Befestigung der Antriebsrolle bei Bandschleifer sicher anziehen?

Dallas

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Hat jemand eine Idee, wie ich die Mutter der Antriebsrolle meines Bandschleifers festkriege? Ich hab es schon mit Locktite und Omnifit versucht, aber das Biest löst sich immer wieder. Sprich die Welle der Antriebsrolle dreht sich, aber nicht die Rolle selbst, geschweige denn das Sandpapier. Ich hab natürlich versucht zu ergründen, weshalb die Mutter sich immer wieder löst, kann aber nichts feststellen. Alle Teile lassen sich im "Handbetrieb" drehen, aber sobald ich alles wieder zusammengebaut habe und loslegen will, wird die Mutter wieder lose.

Hat jemand ähnliche Probleme gehabt und wenn ja, wie konnte man es beheben?
 
vieleicht liegt es daran das das Gewinde nicht zur Laufrichtung passt, sich also durch das Drehmoment beim Anschalten selbst aufschraubt, wenn nicht versuchs mal mit passendem Drehmoment anzuziehen.


Schöne Grüße, David
 
hoppla, das klingt nicht ungefährlich!
Wie ist den die Rolle auf der Welle befestigt (Konus, Passfeder, Stift, ...)?
Kann es sein, dass die Rolle auch im angezogenen Zustand noch Drehmomnet auf die Mutter überträgt und diese löst?
Gruß, Jan.
 
Hallo Dallas,

man muss antreibende Welle und angetriebenes Rad immer verdrehsicher montieren!

So kann man zum Beispiel eine Paßfeder vorsehen (gute Lösung), einen Querstift durchstecken (schwächt stark die Welle!) oder einen Kegelpressverband benutzen (schwierig selbst zu fertigen).

Die Wellenmutter sorgt nur für die axiale Fixierung des Rades.

Du könntest je nach Wellendurchmesser einen gehärteten Querstift (Kerbstift oder Spiralstift) einsetzen, läufst dann aber GEfahr, einen Wellenbruch zu erleiden.

Falls dein Rad gegen einen Bund mit großem Außendurchmesser anliegt kannst du besser einen Stift parallel zur Welle möglichst weit am äußeren Rand des Bundes setzen.

MfG
newtoolsmith
 
du kannst auch in die fuge zwischen welle und nabe ein loch bohren und einen stift einschieben. nennt sich dann längsstift:)
 
Guter Tip vom Kakaotier!!!

Längsstift ist recht einfach zu montieren (zu bohren) und ist hinsichtlich der Wellenschwächung unkritisch.

MfG
newtoolsmith
 
Erstmal: Vielen Dank für die Antworten.
jafi said:
Kann es sein, dass die Rolle auch im angezogenen Zustand noch Drehmomnet auf die Mutter überträgt und diese löst?
Die Vermutung habe ich auch. Ich werde es erstmal mit dem Drehmomentschlüssel versuchen. Wenn das nichts hilft, kommt der Längsstift zum Einsatz. Ich bin da den Göttern sei dank gut ausgestattet.
Da ich nichts an der Maschine verändert habe, vermute ich einfach mal, das das Alter der Maschine seinen Tribut zollt. Jetzt wird erstmal gefriemelt.
 
Ich hätte da auc noch eine Idee, wobei es wascheinlich nicht die beste ist. Ich habe es aber bei mir schon selber gemacht, mit positivem Ergebnis. Ich habe einfach eine (Fachbegriff weiß ich nicht :hmpf: ) Beilagscheibe, die so schräge zackige Kerben (ich hoffe ihr wisst was ich meine) hat zwischen Mutter und Rolle gespannt. die beiden verkeilen sich dadurch und das problem ist gelöst.

ABER: wie gesagt, es gibt sicher technisch korrektere Lösungen

MFG MARKUS
 
Stell doch mal ein Bild der besagten Schraube ein ich glaube da wird es mehr Lösungen geben.
Evtl. lässt sich ja erkennen woran es liegt!


Tschua Torsten
 
Hallo

Ich denke, daß das Anlauf-Drehmoment das Problem ist.
Das was David meint, dürfte Links/Rechtsgewinde meinen.
Das ist IMHO für einen Bandschleifer eine schlechte Lösung, weil man sich damit die Option re/li-Lauf nimmt.
Läuft das Gerät nur in eine Richtung, sollte man diese Lösung in Betracht ziehen.
Also wäre ein preiswerter FU die Lösung.
Da unklar ist, mit welcher Stromart der Schleifer läuft, muß das nicht unbedingt helfen.
Ich würde es in der Tat auch mit von Markus beschriebenen Fächerscheiben versuchen.
Zwei Stück zwischen Unterlegscheiben, auf der flachen/hohlen Seite aufeinandergelegt, und dann mit dem Gewindedurchmesser entsprechendem Drehmoment angezogen, stellen einen preiswerten Versuch dar.
Meiner Meinung nach.

Stefan

Falls ich in einem vorherigen Beitrag etwas übersehen habe, und doppele, bitte ich um Verzeihung.
Ich habe meine Brille verlegt, und bin wieder Maulwurf. ;)
 
Torsten Pohl said:
Stell doch mal ein Bild der besagten Schraube ein ich glaube da wird es mehr Lösungen geben.
Evtl. lässt sich ja erkennen woran es liegt!
Das ist mir momentan leider nicht möglich. Ich bin nicht im Besitz einer Digitalkamera/Scanner. Die Mutter ist jedoch eine ganz normale handelsübliche Sechskantmutter, Regelgewinde.
 
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