Guten Morgen,
Ich habe diese Diskussion schon recht häufig geführt und kann diese in ihrer Ursache auch nachvollziehen.
Bei meiner letzten Zählung waren es bereits über fünfunddreissig (35) Barkies in meinem Besitz und ich finde, der Austausch über das, was man bei Bark River fürs Geld bekommt, ist durchaus gerechtfertigt.
Ich hatte in den letzten Jahren immer wieder mal den Eindruck, die lassen bei Bark River die End- und Qualitätskontrolle einfach weg.
Was ich da schon an "Gurken" gesehen habe, darf in diesem Preisgefüge eine Produktion eigentlich nicht verlassen.
Das kann man dann auch nicht mit einer lebenslangen Garantie und einer "Spa"-Möglichkeit relativieren.
Gottseidank (kann ich da nur sagen) handelt es sich dabei um Einzelfälle. Um Ausreißer, die denen - so glaube ich mittlerweile - einfach schlichtweg durchrutschen.
Außerdem ist mir aufgefallen, das sich bei bestimmten Fertigungsdetails in den vergangenen ungefähr zweidrei Jahren etwas verändert hat.
Beispiel:
Davor war bei einem Messertyp das Ricasso, also der Übergang von Klinge zum Griff, wo üblicherweise bei Messern meist die Schleifkerbe sitzt, individuell gestaltet.
Je nach Tagesverfassung des Schleifers am Band konnte man fast den Eindruck gewinnen, die kiffen da alle bei Bark River, so schief und krumm war das oft.
Mittlerweile ist die Ausführung dieses Klingendetails standardisiert, also bei allen Messern einer Baureihe immer gleich.
Man scheint dort eine Art Schleiflehre oder so etwas entwickelt zu haben.
Zumindest waren bei meinen letzten Neuerwerbungen die Ricassos (Ricassi (?) ) stets perfekt. Und das Modellübergreifend.
Vielleicht gabs hier bei Mike zu viele Rückläufer.
Ich kann einerseits das Lager verstehen, das argumentiert - "wenn ich fast vierhundert Euro für ein Messer bezahle, erwarte ich Perfektion."
andererseits stimmt auch das Argument mit dem großen Anteil an Handarbeit, das halt auch mal kleine Unkorrektheiten generiert.
Ich für mich habe entschieden, das ich dem Virus Bark River erlegen bin und habe aufgegeben.
Für mich hat dieser Hersteller eine einzigartige Mischung aus klassischen Formen und Griffmaterialien in Verbindung mit teilweise höchst modernen aktuellen Stählen.
Sie üben auf mich einen Reiz aus, wie keine andere Marke. Für mich haben sie Seele. Sie "sprechen" mit mir.
Ich kann dir nur den Rat geben, bestell dein Bark River, sofern verfügbar, direkt beim deutschen Generalimporteur
Klingenwelt.
Der Service, auch in Ausnahmesituationen, geht weit über das übliche Maß hinaus, was ich von anderen Händlern kenne.
Außerdem sind Jenny und Lothar tolle und nette Menschen, die auch stets für einen Plausch zu haben sind.
Da findet dann auch mal ein persönlicher Austausch statt, bei dem ua. auch viel Hintergrundwissen erzeugt wird.
Die schauen jedes Messer genau an, bevor es in den Verkauf geht um die Zufriedenheit der Käufer im Vorfeld zu sichern.
Dort kann man im Übrigen auch erfragen, ob und wann die nächsten Modelle aufgelegt und Runs´s in Produktion gehen und dann entsprechend sein Wunschmodell vorbestellen.
(Pre-Order).
Nichtsdestotrotz habe ich auch schon öfters direkt in USA bestellt. Sowohl aus dem Regal als auch ge-Pre-Ordered. Ging auch stets reibungslos, nur einen Preisvorteil würde ich mittlerweile nicht mehr erwarten.
Um den langen Text noch etwas aufzulockern, hier mein letzter Neuzugang aus diesem Monat:
Das Modell "Matterhorn". Der ursprüngliche erste Produktionslauf aus A2-Toolsteel ist schon seit Jahren ausverkauft. Vor einigen Monaten bestand die Möglichkeit, eine Neuauflage aus CPM S45VN vorzubestellen, welche ich ergriffen hatte.
Ich kann nicht meckern. Das Messer ist tadellos.
Beste Grüße,
Andy