Asiatischer Ausrutscher

Reinhold Vögele

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Mal sehen was Ihr zu diesem Messer meint.
Da ich noch ein paar Schleifbänder habe, experimentiere ich mit HSS-Sägeblätter.

Das Messer ist nur ein Versuch und

220mm lang, hat eine 95mm Schneide, Klinge ist 2,6mm stark und der Griff aus Bein, Fiber und unbekanntem, harten Strauchholz aus dem Garten.

Und weil das Messer nicht nur in einem Küchenschubfach verschwinden soll, bekommt es später noch eine Lederscheide, damit es entsprechend sicher transportabel wird.

Servus - Reinhold.
 

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@Reinhold

Also mir gefällt dieses Gebrauchsmesser. :)

Ich verstehe nicht,warum es ein Ausrutscher sein soll.

Wenn es dann noch so schön scharf ist,wie die Messer die ich von dir kenne,sowieso nicht.


Gruß William
 
Hallo Reinhold,
das Messer gefällt mir ausgesprochen gut. Schöne Form von Klinge und Griff, sehr schönes Holz. :super:

Gruß Th.
 
Danke für Eure wider Erwarten positive Reaktion.

#2/#4 Ausrutscher deshalb, weil ich eine andeutungsweise japanische Klingenform in ein Gürtelmesser packen wollte. (Man geht eben mit den eigenen Kinder immer etwas strenger um.)

#3 Hartriegel ist es nicht, den kenne ich. Es ist ein winterharter Riesenstrauch gewesen, wenn ich diesen mal zurück geschnitten habe und bekam dem Blätterabrieb in den Halskragen, jucken ohne Ende. Außerdem niesen, husten und kratzen im Hals.

#4 Ja William, scharf ist es, habe mir schon damit in den Daumen geschnitten.

Man kann eigentlich nur mit dem Kopf schütteln, wieviel "Leiden" ein Macher für so ein Ding und so ein Hobby immer wieder in Kauf nimmt.
 
Hallo Reinhold,

gefällt mir!

Aber zwei Fragen:

1. Warum die Shcleifkerbe? Du hättest die Schneide doch ganz durchziehen können: Wegen Fingerschutz?

2. Der vordere Griffabschluss aus Bein: Das sieht zwar aus wie zwei aufgeklebte Scheiben (Backen), aber ist das nicht in Wirklichkeit eine durchgängige Zwinge?

Hans
 
Grüß´ Dich Hans,

zuerst, mit Deinem Dauer-Nachsatz indentifiziere ich mich vollkommen , deshalb entstehen in meinem Keller die verrücktesten Teile. Nicht unbedingt die besten und schönsten.

Antworten:
# Als Verletzungsschutz gedacht, weil dieses Ding nicht nur für die Küche sein soll, eben mein Spleen.

# Du hast recht, es sind keine Backen, sondern eine Zwinge nordischen Stils, nur eben Klingenblatt bedingt sehr schlank/schmal.

Servus - Reinhold.
 
Hallo Reinhold,

stell mal Dein Licht nicht immer unter den Scheffel, das ist ein klasse Messer und die Form gefällt mir auch sehr gut.
Ich kann mir vorstellen, dass es von den Proportionen auch ein ideales Arbeitsmesser ist, nicht nur für die Küche.
Deine Materialzusammenstellung finde ich auch sehr gelungen.

Gruß Kuno
 
Hallo Kuno,

das mit dem Licht und Scheffel ist so, als Macher hast Du dann immer noch die kleinen Macken, Riefen und andere Unvollkommenheiten mehr oder weniger gut im Gedächtnis, vor allem, wenn sie nicht mehr reparabel sind.

So als Alletagsgroßstadtdschungeljagdküchenmesser ist es, glaube ich, nichts. Aber zum Veschpere (Brotzeit mit Schinken und Zubehör [für Nichtsüddeutsche]) und Petersilie und so ist es brauchbar.

Servus - Reinhold.
 
Hallo Reinhold!
Aus Sägeblättern habe ich auch mal eine zeitlang Messer gemacht. Ist ein gutes, billiges Ausgangsmaterial. Habe statt Bandschleifer, weil das Zeug so hart ist, mit der Flex gearbeitet. Und wenn man schön mit der Schwabbel und reichlich Wachs poliert, ist es auch ganz schön rostbeständig. Wie hast Du denn die Struktur hinbekommen?
Gerd
 
Ja Gerd,
habe ebenfalls mit dem Winkelschleifer gearbeitet bevor in an den Bandschleifer ging und habe mir durch eine Unachtsamkeit eine fast fertige Klinge versaut. Wird trotzdem zu einem Messer gemacht.

Die Struktur ist eigentlich nichts besonderes, habe dabei vor dem Hauptfinish das Blatt flach auf ein 240er Band gelegt und leicht die Farbe abgeschliffen. Das war alles, denn ich mache ja keine Salonklingen, nur einfache Werkzeuge.

Servus - Reinhold.
 
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