wenn die Feder aus gutem Federstahl ist, ja nicht zu biegen versuchen, das Material ist ziemlich hart und spröde und bricht dann ab. Also vorsichtig wie ein "Kaltschmied" die Rückenfeder auf einem geeigneten kleinen Amboss auf der Außenseite auf beiden Seiten leicht mit einem kleinen Hammer dengeln - leicht schräg von außen her, dadurch staucht sich der Stahl und die Feder bekommt tatsächlich mehr Spannung, hat schon zig mal so geklappt, die dabei evtl. entstehenden kleinen Beulen gehen dann mit einer feinen Feile nach dem Zusammenbau wieder zu entfernen...aber viel häufiger bei alten Klappmessern ist die Feder am Drehpunkt ausgelaufen und hat da eine mehr oder weniger tiefe Mulde vom vielen auf und zumachen bei mangelnder Schmierung und spannt die Klinge deshalb nicht mehr richtig bei geöffnetem oder geschlossenen Zustand ....da hab ich auch schon einen Schweißpunkt drauf gesetzt und vorsichtig nachgefeilt. Das Renovieren alter guter Taschenmesser ist schon seit über zwanzig Jahren ein Hobby von mir, meistens bekommen die dann neue Griffschalen aus schönem Hartholz, und werden von Hand geschnitzt, gefeilt und poliert hab schon hunderte so gemacht, meistens sind die alten Griffschalen beschädigt, spröde usw.
Und ja ,,, mit der Sackahle hat man früher tatsächlich Rupfensäcke geflickt....
Wenn dieses nach der Kur fertig ist, stell ich 'n Foto hier ein