Ballen an der Spitze und Knick in der Schneide

akkonmba

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Hallo, ich hatte zwei fragen, mit denen ich euch gerne belästigen würde. Ich mach ja gerade die ersten Versuche an meiner Tormek und cbm Schleifsteinen, macht echt Spaß!

Ich hab dazu zwei Bilder gemacht.

Spitze:
Mir passiert es manchmal, dass an der Spitze sich so ein "Ballen" bildet und die Phase nicht 3mm sondern meinetwegen 5 mm breit wird (nur ein Beispiel). Was hab ich da falsch gemacht? Messer bei der Behandlung der Spitze zu sehr angehoben? Oder Messer zu wenig angehoben? Ich hebe ja nur an, also von der Führung weg, ich mache keine Drehbewegung auf die Führung zu, richtig?

Bild von der Spitze


Schneide:
Ihr seht auf dem Bild eine Kante in der Schneide, man sieht das beim Lichteinfall. Das kommt, weil ich beim verschieben des Messers den Winkel nicht richtig gehalten habe und auf dem Stein "rumgeeiert" bin, richtig?

Bild von der Schneide

Ich hoffe, das mit den Bilder hat geklappt....Ich freu mich schon auf eure Antworten!

Servus, Markus
 
Den Winkel hast du bei der Spitze zu flach gehabt, deswegen wird weiter in die Klinge rein Material abgetragen (insofern nicht der Stahl dort dicker ist, eher unwahrscheinlich).

Das zweite Bild zeigt zwei verschiedene Winkel geschliffen, der höhere dunklere Teil ist größer (z.b. 15° original und 18° nachgeschliffen). Falls du diesen frisch geschliffen hast kann es sein, dass unten im Bild noch der originale eventuell kleinere Winkel noch zu sehen ist und du einen größeren erst nachschleifst. Das würde sich mit der Zeit geben, wenn du häufiger schleifst erreichst du irgendwann dessen Anfang. Bis dahin bekommst du es auch hin durchgehend den Winkel zu halten damit eine saubere Kante entsteht
 
@akkonmba Welche Tormek hast du? 1, 2, 4 oder 8.

Aber ich vermute, dass du zu sehr auf die Klinge gedrückt hast oder zu lange an der gleichen Stelle geblieben bist. Bei der Tormek ist es wichtig immer schöne hin und her fahren und das mit wenig Druck. Und immer wieder das Ergebnis kontrollieren und je näher du zum Abschluss der Arbeit kommst, desto häufiger musst du den Schliff kontrollieren.

Gruss
Ulli
 
Ich habe heute dreizehn Messer geschliffen. Die Tormek 8 verwende ich nur, wenn ich relativ viel Material abtragen muss. Nach der Tormek schleife ich mit dem Novi Pro auf einem 1000er Glasstone eine schöne Fase.
20230907_113505.jpg


Gruss
Ulli
 
Mensch, das ging ja schnell, danke!

Also: für schmale Spitzen hebe ich das Messer weiter an. Und ich schau, dass ich gleichmäßiger schiebe.

Danke!
 
Ich gehe von einer T-8 aus. Welchen Grit hat Deine CBN-Scheibe?
Hast Du eine Custom gekauft oder ist der SG-250 (die graue Schleifscheibe) vorhanden.
Die Kante zeigt, dass die Fase nicht sauber durchgeschliffen wurde. Du hast zu früh aufgehört. Hat sich überhaupt Grat an der Schneide gebildet oder hast Du nur den oberen Teil der Fase geschliffen? Schleifst Du mit oder gegen die Schneide?
Wenn das Schleifen nicht sicher ist, benutze den Edding und schwärze die Schneide. Das Messer auflegen und die Schleifscheibe von Hand 2-3cm drehen. Dann an der Klinge kontrollieren, wo der Abtrag stattfindet und entsprechend die Toolbar nachjustieren. Alle Schrauben festziehen.
Wie machst Du den Lichspalttest mit der Winkellehre?
Das "Rumeiern" kann auch in der Wahl Deiner Schleifscheibe und Schleifrichtung begründet sein. Die CBN packt mächtig zu und versucht, die Klinge wegzudrücken, wenn Du gegen die Schneide schleifst. Mache eine Gegenprobe mit dem Original Schleifstein (Du hast nicht die Black Edition?). Wenn dann das Rumeiern weg ist, hat die CBN das Messer geführt und nicht Du.
 
ich war so frei den Beitrag in den richtigen Forenbereich zu schieben - bitte in Zukunft etwas darauf achten ;)
 
Mir passiert es manchmal, dass an der Spitze sich so ein "Ballen" bildet und die Phase nicht 3mm sondern meinetwegen 5 mm breit wird
Viele Messer haben eine robuste Spitze. Wenn man den Winkel hält wird die Fase an der Spitze breiter. Es ist wichtig zu unterscheiden ob das Messer schlecht geführt wurde, oder ob die Gemetrie verantwortlich ist. Sieh einfach mal nach wo die dickste Stelle ist.
 
Guten Morgen
Nochmal vielen Dank für eure Hinweise, ich habe mich jetzt ein paar Tage mit der Tomek gespielt und habe aber doch noch ein paar Fragen.

Zur Schneide:
Diese Schneide habe ich mit dem CBN 1000 geschliffen und dann mit dem Diamantrad 6500 (3y) bearbeitet, in der Hoffnung, das sich eine Spiegelglatte Schneidenoberfläche bekomme. Ging aber nur Semi-Gut. Die dunklen Stellen auf der Schneide im Foto ist das wo es spiegelt, alles gut. Es gibt aber auch Flecken, die nicht poliert sind (hier die helleren Stellen). Das ist das Ergebnis nach ca 20 mal bearbeiten.
Was ist da falsch? War die Bearbeitung mit dem 1000er einfach nicht genau genug? (Handführung?)
oder ist das 3y-Rad mit der Bearbeitung einer Schneide, die zuletzt mit 1000 Grit bearbeite wurde einfach überfordert?

Schneide_3y.jpg




Nächste Sache, hier geht es um die Handführung:
Wenn man das Messer einspannt, soll es ja 90Grad zum Schleifstein sein, soweit so gut:

90_Grad.jpg



Wenn ich aber verschiebe, kommt ja irgendwann der Punkt an dem durch die Messerkrümmung die Schneide nicht mehr 90 grad zum Stein hat, siehe Bild unten. Soll ich dann das Messer weiter parallel zur Führung halten (wie hier zu sehen) und in Kauf nehmen, dass der Winkel nicht mehr 90Grad ist?

gerade.jpg




Oder soll ich das Messer so Richtung Führung ziehen (nicht von mir weg drücken, wie bei der Behandlung der Spitze, sondern Richtung Toolbar) damit die Schneide wieder 90 Grad zur Scheibe hat?

angehoben.jpg


Was wäre grundsätzlich die richtige Vorgehensweise?
Den Wasserfilm hab ich im Blick, aber der ist ja immer da, egal ob ich parallel bleibe oder zur Führung schwenke. Das Anheben bei der Spitze ist ja dann ein separater Schritt, den ich mache, wenn der Wasserfilm abreißt.
Ich hoffe, ich konnte beschreiben, was ich meine :-0

So, das war viel, bin aber schon auf eure Meinungen gespannt! :)


Danke! Servus, Markus
 

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Gute Bilder!

War die Bearbeitung mit dem 1000er einfach nicht genau genug? (Handführung?)
oder ist das 3y-Rad mit der Bearbeitung einer Schneide, die zuletzt mit 1000 Grit bearbeite wurde einfach überfordert?
Also nach meinem Verständnis muss die Schleiffase schon durchgehend poliert sein, ehe Du mit dem 3µ Rad polierst. Ab 6µ ist laut dem Australier alles nur noch polieren und feinentraten. Mit dem 3µ Rad für 400.-€ hast Du ja schon kräftig hingelangt. Ich wäre mir auch nicht sicher, ob das 6µ Rad Dein Problem löst.
Bei der Nuztung von Reibahlen geht man auch nicht auf Nenndurchmesser, sindern bleibt 1-2 Zehntel drunter.
Von daher wäre mein Lösungsansatz der 1200er Diamantrad von Tormek. 300.-€. Damit können die "tiefen" CBN Riefen abgeschwächt werden.
Ein anderer Ansatz wäre, ene Rockhard Filzscheibe mit ChromOxyd bestreichen. Das wären nur 100.-€.
Um den Lösungsansatz zu überprüfen. nach dem 1000er CBN Rad mit der Lederscheibe mit der Tormek Politurcreme (oder hast Du die andere Abziehscheibe?) die Schleiffase 30 mal pro Seite polieren. Denn ich vermute, die CBN Riefen sind zu tief für das 3µ Rad.

Nächste Sache, hier geht es um die Handführung:
Wenn man das Messer einspannt, soll es ja 90Grad zum Schleifstein sein, soweit so gut:
Nö. Seitdem es die neuen KJ Halter gibt, sagt Tormek, den Halter so knapp wie möglich auf der Klinge ansetzen und die Vorderkante möglichst parallel zur darunterliegenden Schleiffase ausrichten. Du hast aber die Schleifjunkie Halter. Ggf ist das da anders.
Ich ziehe gerade hin und her und hebe für das Schleifen am Bogen das Messer am Griff senkrecht hoch.
Den Anschlag (das schwarze runde) vom Griff drücke ich immer fest gegen die Toolbar, damit die Anschlagfläche rechts und links vom Stiel an der Toolbar anliegen. Um das hin und her Gleiten zu erleichtern, bestreichen einige Nutzer die Toolbar mit Balistol oder Siliconspray.
Die CBN packt aber so doll in das Klingenmaterial rein, dass das gleichmäßige Drücken gegen die Toolbar schwierig wird.
Kannst Du die Tormek drehen, dass Du hinter der Tormek stehst und automatisch gegen die Toolbar drückst?

Wenn es Dein Messer ist und das Messer gut durch das Radieschen geht, lebe mit diesen Dellen in der Schleiffase. Bei den zukünftigen Nachschärfungen geht das schon irgendwann weg. Bei Messern für Fremde ist das vielleicht nicht möglich.
Daher mal ganz anders an die Sache rangehen:
Gegen die Schneide schleifen, wird ja von Tormek empfohlen und oft gezeigt. Für den Grund- oder Reparaturschliff ist das in Ordnung. Spätestens vor der Nutzung des 1000er Rades würde ich umrüsten.
Die lange Toolbar scheinst Du schon zu haben. Kaufe die Frontbase von Schleifjunkies dazu. Vorn waagerecht reingesteckt und die lange Toolbar senkrecht drauf. Die Schleiffase vom Messer mit Edding schwärzen und die Höhe der Toolbar austasten. Danach prüfe ich mit einer Bevelbox, dass die Toolbar waagerecht ist. Dann mit Deinem 1000er Rad die Klinge schleifen, bis der Schliff gleichmäßig ist!
Links am Lederrad die schwarze Mutter runter und den kleinen Adapter von SJ drauf und dann ein 250er Filzrad drauf und die Schleiffase polieren. Je nach Messer muß dazu rechts das Rad runter oder auch nicht. Wenn nicht, schon Dein 3µ Rad drauf und nach dem Polieren auf der Filzscheibe das Messer mit Alkohol reinigen und dann auf Deinem 3µ Rad testen. Geht das 3µRad gleichmäßig über die Schleiffase, kannst Du weiterpolieren oder mußt zurück auf das Filzrad.
Der Vorteil bei dem Schleifen mit der Klinge ist, dass Du nun keinen Winkelfehler zwischen Diamantrad und Polierscheibe hast, also auch nicht Deine momentanen Dellen in der Schleiffase. Bei diesen Polierarbeiten wird so wenig Material abgetragen, dass ich den verstärkten Fließgrat durch "mit der Schneide schleifen" vernachlässigen kann. Allerdings ist das bei mir das 1200er Diamantrad.
Dein Feingefühl für die Tormek sollte schon so ausgeprägt sei, dass Du ohne "Wasserschneiden" die Klinge auf dem Rad aufsetzen kannst.
 
Wow, das sind hier immer erschöpfende Antworten, bin echt beeindruckt, danke.

Aber wie das so ist, ergeben sich da für mich wieder fragen, bzw. würde ich gerne wissen, ob ich das richtig verstanden habe.

Zum Polieren:
Du gehst also einfach davon aus, dass der Schritt vom CBM 1000 zum Diamant 6500 (3y) zu groß war, und das Diamantrad die CBM-Riefen nicht weg bringt, richtig?
Eine evtl. Lösung wäre, den Tormek-Diamant 1200 dazwischen zu schieben. Nimmt den CBM mehr Material ab als Diamant? Sonst fände ich die 1000cbm und die 1200diamant doch sehr nah beinander...
Altarnative: nach dem 1000er ein Rockhard nehmen und mit Chromoxyd behandeln. Liegt die Korngröße von Chromoxyd denn zwischen der 100er cbm und dem Diamant 6500 3y? ich dachte, die wäre feiner.
btw, wo gibts denn ne Rockhard Filzrad für 100 Euro?


Zur Schleifhaltung.
Du ziehst also für den Beginn des Bogens (nicht für die Spitze) den Griff nicht Richtung Toolbar, sondern bleibst Parallel, richtig?

Deinen Alternativen Aufbau muss ich mir mal durch den Kopf gehen lassen :)

Servus, Markus
 
Wow, das sind hier immer erschöpfende Antworten, bin echt beeindruckt, danke.
Gerne geschehen.

Aber wie das so ist, ergeben sich da für mich wieder fragen, bzw. würde ich gerne wissen, ob ich das richtig verstanden habe.
Du denkst mit und stellst Nachfragen. Super. Das ist mir schon Belohnung genug.

Zum Polieren:
Du gehst also einfach davon aus, dass der Schritt vom CBM 1000 zum Diamant 6500 (3y) zu groß war, und das Diamantrad die CBM-Riefen nicht weg bringt, richtig?
Ja, ich vermute, die Rauhtiefen liegen zu weit auseinander. Siehe hier:
Tormek 14
Ich will Dich nicht zum wilden Kaufen verleiten, nach dem Motto: Nimm das und alles wird gut.
Eine Filzscheibe ist immer hilfreich, ob Du nun Chromoxyd oder Diamanten drauf tust. Bestreust Du die selbst, dann weißt Du auch, wieviel drauf ist. Bei vielen der fertig angebotenen Flüssigkeiten kannst Du die Menge der Diamanten nicht kontrollieren. Diamanten sind billig. Bei der Bucht um 30.-€. Und beim Tomatenschneiden wird keiner merken, ob Du monokristalline oder polykristalline Diamanten benutzt hast.

nd die 1200diamant doch sehr nah beinander...
Siehe Video. CBN hat eine ausgefranzte Kante, weil die grob zugreifende CBN "Fäden" über die Schneidenkante zieht. Das muß Deine 3µ Scheibe ja auch wegmachen. Bei der Diamantscheibe war ene saubere Kante. Also weniger Arbeit für Deine 3µ Scheibe.

Liegt die Korngröße von Chromoxyd denn zwischen der 100er cbm und dem Diamant 6500 3y?
Keine Ahnung. Aber das Polieren mit einer Leder- oder Flzscheibe geht irgendwie ganz anders als bei einem festen Rad. Da können die alten Hase hier im Forum Dir genauere Auskunft geben.
Um Geld zu sparen, nehme nach dem 1000er Rad erst mal die Tormek Lederscheibe und poliere die Fase. Nicht, das das Gefüge Deiner Klinge die Ursache für Deine Probleme ist.

btw, wo gibts denn ne Rockhard Filzrad für 100 Euro?
Das ist einfach. Filzrad Telefonieren mit denen und achte drauf, dass wirklich eine Kunststoffbuchse drin ist und 0,9 er Dichte. Sonst gleich wieder zurückschicken. Der Filz sitzt so fest auf der Welle, dass beim Wechseln das Loch ausgeleiert wird. Beim Feinstbearbeiten willst Du sehr guten Rundlauf.
Das Arbeiten mit den Rockhard Rädern ist eine saubere Sache. Ich habe keine Flocken rumfliegen wie bei Bimsstein oder Ziegenhaarbürsten.

Du ziehst also für den Beginn des Bogens (nicht für die Spitze) den Griff nicht Richtung Toolbar, sondern bleibst Parallel, richtig?
Richtig. In den Tormek Videos machen immer beides. Da bekomme ich aber immer häßlich breite Schleiffasen. Bei meiner Methode ist im Bogen der Schleifwinkel nicht identisch zu dem am Kehl. Aber auch da merkt niemand beim Tomatenschneiden, dass der Bogen 13° hat und am Kehl 12° sind.

Deinen Alternativen Aufbau muss ich mir mal durch den Kopf gehen lassen
Wenn Du schon im Kaufrausch bist, hat SJ für kleines Geld ein Lederrad mit 250er Durchmesser. Das wäre dann der Sektkorkenersatz. Aber mit 100 U/min. Und ohne die Toolbar zu verstellen.

Frage ruhig nach, wenn was nicht klar von mir formuliert wurde.
 
Guten Morgen!

Danke für die Infos, das Video ist auch sehr interessant. Da kommt CBN ja vergleichsweise schlecht weg. Ich frage mich nur, wie ernst man die Aussagen von Tormek in Bezug auf die CBN-Scheiben nehmen kann, wenn die selber "nur" Diamant im Angebot hatten, keine CBN.

Ich hab diese Seite gefunden:
Messer schärfen, bzw. die Krux mit den Korngrößen - Zerspanungsbude (https://forum.zerspanungsbude.net/viewtopic.php?t=57528)
Der kommt auf andere Bilder, da machen die CBNs eher ne glattere Schneide. Aber beim Thema lederscheiben kommt der zu dem gleichen Ergebnis wie Du :)

Wenn jetzt schon die Frontbase da wäre, auf die ich warte .-)

Servus, Markus
 
wie ernst man die Aussagen von Tormek in Bezug auf die CBN-Scheiben nehmen kann, wenn die selber "nur" Diamant im Angebot hatten, keine CBN.
Zweifel sind immer gut.
Mir sagen die Tormek Fotos, dass CBN tiefere Riefen macht und mehr Grat. Zudem sind CBN eigentlich Schnellläufer. Für uns sind die also auf der falschen Maschine montiert und 150.-€ teurer. Aber Du hast ja die 1000er Scheibe. Da kannst Du ja das Schleifergebnis testen. Wenn Du es nicht siehst, nehme ein Makeup Pad (Watte) und streiche die Schneide lang. Auch eine Kreditkarte mit den Fingerspitzen an einer Schmalseite angefaßt und mit der anderen Schmalseite über die Schneide fahren, zeigt Dir Grat und schadhafte Stellen.
Schaue mal hier: Anders schleifen

Zerspanungsbude hat ebenfalls viele Werkzeugbauer und Tormek Nutzer als Mitglieder. Und Roland B. betreibt das wirklich ernsthaft. Der lehnt die 3µ Scheibe ab und sagt, für das Geld bekommt er 3 Filzräder und drei verschiedene Diamantpulver.

Ja, die 1200er Diamantscheibe würde ich in Deinem Fall auch erst kaufen, wenn erwiesenermaßen das die Lösung wäre.
Wenn Du auf Rolands Beitrag vertraust, wäre eine Rockhard Filzscheibe für 5µ oder das 50.-€ Lederrad ein preiswerter Zwischenschritt.

Welche Schleifscheiben hast Du denn noch?

Wenn jetzt schon die Frontbase da wäre, auf die ich warte .-)
Teste erst mal mit der Lederscheibe. Das ist umsonst. Wenn die vorpolierte Schneide auf Deiner 3µ Scheibe besser wird, ist zumindest der Weg zur Lösung gefunden. Bei Holz schleifst Du auch nicht mit 40er Papier und nimmst danach 2000er.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Lederrad (oder Filzrad) wäre dann ohne die Frontbase aber aber ungeführt, oder? Das "trau" ich mich irgendwie nicht.. :-0
Oder meinst Du, für das Polieren mit dem Leder/Filzrad ist der Winkle nicht 100 Prozent entscheiden?

P.S. wer ist Roland B? Die Anders Schleifen Videos kenn ich, sehr informativ.

Servus, markus
 
P.S. wer ist Roland B?
Das war doch der Ersteller von Deinem Link aus der Zerspanungsbude. Der mit den vielen Filzscheiben.

Das Lederrad (oder Filzrad) wäre dann ohne die Frontbase aber aber ungeführt
Nein, warum? Du kannst Deine Toolbar waagerecht in die Tormek stecken und dann Filz- oder Lederrad problemlos benutzen.
Ohne Frontbase hast Du beim Nassschleifen das Problem, dass sehr viel Wasser über Klinge, Halter und Hand läuft und den Arbeitsplatz versaut. Denn die Klinge wird quasi von unten angelegt. Mit einer Frontbase legst Du die Klinge von oben auf und das Waser geht in den Auffangbehälter und die Auffangschale.
Das Umstecken der Toolbar ist auf Dauer nervig. Aber zum Ausprobieren, ob mein Lösungsansatz für Dich ok ist, geht das für 2 - 3 Messer schon. Du baust ja Dein System erst auf. Da geht es aus meiner Sicht eher um Qualität. Schneller wirst Du schon von alleine.

Die Anders Schleifen Videos kenn ich, sehr informativ.
Der will nichts verkaufen.
 
Du kannst Deine Toolbar waagerecht in die Tormek stecken und dann Filz- oder Lederrad problemlos benutzen.

Ah verstehe. Dann ist das zwar geführt, aber der Winkel geht verloren, den ich für das cbm-Rad eingestellt habe, oder? ist das Polieren nicht so wichtig? Edding-Methode?

Servus, Markus
 
Ah verstehe. Dann ist das zwar geführt, aber der Winkel geht verloren,
Na ja, Du kannst natürlich auch bei der vorn eingesteckten Toolbar die Tormek Winkellehre benutzen.
Zusätzlich die Schneide mit dem Edding schwärzen und eine Feinjustierung, um die gesamte Breite der Schleiffase zu polieren.

ist das Polieren nicht so wichtig?
Polieren ist das Wichtigste! Deshalb wirst Du das 3µ Rad gekauft haben, oder?
Deshalb mein Hinweis für die Frontbase, damit in einer Stellung der Toolbar der letzte Feinschliff UND das Polieren möglich wird ohne Winkelfehler.
Ohne Reparaturschliff oder "neuen Winkel anschleifen" ist das Nachschärfen ca. 30% der Arbeit, Polieren 60% und der Rest ist Abziehen auf dem Leder durch Überstrecken. Also steiler ansetzen, um die Schneide zu entgraten. Weich über das Leder und maximal 2 Züge pro Seite. Die Schneide soll ja nicht wieder stumpf werden.
 
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