Bericht Passaround Böker Saga Küchenmesserset

GEichi

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Dann darf ich wieder mal einen PA-Bericht beginnen :steirer:.

Erstmal Danke an Marc und Böker für die Möglichkeit diese Messerserie testen zu können. HIER kann man das auch mal anschauen: http://www.boker.de/artikelsuche/saga-0-9999-1-0.html


Beim Auspacken gleich mal eine Überraschung: Vier sehr hochwertig wirkende Kartonschachteln, schaut dann mal so aus:

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Die Freude geht weiter wenn man dann mal die Schachtel auseinander faltet und den Inhalt sieht.

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Das ganze Set sieht dann so aus:

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Alle Messer machen einen sehr hochwertigen Eindruck und gefallen mir sehr gut wobei mir das Satin-Finish mehr zusagt als das Stonewashed.
Zu allen Messern wird auch eine "Magnetklappscheide" mitgeliefert, für jedes Messer in einer anderen Farbe, was einen recht bunten Haufen ergibt :D

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Diese Klappscheide ist aus flexiblem Kunststoff und hat eine flexible Magnetmatte eingelegt wodurch sich die Seiten an die Klinge legen und diese z.B. in der Küchenlade (wenn man keinen Platz für einen Messerblock hat) oder beim Transport schützt.

Die Griffe aus G10-Kunststoff sind sehr griffig und liegen gut in der Hand. Der rote Liner unter den Griffschalen macht sich gut, leuchtet aber weniger deutlich als es auf den Fotos aussieht. Die Griffgröße paßt mir recht gut, lediglich der Griff des Schälmessers ist für meine langen Finger einfach zu dünn geraten.

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Was auch recht wertig wirkt ist die Klingenätzung. Nachdem ich noch kein Bökermesser habe kann ich zur Haltbarkeit nichts sagen aber die Ätzung ist doch recht deutlich fühlbar und stört mich ein wenig beim Reinigen der Messer und anschließenden Abtrocknen. Man hat das Gefühl als würde man ein wenig hängen bleiben.

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Ein paar kleine Unschönheiten waren halt auch zu entdecken was halt ein wenig schade ist.
Die Klappscheiden waren teilweise nicht so toll verarbeitet, ungleich geschnittene Enden müssen einfach nicht sein. Woher die leichte Verunreinigung stammt weiß ich auch nicht, ist halt auch schade.

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Wenn man recht kritisch ist könnte man auch noch einen kleinen Kleberrest anführen, das fällt aber schon fast unter nörgeln:

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Was ich schade finde ist, daß man für die Griffvernietung kein nahtloses Rohr verwendet hat. Die doch recht deutlich sichtbare Schweißnaht im Inneren stört mein ästhetisches Empfinden einfach.

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Jetzt aber genug mit Bildern und Nörgeleien, schließlich sollte man die Messer nicht rein nach der Optik bewerten sondern zweckgemäß verwenden.
Das Universalmesser hats mir gleich mal richtig angetan. Für mich wäre es das ideale Jausenmesser. Die Klinge ist lang genug um auch noch Brot abzuschneiden aber noch nicht so aufdringlich daß man nicht mehr so recht weiß wo man es denn hinlegen soll wenn man es gerade nicht in der Hand hat. Die 2mm dicke Klinge mit dem rückenhohen Flachschliff ist sehr schnittig und machte beim Speck aufschneiden eine sehr gute Figur.
Meine Lieblingsklingenform ist normalerweise das Santoku. Beim Saga hat diese Klingenform im Vergleich zu meinem Billigmesser eine deutlichere Krümmung was mir, nachdem ich mir nie so recht eine ordentliche Schneidetechnik angeeignet habe, die Handhabung etwas erschwert hat aber nach kurzer Umgewöhnung gut gefallen hat. Was im direkten Vergleich auch auffiel ist das deutlich höhere Gewicht des Saga. 205g zeigte die Küchenwaage beim Santoku und damit war es schwerer als die Werksangabe und fast doppelt so schwer als mein Santoku mit Holzgriff (104g).

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Was auf diesem Foto auch ein wenig zu sehen ist ist meine Vorliebe für einen eher extremen (zumindest nach meiner Meinung) Schneidenwinkel (und leider auch für meine damalige Unfähigkeit ein Messer zu schleifen).
In der Küche hab ich dann das Santoku mal richtig gefodert und einen Kürbis zerteilt. Dabei war das Gewicht des Messers sehr hilfreich, mit zu leichten Messern hat man immer Angst daß etwas brechen könnte. Das Böker macht einen wirklich stabilen Eindruck, läßt sich am Griff gut packen und liegt toll in der Hand. Einzig der etwas steile Anschliff leistete beim reinen Drücken etwas Widerstand, schon bei leicht schneidender Bewegung glitt das Messer jedoch durch das recht harte Fruchtfleisch des Kürbis. Alle Messer wurden nämlich von Böker perfekt geschärft ausgeliefert.

Abschließend kann ich sagen daß die Messer alle einen tollen Eindruck hinterlassen haben und daß es durchaus ein Erlebnis war die Dinger im Einsatz zu haben. Das ganze Set würde ich mir nicht zulegen, mir würde das Universalmesser und das Santoku reichen. Das Schälmesser hat einen zu kleinen Griff für meine langen Finger und ein Chefmesser hab ich jetzt nicht und wüßte ich auch nicht recht wofür ich es verwenden soll.

Danke nochmal und schöne Grüße,
Günther
 

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Danke für Deinen Bericht.


Eine kleine Klarstellung:

Die Bisbell Magmate Klingenschützer gehören nicht zum Lieferumfang des Saga-Sets.

Mir ist in letzter Minute eingefallen, daß die 4 Messer bei den meisten Teilnehmern irgendwie in der Küche herumliegen werden, mehr oder weniger offen.

Daher habe ich noch schnell ins Regal gegriffen und vier passende Magmates herausgesucht und zurechtgeschnitten.

Diese recht praktischen Klingenschützer werden in verschiedenen Breiten geliefert, sind aus Gummi, haben eine innenliegende Magnetfolie und werden einfach per Schere oder Messer auf die benötigte Länge gekürzt.

Man mag einem Exemplar vielleicht ansehen, daß ich es etwas eiliger hatte. :glgl:
 
Hallo Marc!

Danke für diese Klärung. Ich fand die Dinger echt praktisch und Du hast recht, die Messer sind tatsächlich die ganze Zeit sichtbar auf der Arbeitsplatte gelegen und haben einen daran erinnert daß sie verwendet werden wollen. Da war es wirklich gut daß die Klingen geschützt waren.

Grüße,
Günther
 
Hallo Forum,

nun auch ein kleiner Bericht meinerseits! (ist allerdings mein erster Passaround :eek: )
Fotos hab ich allerdings keine brauchbaren zusammengebracht, allerdings hat Günther ja schön vorgelegt! :)

Schon mal vorweg, die SAGA-reihe ist mir eig. sofort beim ersten Erscheinen im Katalog aufgefallen und hat mein Interesse geweckt!
Die Kombination der Materialien und die Verwendung von 440C fand ich richtig Klasse für die Küche, das auch noch leistbar, sowas hat mir persönlich gefehlt! Ich bin kein Fan von Damast, sieht zwar schön aus, nur der Nutzen und die Mehrkosten stehen für mich in keiner Relation. Da bin ich Pragmatiker! :D

Zu den Messern, Paket erhalten, gleich geholt und ausgepackt! Erster Eindruck war gleich sehr positiv, alles wertig verpackt und präsentiert. Auch die Verarbeitung stimmt und was mir persönlich sehr gut gefällt, die Handlage und das Gewicht! Ich kann einfach nichts mit einem 100g-Küchemesser anfangen! Und auch nichts mit der Santoku-Form, auch das SAGA konnte mich da nicht bekehren.
Meine klaren Favoriten sind das Allzweck- und besonders das Chefmesser! Beide liegen super in der Hand und man hat sofort das Gefühl, dass es einfach richtig ist.

Beim Schälmesser hab ich das gleiche Problem wie Günther, der Griff ist einfach zu dünn für meine Hand (Gr.10)! Zusätzlich bevorzuge ich Schälmesser mit einer gebogenen Klinge, also die "Sichelform", ist imho am praktischsten!
Anfangs, im Katalog, hätte ich das Stonewash-Finish bevorzugt, jetzt, wo ich die Messer zur Begutachtung live hatte, ist es irgendwie klar das Satin! Es passt einfach viel besser zum Rest. Die grobe Struktur der Ätzung fand ich auch etwas ungewohnt, vielleicht kann man da etwas weniger "Tiefes" verwenden?

Ich habe die Messer mit der Anlieferschärfe verwendet, habe also nicht nachgeschärft, sie hatten ja noch eine gute Gebrauchsschärfe.
Und natürlich hab ich sie in der Küche schön offen liegen gehabt, dass auch meine Frau sie verwendet.
Jegliche Schneidarbeiten, Zwiebeln, Karotten, Kartoffeln, Fleich, Wurst, Speck, etc. ließen sich einfach und unspektakulär verrichten, mir machten die Messer also richtig Spaß! Meine Frau bevorzugt das Allzweckmesser, sie hat da ein altes Zwilling, weelches fast ident ist, das sie liebt, mit dem SAGA könnte sie sich aber durchaus anfreunden, das Schneiden ist zwar fast gleich, allerdings ist die Ergonomie vom SAGA-Griff besser!
Ich habe so ziemlich alles was in der Zeit zu schneiden hatte mit dem Chefmesser erledigt, die Schnitthaltigkeit ist gut! Besser als bei meinem derzeitigen IKEA-Messer, was auch kein Wunder ist, allerdings mag ich das Teil wegen der Größe, der Ergonomie und dem Gewicht! Ich hab noch keines gefunden, welches da besser wäre, bis JETZT!
Das SAGA-Chefmesser hat's mir in der Hinsicht wirklich angetan. Mal sehen, wann es den Weg zu mir finden wird.

Fazit:
Böker hat da eine echt gelungene Messerserie geschaffen, die bei mir besonders beim Chef- und Allzweckmesser einen großen WILL-HABEN-Effekt ausgelöst hat!
Preis/Leistung stimmt und wer auch gerne "etwas mehr in der Hand hat", ist hier sicher richtig! :)
 
So, da ich die nächsten Tage nicht so viel Zeit haben werde, ich heute aber eine ganze Weile in der Küche verbringen konnte, kommt hier schon mein Bericht, den ich dann gegebenenfalls noch ergänze.


Erster Eindruck/Optik/Verarbeitung

Das Set kam hervorragend verpackt bei mir an. Alles sitzt perfekt in der Schachtel, Hohlräume sind gut gefüllt mit Pappe/Papier, bestens.
Die Messer selbst kommen jeweils in einer schicken, schwarzen Papp-Klappschachtel, die zusätzlich noch mit einer weißen Kartonhülle geschützt ist. Die schwarze Schachtel macht ordentlich was her, ist wirklich gut gemacht und man hat schon beim Aufklappen das Gefühl, gleich etwas wertiges in Händen zu halten.
In der Schachtel liegt dann das Messer in seinem gut gepolsterten Schaumstoffbettchen, die Klinge steckt jeweils noch in einem dünnen Kunststoff Klingenschutz. Mit dabei liegt noch ein kleines Info Faltblatt, das Garantiekärtchen und die Magnetfolien Klingenhülle, die aber ja nur Bonus von Marc, also nicht serienmäßig dabei ist.
Die Optik der Messer finde ich sehr ansprechend. Das Griffdesign gefällt mir, auf die Hohlnieten hätte ich bei Küchenmessern aber gerne verzichtet. Das Stonewash Finish find ich super geil, leider kam mein Lieblingsmesser (das Santoku) in Satin Finish, das aber auch sehr schön ist. :D
An der Verarbeitung der Messer (und der Schachteln :D) habe ich absolut nichts zu bemängeln, die Griffe sind super gearbeitet, der Schliff ist bei allen Messern perfekt, das Finish sehr schön. Einzig die Schweißnaht der Hohlnieten fällt auch mir unangenehm auf.

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Hier der Unterschied zwischen Stonewash und Satin:

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Klingen/Stahl/Schneideigenschaften

Ich werde hier nicht auf jedes der Messer einzeln eingehen, welches Messer man für was verwendet, das kann jeder selbst nachlesen.
Die Messer kamen mit einer ordentlichen, aber nicht berauschenden Schärfe bei mir an. 2-3 Züge über den Keramikstab später war ich tief beeindruckt, wirklich hammerscharf. Böker hat seinen 440er Stahl einfach im Griff, da gibt es nichts zu meckern.

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Griff/Ergonomie

Die Griffe der drei großen Messer liegen mit persönlich sehr gut in der Hand. Die Klingenformen finde ich alle sehr praxistauglich, wobei ich sagen muss, dass ich ein absoluter Santoku Fan bin und ALLES mit diesem Messer mache, die Klingenform und das Handling passen mir einfach. Daher habe ich auch heute das Santoku am häufigsten und liebsten benutzt und das wird sich die Woche auch nicht ändern. Meine Freundin z.B. findet das Allzweckmesser besser, ist für zarte Frauenhändchen vielleicht auch besser. :D Der Griff des Schälmessers ist für meinen Geschmack zu kurz/klein, obwohl ich eher kleine Hände habe (8,5). Die Klinge ist dagegen fast zu lang, wenn das Verhältnis genau andersrum wäre, fände ich das kleine Messerchen auch richtig Klasse, aber so wie es ist, benutze ich es nicht gerne. Das G10 ist auf den ersten blick relativ glatt, liegt aber trotzdem sehr sicher in der Hand und auch wenn der Griff feucht ist, wird er absolut nicht rutschig. Auch die schicke Taillierung der Griffe sorgt für viel Komfort und Sicherheit (habe ich leider kein Foto dazu).

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Zubehör

Zu den Magmates möchte ich nicht viel sagen, sie gehören ja eigentlich auch nicht dazu. Die Teile gibt es verschiedenen Größen und Farben, die dann noch passend auf das jeweilige Messer zugeschnitten werden können. Das hat Marc für unser Set ja sehr liebevoll erledigt. :D Die Dinger tun, was sie sollen, halten sehr gut, schützen die Klinge perfekt und sehen auch noch witzig aus.

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Fazit

Mir gefallen die Saga Messer bis auf wenige Punkte sehr gut. Ich weiß nicht, ob ich das ganze Set bräuchte, eigentlich nur das Santoku und ein Schälmesser mit längerem Griff und kürzerer Klinge (das gibt es leider nicht). Die Hohlnieten finde ich für den Kücheneinsatz sehr ungeeignet, da bleibt doch immer sehr viel Schlonz hängen, allerdings ist der Durchmesser so groß gewählt, dass man sie auch problemlos reinigen kann.

Vielen Dank an Marc (beagleboy) und die Firma Böker für diesen tollen Passaround, ich werde sicher noch ein paar Tage Spaß mit den Messerchen haben!!

Liebe Grüße,
Stephan

P.S.: Ich bitte, Staub, Sensordreck und Fingerabdrücke zu entschuldigen...:D
 
Eine optisch interessante Küchenmesserserie eines renommierten Designers, und das alles darf ich Testen und in echt benutzen für lau? Es gibt Angebote, die kann man nicht ablehnen. So landete ein Paket Küchenmesser bei mir.

Schön die dreidimensional ausgeformten Griffe bei Kochmesser und Santoku, liegen wunderbar in der Hand.
Modern, praktisch für Schnitt und Schliff, aber nicht ganz ungefährlich für die greifende Hand ist die Ausführung des Schliffs bis hinten durch. Ich mag das und komme hervorragend damit zurecht.
Das Satin Finish gefällt mir für den Einsatzzweck als Kochmesser deutlich besser als das Stonewash, da Kochmesser manchmal leicht anlaufen und dies bei Stonewash nicht ohne Zerstörung des Finishs zu beseitigen ist, wie man auch bereits am PA-Kochmesser sieht. Die Ausführung des Stonewash ist auch recht dunkel und rauh.
Meine Küchenmesser sind dünner ausgeschliffen als die PA-Messer, und das liegt mir auch mehr – in der Küche geht mir Extremschnittleistung über Robustheit.
Allgemeines bzw. persönliches:
Kochmesser und Santoku sind mir etwas zu kurz, meine Pendants in der Küche haben einfach ein paar Zentimeter mehr Schneide. Wer wenig Platz zum Arbeiten hat, zieht wohl die kürzere Klinge vor. Ansonsten hauptsächlich Gewöhnungssache. „Kompaktklasse“ hat auch was…
Das Schälmesser ist mir zu rückenspitz (ich bevorzuge bei so kleinen Klingen zwischen waten- und mittenspitz) und der Griff zu kurz (bei Handschuhgröße 8,5).
Allzweckmesser: Griffrücken hinten zu spitz, ich bin da aber auch sehr kneifempfindlich.

Das sind gute Messer in ansprechender Optik, sauber gemacht. Interessanter Stahl, interessanter Preis. Danke für die Testmöglichkeit an Böker.

Gruß
giovanni
 
Mal ne Frage dazu: Auf dem 5. Bild von GEichi sieht es so aus, als wäre der Erl des dort gezeigten Messers getapert. Auf den anderen Bildern sieht das jedoch gar nicht mehr danach aus und keiner von euch ist bisher auf einen getaperten Erl eingegangen.
Sind die Erle (ist das der Plural von Erl? - hört sich irgendwie komisch an) getapert oder nicht?
 
Dann will ich auch mal was schreiben :)

Vorab gleich mal vielen Dank an beagleboy und Böker für den Test, sonst vergess ich das am Ende noch. Zu meinen Ausführungen möchte ich noch vorausschicken, dass ich noch nicht so große Erfahrung beim Thema Küchenmesser habe.

Beim Auspacken ist mir natürlich auch aufgefallen, dass Böker hier vier wunderbare Messer in schöner Verpackung bereitgestellt hat. Was nicht dabei war: Eine Anleitung welches Messer ich für was nehmen soll. :confused: Aber gut, das kriegen wir schon hin! Also ab damit in die Küche.

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Auf das Stonewash-Finish war ich ja schon gespannt, seitdem ich die Messer das erste mal im Bökerkatalog gesehen habe. Einmal war ich sogar kurz davor, mir die Saga Serie in dieser Konfiguration zu bestellen. Gut, dass ich es nicht gemacht habe! In Natura gefällt mir die Satinversion wesentlich besser und ich glaube festgestellt zu haben, dass manche Lebensmittel am Stonewash eher haften als an glatteren Messern.

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"Und was is das eigentlich für ein winziges Ding? Schälmesser steht im Katalog. Das hat ja nicht mal ganz Platz in der Hand."
Es hat sich dann aber herausgestellt, dass dieses winzige Ding tatsächlich hervorragend geeignet ist zum Schälen und es gar nicht ganz in die Hand passen muss :super:

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Beim Wiegeschnitt hat das Santoku ganz klar seine Stärken ausgespielt! Das hat mir schon sehr gut gefallen.

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Beim Abspülen danach hab ich leider feststellen müssen, dass das Böker Logo sehr rauh ist und teilweise größere Reste des Geschirrtuchs daran hängenbleiben. Die zwei "Dreckslöcher" pro Messer sind auch Geschmackssache. Mir schmecken die leider nicht.

Ansonst aber das Fazit: Hut ab! Die Messer machen richtig was her, die Ergonomie gefällt mir und die Verarbeitung ist so, wie ich sie von Böker erwartet habe. Das 4-Messer-Konzept ist auch richtig durchdacht, für jeden Zweck ist was dabei, ohne die ganze Küche mit Messern zustellen zu müssen. Einzig die Option auf ein Brotmesser fehlt mir persönlich. Für den Zweck hat sich das große Chefmesser aber auch eine gute Figur gemacht.
 

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So ... dann kommt nun - auch wenn mit einiger Verspätung mein Testbericht:

Ein Wort vorweg:
Es ist immer wieder toll, wenn man zwei seiner Leidenschaften - in diesem Fall: Messer & Kochen - unter einen Hut bringen kann. Schon im Katalog war ich auf die Böker-Saga-Serie aufmerksam geworden und dank dieses Passarounds konnte ich mir nun selbst ein Bild machen.

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Da Marc uns freundlicherweise direkt mehrere Messer für den Passaround spendiert hat, versuche ich den Testbericht nicht ausufern zu lassen, indem ich detailliert auf jedes Messer einzeln eingehe, sondern werde meine Eindrücke zusammenfassen.

Erster Eindruck:
Sämtliche Messer machen einen äußerst gefälligen ersten Eindruck. Schon beim ersten in-die-Hand-nehmen fällt die hohe Verarbeitungsquailität auf: Keine störenden Kanten, Spalten, o.ä. Sehr schön!

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Griff/Handlage:
Die Griffe der Messer sind schön voluminös und bieten selbst meinen großen Händen schön viel Platz. Durch die Verwendung von Micarta als Griffmaterial liegen die Messer auch bei Nässe oder glitschigen Fingern gut und sicher in der Hand. Die roten Fiberunterlagen bilden einen schönen farblichen Kontrast. Zudem sind die Griffe bei allen Messern recht hoch angesetzt, was ein Abrutschen der Finger in die Klinge verhindert.
Kleines Manko: Bei manchen Hohlnieten sieht man noch die Schweißnaht.

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Klinge/Schneideigenschaften:
Die Messer kommen mit einer angemessenen Klingenstärke (2mm beim Schälmesser bis hin zu 2,5 mm beim Chefmesser und Santoku) daher, welche zusammen mit dem Flachschliff zu einer überzeugenden Schneidperformance führt. Auch der 440C-Klingenstahl ist eine sehr gute Wahl für ein Küchenmesser - da rostfrei, schnitthaltig und doch gut nachschärfbar.

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Die Messer der Saga-Serie werden ab Werk sowohl in "klassischem" Klingenfinish wie auch mit einem Stonewash-Finish aus. Von daher war es eine gute Idee, beide Varianten für den test zur Verfügung zu stellen. Optisch gefällen mir die Klingen mit dem Stonewash-Finish deutlich besser, da sie einen ungewohnten Kontrast zu den sonst üblichen Küchenmessern darstellen.

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Sonstiges:
Zunächst als nettes Gadget abgetan, bin ich nach dem Test von den beigelegten Magmate-Küchenhelfern sehr angetan. Sie selbst sind unempflindlich und schützen das Messer in der Küche vor Beschädigungen, wie auch den unvorsichtigen Koch vor Verletzungen. Zudem sind sie recht farbenfroh und ein optischer Blickfang.

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Fazit:
Eigentlich war es ja mein Job, die Messer in der Küche zu testen, bis sich meine Frau auf einmal doch sehr dafür interessierte, was ich diesmal zum Testen bekommen hatte. So verbrachte auch sie einen Großteil der Testzeit mit dem ausgiebigen Gebrauch der Messer. Ihr Favorit war eindeutig das Allzeckmesser, da sie sich mit den großen Klingen nicht sonderlich anfreunden konnte. Diese fand ich hingegen wiederum äußerst nützlich und ansprechend.
So oder so werden zumindest einige Messer der Saga-Serie den Weg in unsere Küche finden.

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Danke an Marc und Böker für den tollen Passaround und die Möglichkeit, die Messer zu testen!
 
Hallo zusammen,

ich habe die Messer nun schon ein paar Tage nicht mehr, aber jeden Tag fehlen sie mir ;-)

Ich kann mich hier kurz fassen und sagen: Die Saga Messer-Serie ist weltklasse.

Schon beim Auspacken und dem ersten Anfassen überkam mich ein wohliges Gefühl, die Messer liegen (mit Ausnahme des Allzweckmesser, dazu später mehr) super in der Hand.
Auch die Optik ist ein Gedicht, ich bin erstaunt, auf welch hohem Niveau sich die Verabeitungsqualität bewegt, denn es sind ja immer noch Grossserienmesser. Ich konnte keinen Grat und keine scharfe Kanten feststellen.
Balance und Gewicht der Sagas haben ebenfalls einen tollen Eindruck hinterlassen, es hat einfach gepasst.

Ich hatte mir extra für den Tag, an dem die Messer eintreffen, die Zutaten für ein grosses Schaschlik bereitgestellt und mich auch gleich an die Arbeit gemacht.
Fleisch trimmen, Gemüse schneiden, Zwiebeln würfeln, Kräuter wiegen, das waren die Aufgaben, die an diesem Tag auf dem Plan standen.
Ich konnte mich anfangs nicht so richtig zwischen Santoku und Chefmesser entscheiden, beide Teile haben mir viel Freude gemacht.
Am Ende meiner Passaround-Zeit hat mir das Chefmesser dann ein bisschen besser gefallen, es kam meinen Schneidgewohnheiten einfach mehr entgegen.

Zur Schärfe möchte ich hier keine allgemeingültigen Aussagen treffen, ich bin der Meinung, dass die Schärfe eines Messers vor allem Aufgabe des Besitzers ist. Die Messer kamen gut benutzt bei mir an und haben nach ein paar Zügen auf dem Sinterrubinstab eine sehr brauchbare Schärfe angenommen, die in den zwei Wochen bei mir auch nicht merklich nachgelassen hat. Ich denke, Böker weiss sehr gut, wie sie aus dem 440C ein gutes Ergebnis herausholen.

Als zweiten Tester konnte ich meine Frau gewinnen (haha), denn meine Hände liegen eher am oberen Ende der Skala (Grösse 10).
Auch sie war begeistert von den Sagas, bei ihr war es aber eher das Schälmesser, das sie verzückt hat.

Als schwarzes Schaf müssen wir aber beide das Allzweckmesser benennen.
Wo sich das Schälmesser mit seinem kurzen Griff gut in die Hand schiegt und Santoku und Chefmesser wahre Handschmeichler sind, hat das Allzweckmesser einen sehr unbequemen Griff.
Grund dafür ist, dass der Griff, anders als bei Santoku und Chefmesser, hinten nicht wieder breiter wird, sondern schmal ausläuft. Das führt zu einer sehr unangenehmen Druckstelle im Handteller.
So hat das Allzweckmesser bei uns nicht viel Liebe erfahren.

Alles in Allem kann ich aber sagen, dass die Saga-Messer (das Schäl- und das Chefmesser) auf meiner Wunschliste ganz oben stehen.

Vielen Dank für diesen Passaround.
 
So...es ist Samstag und ich habe endlich mal Zeit den Bericht zu dem Sagaset zu schreiben...naja, um ehrlich zu sein, es gab jede Menge Zeit, es fehlt viieelleicht etwas an Motivation, aber die ist jetzt da! :eagerness:

1. Design
Ich mag das Design von Jesper Voxnaes einfach, das ist auch der Grund, warum ich mich bei diesem PA angemeldet habe. Die Sagamesser sehen für mich nicht aus wie 08/15, sind aber auch kein kompletter Neuentwurf wie die Gorm-Messer. Als die Messer vor mir lagen, war ich 1. sehr von der Verpackung angetan und 2. begeistert von dem Stonewashfinish. Aber Design ist bekanntlich nicht alles, also kam direkt danach die "Anprobe": Messer raus aus den Klingenschützern und Handlage getestet. Relativ schnell stellte sich da raus, dass vor allem das Chefmesser mein Schnibblerherz höher schlagen ließ. Diese Feststellung ging einher mit einer Überraschung: Obwohl das Santoku vom Gewicht her leichter ist als das Chefmesser, fühlte sich dieses viel leichter in Hand an, war führiger und leichter zu kontrollieren.

2. Performance
Da ich mein Herz an das Chefmesser verloren hatte, kam es fast ausschließlich zum Einsatz und die ersten Schnitte befeuerten dies noch. Die Klinge glitt nur so durch das Gemüse und das Fleisch und das Santoku verblasste für mich noch mehr angesichts dieser Performance. In der Folge wurden die anderen Messer des Sagasets ziemlich stiefmütterlich behandelt, höchstens der Freundin in die Hand gedrückt zum Schneiden und fast alle anfallenden Schneidaufgaben in der Küche mit dem Chefmesser erledigt. Meine Freundin konnte meine Schneidfreude zwar nicht ganz nachvollziehen, mir machte der Gebrauch des größten Sagamessers aber ungeheuren Spaß.

3. Verarbeitung
Mit dem Gesamteindruck der Messer war ich zufrieden, die Klingen blieben korrosionsfrei und das Chefmesser ließ sich gut nachschärfen, allerdings wurde das nur einmal zu Testzwecken durchgeführt...notwendig war es nicht. Auf langfristige Sicht bin ich sehr gespannt darauf, wie sich der 440C sich in der Küche schlägt hinsichtlich der Schneidkantenstabilität bei einer eher filigranen Klingengeometrie. Der PA konnte darauf keine Antwort liefern, die Messer mussten ja weiter, aber das Chefmesser wird definitiv den Weg zu mir finden und dann werde ich es schon herausfinden.

4. Fazit
Ich schließe mit einem einfachen Resultat: Das Set ist nichts für mich, das Chefmesser in Stonewash dafür umso mehr! :love_heart: Früher oder später wird es den Weg zu mir finden, da es mich in puncto Schneidleistung, Design und auch preislich überzeugt hat.

Ein herzliches Dankeschön an Marc Götzmann und Böker für einen weiteren PA, der mir das Geld aus der Tasche zieht! :steirer:

Gruß
Carsten
 
So, dann will ich auch mal. Zuerst vielen Dank an Mark und Böker, die diesen Test ermöglicht hatten.
Das Saga Santoku hatte mich bereits im Katalog angelacht und so habe ich mich richtig auf den PA gefreut.

Umso größer meine Enttäuschung, als die Messer stumpf wie Löffel bei mir ankamen :mad: Ich habe dann auch versucht, zumindest das Santoku und das Kleine, mit dem Sharpmaker wieder etwas scharf zu bekommen, nach zwei erfolglosen Stunden dann aber die Lust verloren. Leider bin ich in der Zwischenzeit auch nicht dazu gekommen, einen weiteren Versuch zu starten:( Sorry, Stefan, sie werden Dich in ähnlichem Zustand erreichen....
Da ich ansonsten mit dem Sharpmaker umzugehen weiss und auch erfolgreich bin vermute ich, dass Böker die guten Stücke sehr gut gehärtet hat und sie einfach nur wahnsinnig stumpf geritten wurden.

Ansonsten haben die Messer mir sehr gut gefallen. Bis auf das Kleine lagen sie wunderbar in der Hand. Der Griff vom kleinen war jedoch auch meiner zierlichen besseren Hälfte deutlich zu kurz. Auch die Verarbeitung fand ich äußerst angemessen. Die Beschwerden über die Schweißnaht am Hohlgriff finde ich schon sehr, sagen wir mal, penibel:teuflisch. Vielmehr ist die Frage, ob solche Hohlnieten an einem Küchenmesser sinnvoll sind. Gestört haben sie mich jedoch nicht, rein optisch haben sie mir sogar sehr gefallen.

Trotz des unglücklichen Starts steht das Saga Santoku ganz oben auf meiner Wunschliste. Auch wenn ich es gerne intensiver getestet hätte. ;)
 
Da der Zeitplan für den PA sowieso beim Teufel ist, könnt Ihr die Messer gerne auch zum Nachschärfen zu uns einschicken.

Dann gibt´s wieder "Schärfe ab Werk".:hehe:
 
PA_Saga_Set_mit_Bisbell_Magmate.jpg B_ker_Saga_Sch_lmesser_Stonewash.jpg B_ker_Saga_Allzweckmesser_Stonewash.jpg B_ker_Saga_Santoku.jpg B_ker_Saga_Chefmesser_Stonewash.jpg
TypSchälmesser AllzweckmesserSantokuChefmesser
Best.-Nr.130464130465131466130467
KlingenformRückenspitzMittelspitzSantokuChefmesser
Klingenstahl 440C440C440C440C
KlingenfinishStonewashStonewashSatinStonewash
ErlFlacherlFlacherlFlacherlFlacherl
Griffschalen G-10, schwarzG-10, schwarzG-10, schwarzG-10, schwarz
Zwischenlagerotes Fieberrotes Fieberrotes Fieberrotes Fieber
IST (SOLL)IST (SOLL)IST (SOLL)IST (SOLL)
Gesamtlänge184 mm (18,5 cm)266 mm (26,7 cm)284 mm (28,7 cm)320 mm (32,4 cm)
Klingenstärke1,9 mm (2,0 mm)2,0 mm (2,0 mm)2,4 mm (2,5 mm)2,4 mm (2,5 mm)
Klingenbreite14 mm30 mm50 mm51 mm
Griffstärke13,4 mm17,0 mm22,5 mm22,0 mm
Griffbreite14,4 mm26,6 mm31,3 mm31 mm
Lochdurchmesser:7,7 mm7,7 mm9,7 mm9,6 mm
Gewicht58 g (51 g)118 g (100 g)210 g (186 g)? (215 g)
Bemerkungen Ein kleines sehr gut durch designtes Messer.
Rückenspitz ist in der Größe eher ungewöhnlich,
geht aber sehr gut.
Ein Universalmesser mit relativ dünner Klinge,
wenig überraschendes,
fast schon ein Schinkenmesser. Ein Universalmesser halt.
Der einzige Vorteil des Shantou gegenüber
dem Kochmessers ist aus meiner Sicht das man
das Kleingeschnittene besser aufnehmen kann.
Ich bin halt generell kein Fan dieses Messertyps.
Gut geformter Griff.
Super Messer, sehr gute Balance,
sehr führig, sehr gut geformter Griff, ein perfektes Kochmesser. Läd zu spielen ein... :)
Platzierung2341
Die Serie ist eine schöne alternative zu den „üblichen“ Kochmessern.
Flacherl und G10 mit rotem Fieber in diesem Fall nicht nur was für Taktik Fans.
Das „Stonewash“ Finish ist wirklich gut gelungen und die absolut erste Wahl.
Wie es erzeugt wurde ist mir schleierhaft, es sieht ein bisschen aus wie geschabt.
Alles in allem ein gelungener Wurf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

nachdem ich gestern meinen PA-Bericht zum Küchensäbel eingestellt habe, wollte ich doch noch mal nachlesen, was ich zu dem Küchenmesserset von Böker geschrieben hatte, da ich zumindest noch rudimentäre Erinnerung an diese Messer habe.

Und UUUUUUUPS, einen Bericht von mir konnte ich nicht finden, also habe ich wohl vergessen, ihn einzustellen. Als ich nach dem geposteten Ende des PA die Berichte schon mal überflogen, hatte ich schon ein merkwürdiges Gefühl. Da ich wusste, dass ich einen geschrieben hatte, habe ich ihn auch ohne grosse Mühe im Compi gefunden und stelle ihn nun hier so ohne weitere Bearbeitung ein.

Ich hoffe, Ihr könnt meinen kleinen Schnitzer verzeihen und VOILA :

Für diesen PA hatte ich mich angemeldet, da mich dieses Set im Katalog quasi angesprungen hat und ich das Chefmesser schon einmal empfohlen hatte, zugegeben ohne es gekannt zu haben.

Dies wollte ich jetzt nachholen. Da wir ( also einschl. Gattin ) regelmäßig als Camper mit Wohnwagen unterwegs sind, fand ich das Konzept eines Outdoor-Kochmessers sehr interessant, zumal wir dort unsere idR nicht rostfreien Messer aus der heimatlichen Küche nicht mitnehmen und wir uns mit deutlich schlechten Messern begnügen, nicht wirklich zufriedenstellend. Generell finde ich das Design der dänischen Messermacher sehr ansprechend, ich habe selber ein Pingo und einem Custom von einem der beiden Dänen nicht abgeneigt.

Bevor ich allerdings gänzlich abschweife, möchte ich mich den getesteten Messern zuwenden, die wir für 2 Wochen im täglichen (Küchen-)Gebrauch hatten :
-alle 4 Messer liegen sehr gut in der Hand, das G10-Material lässt sich sehr gut und sicher greifen, besonders auch im feuchten Zustand
-die Ausführung mit Satin-Finish hat uns gut gefallen, von dem Stonewash-Finish allerdings waren wir begeistert
-das Set wirkt optisch wie aus einem Guss, obwohl die einzelnen Griffe doch teilweise recht unterschiedlich sind, besonders in der Aufsicht. Die der beiden größeren Messer verdicken sich zum Ende sowohl in der Höhe als auch in der Breite, für meine Hand vielleicht schon minimal zu viel. Den beiden kleinen Messern fehlt die Verdickung in der Breite, sie ließen sich daher sehr gut führen und waren drehfreudig, zB beim Schälen
-mit dem dunklen Griffmaterial und dem roten Fiber waren die Messer schon Hingucker im positiven Sinne und heben sich von anderen Küchenmessern deutlich ab. Die Nieten haben bei den größeren Messer auch einen größeren Durchmesser ( zumindest optisch, beim Schreiben fällt mir auf, dass ich dies nicht nachgemessen habe ) , gestalterisch durchdacht, aber mir waren die Hohlnieten etwas zu groß
-die Nieten waren zudem in meinen Augen das einzige kleine Manko an den Messern in der täglichen Nutzung, über das ich mir vorher keine Gedanken gemacht habe, diese empfand ich beim Abspülen der Messer – was ja doch des Öfteren praktiziert wird – nicht optimal
-die 4 Formen/Größen sind praxisnah und praktisch, wobei uns das Schälmesser nicht so gut gefallen hat, der Griff war uns da zu unhandlich, hier haben wir beide nach kurzen Versuchen doch lieber nach dem Zöppken aus Solinger Produktion gegriffen
-die Handlage war bei allen Messern gelungen, es war auch ein längeres Arbeiten ohne Probleme möglich. Bei allen Messern lag der Schwerpunkt einige Zentimeter hinter dem Griffanfang, das empfinde ich als optimal
-zu der Qualität der Klingen kann ich nicht so viel sagen, die 4 kamen sehr scharf bei uns an und blieben dies auch. Aber von 440C hört man ja grundsätzlich nichts schlechtes, ich habe – zumindest nach meinen Kenntnisstand – kein anderes Messer mit dem Klingenstahl

Als Fazit kann ich sagen, dass die getesteten Messer für uns und unsere Ansprüche beim Campen absolut geeignet sind, das Preis-Leistungsverhältnis finde ich noch okay. Da ich mich bei der Gelegenheit an das Sanyougo erinnert habe, dass ich bei einem anderen PA benutzen durfte, werden wir uns wohl eben dieses sowie das Santoku ( an die Form haben wir uns irgendwie gewöhnt ) und das Allzweckmesser zulegen. Ich möchte mich an dieser Stelle recht herzlich bei Böker und Beagleboy für den PA bedanken.

BG
rhanjo
 
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