Bandschleifer - Kaufberatung

Blacky

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Guten Tag,

da ich mich meiner Meinung nach lang genug mit einem Billig-Baumarktschleifer rumgequält habe und jetzt auch wieder öfter in die Werkstatt komme, dachte ich zu Weihnachten über die Anschaffung eines besseren Bandschleifers nach.

Zur Zeit „arbeite“ ich an einem Herkules-Kombischleifer mit 240 Watt. Waren mal 50 Euro...

Nun dachte ich über den Kauf eines EB 200W nach, der ja aber nicht mehr gebaut wird. Das Nachfolgermodell, der BS175, verfügt ja über offenbar etwas weniger Leistung und eine schlechtere Verarbeitung(?).
In einem Parallelthread wurden mir noch zwei andere Kombischleifer vorgeschlagen, zu denen wohl auch nichts genaueres bekannt ist.


Zwischen folgenden Geräten muss ich mich also entscheiden:

1. Metabo BS175 [500 Watt | 175 mm Scheibe | 2.890 U/m | 1020x50 mm Band] ca. 240 €
2. HM Müllner SM200B [900 Watt | 200 mm Scheibe | 2.950 U/m | 915x100 mm Band] ca. 200 €
3. Optimum OPTI SM 200 SL [600 Watt | 200 mm Scheibe | 2.850 U/m | 762x75 mm Band] ca. 250 €

In meiner Werkstatt liegen 230V und ich denke nicht, dass meine Eltern einer neuen Leitung zustimmen... :)

Ich hätte nun gern gewusst, wie groß der Unterschied des Metabo gegenüber meinem Billigheimer in etwa ausfallen wird und ob irgendwas Gutes an den anderen Geräten zu finden ist.
Was soll ich wählen?
Gibt es noch andere Alternativen?
Die Sache sollte nach Möglichkeit die 300 € nicht übersteigen... Aber für Vorschläge bin ich trotzdem dankbar!

Ein verwirrter
Sebastian
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit etwas Geduld läßt sich sicher ein Gebrauchtgerät finden. Ich würde mal die Auktionshäuser und Kleinanzeigenseiten studieren. Mit den Suchbegriffen etwas kreativ sein hilft auch. Je fachfremder der Anbieter, umso lustiger sind die Bezeichnungen für die angebotene Maschine zum Teil. :D
Keinen Drehstromanschluß zu haben ist eine echte Hürde, ich spreche da aus Erfahrung. :(
 
Ich geb noch zu Bedenken dass ,egal für welchen du ich entscheidest, keiner im Auslieferungszustand fürs Messerschleifen direkt geeignet ist. Schleifunterlage und ein Stabiler Schleiftisch sind Pflicht.
Das heisst es muss möglich sein den Bandschleifarm möglichst ohne grossen Aufwand zu modifizieren. Irgendwie lässt sich natürlich immer was dranpfiemeln aber besser ists je einfacher das geht. Umgebaut habe ich bisher nur den BS175 gesehen.
 
Moin,

@ zingzong: Das Teil sieht russisch aus ;-) aber gefällt mir gut. Hat es schon jemand mit europäischen Teilen nachgebaut? Ich denk mal das wird dort alles zöllig sein.
Ist aber nen tolles Projekt für ein paar Tage Urlaub. Nur denke ich man sollte wenigstens einen Standbohrer haben. Und damit werde ich dann wohl anfangen.
Hat schon jemand den Plan gekauft? geht das über Kreditkarte oder schick ich dem $25 im Umschlag rüber?

Gruß
cph
 
Vor allem, wo kriegt man so einen Motor her?
Wenn da die Rollen schon knapp 200-250 Euro kosten...
 
Die Frage ist wie viele Messer du schleifen willst.

Wenn Du im Jahr zehn zwölf ...Messer schleifen und Zwingen, Holzgriffe bearbeiten willst, brauchst Du meiner
Meinung nach keinen 40 kg schweren Bandschleifer, egal ob fertig gekauft oder selbst zusammengebaut.

Der Metabol Schleifer ist mit wenigen einfachen und maximal 10 € kostenden Umbauten gut.
Ich schleife und bearbeite alle meine Messer damit und hatte bis jetzt keine Probleme.
Klar brauchst du pro Messer 2 -3 von den kurzen Bändern. Aber wenn ich einen großen Bandschleifer kaufe, oder Ihn auch selbst baue
kann ich für den Aufpreis derselben viele Bänder kaufen.

Also es ist wie immer, alles relativ....
 
Dass der teildemontiert wird, ist eh klar, man muss ja irgendwie rankommen und der Bandwechsel soll auch fix gehen... Schleiftisch wiederum benutze ich eigentlich nicht, das lass ich dann nach.

Bin echt am Überlegen, ob es der BS175 wird, wenn ich bis dahin nicht noch wo nen gebrauchten EB 200 finde...

Sind die "überdimensionierten", billigen Motoren generell fehleranfälliger?

edit:
Ich hab nochmal genau nachgeschaut. Mein Billigschleifer ist ein Herkules mit 240 Watt. Schnelldrehendes, schmales Band.
Ich habe auch an Santinos Einhell Band-/Tellerschleifer mit 375 Watt geschliffen, langsam drehendes und breites Band. Der bleibt schonmal auffallend schwerer stehen und trägt rein subjektiv mehr Material ab.

Wie verhält sich das dann mit einem stärkeren Gerät (500 Watt) mit schnell laufendem Band? Bleibts einfacher stehen oder schwerer? Trägts mehr oder weniger Material ab?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du schleifen kannst, das heisst richtige Messerhaltung und Druck, bleibt da überhaupt nix stehen.
Schau doch einfach mal in der Suchmaschine dann siehst Du doch wie viele der Messermacher mit der Metabo und dem Vorgänger
gearbeitet haben. Vorteil ist natürlich ein Drehstromanschluß. Ich habe allerdings auch nur Wechselstrom.
 
Was heißt hier "schleifen können", wenn ich die Wahl hab zwischen Stop-and-go und Streicheln des Stahls...?

Auf dem langsamen 375-Watt-Ding kann man ziemlich flüssig schleifen, nur wenn etwas zu lange etwas zu viel Druck ausgeübt wird, hat der Probleme... Aber ich kenne das halt vom schnell laufenden Schleifer, dass der praktisch sofort stillsteht, wenn man da vorsichtig gegendrückt. Entsprechend wird so oder so kaum Material abgetragen, da entweder keine Bandbewegung oder kein sinnvoller Kontakt.

Da stellt sich mir natürlich die Frage, ob die Bandgeschwindigkeit/-breite die Druckanfälligkeit beeinflusst und wie linear die Wattzahl da mit reinspielt. Bin halt kein Elektriker und hatte nicht allzuviele Bandschleifer zum Ausprobieren.

Dass der Metabo/EB beliebt ist, ist mir schon klar. Wenn sich allerdings rausstellt, dass ich auch bei einer "starken" Maschine immernoch gaaanz vorsichtig sein muss, ist das in etwa so frustrierend, wie in Grönland einen 911er zu fahren. ;)
 
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