Becker Necker in Action – Kurzer Test!
Hallo!
Letzten Samstag kam mein Becker Necker bei mir an. ( Danke an Toolshop!)
Grund genug das Messerchen mal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen!
Hier die Specs:
Gesamtlänge: ca. 17,2 cm
Klinge : ca. 8,3 cm lang, 3,6 mm breit, Flachschliff bis auf 2,3 mm, balliger Anschliff
Griff: ca. der Rest
Klingenstärke: 3.5 - 4,0 !! mm
Stahl: 0170 – 6C Carbon, pulverbeschichtet
Besonderheiten: Skelett- Konstruktion, Kabelbrecher und Flaschenöffner im Griffende, Kydex – Scheide, schwarzer Paracord zum umhängen oder wickeln
Zunächst muß ich voranstellen, das dies mein erstes Neck – Knife ist, ich somit keine Vergleichsmöglichkeit hatte.
Mein erster Eindruck war positiv, das Messer kam unglaublich scharf out of box.
Positiv auch der Sitz des Messer in der Kydex, fest, anfangs sehr fest. Man muss nicht befürchten, dass man das Messer verliert.
Leider ist dem Messer nur ein Paracord beigelegt, so dass man sich entscheiden muss, ob man es umhängen oder umwickeln will.
Nach meinem ersten Wickelversuch war die Entscheidung getroffen, ich hängte es mir um den Hals.
Man kann es mit dem Griff nach oben und nach unten tragen, die Scheide ist Tek-Lock kompatibel.
Die Handlage des Messers ist gewöhnungsbedürftig und nicht sehr komfortabel, wenn man grosse Griffe gewöhnt ist.
Anfangs hatte ich ein wenig Angst in die Klinge zu greifen, da ich nicht so recht wusste, wie ich meine Finger am besten platzieren soll.
Zunächst habe ich das Messer mal im alltäglichen Gebrauch getestet.
Die Schneideigenschaften wurden an mehreren Äpfeln, Orangen und an trockenem Brot ausprobiert.
Hierbei fällt folgendes auf: da das Messer doch für seine Grösse ein ganz schön massives Teil ist, zerbricht man die Äpfel mehr als das man sie schneidet; Orangen filetieren konnte man aufgrund der Schärfe wunderbar, die Dicke der Kling sorgte jedoch dafür, das man viel Saft auspresste; bei dem trockenen Brot verminderte die raue Beschichtung die Gleiteigenschaften der Klinge durch das Schneidgut.
Es zeigte sich also sehr schnell, das ich hier zwar ein kleines Messer erworben hatte, es verhielt sich allerdings genauso, wie ein großes schweres Messer.
Wenn man Camillus glauben schenken darf, ist es ja schließlich auch als ein kleines, großes Messer gebaut worden.
Also ging ich in den Wald und testete das Messer ausgiebig an hartem, trockenem Holz.
Ich schnitt, schnitzte und hackte sogar munter drauf los. ( mit und ohne Handschuh )
Dabei stellte sich heraus, das die Handlage ohne Handschuh besser war als mit.
Blasen bildeten sich keine, aber die Ermüdung im Handgelenk war nach einer ganzen Weile deutlich spürbar.
Da merkt man dann wieder, das es sich eben doch um ein ganz kleines Messer handelt.
Trotz allem, es funktionierte wunderbar. Seltsamerweise gewöhnte ich mich mehr und mehr an den an sich recht unkomfortablen Skelettgriff, je länger ich arbeitete.
Vermutlich hätte ich noch länger arbeiten müssen um herauszufinden inwieweit der Griff für harte Arbeit taugt, obgleich ein großes Messer natürlich deutlich komfortabler ist.
Vor diesem Test wurde das Messer von mir abgezogen, da ich immer ganz gerne weiß wie die Schnitthaltigkeit bei meinem Abzug ist.
Ich muss sagen, ich bin wirklich erneut beeindruckt.
Die Kombination aus dem Karbon – Stahl und dem balligen Anschliff ist einfach spitze.
Das Messer war vor dem Test h a a r s c h a r f, nach dem Test merkte ich keinen Unterschied.
Wenn man das Messer ähnlich einem Kamm über den Hinterkopf strich, verbiss sich die Klinge immer noch sehr aggressiv in die Hornstruktur der Haare, man spürte ein deutliches Ziehen / Reißen.
Die Haare an meinem Bein rieselten nur so.
Die Schnitthaltigkeit ist daher
Die Beschichtung hat keinerlei sichtbaren Abtrag erlitten, ein weiterer Pluspunkt.
Den Drahtbrecher und den Flaschenöffner habe ich nicht getestet.
(Vielleicht braucht man ja den Flaschenöffner, damit man sich abends die gestresste Hand an einer Flasche Bier kühlen kann ?)
Zusammenfassend kann ich für mich feststellen, dass ich froh bin, dieses Messer zu haben, da es als ein kleines Beimesser für mein BK 9 gedacht ist und hier bestimmt gute Dienste leisten wird.
Allerdings ist die Klingenstärke und die Beschichtung für ein EDC in Bezug auf die Schneideigenschaften eigentlich eher hinderlich, ( wobei die Beschichtung bei Benutzung irgendwann so glatt wird wie ein Kinderpopo)
Die größte Kritikpunkt mag allerdings der Griff sein, hier hilft nur selbst in die Hand nehmen.
Wenn man mit dem Griff zurechtkommt, hat man allerdings ein wirklich taugliches Messer in ganz klein, an dem eigentlich nix kaputt gehen kann. Dabei sind die Beschichtung und die Schnitthaltigkeit top!
Gruß The Lem
PS: Wer den Cord zu kurz knotet, so das er sich beim Überstreifen des Messers heiße Ohren holt und sich dabei die Kydex samt Inhalt kräftig gegen die Stirn schlägt, erheitert nicht nur seine bessere Hälfte für den Rest des Tages, sondern vernimmt auch noch ein dumpfes, hohles Geräusch!!
Hallo!
Letzten Samstag kam mein Becker Necker bei mir an. ( Danke an Toolshop!)
Grund genug das Messerchen mal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen!
Hier die Specs:
Gesamtlänge: ca. 17,2 cm
Klinge : ca. 8,3 cm lang, 3,6 mm breit, Flachschliff bis auf 2,3 mm, balliger Anschliff
Griff: ca. der Rest
Klingenstärke: 3.5 - 4,0 !! mm
Stahl: 0170 – 6C Carbon, pulverbeschichtet
Besonderheiten: Skelett- Konstruktion, Kabelbrecher und Flaschenöffner im Griffende, Kydex – Scheide, schwarzer Paracord zum umhängen oder wickeln
Zunächst muß ich voranstellen, das dies mein erstes Neck – Knife ist, ich somit keine Vergleichsmöglichkeit hatte.
Mein erster Eindruck war positiv, das Messer kam unglaublich scharf out of box.
Positiv auch der Sitz des Messer in der Kydex, fest, anfangs sehr fest. Man muss nicht befürchten, dass man das Messer verliert.
Leider ist dem Messer nur ein Paracord beigelegt, so dass man sich entscheiden muss, ob man es umhängen oder umwickeln will.
Nach meinem ersten Wickelversuch war die Entscheidung getroffen, ich hängte es mir um den Hals.
Man kann es mit dem Griff nach oben und nach unten tragen, die Scheide ist Tek-Lock kompatibel.
Die Handlage des Messers ist gewöhnungsbedürftig und nicht sehr komfortabel, wenn man grosse Griffe gewöhnt ist.
Anfangs hatte ich ein wenig Angst in die Klinge zu greifen, da ich nicht so recht wusste, wie ich meine Finger am besten platzieren soll.
Zunächst habe ich das Messer mal im alltäglichen Gebrauch getestet.
Die Schneideigenschaften wurden an mehreren Äpfeln, Orangen und an trockenem Brot ausprobiert.
Hierbei fällt folgendes auf: da das Messer doch für seine Grösse ein ganz schön massives Teil ist, zerbricht man die Äpfel mehr als das man sie schneidet; Orangen filetieren konnte man aufgrund der Schärfe wunderbar, die Dicke der Kling sorgte jedoch dafür, das man viel Saft auspresste; bei dem trockenen Brot verminderte die raue Beschichtung die Gleiteigenschaften der Klinge durch das Schneidgut.
Es zeigte sich also sehr schnell, das ich hier zwar ein kleines Messer erworben hatte, es verhielt sich allerdings genauso, wie ein großes schweres Messer.
Wenn man Camillus glauben schenken darf, ist es ja schließlich auch als ein kleines, großes Messer gebaut worden.
Also ging ich in den Wald und testete das Messer ausgiebig an hartem, trockenem Holz.
Ich schnitt, schnitzte und hackte sogar munter drauf los. ( mit und ohne Handschuh )
Dabei stellte sich heraus, das die Handlage ohne Handschuh besser war als mit.
Blasen bildeten sich keine, aber die Ermüdung im Handgelenk war nach einer ganzen Weile deutlich spürbar.
Da merkt man dann wieder, das es sich eben doch um ein ganz kleines Messer handelt.
Trotz allem, es funktionierte wunderbar. Seltsamerweise gewöhnte ich mich mehr und mehr an den an sich recht unkomfortablen Skelettgriff, je länger ich arbeitete.
Vermutlich hätte ich noch länger arbeiten müssen um herauszufinden inwieweit der Griff für harte Arbeit taugt, obgleich ein großes Messer natürlich deutlich komfortabler ist.
Vor diesem Test wurde das Messer von mir abgezogen, da ich immer ganz gerne weiß wie die Schnitthaltigkeit bei meinem Abzug ist.
Ich muss sagen, ich bin wirklich erneut beeindruckt.
Die Kombination aus dem Karbon – Stahl und dem balligen Anschliff ist einfach spitze.
Das Messer war vor dem Test h a a r s c h a r f, nach dem Test merkte ich keinen Unterschied.
Wenn man das Messer ähnlich einem Kamm über den Hinterkopf strich, verbiss sich die Klinge immer noch sehr aggressiv in die Hornstruktur der Haare, man spürte ein deutliches Ziehen / Reißen.
Die Haare an meinem Bein rieselten nur so.
Die Schnitthaltigkeit ist daher
Die Beschichtung hat keinerlei sichtbaren Abtrag erlitten, ein weiterer Pluspunkt.
Den Drahtbrecher und den Flaschenöffner habe ich nicht getestet.
(Vielleicht braucht man ja den Flaschenöffner, damit man sich abends die gestresste Hand an einer Flasche Bier kühlen kann ?)
Zusammenfassend kann ich für mich feststellen, dass ich froh bin, dieses Messer zu haben, da es als ein kleines Beimesser für mein BK 9 gedacht ist und hier bestimmt gute Dienste leisten wird.
Allerdings ist die Klingenstärke und die Beschichtung für ein EDC in Bezug auf die Schneideigenschaften eigentlich eher hinderlich, ( wobei die Beschichtung bei Benutzung irgendwann so glatt wird wie ein Kinderpopo)
Die größte Kritikpunkt mag allerdings der Griff sein, hier hilft nur selbst in die Hand nehmen.
Wenn man mit dem Griff zurechtkommt, hat man allerdings ein wirklich taugliches Messer in ganz klein, an dem eigentlich nix kaputt gehen kann. Dabei sind die Beschichtung und die Schnitthaltigkeit top!
Gruß The Lem
PS: Wer den Cord zu kurz knotet, so das er sich beim Überstreifen des Messers heiße Ohren holt und sich dabei die Kydex samt Inhalt kräftig gegen die Stirn schlägt, erheitert nicht nur seine bessere Hälfte für den Rest des Tages, sondern vernimmt auch noch ein dumpfes, hohles Geräusch!!
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