Bauplan Schmiedeschraubstock

rolex

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Erstmal einen Gruß an alle Freunde des Schmiedens!

Seit Monaten schon verfolge ich dieses Forum und hab mir als Hobbyschmiedneuling schon viele nützliche Tips hier erlesen können.

Nun bin ich mit sämtlichen Suchfunktionen im Forum und auch im übrigen
Netz nicht zum gewünschten Ergebnis gekommen.

Habe kürzlich einen alten Schmiedeschraubstock auf einem Flohmarkt erstanden. War auf den ersten Blick gut in Schuss.
Beim reinigen und putzen dann mußte ich feststellen, dass die Feder, welche die Backen auseinander drückt nicht mehr richtig im Gehäuse sitzt.
Sagen wir mal das Ding ist glatt rausgefallen.
An und für sich kein großes Problem, kann man ja wieder reinfummeln!
Jedoch möchte ich diesen Schraubstock in den originalgetreuen Zustand bringen.

Meine Frage: Hat irgendjemand einen Bauplan, Bilder (Innere), Explosionszeichnungen oder ähnliches?

Danke schon im Voraus für eure Hilfe.:super:
 
Hallo
Du brauchst nur den Schmiedeschraubstock ganz aufdrehen,dann das gebogene Federstahlstück reinsetzen und wieder zudrehen.Das dicke Ende nach unten das dünne Ende nach vorn.
Gruss Chris
 
Die Feder wird mit der Platte, die den Schraubstock mit dem Schnörkel der an der Bank oder dem Stock angeschlagen ist, verbindet (meist mit zwei Muttern) Festgeklemmt. Des bedingt, dass die Feder beim Abmontieren "in" den Schraubstock rutscht und beim unbedarften neuerlichen zusammenbau für iritationen sorgt:D. Der dicke Teil wird so eingeklemmt, das die Schweifung der Feder zum Arbeiter (zur losen Backe) Zeigt. Der enge Bogen am dünnen Ende liegt dann am unteren Bereich des losen Arms an und nie soll die Spitze der Feder an dem Arm anliegen. Wenn es so nicht funktioniert ist die Feder verbogen.
Eine Abdeckung für den offenen Spindelbereich ist sehr zu empfehlen, damitt keine Spähne ins Gewinde gelangen.
Gruß
Geonohl
 
Herzlichen Dank "Geonohl"! Dein Tip hat mir weitergeholfen.
Hatte schon den Verdacht, dass die Feder eventuell dort festgesschraubt werden muss. Aber man ist sich ja nie Sicher:ahaa:

Das gute Ding funkt wieder, wie am ersten Tag:super:

Eine Bauanleitung wäre jedoch nicht schlecht. Vielleicht will man so was mal selber bauen.:hehe:
 
....Eine Bauanleitung wäre jedoch nicht schlecht. Vielleicht will man so was mal selber bauen....
Die wesentlichen Bauteile eines Schmiedeschraubstocks sind aus Stahl geschmiedet, damit sie die hohen Belastungen schwerer Schläge vertragen. Nach meiner Kenntnis werden in Deutschland wegen des hohen Aufwands bei der Herstellung keine Flaschenschraubstöcke mehr gefertigt. Da dürfte es nicht so leicht fallen, einen solchen selbst zu bauen. Allerdings kenne ich weder Deine Fähigkeiten noch Deine technische Ausrüstung. Wenn Du also mal drangehst, lass' uns ein paar Bilder sehen.

Gruß

sanjuro
 
Die werden schon noch gefertigt aber sind sehr teuer und nicht besonders schön (wenigstens für meinen Geschmack) da die Seitenbleche (müste nach sehen ob es dafür einen Nahmen gibt) an dem festen Arm Angeschweißt und nicht mehr vernietet werden. Irgendwelche Verzierungen und wenn es nur die Schweifung an dem "Befestigungsschnörkel" sind, gibt es nicht mehr.:(


Die neuen, Gesenkgeschmiedeten, sind wohl aus C45, die Alten sind aus "Eisen" mit aufgeschweißten härtbaren Backen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da bin ich ganz auf deiner Seite Geonohl.
Die neuen erfüllen sicher ihren Zweck, sind aber lang nicht so edel wie ein von Hand gefertigter Schraubstock mit Gebrauchsspuren, von denen jede eine eigene Geschichte erzählen könnte (werd schon romantisch...).

Wie sieht den das aus; ein neumodischer Schraubstock neben dem 100 jahre alten Amboss?;)
 
Hab mahl nach gesehen. Eine weitreichene Beschreibung mit Zeichnungen der Einzelteile, leider sind im druck einige bezeichnende Buchstaben an den Abbildungen durcheinander geraten, sind in dem Buch:
Bernhart Friedrich Voigt
Grandpre`s Schlossermeister oder theoretisch=praktisches Handbuch der Schlosserkunst
Weimar 1865
neuaufgelegt vom Verlag Th. Schäfer Hannover in der Edition libri rari 1997
ISBN 3-88746-372-2

Gruß
Geonohl
 
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