bandschleifer konstrucktion

Bene686

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hallo

ich bau mir gerad eine bandschleifmaschine , also bin noch in der planung.
ich habe da noch so ein paar unsicherheiten ,
undzwar :

1.welche bandbreite ist empfelenswert ?
2. kann mann ein kontaktrad auch selbst mit gummi besolen ??
wer hat da erfahrungen mit ??
3. brauch mann eine seperate spannvorichtung(dritte Rolle) ?
oder bringt mann die nötige vorspannung durch verschieben der achsträger auf ??(ohne gewinge zum spannen)
4. muß mann die spur einstellen können ???


vielen dank im vorraus
 
Hi,
die Spur sollte schon einstellbar sein.
Ich hab inzwischen 2 Bandschleifer auf der Arbeit. Bei denen wird ein Achsträger Verschoben(zusätzlich ist da eine Feder, die die Spannkraft erzeugt).

Zorro
 
Hi,

Bandlänge-/breite sollte 2000x50 mm betragen, weil die Bänder überall erhältlich sind und länger halten als z. B ein 1000 mm Band.
Bei meinem Schleifer arbeite ich ohne 3. Rolle, spanne das Band aber
mit Hilfe einer Spannschraube. Spannfeder ist sicher auch gut.
Achte darauf, daß das Kontaktrad exakt mit dem Antriebsrad fluchtet, sonst verläuft das Band und springt runter.
Ich habe mein Kontaktrad mit Gummi versuchsweise selbst belegt.
Laß es bleiben!!!!!
Durch die hohen Fliehkräfte fliegt der Gummi früher oder später
weg und zwar mit einem tierischen Knall; mich hats zum Glück nur am Bauch getroffen. Fa. Picard belegt die Kontakträder mit verschíedenen Gummis; kostet zwar ein paar Euros, dafür hast du aber eine absolut professionelle und haltbare Beschichtung; außerdem hält die Beschichtung ewig und drei Tage, sodaß die Investition sinnvoll ist.

Campfire
 
Da in meinem ersten Beitrag (http://www.messerforum.net/forum/showthread.php?s=&threadid=12761) die Frage ein bischen unterzugehen scheint hänge ich mich hier nochmal dran (ich hoffe, das ist ok).

Als Anfänger möchte ich nicht gleich zum Superschleifer greifen (preislich) und auch eher nicht selberbauen, sondern kaufen. Es wird zunächst wohl auch eher um's Modifizieren gekaufter (d.h. gehärteter) Klingen gehen. Ich hatte aus dem Grund schon an die Shinko-Schleifmaschine gedacht. Oder geht da auch ein gekaufter Bandschleifer? Gibt es da regelbare (d.h. langsam laufende)? Worauf ist zu achten?

Danke
Frank.
 
hi!

@Fank: Wenn du schon gehärtete klingen modifizieren möchtest, ist der bandschleifer sicher nicht die richtige maschine. beim arbeiten damit wird die klinge heiß. punktuell kann sie sich, je nach kraft des bandschleifers, bis auf mehere 100°C erhitzen. dabei geht dir dann die härte verloren.

geeigneter und auch preiswerter für das bearbeiten schon gehärteter klingen ist eine nassschleifmaschine.


@alle: gibt es irgendeine art von bandfangmechanismus, der nach dem prinzip eines kettenfangs einer kettensäge, ein gerissenes band daran hindert mir um die ohren zu fliegen?

ich hatte daran gedacht, das spann-und stellrad mit einer feder gegen das schleifband zu drücken. im intakten zustand, ist das band dadurch gespannt. reißt das band, so würde die feder das stellrad gegen das schleifband und das gegen eine dahinter angebrachte platte drücken.
Das Band wäre damit gefangen, da ja keine kraft mehr auf es wirkt.

ist dieses prinzip sinnvoll?

oder ist die kraft (ca. 1kw bis ca25 m/s) so groß, dass ich eine viel zu starke spannfeder einbauen müsste um das band in bruchteilen einr sekunde abzubremesen?

Gruß Tobi
 
@moppekopp:
ich hab jetzt schon einige bänder verbraucht und gerissen ist mir noch keins. (kommt natürlich auch auf die qualität der bänder an)
ausserdem haben die bänder keine so große masse, so dass die auftreffenergie eines gerissenen bandes nicht soo groß sein sollte.
 
Zitat: geeigneter und auch preiswerter für das bearbeiten schon gehärteter klingen ist eine nassschleifmaschine.

Womit ich wieder vor der Frage stehe, ob die Shinko-Maschine dafür die richtige ist. Da Du ja auch "preiswerter" schreibst, kannst Du ja kaum an die Tomek gedacht haben, oder? Oder kenne ich bloß die Preise für Bandschleifer nicht?

Gruß und Dank
Frank
 
@Frank: die shinko ist zum schärfen von klingen gedacht. meines wissens ist der stein wagerecht gelagert wie ein mühlestein. auch ist die körnung des steins wesentlich feiner als die eines Nassschleifstens.

Die gängigen nassschleifmaschinen findest du in jedem baumarkt ab €30. Die haben meist einen schnelldrehenden und einen in wasser laufenden stein. das hier zum beispiel.

Gruß Tobi
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tobi,

jetzt beginne ich langsam etwas mehr zu begreifen. Das sind also die einfachen Varianten zur Tomek, richtig? Genau das war meine Überlegung: Die shinko hat einen 1000er Stein, das ist zwar toll zum Schärfen, aber damit 2mm gehärteten Stahl runterzurubbeln ist wahrscheinlich nicht so der richtige Weg. Und die Tomek-Maschinen finde ich für meine Verhältnisse doch etwas als Overkill. Aber ausglühen wollte ich ja nix, doch gibt es anscheinend ja doch die echten Nassschleifmaschinen auch in einfacher Ausführung. Falls es jemanden (außer mir) noch interessieren sollte, z.B. beim Obi (Link 3. Versuch, nun aber!):

http://www.neu.obiatotto.de/is-bin/...CategoryName=&SpecialShopName=&BundleID=&ls=0

Ich denke in die Richtung wird es gehen, die Shinko wäre dann wieder ein eigenens Thema.

Vielen Dank für die Tips, dieses Forum ist einfach Spitze! Danke Tobi!

Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Frank

der Link funktioniert leider nicht. Und zum Abtrag von wirklich VIEL gehärtetem Material ist die Shinko sicher nix. Das würden mir nur noch Diamantfeilen einfallen...

CU
sam
 
Original geschrieben von FrankausDD
Ich denke in die Richtung wird es gehen, die Shinko wäre dann wieder ein eigenens Thema.

Also das Teil von Deinem Link hat weder was mit Bandschleifer noch mit Schärfmaschine zu tun. :rolleyes: (Kann ein Mod hier vielleicht aus diesem Thread den Schärfstein-Anteil irgendwie separieren?)

Ich habe was vergleichbares wie auf Bild zu sehen. Mein Teil ist inzwischen vollständig modifiziert (siehe unten).
Die Schleifscheibe läuft bei solchen Schleif-Schärfkombinationen ungekühlt - ist also zum modifizeren von gehärteten Klingen genauso ungeeignet wie ein ungekühlter Bandschleifer. Der Schärfstein ist zum Schärfen nicht zu gebrauchen. Solche Steine haben üblichweise irgendwas zwischen P40 und P80 - das ist viel zu grob. Zur Klingenmodifikation auch nicht wirklich geeignet, da die Dinger viel zu langsam sind (120 - 150 U/min) - damit brauchst Du ewig mit. Feine Steine für so ein Teil zu bekommen fällt auch schwer.
Ich hab einen Stein von Güde (ich schätze das Ding liegt so bei P220) bei mir rangebaut und den Schleifstein gegen 'ne Polierscheibe ausgetauscht. Das ist der IMHO einzig sinnvolle Verwendungszweck von so'nem Teil. :rolleyes:
 
Hi!

Ich habe auch so ein teil. genau wie floppi habe ich den schnelldrehenden stein gegen eine polierscheibe getauscht.

In einem anflug von übermut haben ich den wasserbehälter des nassschleifsteins mit dünnflüssigem motoröl gefüllt.
der vorteil ist, dass sich der stein bei nichtgebrauch nicht mit rost zusetzt und mein werkstück (meist carbonstahl) nicht mit wasser in berührung kommt.
der nachteil ist, dass das öl viskoser und undurchsichtiger ist als normales wasser und dementsprechend die sicht auf das werkstück einschränkt.

ich benutze die maschine um an schon gehärteten klingen fehlschärfen anzubringen, erle abzulängen und spitzen nachzubearbeiten.
für größere schliffmodifikationen ist der abtrag allerdings zu gering

gruß tobi
 
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