Prestutnik12
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Salute zusammen
Zu Weihnachten ein Kizylar surpreme Karbuk. Knochen mit schwarzer Klinge.
Ich habe mich nie sonderlich für russische Messer interessiert, war deshalb angenehm überrascht von dem Teilchen. Kommt in einer schicken, geschenkfähigen Schachtel an, wirkt als hätte es das Doppelte des Preises gekostet! (Zumal es das Messer bei Klingenwelt gerade im Sonderangebot gibt.)
Weißer Knochen mit schwarzer Klinge! Sehr edle Anmutung! Elegant! Kommt richtig gut rüber. Alleine die Abstufung: schwarze Klinge, silberner Bolster, weißer Griff stimmt einfach.
Der Slipjoint (Deutschland-legal!) passt: nicht zu schwergängig, vermittelt aber hinreichende Sicherheit. Nett ist, dass bei 90 Grad ein Stopp eingebaut ist, der dumme Finger vor Schnitten bewahrt. Kein Klingenspiel. Tatsächlich.
Dass beide Knochenschalen – Rind – nicht die gleiche Stärke haben und auch farblich nicht optimal passen (weiß und eher gelblich), das kann man bei solch einem Großserienfolder schon akzeptieren. Auch, dass ein sichtbarer Spalt beim linken Liner die Sonne durchscheinen lässt. Da wurde wohl bei der letzten Niete ein bisserl geschlampt. Aber das ist schon Jammern auf hohem Niveau! Die Verarbeitungsqualität liegt etwa auf dem Level französischer Arbeiten á la Perceval oder Laguiole Chevalier. (Und dafür zahlt man mehr.)
Die Klinge, „nur“ AUT 8. Aber den Stahl kenne ich auch von meinen älteren Spydercos. Der passt schon. Nicht high-end, nicht ultimativ schnitthaltig, aber dafür leicht nachzuschärfen. Für die Aufgaben eines Gentleman-Folders – mal ein Fädchen abzuschneiden, mal einen Brief zu öffnen, mal einer Dame aus einer errötenden Verlegenheit zu helfen – allemal ausreichend.
Die Auslieferungsschärfe ist: so lá-là. Da kann der Stahl aber deutlich mehr! Da sieht man eben, dass auch russische Hersteller kostenbewusst die letzten Arbeitsschritte im Finish einsparen. Da muss der „Gentleman“ schon noch mal selber ran… Einige Striche auf den Steinen und das Teil tut alles, was man will. (Zur Qualität der Klingenbeschichtung kann ich noch nichts sagen, dazu hat das Messer zu wenig geschnitten.)
Aber unterm Strich: Ein netter kleiner Gentleman-Folder, der Spaß macht und seinen kleinen Preis – mehr als allemal – wert ist! Was man vermisst, ist ein kleines, schickes Leder-Etui. Danach suche ich gerade.
Gruß,
Stefan
Zu Weihnachten ein Kizylar surpreme Karbuk. Knochen mit schwarzer Klinge.
Ich habe mich nie sonderlich für russische Messer interessiert, war deshalb angenehm überrascht von dem Teilchen. Kommt in einer schicken, geschenkfähigen Schachtel an, wirkt als hätte es das Doppelte des Preises gekostet! (Zumal es das Messer bei Klingenwelt gerade im Sonderangebot gibt.)
Weißer Knochen mit schwarzer Klinge! Sehr edle Anmutung! Elegant! Kommt richtig gut rüber. Alleine die Abstufung: schwarze Klinge, silberner Bolster, weißer Griff stimmt einfach.
Der Slipjoint (Deutschland-legal!) passt: nicht zu schwergängig, vermittelt aber hinreichende Sicherheit. Nett ist, dass bei 90 Grad ein Stopp eingebaut ist, der dumme Finger vor Schnitten bewahrt. Kein Klingenspiel. Tatsächlich.
Dass beide Knochenschalen – Rind – nicht die gleiche Stärke haben und auch farblich nicht optimal passen (weiß und eher gelblich), das kann man bei solch einem Großserienfolder schon akzeptieren. Auch, dass ein sichtbarer Spalt beim linken Liner die Sonne durchscheinen lässt. Da wurde wohl bei der letzten Niete ein bisserl geschlampt. Aber das ist schon Jammern auf hohem Niveau! Die Verarbeitungsqualität liegt etwa auf dem Level französischer Arbeiten á la Perceval oder Laguiole Chevalier. (Und dafür zahlt man mehr.)
Die Klinge, „nur“ AUT 8. Aber den Stahl kenne ich auch von meinen älteren Spydercos. Der passt schon. Nicht high-end, nicht ultimativ schnitthaltig, aber dafür leicht nachzuschärfen. Für die Aufgaben eines Gentleman-Folders – mal ein Fädchen abzuschneiden, mal einen Brief zu öffnen, mal einer Dame aus einer errötenden Verlegenheit zu helfen – allemal ausreichend.
Die Auslieferungsschärfe ist: so lá-là. Da kann der Stahl aber deutlich mehr! Da sieht man eben, dass auch russische Hersteller kostenbewusst die letzten Arbeitsschritte im Finish einsparen. Da muss der „Gentleman“ schon noch mal selber ran… Einige Striche auf den Steinen und das Teil tut alles, was man will. (Zur Qualität der Klingenbeschichtung kann ich noch nichts sagen, dazu hat das Messer zu wenig geschnitten.)
Aber unterm Strich: Ein netter kleiner Gentleman-Folder, der Spaß macht und seinen kleinen Preis – mehr als allemal – wert ist! Was man vermisst, ist ein kleines, schickes Leder-Etui. Danach suche ich gerade.
Gruß,
Stefan
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