Rorrepieler
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Dann fang ich wohl mal an....
Zunächst einmal ein Herzlichen Dank an Pitter für das Organisieren von diesem PA und an toolshop.de für das Bereitstellen der Artikel!!
Es hat wie immer Spaß und hat natürlich auch Appetit auf mehr gemacht!!
Ich verzichte auf eine 2-wöchige Probezeit, da ich in der kommenden Woche zeitlich sehr eingeschränkt bin und beende die Testzeit somit freiwillig schon nach einer Woche, um keine Verzögerungen beim PA verantworten zu müssen.
Die Nachfolgenden wird es vllt freuen…
Meine Beurteilung werde ich bei zwei Objekten natürlich auch entsprechend aufteilen:
Beginnen werde ich mit dem Kershaw Emerson CQC 8K Tanto
Allgemeines:
Technischen Daten:
Gesamtlänge Messer: 20,6 cm
Klingenlänge: 9 cm
Klingendicke: 3 mm
Material: 8Cr13MoV
Klingenform: Tanto
Die Reihe, zu der das CQC-8K gehört, entstammt einer Zusammenarbeit zwischen Kershaw, wie Zero Tolerance auch ein US-Ableger vom japanischen KAI-Konzern, und Emerson Knives.
Sie enthält mehrere Modelle, die jetzt neu auf den Markt kommen sind und auch schon vor kurzem in der Ausgabe 03/2014 vom „Messer Magazin“ beworben wurde.
Gutes wie Schlechtes:
Aus meiner Sicht optimal ist die Größe von dem guten Stück, in Sachen Klinge, wie auch Griff.
Wenn es eine Normgröße für meine Hände bezogen gäbe, das Messer hätte sie.
Die Optik ist Geschmacksache, wenn ich ehrlich bin, mein Ding ist sie jedoch nicht gerade, Military-Stile ist eben nicht meins.
Aber dafür gibt es ja auch noch das Modell CQC-6K aus dieser Serie, welche dem „Vic Hunter Pro“ oder den Böker Magnum-Modellen „Fishbone“ und „Waves“ ähnelt.
Messer mit einer solchen Klingengeometrie entsprechen meiner persönlichen Idealvorstellung von einem schönen Messer doch schon sehr.
Dieses Messer werde ich mir nochmals genauer betrachten…
Nicht sprechen muss man in diesem Zusammenhang über die leidige §42a Waffg-Diskussion, denn ob man nun den Daumenpin abschraubt oder nicht, mittels der sogenannten „Wave-Öffnungshilfe“ lässt sich die Klinge problemlos beim Herausziehen aus der Hosentasche am Bund einhändig öffnen, zudem ist die Klinge via Frame-Lock arretierbar.
Aber Diskussionen dieser Art will ich jetzt bloß nicht anstoßen… muss jeder Messerkundige für sich ausmachen.
Nach kurzem Testen jedoch hatte auch ich das mit dem Öffnen aus der Hosentasche schnell hin bekommen.
Und damit kommen wir auch schon zum ganz großen Negativpunkt von diesem Messer: Der Verarbeitung!!
Im Net konnte ich als einzigen Anbieter im Deutschen Raum „Amazon“ ausmachen, die immerhin 60 EUR für dieses Messer haben wollen.
Jetzt kann jeder für sich selbst entscheiden, ob das für ihn ein Billigmesser ist oder nicht, aber für mich als Hausbesitzer ist das schon ein sehr stolzer Betrag und dafür verlange ich dann auch etwas.
Setze ich das Kershaw Emerson im Vergleich zu meinem Böker Plus XS, was in Sachen Härte (nicht in Sachen Eigenschaften!!) einen ähnlichen Stahl besitzt, aber 20% billiger ist und dafür entsprechend gut verarbeitet ist, bin ich vom Kershaw echt enttäuscht.
Es kann nicht sein, dass man bei einem solchen Messer durch den Spalt zwischen Schale und Zwischenplatine bald Zeitung lesen kann.
Ohne jetzt wieder irgendwelche Vorurteile bedienen zu wollen, aber auch wenn das Messer „Made in China“ ist, kann ich das nicht gut heißen, denn andere Hersteller, die ebenfalls in Fernost fertigen lassen, bringen Messer mit einer besseren Qualität auf den Markt.
Es geht also schon und nicht alles aus dem Reich der Mitte muss daher schlecht sein!
Und wie gesagt, bei dem Preis lasse ich überhaupt nicht mit mir verhandeln!!
Testreihe:
Ein willkürlich erschaffener Praxistest von mir, lediglich das Zerschneiden eines Briefes, verlief da auch schon sehr ernüchternd.
Rechts sieht man den Schnitt mit dem Böker Plus XS (fein, sauber, glatter Schnitt, ging durch wie Butter), in der Mitte ein Schnitt mit dem Kershaw, bevor ich es angeschliffen hatte (mehr gerissen als geschnitten), nur bedingt besser war es nach dem Schärfen, wie am Schnitt ganz links zu erkennen ist.
Ich wollte nun nicht noch herkommen und mit meinem Vic Voyager noch mal durch den Brief gehen, die Klinge von diesem ist aber auch schärfer als die des CQC-8K!
Eine bessere Figur machte das Kershaw da schon beim Anrichten von Grillfleisch.
Eine frische Schweinelende wurde problemlos passend geschnitten.
Super glatter Schnitt, ich möchte in diesem Zusammenhang das Zerteilen des berühmten gelblichen Basis-Brotaufstrich aus Molkereien nicht schon wieder heranziehen…
Während man am Grill dann also so wartet, kann man ja auch etwas Schnitzen.
Frisches Holz von dem Ast eines Baumes, welcher den Herbst in meinem Garten nicht mehr erleben wird, wurde abgesägt und dann auf eine Idee von Felix Immler zurück gegriffen und ein paar Zwerge hergestellt.
Was mit dem Böker Plus XS und dem Vic Voyager problemlos von statten ging, gestaltete sich mit dem Testobjekt doch sehr schwierig.
Zum einen ist die Tantōklinge nicht sonderlich scharf, zum anderen ist der Klingenanschliff so gewählt, dass ein Linkshänder problemlos damit arbeiten kann.
Ich als Rechtshänder hatte damit jedoch meine Probleme, ich musste enorm viel Kraft aufwenden, das Messer in seiner Haltung häufig einer optimalen Spannabnahme anpassen und das Ergebnis ist auch ernüchternd.
Zum Glück hatte ich mit die Testreihe mit dem Kershaw begonnen, hätte ich es als letztes genommen, den Zwerg hätte ich dann mit Sicherheit nicht fertiggestellt.
Und von allen drei Zwergen ist der mit dem Kershaw gemachte wohl mit Abstand auch noch der Hässlichste, die Mütze, also das Anspitzen des Stockes, ist nicht sonderlich gelungen und ok, die Filigranarbeit mit dem Anfertigen des Gesichtes hatte ich mit diesem Messer auch nicht wirklich erhofft.
Jetzt kann man mir zwar vorwerfen: „Hey, einen Zwerg schnitzen, was ist das für ein Test???“
Ein Test der in meinen Augen zeigt, dass man mit diesem beispielsweise kein Stöckchen anspitzen könnte (Stockbrot, Haltestöcke für Pflanzen im Garten wie in der Wohnung, etc.), geschweige denn ein Stöckchen für eine Wanderung nur mit Schwierigkeiten mal abschneiden zu können.
Und für feinere Arbeiten bei Bastelarbeiten daheim, wo ich gerne mal ein Messer einsetze (z.B. beim Entfernen von angeklebten Laufleisten von Öfen wie letzte Woche, Anspitzen von Bleistiften, vorsichtigem Entfernen von Kleber-, respektive Leimresten, Entgraten von kleineren Kanten an neuen Möbeln, u. ä.) ist das CQC-8K ebenfalls nicht zu gebrauchen.
Und all das stellen für mich persönlich Tätigkeiten dar, die ich häufiger im Alltag ausführe...
Fazit:
Die CQC-6K-Variante werde ich mir aus Neugierde zwar schon mal anschauen, vllt sind die Einsatzmängel wie die oben beschriebenen nicht vorhanden, und werde dem Messer im Laden auch eine entsprechende Chance geben, aber gleicht die Verarbeitung die des Testmodells, ist ein Kauf von meiner Seite ausgeschlossen!
Von daher bewerte ich das Messer im Gesamten lediglich als ausreichend, für gewisse Arbeiten (zum Grillen) zu gebrauchen, aber ein gleiches Ergebnis kann man auch mit einem billigeren Messer erreichen!!
Und das Kershaw wie auch Emerson bestimmt bessere Produkte fertigen können, ist wohl unumstritten.
B]Hazard 4 Evac Watson[/B]
Kommen wir nun zum in meinen Augen Filetstück von diesem Passaround, denn das ist der Rucksack zweifelsohne.
Technische Daten:
Außenmaße: 38.0 x 22.0 x 13.0 cm
Material: DuPont Cordura 1000D
Jede Menge Stauraum, viele kleine Fächer zum Unterbringen vieler Utensilien (Bürohilfsmittel wie Kugelschreiber, Tipex-Mouse, Notfall-Parfüm, … oder Wanderbegleiter wie Multitool, Wanderführer und Naturbücher, Getränkeflasche zugriffsparat im Außenbereich, zudem für Taschentücher, Kosmetiker, etc.), aber auch größere Taschen für Tablet-PC´s, Zeitschriften, Getränkeflaschen und Brotdosen und sonstige Mittel, die man ständig dabei haben will, sind vorhanden.
Top!!
Ich weiß, die Zeitschrift im Rucksack ist nicht das MesserMagazin...
Die Tasche eignet sich hervorragend für den Arbeits-Alltag, fürs Wandern bei kürzeren Tagesstrecken (ok, wer gerne Mehrtages-Touren durchführt, Wechselklamotten wie Schlafsack und Kochgeschirr mit sich führen muss, sollte schon auf ein größeres Produkt zurück greifen, welches die Hazard 4-Serie aber auch anbietet) wie auch in der Freizeit, um all die kleinen Begleiter für Mann und Frau dabei zu haben.
Meine Frau und ich hatten „Dr Watson“ jetzt eine Woche lang überall dabei gehabt (bei einem Termin in Essen, dem anschließenden Einkauf im „Ruhrpark“ Bochum, bei einer Wandertour durchs schöne Wittgensteiner Land und auf einer Messe in Siegen) und wir müssen ganz ehrlich sagen: TOP!!!
Ich bin jetzt schon wieder traurig, das gute Teil wieder abgeben zu müssen, hätte ihn auch nächste Woche gerne mit nach Lübeck und Braunschweig genommen, aber nun ja, die Testreihe muss ja weiter gehen und die Chancen stehen ja bei 1:10, dass er wieder zurück kehrt…
Ein kleiner „Zwischenfall“ hatte sich im Ruhrpark ereignet, ein jüngeres Pärchen hatte den Rucksack etwas hämisch belächelt.
Auf meine neugierige Rückfrage nach dem Gefallen der Tasche bekam ich von dem Mädel lachend die Antwort, er würde leicht „schwu…ig“ wirken, was ich persönlich so jetzt nicht bestätigen könnte.
Ok, Ansichtssache, mir gefällt er dennoch.
Gewöhnungsbedürftig war zunächst das An- und Abschnallen der Tasche, da musste ich erstmal mit klarkommen.
Und als ich meinte, den Dreh raus gehabt zu haben, wollte ich ihn mal mit einem Schwung legier über die Schultern werfen und ihn nicht extra fest klammern, mit dem Ergebnis, den Hauptträger noch nicht geschlossen zu haben und statt das der Rucksack an meiner Schulter hing, lag er hinter mir.
Kam aber auch nur einmal vor…
Ansonsten ist der 4 evac Watson echt sein Geld wert, vielseitig einsetzbar und man kann ihn überall mit hinnehmen.
Wer also einen kleineren Rucksack für den Alltag mit viel Stauraum und vielen Fächern sucht, um auch eine gewisse Ordnung bei dem Mitgenommenen haben möchte, ist mit dieser Tasche super bedient und kann von meiner Seite nur wärmsten empfohlen werden!!
Weitere Bilder zur Tasche:
So, das war es von mir, gerade "meinem Dr. Watson" von Havard wünsche ich hiermit schon mal ein schönes „Auf Wiedersehen…“, jetzt ist der Rest dran…
Bye-bye, darfst gerne wiederkommen...
Danke fürs Lesen, hoffentlich konnte ich dem einen oder anderen etwas weiterhelfen und bei einem möglichen Kaufgesuch etwas helfen.
Mfg
Michael "Rorrepieler" Rothenpieler
Zunächst einmal ein Herzlichen Dank an Pitter für das Organisieren von diesem PA und an toolshop.de für das Bereitstellen der Artikel!!
Es hat wie immer Spaß und hat natürlich auch Appetit auf mehr gemacht!!
Ich verzichte auf eine 2-wöchige Probezeit, da ich in der kommenden Woche zeitlich sehr eingeschränkt bin und beende die Testzeit somit freiwillig schon nach einer Woche, um keine Verzögerungen beim PA verantworten zu müssen.
Die Nachfolgenden wird es vllt freuen…
Meine Beurteilung werde ich bei zwei Objekten natürlich auch entsprechend aufteilen:
Beginnen werde ich mit dem Kershaw Emerson CQC 8K Tanto
Allgemeines:
Technischen Daten:
Gesamtlänge Messer: 20,6 cm
Klingenlänge: 9 cm
Klingendicke: 3 mm
Material: 8Cr13MoV
Klingenform: Tanto
Die Reihe, zu der das CQC-8K gehört, entstammt einer Zusammenarbeit zwischen Kershaw, wie Zero Tolerance auch ein US-Ableger vom japanischen KAI-Konzern, und Emerson Knives.
Sie enthält mehrere Modelle, die jetzt neu auf den Markt kommen sind und auch schon vor kurzem in der Ausgabe 03/2014 vom „Messer Magazin“ beworben wurde.
Gutes wie Schlechtes:
Aus meiner Sicht optimal ist die Größe von dem guten Stück, in Sachen Klinge, wie auch Griff.
Wenn es eine Normgröße für meine Hände bezogen gäbe, das Messer hätte sie.
Die Optik ist Geschmacksache, wenn ich ehrlich bin, mein Ding ist sie jedoch nicht gerade, Military-Stile ist eben nicht meins.
Aber dafür gibt es ja auch noch das Modell CQC-6K aus dieser Serie, welche dem „Vic Hunter Pro“ oder den Böker Magnum-Modellen „Fishbone“ und „Waves“ ähnelt.
Messer mit einer solchen Klingengeometrie entsprechen meiner persönlichen Idealvorstellung von einem schönen Messer doch schon sehr.
Dieses Messer werde ich mir nochmals genauer betrachten…
Nicht sprechen muss man in diesem Zusammenhang über die leidige §42a Waffg-Diskussion, denn ob man nun den Daumenpin abschraubt oder nicht, mittels der sogenannten „Wave-Öffnungshilfe“ lässt sich die Klinge problemlos beim Herausziehen aus der Hosentasche am Bund einhändig öffnen, zudem ist die Klinge via Frame-Lock arretierbar.
Aber Diskussionen dieser Art will ich jetzt bloß nicht anstoßen… muss jeder Messerkundige für sich ausmachen.
Nach kurzem Testen jedoch hatte auch ich das mit dem Öffnen aus der Hosentasche schnell hin bekommen.
Und damit kommen wir auch schon zum ganz großen Negativpunkt von diesem Messer: Der Verarbeitung!!
Im Net konnte ich als einzigen Anbieter im Deutschen Raum „Amazon“ ausmachen, die immerhin 60 EUR für dieses Messer haben wollen.
Jetzt kann jeder für sich selbst entscheiden, ob das für ihn ein Billigmesser ist oder nicht, aber für mich als Hausbesitzer ist das schon ein sehr stolzer Betrag und dafür verlange ich dann auch etwas.
Setze ich das Kershaw Emerson im Vergleich zu meinem Böker Plus XS, was in Sachen Härte (nicht in Sachen Eigenschaften!!) einen ähnlichen Stahl besitzt, aber 20% billiger ist und dafür entsprechend gut verarbeitet ist, bin ich vom Kershaw echt enttäuscht.
Es kann nicht sein, dass man bei einem solchen Messer durch den Spalt zwischen Schale und Zwischenplatine bald Zeitung lesen kann.
Ohne jetzt wieder irgendwelche Vorurteile bedienen zu wollen, aber auch wenn das Messer „Made in China“ ist, kann ich das nicht gut heißen, denn andere Hersteller, die ebenfalls in Fernost fertigen lassen, bringen Messer mit einer besseren Qualität auf den Markt.
Es geht also schon und nicht alles aus dem Reich der Mitte muss daher schlecht sein!
Und wie gesagt, bei dem Preis lasse ich überhaupt nicht mit mir verhandeln!!
Testreihe:
Ein willkürlich erschaffener Praxistest von mir, lediglich das Zerschneiden eines Briefes, verlief da auch schon sehr ernüchternd.
Rechts sieht man den Schnitt mit dem Böker Plus XS (fein, sauber, glatter Schnitt, ging durch wie Butter), in der Mitte ein Schnitt mit dem Kershaw, bevor ich es angeschliffen hatte (mehr gerissen als geschnitten), nur bedingt besser war es nach dem Schärfen, wie am Schnitt ganz links zu erkennen ist.
Ich wollte nun nicht noch herkommen und mit meinem Vic Voyager noch mal durch den Brief gehen, die Klinge von diesem ist aber auch schärfer als die des CQC-8K!
Eine bessere Figur machte das Kershaw da schon beim Anrichten von Grillfleisch.
Eine frische Schweinelende wurde problemlos passend geschnitten.
Super glatter Schnitt, ich möchte in diesem Zusammenhang das Zerteilen des berühmten gelblichen Basis-Brotaufstrich aus Molkereien nicht schon wieder heranziehen…
Während man am Grill dann also so wartet, kann man ja auch etwas Schnitzen.
Frisches Holz von dem Ast eines Baumes, welcher den Herbst in meinem Garten nicht mehr erleben wird, wurde abgesägt und dann auf eine Idee von Felix Immler zurück gegriffen und ein paar Zwerge hergestellt.
Was mit dem Böker Plus XS und dem Vic Voyager problemlos von statten ging, gestaltete sich mit dem Testobjekt doch sehr schwierig.
Zum einen ist die Tantōklinge nicht sonderlich scharf, zum anderen ist der Klingenanschliff so gewählt, dass ein Linkshänder problemlos damit arbeiten kann.
Ich als Rechtshänder hatte damit jedoch meine Probleme, ich musste enorm viel Kraft aufwenden, das Messer in seiner Haltung häufig einer optimalen Spannabnahme anpassen und das Ergebnis ist auch ernüchternd.
Zum Glück hatte ich mit die Testreihe mit dem Kershaw begonnen, hätte ich es als letztes genommen, den Zwerg hätte ich dann mit Sicherheit nicht fertiggestellt.
Und von allen drei Zwergen ist der mit dem Kershaw gemachte wohl mit Abstand auch noch der Hässlichste, die Mütze, also das Anspitzen des Stockes, ist nicht sonderlich gelungen und ok, die Filigranarbeit mit dem Anfertigen des Gesichtes hatte ich mit diesem Messer auch nicht wirklich erhofft.
Jetzt kann man mir zwar vorwerfen: „Hey, einen Zwerg schnitzen, was ist das für ein Test???“
Ein Test der in meinen Augen zeigt, dass man mit diesem beispielsweise kein Stöckchen anspitzen könnte (Stockbrot, Haltestöcke für Pflanzen im Garten wie in der Wohnung, etc.), geschweige denn ein Stöckchen für eine Wanderung nur mit Schwierigkeiten mal abschneiden zu können.
Und für feinere Arbeiten bei Bastelarbeiten daheim, wo ich gerne mal ein Messer einsetze (z.B. beim Entfernen von angeklebten Laufleisten von Öfen wie letzte Woche, Anspitzen von Bleistiften, vorsichtigem Entfernen von Kleber-, respektive Leimresten, Entgraten von kleineren Kanten an neuen Möbeln, u. ä.) ist das CQC-8K ebenfalls nicht zu gebrauchen.
Und all das stellen für mich persönlich Tätigkeiten dar, die ich häufiger im Alltag ausführe...
Fazit:
Die CQC-6K-Variante werde ich mir aus Neugierde zwar schon mal anschauen, vllt sind die Einsatzmängel wie die oben beschriebenen nicht vorhanden, und werde dem Messer im Laden auch eine entsprechende Chance geben, aber gleicht die Verarbeitung die des Testmodells, ist ein Kauf von meiner Seite ausgeschlossen!
Von daher bewerte ich das Messer im Gesamten lediglich als ausreichend, für gewisse Arbeiten (zum Grillen) zu gebrauchen, aber ein gleiches Ergebnis kann man auch mit einem billigeren Messer erreichen!!
Und das Kershaw wie auch Emerson bestimmt bessere Produkte fertigen können, ist wohl unumstritten.
B]Hazard 4 Evac Watson[/B]
Kommen wir nun zum in meinen Augen Filetstück von diesem Passaround, denn das ist der Rucksack zweifelsohne.
Technische Daten:
Außenmaße: 38.0 x 22.0 x 13.0 cm
Material: DuPont Cordura 1000D
Jede Menge Stauraum, viele kleine Fächer zum Unterbringen vieler Utensilien (Bürohilfsmittel wie Kugelschreiber, Tipex-Mouse, Notfall-Parfüm, … oder Wanderbegleiter wie Multitool, Wanderführer und Naturbücher, Getränkeflasche zugriffsparat im Außenbereich, zudem für Taschentücher, Kosmetiker, etc.), aber auch größere Taschen für Tablet-PC´s, Zeitschriften, Getränkeflaschen und Brotdosen und sonstige Mittel, die man ständig dabei haben will, sind vorhanden.
Top!!
Ich weiß, die Zeitschrift im Rucksack ist nicht das MesserMagazin...
Die Tasche eignet sich hervorragend für den Arbeits-Alltag, fürs Wandern bei kürzeren Tagesstrecken (ok, wer gerne Mehrtages-Touren durchführt, Wechselklamotten wie Schlafsack und Kochgeschirr mit sich führen muss, sollte schon auf ein größeres Produkt zurück greifen, welches die Hazard 4-Serie aber auch anbietet) wie auch in der Freizeit, um all die kleinen Begleiter für Mann und Frau dabei zu haben.
Meine Frau und ich hatten „Dr Watson“ jetzt eine Woche lang überall dabei gehabt (bei einem Termin in Essen, dem anschließenden Einkauf im „Ruhrpark“ Bochum, bei einer Wandertour durchs schöne Wittgensteiner Land und auf einer Messe in Siegen) und wir müssen ganz ehrlich sagen: TOP!!!
Ich bin jetzt schon wieder traurig, das gute Teil wieder abgeben zu müssen, hätte ihn auch nächste Woche gerne mit nach Lübeck und Braunschweig genommen, aber nun ja, die Testreihe muss ja weiter gehen und die Chancen stehen ja bei 1:10, dass er wieder zurück kehrt…
Ein kleiner „Zwischenfall“ hatte sich im Ruhrpark ereignet, ein jüngeres Pärchen hatte den Rucksack etwas hämisch belächelt.
Auf meine neugierige Rückfrage nach dem Gefallen der Tasche bekam ich von dem Mädel lachend die Antwort, er würde leicht „schwu…ig“ wirken, was ich persönlich so jetzt nicht bestätigen könnte.
Ok, Ansichtssache, mir gefällt er dennoch.
Gewöhnungsbedürftig war zunächst das An- und Abschnallen der Tasche, da musste ich erstmal mit klarkommen.
Und als ich meinte, den Dreh raus gehabt zu haben, wollte ich ihn mal mit einem Schwung legier über die Schultern werfen und ihn nicht extra fest klammern, mit dem Ergebnis, den Hauptträger noch nicht geschlossen zu haben und statt das der Rucksack an meiner Schulter hing, lag er hinter mir.
Kam aber auch nur einmal vor…
Ansonsten ist der 4 evac Watson echt sein Geld wert, vielseitig einsetzbar und man kann ihn überall mit hinnehmen.
Wer also einen kleineren Rucksack für den Alltag mit viel Stauraum und vielen Fächern sucht, um auch eine gewisse Ordnung bei dem Mitgenommenen haben möchte, ist mit dieser Tasche super bedient und kann von meiner Seite nur wärmsten empfohlen werden!!
Weitere Bilder zur Tasche:
So, das war es von mir, gerade "meinem Dr. Watson" von Havard wünsche ich hiermit schon mal ein schönes „Auf Wiedersehen…“, jetzt ist der Rest dran…
Bye-bye, darfst gerne wiederkommen...
Danke fürs Lesen, hoffentlich konnte ich dem einen oder anderen etwas weiterhelfen und bei einem möglichen Kaufgesuch etwas helfen.
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