Dann darf ich wieder mal einen PA-Bericht beginnen .
Erstmal Danke an Marc und Böker für die Möglichkeit diese Messerserie testen zu können. HIER kann man das auch mal anschauen: http://www.boker.de/artikelsuche/saga-0-9999-1-0.html
Beim Auspacken gleich mal eine Überraschung: Vier sehr hochwertig wirkende Kartonschachteln, schaut dann mal so aus:
Die Freude geht weiter wenn man dann mal die Schachtel auseinander faltet und den Inhalt sieht.
Das ganze Set sieht dann so aus:
Alle Messer machen einen sehr hochwertigen Eindruck und gefallen mir sehr gut wobei mir das Satin-Finish mehr zusagt als das Stonewashed.
Zu allen Messern wird auch eine "Magnetklappscheide" mitgeliefert, für jedes Messer in einer anderen Farbe, was einen recht bunten Haufen ergibt
Diese Klappscheide ist aus flexiblem Kunststoff und hat eine flexible Magnetmatte eingelegt wodurch sich die Seiten an die Klinge legen und diese z.B. in der Küchenlade (wenn man keinen Platz für einen Messerblock hat) oder beim Transport schützt.
Die Griffe aus G10-Kunststoff sind sehr griffig und liegen gut in der Hand. Der rote Liner unter den Griffschalen macht sich gut, leuchtet aber weniger deutlich als es auf den Fotos aussieht. Die Griffgröße paßt mir recht gut, lediglich der Griff des Schälmessers ist für meine langen Finger einfach zu dünn geraten.
Was auch recht wertig wirkt ist die Klingenätzung. Nachdem ich noch kein Bökermesser habe kann ich zur Haltbarkeit nichts sagen aber die Ätzung ist doch recht deutlich fühlbar und stört mich ein wenig beim Reinigen der Messer und anschließenden Abtrocknen. Man hat das Gefühl als würde man ein wenig hängen bleiben.
Ein paar kleine Unschönheiten waren halt auch zu entdecken was halt ein wenig schade ist.
Die Klappscheiden waren teilweise nicht so toll verarbeitet, ungleich geschnittene Enden müssen einfach nicht sein. Woher die leichte Verunreinigung stammt weiß ich auch nicht, ist halt auch schade.
Wenn man recht kritisch ist könnte man auch noch einen kleinen Kleberrest anführen, das fällt aber schon fast unter nörgeln:
Was ich schade finde ist, daß man für die Griffvernietung kein nahtloses Rohr verwendet hat. Die doch recht deutlich sichtbare Schweißnaht im Inneren stört mein ästhetisches Empfinden einfach.
Jetzt aber genug mit Bildern und Nörgeleien, schließlich sollte man die Messer nicht rein nach der Optik bewerten sondern zweckgemäß verwenden.
Das Universalmesser hats mir gleich mal richtig angetan. Für mich wäre es das ideale Jausenmesser. Die Klinge ist lang genug um auch noch Brot abzuschneiden aber noch nicht so aufdringlich daß man nicht mehr so recht weiß wo man es denn hinlegen soll wenn man es gerade nicht in der Hand hat. Die 2mm dicke Klinge mit dem rückenhohen Flachschliff ist sehr schnittig und machte beim Speck aufschneiden eine sehr gute Figur.
Meine Lieblingsklingenform ist normalerweise das Santoku. Beim Saga hat diese Klingenform im Vergleich zu meinem Billigmesser eine deutlichere Krümmung was mir, nachdem ich mir nie so recht eine ordentliche Schneidetechnik angeeignet habe, die Handhabung etwas erschwert hat aber nach kurzer Umgewöhnung gut gefallen hat. Was im direkten Vergleich auch auffiel ist das deutlich höhere Gewicht des Saga. 205g zeigte die Küchenwaage beim Santoku und damit war es schwerer als die Werksangabe und fast doppelt so schwer als mein Santoku mit Holzgriff (104g).
Was auf diesem Foto auch ein wenig zu sehen ist ist meine Vorliebe für einen eher extremen (zumindest nach meiner Meinung) Schneidenwinkel (und leider auch für meine damalige Unfähigkeit ein Messer zu schleifen).
In der Küche hab ich dann das Santoku mal richtig gefodert und einen Kürbis zerteilt. Dabei war das Gewicht des Messers sehr hilfreich, mit zu leichten Messern hat man immer Angst daß etwas brechen könnte. Das Böker macht einen wirklich stabilen Eindruck, läßt sich am Griff gut packen und liegt toll in der Hand. Einzig der etwas steile Anschliff leistete beim reinen Drücken etwas Widerstand, schon bei leicht schneidender Bewegung glitt das Messer jedoch durch das recht harte Fruchtfleisch des Kürbis. Alle Messer wurden nämlich von Böker perfekt geschärft ausgeliefert.
Abschließend kann ich sagen daß die Messer alle einen tollen Eindruck hinterlassen haben und daß es durchaus ein Erlebnis war die Dinger im Einsatz zu haben. Das ganze Set würde ich mir nicht zulegen, mir würde das Universalmesser und das Santoku reichen. Das Schälmesser hat einen zu kleinen Griff für meine langen Finger und ein Chefmesser hab ich jetzt nicht und wüßte ich auch nicht recht wofür ich es verwenden soll.
Danke nochmal und schöne Grüße,
Günther
Erstmal Danke an Marc und Böker für die Möglichkeit diese Messerserie testen zu können. HIER kann man das auch mal anschauen: http://www.boker.de/artikelsuche/saga-0-9999-1-0.html
Beim Auspacken gleich mal eine Überraschung: Vier sehr hochwertig wirkende Kartonschachteln, schaut dann mal so aus:
Die Freude geht weiter wenn man dann mal die Schachtel auseinander faltet und den Inhalt sieht.
Das ganze Set sieht dann so aus:
Alle Messer machen einen sehr hochwertigen Eindruck und gefallen mir sehr gut wobei mir das Satin-Finish mehr zusagt als das Stonewashed.
Zu allen Messern wird auch eine "Magnetklappscheide" mitgeliefert, für jedes Messer in einer anderen Farbe, was einen recht bunten Haufen ergibt
Diese Klappscheide ist aus flexiblem Kunststoff und hat eine flexible Magnetmatte eingelegt wodurch sich die Seiten an die Klinge legen und diese z.B. in der Küchenlade (wenn man keinen Platz für einen Messerblock hat) oder beim Transport schützt.
Die Griffe aus G10-Kunststoff sind sehr griffig und liegen gut in der Hand. Der rote Liner unter den Griffschalen macht sich gut, leuchtet aber weniger deutlich als es auf den Fotos aussieht. Die Griffgröße paßt mir recht gut, lediglich der Griff des Schälmessers ist für meine langen Finger einfach zu dünn geraten.
Was auch recht wertig wirkt ist die Klingenätzung. Nachdem ich noch kein Bökermesser habe kann ich zur Haltbarkeit nichts sagen aber die Ätzung ist doch recht deutlich fühlbar und stört mich ein wenig beim Reinigen der Messer und anschließenden Abtrocknen. Man hat das Gefühl als würde man ein wenig hängen bleiben.
Ein paar kleine Unschönheiten waren halt auch zu entdecken was halt ein wenig schade ist.
Die Klappscheiden waren teilweise nicht so toll verarbeitet, ungleich geschnittene Enden müssen einfach nicht sein. Woher die leichte Verunreinigung stammt weiß ich auch nicht, ist halt auch schade.
Wenn man recht kritisch ist könnte man auch noch einen kleinen Kleberrest anführen, das fällt aber schon fast unter nörgeln:
Was ich schade finde ist, daß man für die Griffvernietung kein nahtloses Rohr verwendet hat. Die doch recht deutlich sichtbare Schweißnaht im Inneren stört mein ästhetisches Empfinden einfach.
Jetzt aber genug mit Bildern und Nörgeleien, schließlich sollte man die Messer nicht rein nach der Optik bewerten sondern zweckgemäß verwenden.
Das Universalmesser hats mir gleich mal richtig angetan. Für mich wäre es das ideale Jausenmesser. Die Klinge ist lang genug um auch noch Brot abzuschneiden aber noch nicht so aufdringlich daß man nicht mehr so recht weiß wo man es denn hinlegen soll wenn man es gerade nicht in der Hand hat. Die 2mm dicke Klinge mit dem rückenhohen Flachschliff ist sehr schnittig und machte beim Speck aufschneiden eine sehr gute Figur.
Meine Lieblingsklingenform ist normalerweise das Santoku. Beim Saga hat diese Klingenform im Vergleich zu meinem Billigmesser eine deutlichere Krümmung was mir, nachdem ich mir nie so recht eine ordentliche Schneidetechnik angeeignet habe, die Handhabung etwas erschwert hat aber nach kurzer Umgewöhnung gut gefallen hat. Was im direkten Vergleich auch auffiel ist das deutlich höhere Gewicht des Saga. 205g zeigte die Küchenwaage beim Santoku und damit war es schwerer als die Werksangabe und fast doppelt so schwer als mein Santoku mit Holzgriff (104g).
Was auf diesem Foto auch ein wenig zu sehen ist ist meine Vorliebe für einen eher extremen (zumindest nach meiner Meinung) Schneidenwinkel (und leider auch für meine damalige Unfähigkeit ein Messer zu schleifen).
In der Küche hab ich dann das Santoku mal richtig gefodert und einen Kürbis zerteilt. Dabei war das Gewicht des Messers sehr hilfreich, mit zu leichten Messern hat man immer Angst daß etwas brechen könnte. Das Böker macht einen wirklich stabilen Eindruck, läßt sich am Griff gut packen und liegt toll in der Hand. Einzig der etwas steile Anschliff leistete beim reinen Drücken etwas Widerstand, schon bei leicht schneidender Bewegung glitt das Messer jedoch durch das recht harte Fruchtfleisch des Kürbis. Alle Messer wurden nämlich von Böker perfekt geschärft ausgeliefert.
Abschließend kann ich sagen daß die Messer alle einen tollen Eindruck hinterlassen haben und daß es durchaus ein Erlebnis war die Dinger im Einsatz zu haben. Das ganze Set würde ich mir nicht zulegen, mir würde das Universalmesser und das Santoku reichen. Das Schälmesser hat einen zu kleinen Griff für meine langen Finger und ein Chefmesser hab ich jetzt nicht und wüßte ich auch nicht recht wofür ich es verwenden soll.
Danke nochmal und schöne Grüße,
Günther
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