deswegen bin ich scharf auf alternative Vorschläge!

*Geht es um die Erstanschaffung oder Erweiterung (d)eines Sortiments?
Erweiterung - Mir fehlt was längeres

*Ist die Anschaffung für berufliche oder private Verwendung gedacht?
Privat

*Soll es eventuell ein Küchenmesser für Linkshänder werden?
Bin Linkshänder.

*Liegen konkrete Vorstellungen vor?
Z.b. Japanischer oder Europäischer Stil, besondere Klingenformen oder Griffmaterialien

Japanischer, WA-Griff

*Falls nein, für welche Aufgaben soll das Küchenmesser eingesetzt werden (z.B. Brot schneiden, Gemüse putzen, Fische filetieren etc.)?
Universalmesser gesucht

*Welche Bauform und ca. Länge?
Gyuto 21-24cm

*Welcher Stahl?
Hochwertiger Rostfreier (guter Schwedenstahl) oder hochwertiger nicht rostfreier wie Shirogami, Aogami, C75W1, 1.2008 etc.

*Welches Budget steht zur Verfügung?
200€

*Bezugsquelle?
Soll in einem Ladengeschäft oder per Versandhandel gekauft werden, Inland, EU, oder International?

Nicht aus USA oder Schweiz, es sei denn es wird günstig. Direkt aus Japan ist okay

*Gibt es schon ein/mehrere Messer, die theoretisch in Frage kommen?
Bitte gebt die vollständige Bezeichnung(en) mit eventuellem link an.

Ashi Ginga Gyuto - Leider ist direktbestellung nicht mehr möglich
Aus den USA oder Schweiz möchte ich wegen Aufpreis nur ungern importieren.
 
Weiß nicht ob es das auch für Leute gibt die mit der Hand des :teuflisch arbeiten :p, aber sonst würde ich sage das Shiro Kamo Migaki beim Schweden wäre ein heißer Kandidat...
 
...Shiro Kamo Migaki beim Schweden wäre ein heißer Kandidat...

Hm, ja... kommt drauf an, so ein richtig reinrassiger Laser ist das Kamo ja nun nicht gerade. @ ForenSeil: was meinst du mit "laserig"? Muss es eine komplett dünne Laserklinge sein à la Suisin IH/ Ashi/ Kono HD oder wärst du mit einem sehr dünn und fein ausgeschliffenem Messer auch zufrieden, was aber vielleicht ein paar Zehntel an Klingenrückenstärke mehr hat? Das würde die Auswahl etwas erhöhen... :D

Sonst:

Grand Cheff Wa?
http://gx2.japan-messer-shop.de/Kochmesser-Formen/Gyuto/gyuto-499.html

Gruß, Gabriel
 
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Servus,

jetzt wo Ashi dieses Segment nicht mehr abdeckt wird es in der Tat schwierig ein Serienmesser mit diesen Eigenschaften zu bekommen. Karnstein hat über BWJ ein Ashi geordert, dort werden die bevorzugten Größen aber rasch weniger.

Alternativ gibt's dort noch Sakai Yusuke-Wa-Gyutos die sehr gut beleumundet sind, selbst hatte ich aber noch keines in Händen.

Grand Cheff-Wa hat Gabriel schon genannt, vom F&F sind sie aber klar hinter Ashi zu reihen!

Sehr sauber ist auch die Eigenmarke von JCK Original 風林火山 Fu-Rin-Ka-Zan verarbeitet, auch hier kann dir Karnstein weiterhelfen, der hat so ein Teil Zuhause.

Ansonsten wird die Luft bei "Schwedenstahl-Lasern" recht dünn, Konosuke und Suisin sind deutlich über Budget und teils schwer zu bekommen.

Wenn's nur um die extradünne Geometrie mit Wa-Griff geht und du beim Klingenprofil bzw. Konstruktionsprinzip/Stahl flexibel bist, dann kommt eventuell noch ein Kamo-To-Kenyo in Frage.

Ansonsten bleibt bei zu grober Geometrie immer noch die Option ein günstiges Wa-Gyuto (Eden Kanso z.B.) vom Klingenrücken bis zur Shinogi-Linie ordentlich ausdünnen zu lassen...

Möglich ist vieles, wenn der Markt nicht's im passenden Budget-Rahmen hergibt, oder überhaupt verfügbar hat. Hier nur als Anregung, ein Mora Umbau

Stahl ist ein Sandvik 12c27 und die Kosten liegen komplett deutlich unter 100,- Euro, war ne Spielerei! :irre:

Gruß, güNef
 
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so ein richtig reinrassiger Laser ist das Kamo ja nun nicht gerade.

Darf ich dich fragen wie du darauf kommst :confused:. Ich verweise mal auf die Rückenbilder bei cleancut und die Kehlbilder die ich von denen bekommen und reingestellt habe. Dünner geht kaum. Und falls es interessiert, ich bin mittlerweile zu 90% sicher das ich mit meiner Vermutung richtig lag, dass das Finish Probleme bei Möhren macht. Es geht nämlich mittlerweile schon deutlich besser!
 
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Moin Nochmal!
Also das Mikagi Kamo bei Sauberschnitt hat schon eine wirklich knaller dünne Geometrie! (wenn man sich die Photos anschaut und mit den eigenen Ashis vergleicht)

Will ich meinen, ich habe mir gerade extra auch noch mal Ashi Coilshots angesehen um sicher zu gehen das ich nicht bescheuert bin. Aber wenn Ashi Laser ist, dann ist es Kamo Migaki auch... Kann aber natürlich sein das wir den Laser Standard mittlerweile intern implizit auf Kamo-To und Kotetsu angehoben haben :irre::p?
 
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Moin,

klar, über Budget gibt es einiges... Kono, Suisin, Yusuke, Akifusa, Kotetsu (auch sehr empfehlenswert wenn du eins bekommen kannst und dir die Klingenform zusagt!). Oder eben eine der genannten Quellen zu Ashi, Kamo-Laser oder die JCK Eigenmarke, die güNef genannt hat.

Ansonsten wirst du denke ich einen Kompromiss machen müssen. Entweder dich vom reinrassigen Laser (s.u.) verabschieden und zu einem möglicherweise genauso Schneidfähigem anderen Messer greifen (Kamo/Kanso, Masakage Yuki, Fujiwara, Wakui, Itinomonn, vielleicht Watanabe...) was meine Wahl wäre (ggf. auch mit der Option das Messer nachträglich ausdünnen zu lassen), Budget anpassen oder zu einem Takamura / ASAGAO Migaki in PM-Stahl mit Yo-Griff greifen. Über die "Laserigen Eigenschaften" der Kamos von Cleancut kann ich nichts sagen, halte jedoch auch die sonst hier übliche vertretende Kamo-To Migaki Reihe wie güNef sie z.B. besitzt als sehr sehr schneidfähig auch wenn es nicht unbedingt ein reinrassiger Laser ist.

Darf ich dich fragen wie du darauf kommst :confused:. Ich verweise mal auf die Rückenbilder bei cleancut und die Kehlbilder die ich von denen bekommen und reingestellt habe. Dünner geht kaum. Und falls es interessiert, ich bin mittlerweile zu 90% sicher das ich mit meiner Vermutung richtig lag, dass das Finish Probleme bei Möhren macht. Es geht nämlich mittlerweile schon deutlich besser!

Ja, ich bin der Verwirrung unterlegen, da für alle Kamo-Reihen immer die gleichen Begriffe genannt werden und dachte du meinst die Kamo-To Migakis, wie ich sie kenne... :argw:

OT

Reinrassige "Laser" sind i.d.R. Mono-Stahl oder extrem dünne 3-Lagen-Messer, die in einem teils leicht balligen Flachschliff über die gesamte Klingenhöhe sehr dünn ausgeschliffen sind. Manche Kamo's (Cleancut Kamo Migaki) können darunter fallen, manche Kamo's (z.B. die Kamo-to Migaki wie sie hier häufig im Forum, z.B. auch von mir und güNef getestet und vorgestellt wurden) sind eindeutig nicht als eine solche Konstruktion zu sehen, da sie einen anderen Schliff aufweisen... von den Kurouchi und Eden Kanso ganz zu schweigen. Was nicht heißt, dass sie weniger Schneidfähig oder dünn an der Wate sind. Dennoch gibt es viele verschiedene Kamos, das kann schon mal zu Verwirrungen führen :D

Letztlich ist das aber eine pure Definitionssache oder Begrifflichkeit. "Laser" ist eigentlich keine Umschreibung eines toll schneidfähigen Messer per se sondern die Beschreibung einer bestimmten Art eines Messers.

Außerdem... schön dünn ausgeschliffene Messer wie das Kamo-To Santoku von güNef, die jedoch eine ausgeprägtere Geometriegestaltung (in dem Fall Shinogi) als reinrassige Laser besitzen, können von der Schneidfähigkeit eher noch überlegen sein ... abhängig vom Schnittgut, Schneidtechnik etc. ...oder zumindest gleichwertig.


/OT

Also nein... die ALLE Kamo's sind keine "reinrassigen Laser" und ja... sie sind schneidfähiger oder zumindest gleich auf in meinen Augen als die meisten der hier genannten Laser.

@ krassi: du besitzt doch Kamos aus beiden "Migaki-reihen" oder? Wie sind die so im direkten Vergleich?


Gruß, Gabriel
 
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Von allen Kamos habe ich das auch nie behauptet :) Und das hier auch noch andere Messer mit Kamo Migaki referenziert werden, wusste ich nicht. Ich spreche jedenfalls nur von den aktuellen Migakis bei Sauberschnitt mit dunklem kastanienförmigen Griff und schwarzer Pakka Zwinge ;)

Edit: @krassi also ich komme auf nicht ganz 227 :glgl:
 
Von allen Kamos habe ich das auch nie behauptet :) Und das hier auch noch andere Messer mit Kamo Migaki referenziert werden, wusste ich nicht. Ich spreche jedenfalls nur von den aktuellen Migakis bei Sauberschnitt mit dunklem kastanienförmigen Griff und schwarzer Pakka Zwinge ;)

Wiegesagt, mein Fehler.

Ich meinte diese Variante:

http://www.messerforum.net/showthread.php?127228-Review-aus-f%FCnf-Blickwinkeln-Sirou-Kamo-to-Migaki-Nakiri-165mm&highlight=kamo


Gruß, Gabriel
 
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Naja 21cm Shiro Gyuto in der Standard Variante hat glaube ich damals so um die 180 gekostet? Oder war's sogar noch weniger :confused:.
 
Moin,

ich glaube weniger. Leider habe ich nicht mehr die alte Preisliste aber ein 210 Wa-Petty stainless inkl. aufpreispflichtigem "extra hardening" wurde mir für 16190 Yen + 2340 Yen Shipping (zusammen ca. 137€) angeboten. Wenn ich mich recht erinnere waren die Preise für 180 Gyuto und 210 Petty gleich und für 210 Gyuto ca. 10% darüber (sowohl bei Konosuke als auch Ashi, von Kono habe ich die Preistabelle noch). Sprich das stainless Wa-Gyuto hätte damals ca. inkl. Versand und Steuern inkl. "extra hardening" ca. 190€ gekostet.

Naja 21cm Shiro Gyuto in der Standard Variante hat glaube ich damals so um die 180 gekostet? Oder war's sogar noch weniger .

Da Shiro (oder auch stainless ohne extra hardening) günstiger und somit unter die 150€ gekommen ist, lag es wohl so bei 165-170€ inkl. Versand/Steuern. Saya lag bei 3300 Yen extra.

Aber dass der Umweg über einen Zwischenhändler immer mit einem Preisaufschlag verbunden ist, dürfte ja klar sein und ist ja auch IMHO legitim. Und da der Direktpreis eh nicht mehr verfügbar ist...


Gruß, Gabriel
 
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Erstmal Danke Leute!
Kurze Zusammenfassung der expliziten Empfehlungen:
Shiro Kamo Migaki Kockkniv -140-150€ + Versand aus Schweden(?)
Grand Cheff Wa Gyuto - 200€ + 3,95€ Versand
Sakai Yusuke Gyuto - 160-200€ ink. Versand + 28% Steuern
Furinkazan FS-5 Wa Gyuto 240mm - 215$ + ~40$ Versand + 28% Steuern
Shirou Kamo Kamo-To Kenyo 210mm - 199CHF + 22CHF Versand + 28% Steuern
Akifusa Oriental Pm - ca. 250€ inkl. allem

Referenz:
Ashi Ginga Gyuto 210mm - 170CHF + 22CHF Versand + Steuern ~ 225€ (Bluewaysjapan hat's keines mehr auf Lager, Chefknifestogo ist deutlich teurer)

Finde das Sakai am optisch ansprechendstem, leider genau so teuer wie Ashi.
Preis-Leistung denke ich mal ganz klar dass das Shiro Kamo Migaki vor liegt - das einzige was mich daran stören würde, ist der dunkle Griff.

Was meint ihr, falls es das Ashi wird.
Shirgoami oder Schwedenstahl?
21cm oder 24cm?
Ich weiß das ist Geschmackssache und sollte ich eigentlich selber wissen, aber bei dem Haufen Geld frage ich lieber noch nach anderen Meinungen ;).

Ich kann mich nicht entscheiden :glgl: Es gibt irgendwie kein Messer was mir ins Gesicht springt wie sonst :(
 
Nur eine kleine Ergänzung:

Furinkazan FS-5 Wa Gyuto 240mm - 215$ + ~40$ Versand + 28% Steuern

Wie kommst du auf 40$ Versand? JCK bietet inzwischen bei allen Bestellungen über 100$ "Free shipping" an. Die 40$ kannst du also streichen ;)
CKTG meintest du wahrscheinlich mit den hohen Versandkosten.

Gruß, Gabriel
 
Shiro Kamo Migaki Kockkniv -140-150€ + Versand aus Schweden(?)

Insgesamt 180 und ein paar gequetschte. Versand kostest 200 Kronen mit UPS.

Preis-Leistung denke ich mal ganz klar dass das Shiro Kamo Migaki vor liegt - das einzige was mich daran stören würde, ist der dunkle Griff.

Vermutlich, ich habe keine persönlichen direkten Vergleiche mit den anderen Messern (leider :(), aber man kriegt für den Preis schon einiges geboten. Der Griff ist aber auch prägnant Kastanienförmig - hast du nach Linkshändervariante gefragt?

Was meint ihr, falls es das Ashi wird.
Shirgoami oder Schwedenstahl?
21cm oder 24cm?
Ich weiß das ist Geschmackssache und sollte ich eigentlich selber wissen, aber bei dem Haufen Geld frage ich lieber noch nach anderen Meinungen ;).

Ich kann mich nicht entscheiden :glgl: Es gibt irgendwie kein Messer was mir ins Gesicht springt wie sonst :(
Nach dem Stahl darfst du mich eigentlich nicht fragen, ich bin ne Carbonschlampe :glgl:. Würde zu 24cm tendieren, vor allem da Ashi ja kürzer ausfällt wenn ich mich recht entsinne. Habe ja persönlich nen Sprung vom 17cm Tadafusa Santoku auf das 25cm Gyuto gemacht und hatte absolut keine Probleme damit. Im Gegenteil im Nachhinein ist mir das vielleicht immer noch zu kurz - ich spiele schon mit dem Gedanken mir in nicht allzu naher Zukunft ein 30cm Küchenschwert zuzulegen :glgl::irre:
 
Was die alten Ashi Preise angeht....Aus der 2015er Preistabelle (stainless/carbon)

150er Petty: 9710/8860
210er Petty: 15420/13860

210er Gyuto: 16860/15140
240er Gyuto: 20280/18140
270er Gyuto: 23710/21290

240er Suji: 18860/17000
270er Suji: 22570/20430

Extra Hardness beim Schwedenstahl +500Yen, beim Versand kann man mit 2000Yen grob kalkulieren...

Andererseits ist da eben auch die Frage, was man für ähnliche Performance und F&F sonst so zahlt...ein Suisin Inox kostet 100€ mehr, Konosuke ist im Eigenimport auch kein Schnäppchen...

Das Problem beim Ashi ist jetzt ja weniger unbedingt der Preis des Schweizer Händlers (auch wenn der starke Franken natürlich einfach existent ist), sondern einfach das wir eben von den alten Eigenimport-Preisen verwöhnt sind... die einfach auch sensationell gut waren, weswegen damals ja auch keiner drüber nachgedacht hat "Laser" von JCK oder Sakai Yusuke zu kaufen. Oder wir eben dem Grand Chef Wa seine Verarbeitungsmängel so um die Ohren gehauen haben, da es damals in einer ähnlichen Preisklasse gespielt hat...

Und zur Frage ob man bei Ashi Schwedenstahl oder Karbon nehmen sollte:

Solange du kein Karbon-Fetishist bist, würde ich bei Ashi immer den Schwedenstahl nehmen... für den Hausgebrauch mehr als ausreichend, ich kann jetzt zwischen Schwedenstahl und Shirogami bei Ashi keine merklichen Unterschiede in der Performance ausmachen... der Schwedenstahl läßt sich leicht genug schleifen und ist eben im Alltag pflegeleichter...

Bei der Frage 21 vs 24 kann ich dir nicht weiterhelfen, die mußt du schon selber beantworten...hängt mMn stark davon ab, was du schon daheim hast, wie groß deine Küche ist und für wieviele Leute du kochst. Ich hab daheim sehr viel Platz dank Kochinsel und koche Gerichte in Größenordnungen von 2-4 Personen, ab und zu eben auch mal mehr wenn Gäste da sind. Einen Großteil, bzw. den größten Teil, des Schnittguts kriege ich mich einem 21er Gyuto problemlos verwurstet... aufs 24er wechsel ich entweder aus Lust und Laune, oder wenn ich eine größere Menge an Kräutern im Wiegeschnitt zerkleinere. Soll heißen ich kann mit beiden Größen... 23-25cm ist eben schick bei größeren Mengen oder Wiegeschnitt, aber immer noch kurz genug das man nicht das Gefühl hat ein halbes Schwert zu schwingen. 21 hingegen reicht in einem kleinen Haushalt meistens auch aus, hat eben darüber hinaus seine Vorteile wenn der Platz in der Küche beengt ist. In nem Single oder zwei Personenhaushalt ist 24 mMn fast schon overkill, ausser man steht drauf und hat eben den Platz...in meiner alten WG-Küche hätte ich mein 240er Tanaka oder gar mein 270er Konosuke nicht gescheit schwingen können, da wäre ein 21er Gyuto in der Zwergen-Küche das höchste der Gefühle gewesen.

Was die neue Auswahlliste angeht:

Shiro Kamo Migaki Kockkniv -140-150€ + Versand aus Schweden(?) ...

Problem sehe ich hier eher beim Griff, denn der ist D-förmig... solange cleancut das nicht als linkshänder-Version beziehen kann, würde ich davon Abstand nehmen...

Grand Cheff Wa Gyuto - 200€ + 3,95€ Versand

Wenn es nen 24er werden soll, eventuell die beste Lösung... das Messer schneidet ja gut, die einzigen Mängel liegen im Finish des Kehls, aber das ist eben nichts was man nicht selber auch hinbiegen kann...
Sakai Yusuke Gyuto - 160-200€ ink. Versand + 28% Steuern
Furinkazan FS-5 Wa Gyuto 240mm - 215$ + ~40$ Versand + 28% Steuern

Was das Fu-Rin-Ka-Zan angeht: Wenn man der Messerreihe bei dem Preis was ankreiden kann, dann ist es dass das Logo nicht eingraviert ist. Fit&Finish an meinem Suji ist gut...dürfte sich im Vergleich zum Grand Chef wohl nicht viel tun, ist eben die Frage wieviel Mehrwert dir die Saya bringt und ob du eben bereit bist, für ein besseres Kehl-Finish und die Saya ~50€ mehr zu zahlen, als es beim Grand Chef der Fall ist (+die längere Versandzeit und einen eventuellen Marsch zum Zollamt). Ich mag mein Suji sehr und kann über die Geometrie und Schneidfreudigkeit nichts negatives sagen. Die Saya ist für mich "nice to have" aber nicht mehr... hätte ich ne Magnetleiste an der Wand, wäre sie nen Staubfänger in irgendeiner Schublade. Kann aber gut sein, daß es irgendwann in den Verkauf wandert, da es sehr nah von der Länge her an meinem 210er Petty dran ist und ich fürs tranchieren von dicken Filetstücken oder der Verarbeitung von Fisch ja nun das 30er Ashi Suji habe...

Die Sakai Yusuke Messer sind laut KKF locker auf dem Niveau von Ashi und Konosuke... machst du wahrscheinlich auch nichts falsch mit...wärst wahrscheinlich der erste im Forum hier, der dazu nen Review posten würde/könnte... ist eben nach Versand (15USD) und Steuern eben über deinem eigentlichen Budget, besonders wenn du

Shirou Kamo Kamo-To Kenyo 210mm - 199CHF + 22CHF Versand + 28% Steuern

Nichts gegen Kamo, aber das Ding ist am Ende weit über deinem Budget und birgt dazu noch die Gefahr, daß dir die Kenyo-Form (Klingenhöhe&Profil) nicht zusagt. Optisch wirkt das für mich wie eine Kreuzung aus Suji/Petty und Kiritsuke...du hast also zum einen sehr wahrscheinlich weniger Klingenhöhe als ein die meisten ähnlich langen Gyutos und durch die Kiritsuke-Form ist zwar wahrscheinlich toll für Zwiebeln, in Kombination mit der Länge bei weitem nicht so universal einsetzbar wie ein normales Gyuto.

Ich hab nen Kiritsuke-Gyuto, mag es auch gerne...empfinde die Spitze aber mehr als optischen Gag... gekauft hab ich es mir wegen des flachen Profils (Druckschnitt). Bei Zwiebeln ist die Spitze ganz neckisch, aber Fleisch damit würde ich nicht parieren wollen...weswegen ich mir z.B. niemals ein Petty mit der Klingenform kaufen würde.

Akifusa Oriental Pm - ca. 250€ inkl. allem

Problem hier ist auch wieder der Griff, denn der hat ebenfalls die linkshänder unfreundliche D-Form....

Wäre ich an deiner Stelle, würde es bei mir auf die Frage hinauslaufen ob es ein Vernunft-Kauf werden soll, oder ob man "das ultimative eine Küchenmesser/Gyuto" sucht... Beim Vernunft-Kauf würde ich wohl das 24er Grand Chef Wa nehmen, da es quasi deinem Budget entspricht und die wenigen Mäkel alle selber leicht zu beheben sind. Ausser du bist wild auf ne Saya, dann ist das JCK Messer auch kein schlechter Deal, wenn aber eben auch rund 40-50€ über deinem Budget nach Steuern.

Wenn F&F ein wichtiger Faktor sind, eben ein Ashi... ich denke wir müssen uns einfach damit anfreunden, daß die Ashis in Deutschland quasi unter ihrem "Wert" zu haben waren... oder mal Hand aufs Herz: Wieviele 210er Kochmesser/Gyutos mit ähnlichem F&F und Performance gibt es im Preissegment von 200-250€ denn noch? Besonders wenn ein klassischer japanischer Griff gewünscht ist? Mir fallen wenig ein... und wenn ich mich nicht irre, schnitten die im Forum getesteten Ashis nicht schlecht ab im Vergleich zu z.B. Schanz und Co...
 
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