beagleboy
Premium Mitglied
- Beiträge
- 5.009
Der Spinewhacktest eines Liner Lock Messers ist ja nun eine bekannte Maßnahme, wird oft und gern durchgeführt und erzeugt alles mögliche, von Spott und Hohn bis zu Anerkennung.
Aber wie realitätsnah ist diese Art der Beanspruchung eigentlich? Und vor allem: welcher Art ist diese Beanspruchung eigentlich?
Anlaß für meine Überlegungen ist eines meiner Messer, nämlich das MOD Hornet.
Habe ich mal vor langer Zeit gebraucht bekommen, mag es sehr, trage es gelegentlich, und als seinerzeit mal die Diskussion auf Linerlocks von MOD gekommen ist, habe ich das Messer ebenfalls diesem Test unterzogen.
Benutzt habe ich eine Parkbank
, und ich habe das Messer solange auf die Kante gekloppt, bis sich der Liner in der Griffschale ein Stückchen nach hinten geschoben hat und sich fühlbares Spiel um die Klingenachse eingestellt hat.
Von Einklappen keine Spur, Zufriedenheit hat sich breitgemacht.
Den Liner habe ich wieder justiert (Schraube gelöst, Liner wieder nach vorne geschoben, und alles war gut).
Vor kurzen hat sich ein Bekannter (mit meinem Einverständnis) eben dieses Hornet genommen und wieder einen Spinewhack durchgeführt.
Das Messer ist sofort eingeklappt, obwohl er nur einen Bruchteil der Kraft aufgewandt hat, die ich damals eingesetzt hatte.
Das hat mich sehr verwundert, da ich das Messer in der zwischenzeit zwar gelegentlich getragen habe, es aber kaum einer Beanspruchung ausgesetzt habe, d.h. zwischenzeitlicher Verschleiß ist nicht die Ursache.
Nach ein wenig herumprobieren bin ich dann dahintergekommen:
während ich damals die Klinge etwa 2-3 cm nach dem Griffende bzw. irgendwo kurz vor der Mitte aufgeschlagen habe, hat mein Bekannter das Messer nicht parallel zur Aufschlagfläche gehalten, sondern steiler, so daß die Klinge fast schon mit der Spitze aufgekommen ist.
Das erzeugt anscheinend eine ganz andere Art der Beanspruchung, die ich mir nicht nur mit dem längeren Hebel erklären mag.
Ich bin mir ziemlich sicher, daß die Klinge auch im Spitzenbereich statisch einer deutlich höheren Kraft widerstehen könnte (z.B. mit angehängtem Gewicht), ohne einzuklappen, als sie bei eben dieser dynamischen Belastung (durch Schlagwirkung) an dieser Stelle entsteht.
Wer hat da schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht?
Und was sagt uns das über die Aussagekraft eines Spinewhacktests, oder gar über die Vergleichbarkeit??
Ich freue mich über jeden erhellenden Kommentar.
Aber wie realitätsnah ist diese Art der Beanspruchung eigentlich? Und vor allem: welcher Art ist diese Beanspruchung eigentlich?
Anlaß für meine Überlegungen ist eines meiner Messer, nämlich das MOD Hornet.
Habe ich mal vor langer Zeit gebraucht bekommen, mag es sehr, trage es gelegentlich, und als seinerzeit mal die Diskussion auf Linerlocks von MOD gekommen ist, habe ich das Messer ebenfalls diesem Test unterzogen.
Benutzt habe ich eine Parkbank

Von Einklappen keine Spur, Zufriedenheit hat sich breitgemacht.
Den Liner habe ich wieder justiert (Schraube gelöst, Liner wieder nach vorne geschoben, und alles war gut).
Vor kurzen hat sich ein Bekannter (mit meinem Einverständnis) eben dieses Hornet genommen und wieder einen Spinewhack durchgeführt.
Das Messer ist sofort eingeklappt, obwohl er nur einen Bruchteil der Kraft aufgewandt hat, die ich damals eingesetzt hatte.
Das hat mich sehr verwundert, da ich das Messer in der zwischenzeit zwar gelegentlich getragen habe, es aber kaum einer Beanspruchung ausgesetzt habe, d.h. zwischenzeitlicher Verschleiß ist nicht die Ursache.
Nach ein wenig herumprobieren bin ich dann dahintergekommen:
während ich damals die Klinge etwa 2-3 cm nach dem Griffende bzw. irgendwo kurz vor der Mitte aufgeschlagen habe, hat mein Bekannter das Messer nicht parallel zur Aufschlagfläche gehalten, sondern steiler, so daß die Klinge fast schon mit der Spitze aufgekommen ist.
Das erzeugt anscheinend eine ganz andere Art der Beanspruchung, die ich mir nicht nur mit dem längeren Hebel erklären mag.
Ich bin mir ziemlich sicher, daß die Klinge auch im Spitzenbereich statisch einer deutlich höheren Kraft widerstehen könnte (z.B. mit angehängtem Gewicht), ohne einzuklappen, als sie bei eben dieser dynamischen Belastung (durch Schlagwirkung) an dieser Stelle entsteht.
Wer hat da schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht?
Und was sagt uns das über die Aussagekraft eines Spinewhacktests, oder gar über die Vergleichbarkeit??

Ich freue mich über jeden erhellenden Kommentar.