Auftrag erfüllt!

robbytobby

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Hallo Zusammen,

gerade habe ich einem Jägersmann sein Messer incl. Scheide übergeben.
Es war ein Auftrag, bei dem jedes Detail vorher ausführlich besprochen war.
Es ist ein Flacherlmesser geworden, eher unüblich für mich.

Griff: Puddeleisen, Wüsteneisenholz, schwarzes Vulkanfiber, Mosaikpin

Klinge: Einbahniger Torsionsdamast aus der Stienen-Schmiede (1.2842 u. 1.2767), Flachschliff

Scheide: Blankleder mit Holzkern, Scheidenhals gefüttert, gefärbt, imprägniert

Maße: Klingenlänge = 90 mm, Klingenbreite = 30 mm, Rückenstärke = 4 mm, Gesamtlänge = 20,5 cm

Die Backen und das Holz sind verdeckt verstiftet.

Ich hoffe, es gefällt nicht nur dem Auftraggeber!
 

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Hallo Robert
Schade, daß die Fotos so dunkel sind, aber das was ich sehen kann
ist wunderbar!
Auch die Lederscheide sieht ziemlich aufregend aus.
Das ganze Messer hat was "Sinnliches":super:
LG, Peter
 
Und besser hätte man den wohl nicht erfüllen können.
Da kann sich der gute Mann aber freuen.
Besonders die Harmonie zwischen dem damastmuster und der Holzmaserung hat es mir angetan.
Auch das Puddeleisen passt gut ins gesamtbild.
Einzig statt des Mosaikpins hätte ich mir zwei edelstahl oder gar keinen noch besser vorstellen können. Aber wenn der Kunde es will.
Auch die Verarbeitung schaut gut aus, alles wie aus einem Guss.

mfg Ulrik
 
Einfach sehr elegant.
Da ist der Auftrag vom feinsten in Erfüllung gegangen.
Herrlicher Damast und Griffholz und schöne Linie im Ganzen.
Und dazu ne schöne sauber gemachte Lederscheide - Junge - vom Feinsten :super: !!!
Einzig, der Mosaikpin, - aber damit stehe ich wohl nicht allein. Ohne diesen wäre es noch eleganter geworden - aber wie der Kunde halt so will.

R.
 
Hallo Robert,

ja, das Messer gefällt mir. Schöner Torsionsdamast, klasse WEH, tolles Finish und eine "einfache" passende Scheide. Ich weiß nicht, ob ich es richtig ausdrücke, besonders gefällt mir die Linienführung von der Klingenspitze über den Klingenrücken bis zum Griffende. Auch wenn Du sonst nicht so oft Flacherlmesser baust, dieses ist gelungen.

Der Jäger wird sicherlich lange Freude an dem Messer haben.

Jürgen
 
Wirklich ein sehr schönes Stück :super:

Lediglich der Mosaikpin paßt meiner Meinung nach nicht so richtig zu dem ansonsten doch recht klassischen Design, aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache.

Gruß,
Cicero
 
Hallo robbytobby,

ein sehr gelungenes Gesamtpaket von Formen, Maßen und Farben.
Wenn ich es bestellt hätte, wäre ein anderer "einfacherer" Pin meine Wahl gewesen.

Mach´s gut

Martin
 
Uiihhh,

das ist aber ein schöner Strauß Blumen, Danke an alle!
Es gibt noch threads, über die man sich freuen kann;).

Ja, ja, der Mosaikpin ........ immer wieder ein pin des Anstosses.

Ich bin froh, dass es nur einer geworden ist.
Der Kunde wollte zwei plus Fangriemenöse.
Und die ursprüngliche Schablone sah auch etwas anders aus (s. Foto).
Glücklicherweise konnte ich mit Überzeugungsarbeit zusätzliche pins und
die Fingermulde vermeiden. Jetzt ist es ein Messer, welches weniger
irgendwelchen Designvorstellungen folgt, sondern eher der Funktionalität.

Beim ersten Handkontakt hat er sich bedankt.
 

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Hallo Robert,

ich finde Deine Überzeugungsarbeit hat sich sehr positiv ausgewirkt, wenn man Schablone und fertiges Werk vergleicht.

Griffholz und Damast sind wunderschön, die Scheide ist sowieso über jeden Zweifel erhaben!

Wie schon vorher gesagt sind Mosaikpins Geschmackssache, ebenso die Positionierung derselben ;) Ich persönlich finde sie schick!

Schön, mal wieder was Neues von Dir gesehen zu haben.

PP
 
Uiihhh,

...Ja, ja, der Mosaikpin ........ immer wieder ein pin des Anstosses.

Ich bin froh, dass es nur einer geworden ist.
Der Kunde wollte zwei plus Fangriemenöse.

Ein sehr schönes Messer, wie ich finde, kommt meinen ästhetischen Vorstellungen sehr entgegen. Beim Pin bin ich mir nicht sicher. Ist es wirklich der Pin der stört? Ein Blickfang, sozusagen ein Blickpunkt im bewegten Holz ist schon nicht schlecht.

Ich habe bei der Anordnung solcher Dinge gute Erfahrungen mit dem "goldenen Schnitt" gemacht. In diesem Fall wäre also genau zwischen dem zweiten und dritten Drittel des Griffes ein guter Platz für den Pin gewesen. (dann natürlich mittig auf der Längsachse ;) )
Ich hoffe ich habe mich verständlich ausdrücken können....:confused:

v.G. sendet Paulus
 
'Nabend Zusammen,

nochmals schönen Dank für die Blumen!

@ Paulus

Der Goldene Schnitt.

Habe ich auch schonmal versucht "durchzukonstruieren" aber ich war damit nicht glücklich.
Da sind mir die Möglichkeiten zu stark eingeschränkt.

Folgt man dieser Regel, gibt es bei einer gegebenen Grifflänge im Prinzip nur zwei "passende"
Klingenlängen, die praktikabel sind. Auch die Klingenbreite ist "vorgegeben".

Nun habe ich selbst aber schon Messer gesehen und gebaut, die dieser
Regel nicht folgen und trotzdem angenehme Proportionen aufweisen,
was ja eigentlich nicht passieren dürfte. Tut es aber.
Auch beim pin wären nur zwei Positionen erlaubt. Mag sein, dass das
gut aussieht, aber andere Positionen eben auch.

Und das ist der Grund, weshalb ich solche Regeln nicht anwende.
Ich platziere die Position am Entwurf nach einem ganz kurzen Blick
auf die Skizze, ohne mir darüber überhaupt noch Gedanken zu machen.
Das führte bei mir sonst immer zur Verschlimmbesserung.

Und mit Verlaub, die Positionierung auf der Längsachse war mir
einfach zu langweilig. Man muss sich entscheiden, ob man etwas
bauen möchte was größtmögliche Ruhe ausstrahlt oder etwas, was
eine eigene Dynamik innehat.

Wenn alle danach bauten, sähen alle Messer gleich aus.
Selbst die Rundung an der Klingenspitze ließe sich "berechnen".
Griffdicke, Überstand des Parierelementes, etc., alles nur einfaches Rechnen.

Nein, da folge ich lieber meinem eigenen Auge und meiner eigenen Hand.
Ich baue keine Monumente, sondern Werkzeuge, die in die Hand passen
müssen, dem Verwendungszweck entsprechen und - wenn es geht -
auch noch gut aussehen. Und Schönheit liegt bekanntlich in den Augen des Betrachters.

Ich glaube mit den pins ist es einfach so, dass eine Fraktion sie völlig
ablehnt und die andere Fraktion sie einfach mag. Hin und wieder findet
eine "Bekehrung" in die eine oder andere Richtung statt.
 
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