Benchmade Nim Cub II? (vs. z.B. RAT RC-3)

Maximillion

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Hat schon jemand etwas vom Nim Cub II gehört? Die Suche ergibt keinen Treffer. Ist das Messer in D erhältlich? (Ist wohl aus der Blue Line).

Wäre ja vielleicht eine nette Alternative zum RC-3...

Danke.

Max
 
Im Benchmade online Katalog steht beim Cub II... "This compact fixed blade was designed in collaboration with elite military airborne personnel".

Wo bitte nehmt ihr die Vermutung her, daß das ein Kampfmesser sein soll? Hört sich für mich nach überlebensmesser an.
 
Ich hab das jetzt mal bei Wolfster angefragt. Ist imho ne interessante Alternative zum RC3-MIL (das mir sonst am Besten in der Klasse gefällt). Ich hätte das jetzt erst mal auch nicht als "Waffe" eingeschätzt.

LG

Max
 
um mal wieder aufs Messer zu kommen. Ich war vom Nimravus fasziniert, was vllt. daran liegt, dass ich nie eins hatte. Das liegt vorallem daran, dass Benchmade vor einiger Zeit den Griff geändert hat. Aus dem schönen G10 wurde kaltes Alu. Wenn ich richtig informiert bin, haben sie auch die Rundung für den Zeigefinger stärker definiert, was ich beim einmaligen anfassen des Messers als etwas unangenehm empfunden habe. Nun ja, eigentlich tut das hier nichts zur Sache aber ich wollte meinen Unmut mal geäußert haben.
Zum eigentlichen Thema: Ich verstehe nicht, wieso die Firma Benchmade die verkürzte Version des Nimravus mit billigeren Schalen (wars Zytel?) austattet, um es dann teuerer zu verkaufen? Ok Benchmade war nie billig aber das fänd ich doch etwas dreist.
Ansonsten soll das Messer ja laut dem youtube Reviewer Nutnfancy sehr gut sein, was ich mir beim 154CM und den Abmessungen gut vorstellen kann.
 
Nimravus

Falls es hilfreich ist: ich habe das Nimravus in der normalen Version mit Alugriffschalen. Ein Spitzenmesser. Unglaublich scharf, leicht, griffig und handlich.

Das Nim Cub II ist quasi ident. Lediglich etwas kürzer und anderer Griff. Das Rat-3 scheint mir was ganz anderes zu sein. Es kommt wohl darauf an, was dir gefällt bzw. was du damit machen willst.

:super:, Stefan.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin mir noch so sicher, ob das RC3 etwas "ganz anderes" ist. Ähnlich groß und schwer sind die schon, oder? Zumindest das RC3-MIL kostet auch gleich viel. Bin noch unentschieden. Beide Messer werde ich in D (Berlin) wohl kaum sehen oder anfassen können - also muss ich wohl auf gut Glück bestellen.

Was würdet Ihr machen?

M
 
mmmmmh also entweder du schaust dir die ganzen reviews auf youtube an oder du bestellst dir beide und gibst eins zurück? ich glaub du musst dir selber darüber im klaren werden, welches du haben willst, da kann dir niemand die entscheidung abnehmen. ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist, sich einfach mal eins auf gut glück zu kaufen. alleine der stahl ist ja schon mal komplett unterschiedlich und auch das handling wird sich deutlich voneinander unterscheiden. ich glaub wirklich was falsch machst du bei beiden messern nicht, da die kritiken ja recht positiv waren...für outdooraktivitäten würde ich persönlich das rat nehmen, da es mir solider erscheint und vermutlich leichter nachzuschleifen ist, willst du ein alltagsmesser, dann vllt. das nim cub. aber ich spekuliere nur, deswegen mach dir selbst ein bild!
 
Auf das Teil habe ich gewartet!

Ich war schon traurig kein altes Nimravus Cub mehr zu bekommen. So wie ich das sehe ist am neuen Model nur die "Parierstange", die Griffschalen so wie die Scheide geändert worden!?

Ich denke wenn nix auf dem Messer draufsteht juckt es keinen wie Benchmade das Teil bewirbt?! Das alte Nimravus sieht kaum anders aus würde aber aufgurnd der zahmeren Werbung legal sein!?
 
Ich bekam heute mit der Post mein brandneues Benchmade Nimravus Cub II aus den USA zugestellt (Modell ohne Wellenschliff). Dank günstigem Dollarkurs und Online-Auktionshaus für unter 100 Euro ohne Porto fast ein Schnäppchen. Zudem als Nr.170 eines aus der ersten 500er Produktionsstrecke was die Freude auch nicht kleiner macht.

Die ersten Eindrücke: Das Messer selbst ist absolut top, äußerst solide verarbeitet, für den deutschen Alltag ideal proportioniert und natürlich sehr scharf. Kompakte Größe und geringes Gewicht des Cub II machen es zum wohl perfekten EDC. Ein verdecktes Tragen ist problemlos möglich und auch wenn ein argwöhnischer Sheriff mal nachmessen sollte wird er ob der zurückhaltenden Klingenlänge enttäuscht. Eben ein richtig schön kerniges, kompaktes und robustes Alltagswerkzeug vom Apfel schälen übers Stock schnitzen und Wurst schneiden bis hin zur Selbstverteidigung im Notfall. Angesichts der kurzen 154 CM Klinge habe ich mich für die Version ohne Wellenschliff entschieden, da sonst einfach zuwenig Klinge fürs Schälen, Schnitzen usw. übrig bliebe. Der Griff ist vielleicht grenzwertig kurz aber dafür taugt der vorstehende Pommel der full tang Konstruktion auch als Glasbrecher - wer weiß wie man's mal im Auto oder so gut braucht?

Aber es gibt m.E. auch Nachteile und die betreffen primär die mitgelieferte Scheide. Ob die aus Kydex ist oder "nur" aus hochwertigem Kunststoff erschließt sich mir als relativem Werkstoff-Laien nicht. Sie bietet auch durch ihre Molle-Kompatibilität durchaus vielseitige Möglichkeiten zur Befestigung am Messer-Träger oder seiner Ausrüstung (aber nur bei vertikalem Tragen, siehe weiter unten). Im Wesentlichen ermöglicht das eine Art langer Kunststoff-Schlaufe mit Widerhaken, die unter rückwärtige, paarweise angebrachte "Kunststoff-Brücken" durchgeführt wird und sich durch die Widerhaken an den Brücken verhakt. Es gibt dabei zwei Paare von Brücken - ein oberes und ein tiefer angebrachtes - sodass die Schlaufe letztlich mal höher oder mal tiefer sitzt und folgerichtig auch das Messer höher oder tiefer sitzend am Gürtel oder am Rucksack getragen werden kann.

Hier fängt der Nachteil aber auch schon an. Die Schlaufe kann zwar entfernt werden; die auf der Scheide fest montierten Brücken verbleiben aber und verhindern sowohl das Anbringen eines kleinen wie großen TekLoks. Wer das Messer nicht vertikal, sondern horizontal oder vertikal am Gürtel tragen möchte wird erstmal enttäuscht, es sei denn man bastelt sich eine Schnürlösung mit Paracord oder ähnlichem. Man könnte eventuell einen Gürtel durch die genannten Brücken schieben sodass zumindest ein waagrechtes Tragen möglich wird - aber dieser Gürtel dürfte kaum 2 cm breit sein und auch nur sehr dünn. Wer trägt solche Gala-Dinner-Smoking-Gürtel schon im Alltag oder Outdoor? Da die Schlaufe, fast wie ein Gürtel, mehrere Löcher hat, deren Größe auf den ersten Blick den Schraubenlöchern eines TekLok ähneln kann das Benchmade eventuell doch ein TekLok tragen, das dann halt an der Platikschlaufe baumelt - ich hab' das aber noch nicht ausprobiert und mir wäre das Gebaumel auch nicht wirklich geheuer.

Der größte Nachteil der Scheide ist aber dass sie ohne die zusätzliche Arretierung durch (abnehmbaren) Nylonstrap und Druckknopf das Messer nicht hält. Schon bei wenig Schütteln fällt das Cub II bei geöffnetem Sicherungsriemen raus. Für mich ein no-go und definitiv besser zu machen!

Last not least finde ich dass das Griffmaterial des Cub II zwar absolut okay ist, aber entschieden kein Handschmeichler. Meine persönliche Referenz ist da der vergleichsweise weiche Kratongriff meines SOG Tech Bowie, der sich so toll greift dass man das Messer ob des haptischen Vergnügens gar nicht mehr weglegen möchte. Benchmade hat seinem Cub II dagegen Griffschalen aus einem Kunststoffmaterial spendiert, die zwar funktional sicher alle Ansprüche erfüllen, aber auch sehr "unterkühlt" technisch daherkommen - hart, spröde, kalt. Das ist nun vielleicht kein kaufentscheidendes Kriterium, aber ich finde es einfach schön wenn man ein Messer gern in die Hand nimmt weil es sich toll anfühlt - auch wenn es "nur" ein Werkzeug ist. Das Benchmade ist hier sicherlich viel mehr auf Funktion getrimmt. Wahrscheinlich Geschmackssache.

Fazit: Das Messer ist eine absolute Empfehlung wert und ein super EDC. Wer es sich zulegt, wird es nicht bereuen. Meinem Cub II spendiere ich aber umgehend eine maßgeschneiderte 1a Kydexscheide vom Profi, bei der garantiert auch ohne Sicherungsriemen nichts mehr rausfällt und die mir zudem alle Trage-Optionen gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hört sich gut an!

Darf ich fragen in welchem Land du wohnst? Wie ist es mit Zoll? Ich habe schon andere Sachen in den USA bestellt und konnte das Zeug bei der örtlichen Zollstelle bezahlen und mitnehmen. Das waren aber keine Messer...

Zumal ja davon die Rede war, dass ein Messer welches als Waffe umworben wird auch nicht legal sein soll?!
 
Ich wohne in Baden-Württemberg. Mittlerweile habe ich schon mehr als eine Handvoll Messer in den USA bestellt (alle über das bekannte Online-Auktionshaus) und nur allerbeste Erfahrungen mit den 1a serviceorientierten Anbietern dort gemacht. Ich kann nur staunen und den Kopf über manch hiesige Anbietern schütteln dass ein Artikel schneller die Reise um den halben Erdball macht und zu mir findet als manch Bestellung aus der deutschen Nachbarschaft! Und die Preise sind eh konkurrenzlos günstig.

Was die Zollabfertigung angeht habe ich die unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht. Manch völlig unbedenklicher Artikel (z.B. ein Akubra Hut aus Australien) landet beim Zoll, andere gehen unbehelligt bis an meine Haustür durch. Auch bei Messern nicht anders: die meisten hole ich beim Zoll ab, andere gehen durch. Ich habe schon versucht ein System darin zu entdecken und meine mittlerweile, dass es stark vom subjektiven Eindruck des untersuchenden Zollbeamten abhängt wie mich ein Messer erreicht. Großes Messer = wirkt gefährlich = landet beim Zoll. Suspekt wirkende Messerdetails wie ein Gut-Hook = wirkt gefährlich = landet beim Zoll. Kleines Messer mit bravem Äußerem = wirkt unbedenklich = geht durch. Diese Logik, sollte sie denn so sein, ist totaler Quatsch weil auch ein großes Messer für mich ein Werkzeug ist und keine Waffe - ich im Gegenzug auch mit dem harmlosen Kleinen viel Unfug treiben könnte wenn ich denn wollte. Aber Menschen, auch die beim Zoll, denken halt subjektiv.

Aber wie es auch sei: Den für mich kleinen Umweg über den Zoll nehme ich gern in Kauf, weiß auch bei welchem Beamten ich dort an den Schalter stehe und wo lieber nicht. Denn natürlich gibt es auch dort die verständnisvollen "Durchwinker" ebenso wie die bei Schneidwerkzeugen unsicher werdenden "Messer=Gefahr-Denker".

Noch ein kleiner Nachtrag zum Benchmade: Zurzeit ist es beim Kydexscheiden-Profi, erhält ein Kleines Schwarzes als Maßanzug. Davor habe ich es ein paar Tage im Alltag Probe getragen und es hat mich absolut begeistert. Klein, leicht, unbemerkt tragbar und auch beim Sitzen im Auto ist das hinter dem Rücken getragene Cub II null zu spüren. Einfach tadellos das Messer! Die Mehrausgabe für eine gleichermaßen gute Scheide fällt da überhaupt nicht ins Gewicht!
 
Das hört sich schon mal gut an!

Da muss ich nur noch schnell ein par BM ltd. Folder in die Bucht werfen und dann probier ich mal mein Glück in Übersee. :super:
 
Inzwischen giebt es das Nim Cube 2 bei einigen Deutschen Händlern , Preise liegen zwischen 136 und 150 Euro , giebt es inzwischen weitere Berichte über das Nim Cube 2 ? , ich schwanke auch noch zwischen dem Nim Cube 2 und dem Rat Rc 3 , Alternative wäre noch das Nimravus Cube das meiner Meinung nach die bessere Scheide hat , aber da finde ich nirgens einen Deutschen Händler
 
Ich denke, das Benchmade Nimravus Cub Lite II und das RAT RC-3 bzw. Ontario RAT3 sind grundsätzlich zwei verschiedene Messer die auch unterschiedliche Einsatzbereiche abdecken sollen.
Die Gemeinsamkeiten erstrecken sich auf die identische Größe und Bauweise.
Das Foto zeigt die Unterschiede am deutlichsten.

http://img198.imageshack.us/i/p1010025pxh.jpg/

Da ich relativ kleine Hände habe, gibt es mit der geringen Grifflänge bei beiden Messern für mich keine Probleme.
Die Micartaschalen wirken etwas glatt.
Das Benchmade liegt für mich besser in der Hand. Allerdings kann die Zeigefingermulde bei verschiedenen Griffhaltungen störend wirken.

Für rauhe Outdoorarbeiten und als reines Arbeitsmesser ist sicher das RAT die bessere Wahl. In der gleichen Klasse spielt noch das Fällkniven F1, was sicher auch eine Überlegung wert ist.

http://img32.imageshack.us/i/p1010026hhp.jpg/

Das Scheidensystem von Benchmade finde ich nicht schlecht, allerdings könnte die Passform des Scheidenköpers um einiges besser sein. Schön wär wenn das Messer fester und wackelfrei sitzen würde. Von daher sind die alten Kunststoffscheiden des Nimravus 140 besser. Durch die Verwendung von Malice-Clips zum anbringen an MOLLE Westen und Rucksäcken kann man erkennen, dass die Ausrichtung des Nim Cup auf eine militärische Verwendung abzielt.

Auf jeden Fall ist das Nimravus 147 ein sehr leichtes, handliches und funktionelles Messer, das sich mit Sicherheit bewähren wird.
 
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