Benötige dringend Hilfe! Motor meiner Bandsäge läuft nicht an.

derPeter

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Folgendes Problem:
Ich habe eine Güdebandsäge die bis gestern Problemlos lief.
Ich hatte die Säge nun ca. 1 std am Stück genutzt.
Motor 0,55kw, 220V

Symptom:
Nach dem Einschalten "zittert" der Motor nur.
Wenn ich an der Sägebandrolle drehe/anschubse fängt er an zu laufen, aber langsamer als sonst.

Bis dato geprüft:
Schalter und Endschalter an den Türen sind i.O.
Motor ist mechanisch/optisch i.O.
alle Funktionsteile laufen leicht, nichts klemmt.
Steckdosen und Sicherungen i.O.

bisher gefunden:
Das Gehäuse des Kondensators ist leicht offen (siehe Foto)
Der Fleck am Kondensatorgehäuse sind Reste von Fixiermasse mit der
der Kond. gegen Vibration befestigt war. Keine ausgetretene Masse.

Habe ich etwas vergessen zu erwähnen?

Ich möchte die "Strom-Profis" hier im Forum bitten, mir zu helfen.
(Bitte keine Hobbyelektriker mit Halbwissen.;) )
Ich benötige die Bandsäge dringend, und ich möchte nicht unbedingt einen neuen Motor kaufen, da mir dazu das Geld fehlt.


Falls es notwendig ist, den Kondensator auszutauschen, dann bitte um Info, welchen/Bezugsquelle/ Skizze wie das gemacht wird.
Vielleicht gibt es auch andere Lösungen.
Falls etwas gemessen werden muß..ich habe einen Multitester. Ich müßte dann nur wissen was ich wie messen kann (Kondensator?)

Was solche Sachen angeht bin ich Laie und ich möchte das technisch optimal reparieren.
Leider kenne ich keinen Elektriker, der mir das günstig machen könnte oder dem ich zutrauen würde das ordentlich zu machen.

Vielen Dank schon mal im Vorraus

Gruß, Peter

P.S. vieleicht kann man das auch am Telefon besser besprechen.
Wir können ja dann die Tel.Nr. über Mail austauschen.
 

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Moin Peter,

Auch wenn du meinen Post direkt ignorieren wirst, da ich kein Strom Profi bin :teuflisch

Dein Kondensator wurde mit Sicherheit feucht und ist hinüber.
Ersatz findest du bei www.conrad.de
Aber, du müsstest die Farad Größe kennen. Meistens steht sowas in der Bed-Anleitung, oder du schreibst eine Mail an den Güde-Service.

Beim Gebläse meiner Kohlenesse hatte ich genau dasselbe. Ein neuer Kondensator und ich war wieder glücklich. :steirer:

Reparieren kann man das i.d.R. selbst, wobei man natürlich nicht darf, da Elektroinstallation...:irre:
 
Moin Peter,

Auch wenn du meinen Post direkt ignorieren wirst, da ich kein Strom Profi bin :teuflisch

Hallo Blackswordsmith
Die Betonung lag eher bei Halbwissen:hehe: so wie ich es besitze.
Nicht persönlich nehmen. Danke für deine Antwort.

Wie können Kondensatoren feucht werden? Der Abgebildete war vorher noch mit ziemlich festem Papier umwickelt und da war nichts feucht.
Die Werkstatt ist beheizt und trocken....

Kann es sein, daß er sich aufgebläht hat, da die Plastikummantelung etwas aufgegangen ist? Ich habe das schonmal bei kleineren Typen gesehen, die zu hohe Spannung abbekamen. Macht Peng und es stinkt.
Das war aber in meinem speziellen Fall nicht so.
Kann sich ein Kond. leise und ohne/wenig Geruch verabschieden?


Wie kann ich , ohne bei Güde anzurufen (geht dieses Jahr wohl keiner mehr ran), herausfinden welchen Wert der Kond. hat? Falls er der Übeltäter ist?

Kann mir vielleicht jemand sagen, ob man einfach irgendeinen nehmen kann wenn der Motor 0,55kw und 220V hat? Groß genug dimensioniert.

Was gibt es beim Anschluß zu beachten.
(ich bin , was Elektrik angeht, nicht ganz Laie und traue mir durchaus zu, das ordentlich und fachgerecht zu reparieren, ich brauche nur Hilfe in der Diagnose, der richtigen Auswahl der Bauteile und Anschlußschema.)

Bitte helfts mir, da ich in meinem knappbemessenem Urlaub noch reparieren und was machen will.....

mit hilflosem Gruß:hmpf:
Peter

P.S. Steht da auf dem Foto nicht 16 microFarat?
 
Ich kann leider auch nicht weiterhelfen.
Möchte aber darauf hinweisen, dass Kondensatoren auch nach gezogenem Netzstecker, geladen sein können.
Also Vorsicht mit dem Teil. ;)

Gruß Feile
 
wenn der kondensator aufgeblaeht ist, kann das elektrolyt verkocht sein und der kondensator ist hin. sehen kann man das, wenn er eine berstkappe hat, um die so merkwuerdige spuren sind.
 
Die Berstkappe ist etwas abgehoben, aber ich wollte das nicht ganz zum Nachsehen aufbrechen.

Für diesen Motor müßte man doch Standardmäßig einen Kondensator nennen können. Zumindest ein Insider kann das bestimmt....:super:

Ich warte jetztmal bis heute Nachmittag und schau mal was so an Antworten und Lösungen geschrieben wurde.

Grüße, Peter
 
Faustformel: Betriebskondensator = 60-80 µF pro Motor-KW

In DIN 48501 sind nach praktischer Erfahrung die Größen der Betriebskondensatoren festgelegt.
Ein Beispiel:
Ein Drehstrommotor mit 0,55 KW soll im Dreieck in Steinmetzschaltung betrieben werden.

Berechne : 0,55 KW x 60 µF = 33 µF
Berechne : 0,55 KW x 80 µF = 44 µF

Vorteilhaft wäre es wen du einen mit 50µF verwenden würdest, so kann der Motor das volle Drehmoment ausnutzen,und hast dauerhaft ruhe.

Die Formel ist anzusetzen wenn dein Motor tatsächlich in der Steinmetzschaltung läuft, wovon ich ausgehe!!

Schaltplan auf die Schnelle geklaut bei: www.Josef Scholz.de

1666291.gif


Tschau Torsten
 
Hi Torsten
Danke für das gute schaubild und deine Infos.
Folgende Frage hätte ich noch, bevor ich etwas bei Conrad bestelle:

Welche Art Kondensator benötige ich für meinen Motor?
Quelle Conrad
http://www1.conrad.de/scripts/wgate..._S_BROWSE&direkt_aufriss_area=SHOP_AREA_17428

Elektrolyt-Kondensatoren
Axial-Standard-Elkos
Hochfrequenz-Elkos
Hochkapazitäts-Elkos
Hochvolt-Elkos
Niedervolt-Elkos
Radial-Elkos (Epcos)
Radial-Elkos, SnapIn
Radial-Elkos, Standard
Radial-Elkos (Yageo)
Subminiatur-Elkos
Tantal-Kondensatoren
Tantal-Kondensatoren (Epcos)
Folien-Kondensatoren
Anlauf-Kondensatoren
FKC-Folienkondensatoren
FKP-Folienkondensatoren
FKS-Folienkondensatoren
MKP-Kondensatoren
MKP-Kondensatoren (Epcos)
MKS-Folienkondensatoren
MKT-Kondensatoren (Epcos)
MKT-Kondensatoren (Siemens)
MKV-Kondensatoren (Epcos)
Polypropylen-Kondensatoren
Keramik-Kondensatoren
Keramik-Scheibenkondensatoren
 
Also nach dem geposteten Bild würde ich mal sagen, dass der Wert doch auf dem Kondensator draufsteht. Ich les da in der dritten Zeile auf dem Kondensatorbild was von 16 µF ± 5%.

Wenn's meine Maschine wäre würde ich versuchen einen Kondensator mit diesen Werten zu bekommen, und zwar einen Anlaufkondensator (Conrad Artikel-Nr.: 477257 - LN). Der sollte laufen, zumindest sollte es der sein der eingebaut war.

Gruß aus Peine

Stefan (auch kein Elektriker, aber Maschinenbau ist nicht ganz so weit weg davon....;) )
 
Bis hierher erst mal recht herzlichen Dank.
Da waren doch schon eine Mende Tipps und Fachwissen in den Posts.
Ich werde jetzt einen Kondensator besorgen, einbauen und dann staunen:staun:

noch eine letzte Frage. werden die Anschlußkabel am Kondensator angelötet, gesteckt oder geklipst???
Kann da etwas verpolt werden? Ich denke mal nein.
Muß ich evtl. noch was mitbestellen?
Gruß,Peter

Wenn es klappt melde ich mich nochmal....
wenn nicht sowieso. :glgl:
 
Hallo,

Ich habe bereits öfters Kondensatoren bei 220V Motoren ersetzten müssen ... ist kein seltenes "Problem" , sondern "kommt schon mal vor".

Der Kondensator hat die Aufgabe, anhand des Wechselfeldes bei 220V (ist ja kein Drehfeld) in einer Hilfswicklung eine Phasenverschiebung zu bewirken, damit ein Drehfeld für den Läufer entsteht.

Ohne Kondensator : Gleiche Phasenlage von Wicklung und Hilfswicklung => kein Drehfeld ... daher auch Ruckeln + Brummen, da Kondensator + Wicklung parallel liegen, die Wicklung noch vorhanden ist, der Kondensator aber nicht.

Sofern er wie beschrieben dann noch als Anwurfmotor funktioniert :
Der Motor an sich ist absolut intakt geblieben ... darf aber ohne anzuwerfen nicht zu lange am Netz hängen, da sonst die Wicklungen verbrennen können ...


Absolut Wichtig :
Die Kondensatoren werden genau für den Motor berechnet und dürfen maximal 10% von diesem errechneten Wert abweichen.
(Wenn z.B. 15.5 µF oder 16.2 µF errechnet werden, wird auf den am Nächsten liegenden Standard-Wert 16 µF zurückgegriffen ... Standardwert 12.5 µF oder 18 µF wären dann schon nicht mehr geeignet)

Grösser und auch kleiner dimensionierte Kondensatoren führen zu Überlastung des Motors !!!


16 µF / 220V ist auf den Bildern eindeutig ersichtlich, und gehört auch zu den gängigsten Werten für Motor-Kondensatoren.

Sitzt der Kondensator im Anschlusskasten : Unbedingt Baugrösse beachten, damit auch hier hinein passt (Baugrösse kann bei verscheidenen Herstellern für gleichen Kondensator leicht abweichen .. und könnte ein Problem sein, wenn der Platz im Klemmkasten knapp dimensioniert ist)

Dann Bauform beachten : Also mit dem kurzen Anschlusskabel ... es gibt auch Varianten mit abweichenden Anschlüssen (z.B. Gewindestifte)


Fachausdruck lautet einfach :
Motorkondensator 16µF / 220V mit Anschlusslitze ... jeder Elektriker oder Fachhändler weiss dann, was gemeint ist.
(preislich sollte so ein Kondensator bei etwa 12-14 Euro liegen)


Freundliche Grüsse,
Serge
 
Grüß Euch

Ich war heute im Modellbauladen und habe dort tatsächlich
noch im alten Jahr einen passenden Kondensator bekommen!

Ich habe ihn vorhin eingebaut und................

sie läuft wieder!!!!!!!!!!!


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So fängt das jahr doch gut an :)
Euch allen einen Guten Rutsch!
 
Na, das ist doch ein Sägen! :super:

Komm' gut 'rein, Peter!
Und nächste Woche gießen wir dann dein Ultrastabilisiertes Pflaumenholz! :D
Gruß, Hombre
 
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