Bericht Passaround Spyderco Pingo

alxh

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Das Pingo

Sodele, die Pflicht des Berichtens. Der komme ich gerne nach. Vielen Dank an Keno für die Orga. Ich bin momentan kaum in der Werkstatt, so freu ich mich sehr über die Passarounds und lerne so ein paar für mich neue Messer kennen.

Zum Pingo gibts eigentlich nicht viel zu sagen. Wer ein kleines Messer sucht, mit dem man gut und ohne Krampf schneiden kann, hat es gefunden, => Kaufen!

Wer zu der unglücklichen Gattung Mensch gehört, die in großen Zweifeln und Unentschiedenheit erst alles vielfach abwägen muss, dem will ich dann doch noch ein paar Punkte zur Entscheidungsfindung bieten.

Das Messer ist wirklich kleiner, als ich es von den Bildern her gedacht hätte. Schon richtig süß.

Der Griff ist komplett aus orangem FRN, irgendwas mit Fiberglas und Nylon. Komplett meint komplett, kein Plastik auf Stahlplatine, nur FRN als Griffschale. Das feine Schneidgerät ist in Zusammenarbeit mit Jens Ansø und Jesper Voxnæs entstanden. Es ist ein Slipjoint mit Stop bei 90°, zweihändig zu öffnen und zu schließen. Das Spyderco-Loch ist nur Wiedererkennungszeichen, öffnen kann man damit nicht. Die Klingenform würde ich als leicht gebogenen Schafsfuß benennen. Laut Spydercotext ist das Messer mit Blick auf die dänische §42-Äquivalenz entstanden, welche wohl grundsätzlich einhändiges Öffnen und Verriegelungen verbietet.

Die Daten entnehme ich der Spyderco-site:
Länge geöffnet: 147mm, davon 60mm Klinge, davon 53mm scharfe Klinge
Länge geschlossen: 88mm
Klingendicke: 2.8mm
Gewicht: 54g
Stahl: N690co (laut zknives.com ähnlich vg-10)

Das Pingo wird mit der Spitze nach oben in der Hose getragen, der Clip lässt sich links oder rechts umsetzen. Und, irgendwie leg ich mich da inzwischen fest, mir gefällt es, wenn die Schneidware so tief wie möglich in der Tasche verschwindet. So wie hier:

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Und so sieht es aus, wenn es nicht in der Tasche ist.

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Meine häufigsten Griffhaltungen.

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So sieht das Pingo in der Hand meines 9-Jährigen aus(;)).
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Die Verarbeitung ist tadellos.

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Hmm, die Feder wurde von innen nicht poliert. Mir herzlich egal, ich denke auch nicht, dass die Bearbeitungskerben die Langlebigkeit der Feder nennenswert beeinflußen. In geöffnetem Zustand muss ich dem Pingo ein ganz leichtes vertikales Spiel attestieren, sonst ist alles fest und mittig. Der Stop bei 90° ist ziemlich fest. Auch wenn die Klinge aus Versehen einschnappen sollte bewahren einen die "verschenkten" 7mm Klinge vor einem durchtrennten Finger.

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In der Zeit, in der mich das Pingo begleitete, hat es mich mal wieder daran erinnert, wie wenig Klinge ich eigentlich brauche. Und dass ich mehr Messer mit dieser Klingenform brauche. Obst schälen, Büroarbeiten, leichte Holzschnitzereien, das alles konnte ich mit viel Spass erledigen. Griff/Klinge lassen viele Griffmöglichkeiten zu. Zugegeben, ich würde wegen dem Umstand, dass nur Plaste als Griff verbaut wurde, mich nicht trauen, so richtig Druck auszuüben, obzwar das FRN schon eine gewisse Festigkeit vermittelt. Der Stahl hat übrigens einiges geschnitzt und so gut wie gar nichts von der Auslieferungsschärfe verloren, wollte ich noch bemerkt haben.

Resümierend meint Alex(c'est moi): das ist ein super Messer. Es gefällt mir vom Design bis zur Handlichkeit, die Farbe, die Klingenform, Clip, für mich passt alles. Ich glaube, das ist mein erstes Review, wo ich nichts an dem Messer benennen kann, was gegen EDC spricht(ich bin aber auch noch nicht so lange dabei).

Ich schließe mit einem Bild, welches mich ans Pingo erinnern wird, meine Tochter mochte ihr "Krokodilmesser", wie sie es taufte.

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So guten Tag, wie es sich gehört und nur richtig ist, möchte ich mich für die Testmöglichkeit bedanken. Das Pingo stand schon eine Zeitlang auf der Liste der Messer, die ich mich mir auf jeden Fall Live anschauen wollte. Danke also an dieser Stelle! :super:

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Gebaut, quasi daheim bei Mama :)

Auspacken und feststellen, dass es schon irgendwie klein ist, lesen wir oben, vorausgegriffen ging es mir wie Alxh, im Alltag brauch ich echt nicht viel Klinge irgendwie.:argw:
Außer hier:

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da macht es sich irgendwie nicht so:

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Ich trage die beiden Brüder hier regelmäßig mit mir herum und ich musste feststellen, dass das Pingo ganz minimal dicker ist als die beiden, aber merklich, es liegt etwas satter in der Hand, was bei der Kürze, finde ich, sehr gut ist.
Es ist kurz, 3,5 Finger. Eher 3. Muss man mögen. Ich komme damit klar, aber nicht wenn ich mehr zu arbeiten habe. Steak gehört für mich schon zu „mehr“. Da möchte ich nicht zwingend mehr Klinge, aber auf jeden Fall mehr Griff!

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Der Clip:
2 Positionen, reicht an sich aus, ich habe schlussendlich die Einstellung gewählt, die auch Alxh hatte.
Ich stecke meine Hände gerne in die Hosentaschen, wenn der Clip anderstherum dran ist, dann ist die Klinge unangenehm beim Hand in die Hosentasche stecken. Komischerweise stört mich das bei den beiden UKPK’s nicht.
hoffe man versteht aus den Bilder was ich meine?

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Stahl:
ja isses :glgl::irre:, bin ich kein Experte, es schneidet, wenn ich mir durchlese was Alxh damit gemacht hat, dann scheint er schon was zu taugen, das Steak ging problemlos, ebenso wie es jetzt noch rasiert.
Ich habe allerdings nicht geschnitzt, sondern nur normal damit rumgetan, was ich eben im EDC so tu. Also Briefe, Kartons, Essen, Kabelbinder etc.

Der Lock
Slipjoint, streng genug, strenger als bei meinen beiden UKPK.

Fazit:
Bin mir nicht sicher, ganz ehrlich. Ich bin da sehr „brav“ ich trage sehr selten non-42a-Messer. Das Pingo ob ich aber mit mir rumtragen würde? Schwer zu sagen. Nicht böse gemeint, aber irgendwie isses n bisschen popelig.
Man kann das machen, was man so im Büroalltag macht, es liegt auch ganz ordentlich in der Hand.
Aber auch wenn ich im Alltag keine größere Klinge brauche, ich hab doch gerne etwas mehr in der Hand.
„Haben wollen Effekt Skala“: 6 von 10
Bei Fragen? Her damit!

Vergleichsbilder:

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Inhandbilder (Handschuhgröße 9):

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Hallo,

herzlichen Dank an Keno und Spyderco für den Passaround.

Die technischen Daten wurden ja bereits genannt. In Kurzform: klein, leicht und orange.

Gesamteindruck:
Ein nettes schnuckliges Büromesser. Nix für Heavy-Use und Outdoor.
Aber das war ja eh klar.
Alle Ecken und Kanten sind sauber abgerundet. Das Öffnungsloch ist nur Deko.
Die Klinge sitzt mittig. Echte Verarbeitungsmängel habe ich nicht gefunden.
Die Optik ist Geschmacksache, mir gefällt’s.
Das Messer ist komplett verschraubt. Somit steht dem Tuning auch nichts im Wege.

Klinge/Klingenform:
Die Klinge empfinde ich als sehr alltagstauglich. Eine richtige Spitze fehlt.
Allerdings müsste das Messer bei mir auch keine schwierigen Aufgaben lösen.
Zur Schnitthaltigkeit des N360Co kann ich aufgrund der Kürze des Test natürlich nichts sagen. Nachschärfen war nicht erforderlich.

Verschluss:
Ein (hoffentlich gesetzeskonformer) Slip-Joint. Die Klinge wird vielleicht sogar noch etwas fester als bei meinem Spyderco UKPN (mit G10-Schalen) gehalten = sehr vertrauenserweckend.
Aufgrund des bewusst fehlenden Spyderco-Holes habe ich immer zwei Hände zum Öffnen benötigt.

Griff:
Der Griff besteht aus orangen FRN, keine Stahl-Liner oder ähnliches.
Bedenken bzgl. Stabilität hatte ich aber nie. Allerdings habe ich auch keine Bäume gefällt.

Clip:
Der silberne Drahtclip ist abnehmbar und umsetzbar(nur Tip-Up möglich). Die Federspannung war für meine Trageweise (Jeans-Tasche hinten rechts) optimal.

Fazit:
Das Messer ist für jemanden, der für den Alltag ein jederzeit in Deutschland legal führbares Messer sucht, eine interessante Alternative. Mein Spyderco UKPN ist mir momentan aufgrund der Möglichkeit des einhändigen Öffnens und der etwas längeren Klinge noch einen Tick liebe, allerdings auch 13 Gramm schwerer.

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Da meine Testwoche sich auch dem Ende neigt, möchte ich meine Gedanken zu dem Messer loswerden. Vieles wurde schon gesagt und ich will nicht alles nochmal wiederholen, weshalb ich nur darauf eingehe was ich zusätzlich festgestellt habe =)

Danke natürlich an Keno und Spyderco! :super:

Angekommen ist es ein einer sehr kleinen Box und als ich es ausgepackt hab, war das Messer auch irgendwie sehr klein. Was mir aber als erstes aufgefallen ist, war die Farbe. Das Orange war nicht wie von Spyderco abgebildet, sondern irgendwie meiner Meinung nach langweiliger. Ganz so schlimm wie auf meinen Bildern ist es nicht, aber es geht schon in diese Richtung.

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Ein paar Gedanken zum Design:

Es ist klein, leicht, durchdacht, hat eine schöne Ergonomie, einen tollen Wireclip, der Full Flat Grind gefällt mir sehr gut. Was mir nicht gefällt ist dieses Mini-Spyderco-Loch. Es ist furchtbar zu Reinigen und (ich habe es schon in einem anderen Thread hier erwähnt) sieht meiner Meinung nach aus wie wenn man von einem Benchmade den Daumenpin abgeschraubt hat. Diesen ganzen Aufwand, den Spyderco um sein Trademark Round Hole betreibt verstehe ich ohnehin nicht. Runde Löcher hat es schon lange vor Spyderco gegeben. Und, keine Frage, ich bin ein begeisterter Anhänger des Spyderholes als Öffnungshilfe für Messer. Beim Pingo ist es aber keine Öffnungshilfe. Es ist einfach Unsinn. Kein Mensch, der voher kein Spyderco gesehen hat, wird dieses Loch als Markenzeichen erkennen. Den Spyderbug dagegen schon. Der sitzt bei dem Messer auch schön auf Klinge und Schale und das ist auch gut so und reicht vollkommen!

Nach den vielen oben gezeigten Inhandfotos und Vergleich mit anderen Spyderco Slipits möchte ich noch einen kleinen Vergleich mit ähnlichen Messern anstellen:

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FOX Anso FS-305
Ebenfalls in Italien hergestellt und ebenfalls von Anso designed, hat dieses Messer die größten Ähnlichkeiten mit dem kleinen Orangen. Einzig das Fox ist ein wenig größer, hat nicht diesen tollen Flachschliff, dafür aber auch kein unsinniges Spyderhole und, ganz wichtig: Es verriegelt!
Für den deutschen Markt finde ich diese Option sinnvoller. Der Schneidenverlauf gefällt mir aber beim Pingo besser.

Spyderco Dragonfly 2
Sicherlich ein Klassiker im Spyderco Sortiment. Bei mir liegt das Dfly im Schreibtischschub und wird regelmäßig bei Bastelarbeiten als Skalpellersatz verwendet. Ich mag das kleine sehr gerne und würde es wohl auch zum mitnehmen dem Pingo vorziehen. Für den genannten Anwendungszweck könnte ich mir das Pingo aber genauso gut vorstellen. Beide Messer sind meiner Meinung nach auch sehr ähnlich.

Victorinox Pioneer

Ein zweiter Klassiker. Die Klinge ist nur minimal Länger als beim Pingo. Und ebenfalls ein beidhändig nicht verriegelndes Messer. Da war Victorinox seiner Zeit wohl weit voraus! Wie man an den Abnutzungserscheinungen sieht, habe ich das Pioneer recht oft dabei. Sicherlich auch, weil neben Klinge noch eine Micro-Werkzeugkasten enthalten ist :steirer: Der Vorteil vom Pingo ist da defintiv der Wireclip, den ich mir bei so manchem Victorinox wünschen würde.

Zusammenfassend kann ich sagen: Das Pingo ist defintiv ein interessantes Messer! Es vereint viele Vorteile der oben gezeigten Vergleichsmesser in sich und ich würde fast sagen, ich könnte es mir als Ersatz für die drei Vorstellen. Da ich die drei aber schon habe und das Pingo erst noch kaufen müsste, werde ich wohl vorerst ohne Pingo weiterleben :rolleyes: Wer dagegen gerade etwas wie das Pingo sucht und das Design mag, kann jederzeit zugreifen. Auf mich hat das Pingo jedenfalls einen positiven Eindruck hinterlassen, auch wenn ich es wohl eher in schwarz kaufen würde.
 

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Von meiner Seite auch erst einmal ein herzliches Dankeschön an Keno und Spyderco für die Testmöglichkeit.

Beim Auspacken schoss mir ein Gedanke durch den Kopf, den meine bessere Hälfte gleich in Worte fasste:" Hach, wie niedlich".
Das Messer ist wirklich sehr klein. Die Farbe des Griffs wirkt, je nach Lichteinfall mal orange, mal beinahe rosa.

Ich erhoffte mir ein ideales Büromesserchen. Vor allem der filigrane Drahtclip, der das Messer recht tief verschwinden lässt hat mir sehr gut gefallen. Aber die recht auffällige Grifffarbe verhinderte ein völlig dezentes Tragen in der Anzughose.

Die Hapatik und die Verabeitungsqualität sind absolut auf Spyderco-Niveau. Wer hier was zum Meckern findet, der hat danach gesucht. Mir ist nichts aufgefallen.

Scharf war die Klinge auch. Nachschärfen war bei mir nicht nötig, da die Aufgaben, die ich ihm zumutete auch an die kleine Klinge nicht wirklich eine Herausforderung stellten.

Solch ein Büromesser hat bei mir Aufgaben, die vom Brieföffnen über Äpfelschneiden bis hin zum Meucheln diverser Verpackungen reichen.
Und dafür war mir die Klinge definitiv zu breit. Mein derzeitiges EDC ist ein kleines Sliplock mit schmaler, spitzer Klinge für kleines Geld von einem spanischen Markt (wenn das mit der Datenwiederherstellung meiner gestern abgesemmelten Festplatte klappt, gibt es auch noch ein Vergleichsbild). Nix dolles, aber es kann für mich in diesen Aufgaben alles besser. So gesehen war das Spyderco für meine Bedürfnisse eine kleine Enttäuschung. Schade - die Optik und die Klingenform finde ich rattenscharf :teuflisch.

Fazit:
Toll verarbeitetes kleines Messer, das leider auf meine Büroaufgaben nicht wirklich zugeschnitten ist.
 
Hallo,
dann schließe ich mich mal dem Berichtsreigen zum Spyderco Pingo an.

Aber zuerst meinen Dank für Messerspende und Passaround an Keno und unbekannterweise an Joyce. Herzlichen Dank. Ich habe nun schon einige Passarounds hinter mir und bin ich nach wie vor von dem Konzept begeistert und freue mich über jede neue Testmöglichkeit. :super:

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Zuerst die Daten (abgeschrieben bei Böker und nachgemessen von mir):
Gesamtlänge: 14,7 cm
Klingenlänge: 6,0 cm
Gewicht: 54 g
Klingenstärke: 2,8 mm
Klingenmaterial: N690CO
Griffmaterial: FRN
Designer: Jens Ansø / Jesper Voxnæs
Verschluss: Slip Joint
Hersteller Art.-Nr.: C163POR

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Das laut laut Klingenaufdruck in Maniago gefertigte Messer ist ein Wonneproppen. Das Orange der Griffschalen ist zwar etwas blass, aber ausreichend Sonnenschein bringt es doch zum Strahlen.
Die Zier Version des Spyderhole ist nicht notwendig, da sich noch reichlich Spinnen auf Klinge und Griff befinden, passt aber ganz gut da hin.

Die bauchig ausgeführte Schaffußklinge, hat keine Probleme bei den täglich anfallenden Schneidaufgaben im urbanen Umfeld. Pakete, Briefe, Essen, passt alles. Natürlich gibt es immer Messer die besser zur Aufgabe passen könnten, da länger, spitzer, kräftiger, was auch immer, aber das Pingo schneidet nicht schlecht ab (jetzt auch noch ein Wortspiel :hmpf:).

Das FRN für die Griffschalen ist gewohnt griffig. Der Drahtclip (für mich die angenehmste Art für einen Clip) ist für Tip Up zweifach umsetzbar.

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Der Griff ist gut für 3 Finger, der Kleine kann schauen was er macht. Man gewöhnt sich dran, aber es gab auch in dieser Größe schon geschicktere Umsetzungen.

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Dank beidhändigem Öffnen sollte niemand das uneingeschränkte Führen des Messers anzweifeln, außerdem ist eine ständig verdatschte Klinge garantiert. :p

Ein gut definierter Federdruck lässt die Klinge beim Öffnen satt einrasten und bietet beim Schließen der Klinge einen deutlichen Widerstand. Das Ganze kommt mit 90° Zwischenstop.

Das Messer war während der Testzeit immer bei mir, hat reichlich Spaß gemacht und ein Wiedersehen würde mich nur zu Freudentränen rühren. :)

Gruß Th.

Vergleich mit Böker Compliance: gleiche Aufgabe, andere Lösung:
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Zuletzt bearbeitet:
Passaround Spyderco Pingo:

1. Historie:

Zu Beginn möchte ich mich bei Keno für die Organisation des PAs und bei der Firma Spyderco für die generelle Möglichkeit bedanken, dieses Messer testen zu können.

2. Erster Eindruck:

Beim Auspacken schossen mir Gedanken durch den Kopf wie „putziges Teilchen“ oder ähnliche Begrifflichkeiten.
Die technischen Daten wurden bereits bezeichnet, daher spare ich mir diese aus.
Beschreibungen wie „klein, leicht und orangener Griff“ treffen den Kern dieses Messers aber ganz genau.

3. Zweiter Eindruck:

Das Messer taugt von seiner Beschaffenheit her natürlich nicht zur brachialen Nutzung.
Aber dafür wurde es ja auch nicht gebaut. Ich sehe seine Bestimmung eher im Bereich Gentleman-Folder oder zum legalen Führen im Alltag oder im Büro o.ä. Gelegenheiten.

Die Verarbeitung liegt auf Spyderco-Niveau. Hier standen keine Kanten oder Grate vor. Auch die Haptik des sehr kleinen Griffes stimmte für ein Dreifingermesser. Die Klinge ist aus Böhler N 690 CO und der Griff aus FRN-Kunststoff gefertigt. Der gerundete Drahtclip bietet eine ordentliche Haltekraft.

Das Spyderhole der Klinge genügt vom Durchmesser her keinesfalls zum einhändigen Öffnen. Ich sehe hier eher das offene Zeigen eines Spyderco Wahrzeichens.
Ein korrekter Federdruck rastet die Klinge beim Öffnen sauber ein, beim Schließen bietet sich ein nicht zu geringer Widerstand.

Der Flachschliff der Klinge bietet einen geringen Widerstand beim Schneiden mit diesem Messer, die Kürze der Klinge zeigt hier aber bei der Wahl des Schnittgutes klar die Grenzen auf.
Ohne Nachschärfen aus der Verpackung genommen, begleitete mich das Messer die Testwoche über den ganzen Tag. Und es erledigte die an sich gestellten Aufgaben mit Bravour.

4. Fazit:

Würde ich mir dieses Messer kaufen?
Ein klares JA! Ich erhalte hier für den normalen täglichen Ablauf ein recht kleines Messer, das sich aber zu jeder Gelegenheit gesetzeskonform tragen lässt.

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rossel-gourmet
 
Hallo,

danke an Keno für die Organisation und danke an Spyderco die das Messer bereitgestellt haben, das motiviert am Forenleben teilzunehmen.:super:
Das Problem wenn man der letzte in der Runde ist, es wurde schon das meiste gesagt, darum lasse ich die technischen Daten etc. mal unerwähnt, und schreibe nur die Aspekte die mir wichtig sind.

Ich muss gestehen, bisher ist beinahe jedes Spyderco das ich besaß auch wieder gegangen, ich konnte mich zu oft nicht damit anfreunden. Meist liegt es am Design, ich werde kein Freund vom Spyderhole. Das hier zu begutachtende hat ja nur eher ein Löchlein zur Zierde zwecken. So sollte sichergestellt sein das es legal getragen werden darf.

Zur Klinge. Sie ist mir zu klein, was in Kombination mit der Klingenform sie für mich völlig unbrauchbar macht. Ich weiß das hier ist ein Vox/Anso Design und das „muss“ so, aber ich werde da nicht warm mit.
Während des gesamten Testzeitraums gab es keinen Fall bei dem ich mir sagte „Pingo oder XYZ? Ach nimmst das Pingo“.
Den Stahl kenne ich auch von einigen anderen Messern, von diesen kann ich nur gutes berichten. Das Messer kam auch halbwegs scharf an. Einmal kurz über ein behandeltes Leder und dann gings schon besser.
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Der Griff… tja, noch viel mehr zu klein:)glgl:). Ich weiß ich hab große Griffel (12) insofern bin ich auch evtl. gar nicht die Zielgruppe. Über den orangenen Griff kann man sicherlich streiten, ich bin kein Freund davon, da sieht man den Dreck immer sofort. Generell bin ich kein Freund von den Spyderco FRN Griffen, die wirken immer billig, auch wenn sie es sicherlich nicht sind. Die Verarbeitung ist Spyderco typisch gut.

Kurz zum Clip. Ich mag deep carry Clips aus Drahtbügeln, sehen so unscheinbar aus und sind dennoch kräftig. In diesem Fall auf beiden Seiten anbringbar.

Zusammengefasst muss ich sagen, ich würde das Pingo mir nicht kaufen, es ist mir einfach doch zu klein. Ein Fox FX-305 auch im Anso Design sagt mir da schon mehr zu, auch schon weil er verriegelt. Oder wenn ich bei Spyderco bleibe, das einzige dass ich noch habe ist ein Spyderco Terzuola SLIPIT. Alles ist da ein wenig größer und sagt mir da einfach eher zu.

Und noch ein Vergleichsbild zu den beiden genannten:
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Das gezeigte FX-305 ist übrigens das selbe was achindoon auf seinem Bild gezeigt hat :glgl::glgl:

danke fürs lesen

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Letztendlich ist d. Pingo bei mir gelandet (Danke vielmals achindoon) . Ein paar Bemerkungen die noch nicht gemacht worden: ideales 'pockezt knife', schoen abgerundet :super:, dadurech kein hosenloecher. Das Loch koennte (sogar legal in BRD!) mit einen PIN aufgeruestet werden, also zum one-hand-opener. Einfach cool. Mehr Messer als EDC braucht mann (oder Frau) nicht. :super::super::super::super::super:
 
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