Belichtungszeit, ISO und Fokus - Vorgaben?

kartäuser

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Moin.

Trotz SuFu hab ich erstmal keine Vorgaben für Focus, ISO und Belichtungszeit für ein Night-Beamshot gefunden.
Wenn ich Focus 2.8, ISO 1600 und 10Sec. Belichtung wähle, wird aus jeder AAA-Maglite ein Flakscheinwerfer.

Die Ausleuchtung von Taschenlampen sollen so realitätsnah wie möglich abgebildet werden.
Gibt es einen ungeschriebenen Forums-Standart, oder stellt jeder nach eigenem Gutdünken die Werte ein?


Dank und Gruß
Axel
 
Viel wichtiger ist für eine anständige Beleuchtung, dass Belichtungszeit und Blende im richtigen Verhältnis zueinander stehen.

Es gibt bei den meisten Kameras sowas wie einen "Ohne Blitz"-Modus.
Eventuell hilft es damit mal zu experimentieren, damit man sieht welche Blenden und Belichtungszeiten am Abend eine optimale Ausleuchtung ergeben.

Gruß
Kai
 
Viel Wichtiger ist doch die Aussagekraft deiner Bilder.
Ein Hinterhof mit weißen Wänden ringsum braucht doch eine andere Einstellung als ein Wald mit dunklen Farben.
Hauptsache die Vergleichsbilder haben die gleiche Einstellung.
 
Hauptsache die Vergleichsbilder haben die gleiche Einstellung.

Wichtig ist, dass man überhaupt mit anderen Lampen vergleicht.
Dann sieht man nicht die absolute Helligkeit sondern eine Relation.
Schön ist, wenn man man eine Lampe zum vergleich nimmt, die relativ bekannt/ verbreitet ist.


Gruß
die Wurst (der auch noch Beamshots auf der To-Do-Liste hat...)
 
Hallo,
außerdem sind die Filter und die Lichtempfindlichkeit des Objektivs auch recht unterschiedlich.

Persönlich versuche ich die Bilder so hin zu bekommen wie ich sie auch sehe. Das gelingt nicht immer perfekt aber es zeigt schon in etwa in die Richtige Richtung.
Manchmal kann es aber auch nötig sein absichtlich zu unter- oder überbelichten da sich dann bestimmte Effekt die man zeigen möchte hervorheben.

Stellt man bei 5 verschiedenen Kammeras die gleichen Werte ein wird man wohl trotzdem unterschiedliche Bilder erhalten da nicht alle die Gleichen Objektive ect. .... verwenden.

Standardwerte würden meines Erachtens also nur für eine Kammera mit einem bestimten Objektiv ect. gelten.
Wir müssten dann alle mit der gleichen Fotoausrüstung fotografieren und die gleiche Restlichtstärke haben die noch vorhanden ist :hmpf:
 
Wichtig ist, dass man überhaupt mit anderen Lampen vergleicht.
Dann sieht man nicht die absolute Helligkeit sondern eine Relation.
Schön ist, wenn man man eine Lampe zum vergleich nimmt, die relativ bekannt/ verbreitet ist.

Das mit der Relation leuchtet mir ein.
Mehrere Lampen mit gleichbleibender manueller Einstellung,
damit ein Vergleich stattfinden kann.

Von Kamera zu Kamera ist trotz identischer Einstellung
teilweise ein erheblicher Unterschied sichtbar.
Das ist mir auch schon bei den Lampenvergleichen
auf mtb-news.de aufgefallen.

Gruß
Axel
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Schön ist auch wenn man immer den gleichen Wert für eine und immer selbe Location wählt, so bleiben auch ältere Beamshots vergleichbar.

Jeder kennt Dirkus' Nachbarhaus und Kellergang.:D Solche Fotos sind echt aussagekräftig.
 
Ich mache Outdoorbeamshots mit meiner 3 Jahre alten Ixus 50.
Als Einstellung nehme ich iso 200 und 2 sek Belichtung.
Bei kürzeren Distanzen ist diese Einstellung aber schon zu hell.
Wichtig, die Akkus oder Batterien der Lampen sollten immer voll sein.
Meine alte Fenix P2D Q5 mit 180 Lumen muss meistens als Vergleichslampe herhalten.
Dann noch, der Beam sollte bei Vergleichen immer das gleiche Motiv anleuchten.
Bei meinen letzten Beamshots habe ich für die Lampen und für die Kamera ein Stativ benutzt. Damit gelingt fast jedes Foto.
Gerade für die Kamera muss man wegen wegen der Blichtungszeit ein Stativ benutzen.
Andreas
 
Bei Outdoor-Beamshots hat sich bei meiner Nikon D100 eine Belichtungszeit von 2 Sekunden bei Blende 4 und Iso 800 bewährt. So werden die Beams annähernd so wiedergegeben, wie das Auge sie wahrnimmt.

Für Innenaufnahmen ist diese Einstellung jedoch nicht brauchbar, da damit jede Lampe zum Flutlichtmasten wird.

Oben genannte Werte kannst du aber gerne als Ausgangswerte zum Experimentieren draußen nehmen. Ein Stativ ist natürlich Pflicht.

Gruß
Walter
 
Ein Stativ ist natürlich Pflicht.

Ein Stativ für meinen Fotoapparat hab ich. Ein zweites Stativ hol ich mir demnächst, damit ich die Lampen darauf befestigen kann.

Nun bräucht ich noch ein Tipp, wie ich die diversen Taschenlampen an dem zweiten Stativ befestige? Evtl. Paketklebeband?
Irgendwelche Kräfte muß die Befestigung nicht aushalten, die Taschenlampe soll halt während des Shootings nicht vom zweiten Stativ runterfallen...

Gruß
Axel
 
Hier die günstige Variante.
Habe einen Putzschwamm (Farbe egal) mit Isolierband am Stativ befestigt. Klappt super damit.
119j2.jpg

24xyy.jpg

Andreas
 
Gibt es einen ungeschriebenen Forums-Standart, oder stellt jeder nach eigenem Gutdünken die Werte ein?

Gutdünken. Weil ;) Blende und Belichtungszeit sollten bei allen Kameras einigermassen vergleichbare Wert geben. Heisst, wenn ich bei meiner Nikon 1/100 einstelle kannst mal davon ausgehen, dass 1/100 bei meiner Canon Knipse ziemlich genau die gleiche Belichtungszeit ist.

Klappt aber nicht bei ISO Zahlen. Gleiche ISO Zahl kann bei unterschiedlichen Kameras schnell mal ne Blendenstufe unterschied ausmachen. Heisst, einmal sind eingestellte ISO400 eher ISO 640, bei der nächsten Kamera sinds ISO 320 oder weniger. Und schon sind die Bilder nicht mehr vergleichbar.

Das nächste ist, die Lichtintensität ändert sich mit dem Quadrat der Entfernung. Die Theorie stimmt auch in der Praxis, wenn man im Freien fotografiert - da es dort keine reflektierenden Flächen, wie in Innenräumen, gibt. Deswegen müssen Testaufbauten auch recht exakt reproduzierbar sein, wenn Du über alle Fotosessions vergleichbare Bilder haben willst.

Das wird ein rechtes Geschisse ;) Ich halte es auch für sinnvoll, einfach eine bekannte Lampe als "Referenz" mit dazu zunehmen. Dann hat man wenigstens vergleichbare Eindrücke innerhalb einer Reihe. Oder man macht sich die Mühe eines reproduzierbaren Aufbaus. Ist eben Mühe ;)

Ein forenübergreifenden "Standard" könnte man sicher entwickeln, aber ich denke, dann machts vielen keinen Spass mehr, weil der Aufwand einfach zu groß wird.

Befestigen von Lampen: Klettbänder existieren. Oder eben die gezeigten Mikrohalter. Oder Spannbratzen aus dem Baumarkt, die man am Stativkopf festschraubt.

Pitter
 
Hi,
ISO Werte und Belichtungszeit sind auch maßgeblich von dem verwendeten Objektiv und Blende abhänging, weiter von evtl. verwendeten Filter ect.....

Persönlich habe ich bei meinen Fotos viel ausprobiert und dann die Einstellungen gewählt, die mir subjektiv der Realität am Nächsten kommen.
Auch versuche ich durch Vergleiche mit einer bekannten Lampe (z.B. Fenix LD20) eine Referenz zu schaffen.
Im Nahbereich, bis 5 Meter dient bei mir auch mal eine Kerze zum Vergleich. :hmpf: Das Licht kennt man.

Bilder können auch bei jedem Rechner etwas anders angezeigt werden da die Bildschirme ja nicht auf Farben kalibriert sind. Das ist nur bei Profis der Bildbearbeitung der Fall die wirklich die Farben am Bildschirm so sehen müssen wie sie dann auch gedruckt werden ect...
So sieht jeder User die gezeigten Bilder im Forum etwas anders.

Das Wetter macht sich auch oft bemerkbar, gerade dort wo ich meine Bilder mache (am Waldrand). Je nach Luftfeuchtigkeit, Mondlicht, Bewölkung ect. wirken die Lampen da durchaus etwas anders.
Daher nehm ich immer einige Lampen mit und mache mir die Mühe dann die Lampen wieder in die Fotoserie mit aufzunehmen.
Daher habe ich schon zig Bilder einer Fenix LD20 mit den gleichen Einstellungen die durchaus leicht unterschiedlich sind.

Die Entfernungen habe ich einmal mit einem Laser-Entfernungsmesser vor Ort ermittelt. Nun brauche ich dann nur jedes mal die Entfernung zu einem festen Bezugspungt (Verkehrsschild) einzumessen. Der Rest bleibt dann ja immer gleich :hmpf:.
 
Die Entfernungen habe ich einmal mit einem Laser-Entfernungsmesser vor Ort ermittelt.

Welche Laser- oder Ultraschall-Entfernungsmesser im unteren Preissegment wären für solch eine Wald-Messung tauglich?
Mir persönlich wäre es wurschd, ob bei einer Entfernung von 50 Meter das Gerät 49,2 oder 50,8 Meter anzeigt.
Gibt´s da was günstiges bei Co**ad oder im Baumarkt?

Gruß
Axel
 
Hi,
ISO Werte und Belichtungszeit sind auch maßgeblich von dem verwendeten Objektiv und Blende abhänging, weiter von evtl. verwendeten Filter ect.....

Eben dies ist das Problem.

Neben den offensichtlichen Parametern: Blende, Belichtungszeit und ISO-Wert gibt es weitere die nicht vergleichbar sind.

Ferner müßte dann auch der gesamte Versuchsaufbau normiert werden, was nutzt es die Kameraparameter anzugleichen wenn einer eine weiße hoch reflektierende Wand auf genau fünf Meter abbildet und der nächste eine weniger reflektierende auf fünf Metern und ein paar Zerquetschte.


Gruß
El
 
Hallo,
Laser Entfernungsmesser sind beruflich vorhanden und daher verfügbar. Gekauft hätte ich mir deswegen keinen :hmpf:

Ab und an gibt es Angebote von diversen Anbietern (Goggle bemühen). Genauigkeit sollte etwa +/- 2mm auf 100m sein.
Aber auch schlechtere Geräte die eine Tolleranz haben von bis zu +/- 5mm würden für uns alle mal genügen.
Wenn man sich ein solches Gerät anschafft dann sinvoller Weise einen Entfernungsmesser der min. bis 70m misst. Aus der Praxis weis ich das man mit einem 30m Gerät bald an seine Grenzen stößt.

Es gibt aber auch für kleines Geld im Baumarkt ab und an günszige Bandmaße von 30m oder 50m, das genügt völlig für unsere Belange :hmpf:.

Bei Beamshots muss man ja keine genauen Entfernugen angeben.
Da ab und an jedoch einige Lampen suchen die eine bestimmte Entfernung leuchten solen kann man so relativ gut abschätzen.
Je nach Zoom der Kammera kann ja das Ziel deutlch näher erscheinen als es in der Realität ist.
Bei Beamshots versuche ich ohne optischen Zoom zu arbeiten es sei denn das Licht in weiter Ferne mal näher betrachtet werden soll. Dann werden auch noch Unterschiede sichbar die man so nicht gleich erkennen kann.

Bei Beamshots im Nahbereich oder Zoom sind dann andere Einstellunegn nötig um brauchbare Bilder zu erhalten.
Am Besten die Einstellungen die gelungene Bilder ergibt bei der jeweiligen Entfernung und der Lichtstärke der Lampe notieren.

Als ich Bilder vom Licht der Fenix TK30 und der Catapult machte mussten die Einstellunen auch etwas angepasst werden da die Lampen doch deutlich heller waren im Max. und gerade die TK30 den Nahbereich noch mit erhellt.
Hier ist ein Vergleich mit den gleichen Einstellungenh zu einer M20 oder T20C2 nur schwer möglich . Die stark unterschiedliche Lichtmenge und die andere Lichtverteilung ergebnen dann Bilder die nicht die Realität zeigen. (zumindest war es bei meinen Aufnahmen so und ich musste neue machen)

Ähnlich ist es wenn man Lampen im Max. (ca. 300 Lm) vergleicht und dann ein sehr schwaches Low. (ca. 5 Lm) fotografieren möchte.
Daher versuche ich möglichst ähnlich helle Lampen zu vergleichen.

Beispiel:
Bei gleichen Einstellungen für Beamschots der T20C2 und der P20C2 wurde der Turbo- und General-Modus noch realitätsnah auf den Bildern gezeigt.
Im Low schaut es da anders aus und meine Bilder waren unbrauchbar (sher verfälscht) daher wurden sie nicht gezeigt.


Noch ein Tip am Rande:
Immer eine kräftige Lampe zusätzlich mitnehmen. In der Dunkelheit fokusiert nicht jede Kammera mit wenig Licht. Fenix TK30 oder Olight M30 sind da z.B. hilfreich.
Als Brillenträger ist gerade in der Dunkelheit und hoher Luftfeuchte (angelaufene Brille) ein Scharfstellen nicht so einfach.
Was evtl. auch geht ist wenn man einige Lampe zusammen leuchten lässt.
 
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