propaghandi
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Momentan rücken mehr und mehr die kleinen feststehenden Messer in den Focus meines EDC-Repertoires und verdrängen zunehmend die Folder. Ist dies nur eine Phase oder muß ich mir Sorgen machen? 
Egal, zurück zum Thema:
Schon lange hatte ich ein Auge auf das auf Benchmade 211 Activator geworfen, welches auf dem „Sportster“-Modell von Mike Snody basiert. Und je mehr Zeit verstrich, desto größer wurde der „Haben-wollen-Faktor“ so dass ich nicht anders konnte als mir selbst ein Bild zu machen. Und da es bislang noch keinen entsprechenden Testbericht hier im MF gab
, dachte ich mir, dass ich das mal schnell ändere und Euch an meinen Eindrücken teilhaben lasse. 
Benchmade 211 Activator
Daten (laut Katalog):
Klingenlänge: 5,5 cm
Klingenstärke: 3,5 mm
Gesamtlänge: 13,9 cm
Gewicht: ca 67 g
Klingenstahl: D2
Design: Mike Snody
Erster Eindruck:
Den Eindruck, den die im Internet zu findenden Fotos machen, wird durch die Realität gehalten – kleines aber sehr schickes Messer, stimmiges Design und die für Benchmade typische Verarbeitung auf hohem Niveau.
Klinge:
Auch wenn meine Arbeitskollegin das Benchmade 211 ob seiner Klingenlänge von „nur“ 5,5 cm als „niedlich“ bezeichnete, gilt für mich das Motto: Weniger ist mehr!
Klar wird das Anwendungsgebiet eines Messers auch durch die Klingenlänge bestimmt. Ein vollwertiger Bushcraft-Chopper wird das Activator nie werden. Aber die Klinge mit ihrer Stärke von ca. 3,5 mm und dem hochgezogenen Flachschliff macht schnell klar, dass das Messer ein „Worker“ statt einer „Safequeen“ ist. Für das gedachte Betätigungsfeld als Urban-EDC ist die Klinge meiner Meinung nach ausreichend dimensioniert und ich bin schon gespannt, wie sich das Activator im Alltag bewährt.
Noch ein Wort zum Stahl: Auch wenn hier im MF ja immer wieder heiße Diskussionen über die Eignung des D2 entbrennen, habe ich mich für das Activator in D2 statt S30V-Ausführung entschieden. Das Messer ist sauscharf out-of-the-box und wird die Schärfe (bei geeigneter Pflege) auch lange halten. Mit D2 habe ich auch schon bei meinem Benchmade 710 gute Erfahrungen gemacht und ich sehe keinen Grund, warum er sich nicht auch hier bewähren sollte (kurze Pflege immer vorausgesetzt). Außerdem spiele ich noch mit dem Gedanken, dem Messer ein anderes Klingenfinish zu verpassen. Mal schauen…
Griff:
Auch wenn ich momentan durch mein Buck Kaala Deluxe etwas andere Griffdimensionen gewöhnt bin, ist die Handlage des Messers gut. Die Griffschalen sind zwar recht schlank (ca. 2mm), aber der durchgehende Erl sorgt mit seiner Stärke von knapp 4mm für ein ordentliches Griffgefühl. Der Griff bietet 3 Fingern ausreichend Platz, der Daumen kann sich bei Druckschnitten bequem auf dem Klingenrücken mit der Riffelung abstützen, während die ausgeprägte Fingermulde direkt vor der Klinge ein Abrutschen des Zeigefinders in die Klinge verhindert und ein sicheres Arbeitsgefühl vermittelt.
Auch optisch macht das Messer was her: Die schön gemaserten Griffschalen aus Wine-Wood schimmern in einem warmen bordeaux und sind wahre Handschmeichler. Darüber hinaus sind sie sauber an den Griff angepasst, so dass keine Spalten, Kanten oder Übergänge stören.
Scheide:
Das Messer kommt in einer Gürtelscheide aus Leder. Leider werde ich damit nicht richtig warm. Zwar lässt sie sich bequem am Gürtel tragen, die nicht aufträgt und das Messer verschwindet auch recht tief darin. Für mein Anwendungsgebiet hätte ich aber gerne eine passende Kydexscheide, die variable Trage- und Befestigungsmöglichkeiten bietet. Ich werde wahrscheinlich nicht drumherumkommen, mir ein passendes Kydexkleidchen anfertigen zu lassen.
Fazit:
Kleines, feines und elegantes Messerchen mit hoher Alltagstauglichkeit!
Vielen Dank fürs Reinschauen!
Mein 300ster Beitrag!

Egal, zurück zum Thema:
Schon lange hatte ich ein Auge auf das auf Benchmade 211 Activator geworfen, welches auf dem „Sportster“-Modell von Mike Snody basiert. Und je mehr Zeit verstrich, desto größer wurde der „Haben-wollen-Faktor“ so dass ich nicht anders konnte als mir selbst ein Bild zu machen. Und da es bislang noch keinen entsprechenden Testbericht hier im MF gab

Benchmade 211 Activator
Daten (laut Katalog):
Klingenlänge: 5,5 cm
Klingenstärke: 3,5 mm
Gesamtlänge: 13,9 cm
Gewicht: ca 67 g
Klingenstahl: D2
Design: Mike Snody
Erster Eindruck:
Den Eindruck, den die im Internet zu findenden Fotos machen, wird durch die Realität gehalten – kleines aber sehr schickes Messer, stimmiges Design und die für Benchmade typische Verarbeitung auf hohem Niveau.


Klinge:
Auch wenn meine Arbeitskollegin das Benchmade 211 ob seiner Klingenlänge von „nur“ 5,5 cm als „niedlich“ bezeichnete, gilt für mich das Motto: Weniger ist mehr!
Klar wird das Anwendungsgebiet eines Messers auch durch die Klingenlänge bestimmt. Ein vollwertiger Bushcraft-Chopper wird das Activator nie werden. Aber die Klinge mit ihrer Stärke von ca. 3,5 mm und dem hochgezogenen Flachschliff macht schnell klar, dass das Messer ein „Worker“ statt einer „Safequeen“ ist. Für das gedachte Betätigungsfeld als Urban-EDC ist die Klinge meiner Meinung nach ausreichend dimensioniert und ich bin schon gespannt, wie sich das Activator im Alltag bewährt.
Noch ein Wort zum Stahl: Auch wenn hier im MF ja immer wieder heiße Diskussionen über die Eignung des D2 entbrennen, habe ich mich für das Activator in D2 statt S30V-Ausführung entschieden. Das Messer ist sauscharf out-of-the-box und wird die Schärfe (bei geeigneter Pflege) auch lange halten. Mit D2 habe ich auch schon bei meinem Benchmade 710 gute Erfahrungen gemacht und ich sehe keinen Grund, warum er sich nicht auch hier bewähren sollte (kurze Pflege immer vorausgesetzt). Außerdem spiele ich noch mit dem Gedanken, dem Messer ein anderes Klingenfinish zu verpassen. Mal schauen…


Griff:
Auch wenn ich momentan durch mein Buck Kaala Deluxe etwas andere Griffdimensionen gewöhnt bin, ist die Handlage des Messers gut. Die Griffschalen sind zwar recht schlank (ca. 2mm), aber der durchgehende Erl sorgt mit seiner Stärke von knapp 4mm für ein ordentliches Griffgefühl. Der Griff bietet 3 Fingern ausreichend Platz, der Daumen kann sich bei Druckschnitten bequem auf dem Klingenrücken mit der Riffelung abstützen, während die ausgeprägte Fingermulde direkt vor der Klinge ein Abrutschen des Zeigefinders in die Klinge verhindert und ein sicheres Arbeitsgefühl vermittelt.
Auch optisch macht das Messer was her: Die schön gemaserten Griffschalen aus Wine-Wood schimmern in einem warmen bordeaux und sind wahre Handschmeichler. Darüber hinaus sind sie sauber an den Griff angepasst, so dass keine Spalten, Kanten oder Übergänge stören.

Scheide:
Das Messer kommt in einer Gürtelscheide aus Leder. Leider werde ich damit nicht richtig warm. Zwar lässt sie sich bequem am Gürtel tragen, die nicht aufträgt und das Messer verschwindet auch recht tief darin. Für mein Anwendungsgebiet hätte ich aber gerne eine passende Kydexscheide, die variable Trage- und Befestigungsmöglichkeiten bietet. Ich werde wahrscheinlich nicht drumherumkommen, mir ein passendes Kydexkleidchen anfertigen zu lassen.
Fazit:
Kleines, feines und elegantes Messerchen mit hoher Alltagstauglichkeit!

Vielen Dank fürs Reinschauen!
Mein 300ster Beitrag!
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