Beliebtester Stahl

Welches ist dein Lieblingsstahl?

  • INFI

    Stimmen: 11 15,3%
  • ATS-34

    Stimmen: 5 6,9%
  • ATS-55

    Stimmen: 2 2,8%
  • GIN-1

    Stimmen: 0 0,0%
  • VG-10

    Stimmen: 13 18,1%
  • CPM 440V

    Stimmen: 17 23,6%
  • 154CM

    Stimmen: 4 5,6%
  • X-15 T.N.

    Stimmen: 0 0,0%
  • ein anderer Stahl (bitte posten)

    Stimmen: 20 27,8%

  • Umfrageteilnehmer
    72
Hallo,

als Amateurmessermacher reicht mir zur Zeit 440A, lässt sich auch von Hand sehr gut gearbeiten.
Bei meinen gekauften Foldern darf es ruhig etwas besseres sein.
 
Re: Lieblingsstahl

Original geschrieben von AchimW
...
Warum allerdings der Leo 1 mit seinem geringen C-Anteil auf hohe Härte kommen soll, ist mir nicht ganz klar. Leonardo?

Achim
Wahrscheinlich durch Aufkohlungseffekte. Hat uns (Markus und mir) aber auch noch keiner 100%ig überzeugend erklären können. Aber Werte über 65HRc sind keine Seltenheit, sondern fast die Regel. Auch wieder beim Schmiedetreffen.
 
Lieblingsstahl

Nochmal Leo-Stahl:

Günter, nennst Du die 65 HRc für den Damast oder den Leo-Stahl alleine? Wenn für den Leo-Stahl alleine, wüßte ich mal gerne, wie Ihr den denn dabei gehärtet habt. Denn ich konnte machen, was ich wollte, aber über 57 HRC gab der nie her. Bei (knapp) 0,3 % C auch nicht weiter verwunderlich. Ein Kumpel von mir hat den jetzt im Vakuumofen nachgeschmolzen, aber mit 0,8 % C. DAS ist ein Stahl für die Damastfertigung. Nicht ganz leicht zu schweißen, aber mit (z.B.) 1.3505 kombiniert eine Super-Zeichnung und beste Härtewerte.

Damit's nicht ganz OT wird: Diese letztgenannte Kombination hat durchaus das Zeug, zu meinem Lieblingsdamast zu werden. Abschließende Tests stehen aber noch aus.

Achim
 
Kanonen zu Messern schmieden

Hallo AchimW!

Wie Günther schon sagt, erreicht der Stahl einfach sehr hohe Rockwellhärten. Warum weiß ich nicht. Ich würde vermuten, dass die hohe Reinheit des Stahles eine große Rolle spielt.

Das Messer was ich (mit großer Hilfe der Auszubildenden, Günther und natürlich Markus) bei Markus geschmiedet habe ist beim härten auf 69 HRc angesprungen. Nach dem ersten Anlassen ist die Härte auf 65 HRc runtergegangen. Das hat mich doch sehr beeindruckt, besonders weil die beiden Stähle einzeln nicht in der Lage sind sowas zu erreichen.

Vielleicht kann Herbert auch noch etwas dazu sagen.

Viel Spaß beim Schmieden wünscht Dir der Leo.
 
Leo sagte es: nur als Damast, zusammen mit den 2842.
Wenn man natürlich die Möglichkeit hat, den im Vakuum mit C anzureichern, sollte er auch bei niedrigen Lagenzahlen oder sogar als Monostahl sehr gute Härtewerte erreichen. Er zeichnet wirklich wunderbar, ist aber nicht ganz leicht zu verschmieden und auch schwerer zu schleifen.
 
Leo-Stahl

Hää, was hat es den mit dem Leo-Sthal aufsich? Habe ich da etwas verpasst? Hab ihr einen Panzer zersägt und ein Messer draus gemacht? Da fahre ich gleich mal los und besorge mir auch son Rohr*g*.

Jetzt mal im ernst sagt doch bitte noch mal was ihr da genau ausprobiert habt.
 
Das hast Du schon richtig erfasst, Fobbel.

Der Markus zersägt Leo I Kanonenrohre und schmiedet daraus Damaststahl...:steirer:

Naja, vielleicht erhält er sie auch schon im zersägten Zustand

P.S. viel Spass beim schleppen, son Rohr wiegt schon was:irre:
 
Ich bin zur Zeit ganz begeistert von Benchmade´s M2-Stahl und, seit ich letzte Woche mein BK&T BK7 bekommen habe, auch von 0170-6c.

nico
 
Die im Vergleich zu den Einzelkomponenten stark erhöhte Härte beim LEO-Damast kann man sich durch die Damaststruktur erklären. Wenn man sehr viele Lagen hat, zB. 300 pro mm Dicke, dann hat man sozusagen Schichten von 1/300 mm, also ca. 3 µm. Man erzeugt damit neue Phasengrenzflächen, jetzt mal unabhängig davon, ob C diffundiert oder nicht, das spielt hier zunächst mal keine Rolle. Aber man hat dann eine Feinstruktur, die ein superfeines Primärkorngefüge zur Folge hat. Das heißt, die Austenitkorngröße ist klein, und damit steigt in Folge die erreichbare Härte ebenfalls sehr stark, Das funktioniert aber nur, wenn die verwendeten Partner hinreichend unterschiedlich sind.
wenn man sich die ZTA-Bilder von Stählen betrachtet, dann sieht man den starken Einfluß der Primärkongröße deutlich. Ich werd mal ein paar Bilder dazu zusammenstellen und interpretieren, etwas Geduld bitte. Aber dieses oben angedeutete Modell erklärt vieles zwanglos.
 
D2, schneidet viel, 440A weil pflegeleicht und rostfrei und S30V weil er mich neugierig macht (hab kein Messer damit, warte aber was so kommt). W3 oder 52100 lerne ich gerade kennen.
 
Als "Nur Nutzer" und nicht Messerbauer bin ich bei "fixed" voll auf INFI fixiert;:haemisch: liegt daran, dass selbst ich den immer ohne Probleme mit fast nix super geschärft bekomme und die Schnitthaltigkeit meines Erachtens auch wirklich klasse ist.

Das gelingt mir mit meinem Norwegenstahl und den 440er nicht so gut und vor allen Dingen nicht so schnell.

Fugazi
 
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