Berichte Passaround - Sunwayman T20C XM-L

dyas-segler

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Moin, Moin, wie schon in meinem Inova Bericht erwähnt, kann ich keine Fotos liefern, da meine Digiknipse in den unendlichen Weiten der Kinderzimmer meiner 3 Töchter verschwunden ist. Bei einem Alter von 15- 19 Jahren kann man manche Eigentumsverhältnisse nur mit Polizeieinsatz durchsetzen. Ich warte lieber meinen Geburtstag ab und wünsche mir eine Olympus EP1.

Ansonsten war die Sunwayman in meinem " alte Freunde treffen Waldcamp" das absolute Highlight. Jeden Abend wenns dunkel wurde hab ich mindestens 3mal gehört: Mach nochmal das Ding an, das ist ja gigantisch.

Aber der Reihe nach, die Lampe kommt gut verarbeitet aus der Verpackung, Größe und Handlage entsprechen durchaus der Tk 10. Der Kopf der Tk 10 ist etwas größer und auch das Gewicht. Man könnte durch das größere Gewicht vermuten, die Tk10 wäre wertiger verarbeitet, aber dem ist nicht so.
Farblich entspricht die Lampe meiner kleinen sunwayman Winkellampe, einer Mischung aus oliv und braun.
Die Kronenringe am Leuchtkopf und Endkappe glänzen metallisch, nicht schlecht, wenn das Lämpchen in der Dämmerung vorm Zelt auf dem Tischchen liegt. Dank dem Tacticalring bleibt die Lampe da auch liegen und rollt nicht runter, für mich eigentlich der Hauptgrund für diese Ringe.

Geschaltet wird die Lampe über einen Endkappentaster, auch hier ähnlich der Tk10, allerdings ist der Taster recht empfindlich, er spricht sofort an, das könnte lose in einer Tasche schon mal schief gehen, aber glaubt mir, in der high Stellung sieht man das sofort:steirer:.

Die Regelung der Stärke erfolgt über den Taster, bei gedrückt gehaltenem Schalter folgen high, mid und low in kurzen zeitlichen Abständen. Das gefällt mir persönlich nicht so, ich hatte die Inova aus dem PA ebenfalls dabei, das Schalten mittels Tastendruck gefällt mir besser, die Messlatte meines Empfindens ist jedoch die Tk10 mit dem Drehring- aber das ist sicher Geschmacksache, funktionieren tut alles.

Die high Stellung ist sicherlich das Highlight der Lampe, fast 500 Lumen ist schon der absolute Hingucker und das bei der Größe, wie gesagt ungefär wie Tk10 und 2 CR123. Die werden in high aber auch zügig leergesaugt.
Da komme ich zu einem, sicherlich persönlichem Problem, wenn ein Teil was kann- muss es das auch leisten. Mein Spieltrieb kam nicht auf die Idee, ausser zum probieren, eine geringere Leistung einzustellen.

Das Licht ist weiss und mir nicht zu kalt, die Mischung aus throw und flood gelingt auch ganz gut.

Durch das geringere Gewicht gegenüber der Tk10 lässt sie sich recht gut in der Jacken- oder Westentasche tragen, ein Holster habe ich nicht vermisst. Das beigelegte Paracordband mit kleinem Karabiner habe ich nicht benutzt, da entweder der Karabiner etwas zu dick oder die dafür vorgesehene Bohrung am Tacticalring zu dünn war und dadurch die Lampe am Karabiner hakte. Bei einer eigenen sunwayman kein Problem, da sowas schnell behoben ist.

Daher jetzt auch zu meinem Fazit, brauche ich das Lämpchen, ich glaube ja, sie ist gut und wertig verarbeitet, sie ist nicht zu groß und schwer, sie kann richtig hell:haemisch: und wer sie am Gürtel tragen will, findet sicher auch ein entsprechendes Holster.

Spätestens wenn meine TK10 abraucht und ich dafür Ersatz suche, ist die sunwayman in der engsten Auswahl.
Für den täglichen Bedarf in der Tasche habe ich ja meine sunwayman Winkellampe, übrigens auch ein tolles Kerlchen, und meine Quark mini 123.

Vielen Dank an Pitter:super: für die, wie immer, tolle und zügige Orga des PAs und sunwayman für das zur Verfügung stellen der Lampe.
Grüße dyas-segler
 
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So, dann will ich auch mal.

Vorab, meine Erfahrungen beschränken sich auf "Funzeln", wie die Fenix P3D, Surefire E1e und eine Jetbeam Pro 1 (oder so ähnlich), also eher die etwas ältere Generation.

Erster Eindruck
Gar nicht mal so klein und gute Haptik. Und der Griffring fand ich klasse. Meine anderen Lampen halte ich auch oft im Zigarrengriff - ohne Ring ist das aber nur halb so komfortabel.

Erstes Anschalten
Jau, macht hell. Mit einem angenehmen Beam - der hat mir von der Ausleuchtung her sehr gefallen: gleichmäßig, wenig Ringe und angenehmer Übergang (ich glaube, das nennt man Side-Spill :steirer:). Und die Reichweite im höchsten Modus ist schon eine feine Sache.

Erstes Durchklicken
Ähh, wo ist jetzt der Druckpunkt, wann kommt endlich dunkel :teuflisch?
Das mit dem Momentlicht fand ich ja noch super. Aber mit dem Durchklicken ohne erkennbaren Druckpunkt, dafür eine Sekunde halten fand ich sehhhhhhhr gewöhnungsbedürftig. Da habe ich mich häufiger mal verklickt. Sicher eine Sache der Übung, aber ich hatte damit anfangs etwas Schwierigkeiten - aber ich bin ja lernfähig. Was mir aber gefehlt hat war ein echtes "Low". Rein gefühlsmäßig war das "Low" immer noch heller als meine E1e (mit KL1-Kopf). Und das ist mir häufig zu viel.

Erstes Verstauen
Ist irgendwie größer als meine anderen Lampen. Mist, kein Clip (wie auch - mit dem Griffring:confused:). Hosentasche - nein, ich freue mich nicht so, Dich zu sehen :irre:. Also doch ein altes, halbwegs passendes Holster rausgesucht. Na prima, noch was am Gürtel. Also doch Rucksack.

Fazit
Saubere Ausleuchtung, prima Verarbeitung. Größe für mich grenzwertig und etwas gewöhnungsbedürftige Bedienung. Wie warm sie wird kann ich nicht sagen, so lange hatte ich sie am Stück nicht laufen.
Aber geil hell ist das Ding schon:super:.

Hier noch ein Größenvergleich mit meinen Vergleichsmöglichkeiten:
IMGP6021_kl.jpg


IMGP6018_kl.jpg


Mal wieder einen herzlichen Dank an Pitter für die Testmöglichkeiten.
 
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Erster Eindruck:
Die Lampe hat eine sehr schöne Oberfläche auf der ich keine Fehler finden konnte, allerdings waren die Kanten am Gripring und an der Krone etwas zu scharfkantig für meinen Geschmack.
Der Schalter wirkt billig, wackelig und hat keine definierten Druckpunkt.

Die Bedienung:
Ich bin unbedarft wie immer an die Lampe gegangen, leider hab ich es nur geschafft den vom Vortester eingestellten Low-Modus an und wieder aus zu schalten.
Der Moduswechsel war nicht möglich, also Handzettel raus und sich mal erklären lassen wie es gehen soll.
Nach 2-3 Minuten Testen hab ich geschafft, indem man den Schalter voll durchdrückt und dann mindestens 1 Sekunde gedrückthält.
Wenn man sich erst mal dran gewöhnt hat, ist das System gar nicht mal so schlecht – denn ungewollt kann man eigentlich nicht den Modus wechseln.

Allerdings hatte ich bis zum Ende des Tests ab und zu Probleme den Modus zu wechseln!

Lichtbild:
Die Lampe ist ordentlich hell, hat eine angenehme Lichtfarbe die ich sehr angenehm fand.
Die Abstufung der Helligkeiten ist einigermaßen sinnvoll, jedoch hätte Low und Medium noch etwas geringer sein können.
Es war kein PWM – Flimmern erkennbar.
Der Abstrahlwinkel war erwartungsgemäß eher groß und nicht auf Reichweite ausgelegt, was im Nah- und Mittelbereich sehr angenehm ist, aber Outdoor mich persönlich doch etwas stört.

Probleme:
Mit etwas zu langen Akkus war ein reibungsloser Betrieb nicht möglich, mit 16340er geflammte Trustfire war ein Ausschalten der Lampe über den Schalter nicht möglich.
Aber selbst bei den AW 16340er die zusammen nur 1mm länger als normaler CR123 sind, leuchtete die Lampe auf wenn man sie leicht in die Hand schlug.
Völlig Problemfrei lief sie nur mit CR123 Batterien und dem AW 17670er Akku.

Fazit:
Eine interessante Lampe, die allerdings massive Probleme mit der Energieversorgung hat und somit für mich absolut unbrauchbar ist.
Wenn eine Lampe für den Akkubetrieb ausgelegt ist, sollte sie mit kleinen Größenunterschieden von verschiedenen Akkuzellen zurechtkommen, denn es ist ja kein großes Geheimnis das die Chinesen bei der Akkuproduktion nicht 100%ig genau sind.
 
Wenn eine Lampe für den Akkubetrieb ausgelegt ist, sollte sie mit kleinen Größenunterschieden von verschiedenen Akkuzellen zurechtkommen, denn es ist ja kein großes Geheimnis das die Chinesen bei der Akkuproduktion nicht 100%ig genau sind.

Mal zur Klärung - wir haben ja hier schon etwas dazu geschrieben: http://www.messerforum.net/showthread.php?t=98901

Sunwayman spezifiziert die Lampe für den Betrieb mit 2xCR123 Primärzellen, 1x18650 Akkus und 2x16340 Akkus.
Die Länge von Akkus ist spezifiziert.

Ich halte mal fest:

  • Betrieb mit 2xCR123 einwandfrei
  • Betrieb mit 1x18650 einwandfrei - konntest Du nicht prüfen, weil Du keinen 18650 hattest. Ich aber.
  • Betrieb mit 17670 funktioniert. Schön. Wozu probierst Du das eigentlich aus, dafür ist die Lampe gar nicht freigegeben.
  • Betrieb mit Deinen 2x AW 16340 funktioniert nicht. Das ist also der einzige Punkt der zu klären wäre

Ist ja schön, dass "die Chinesen bei der Akkuproduktion nicht 100%ig genau sind". So what. Beim Testen von Lampen testen wir nicht die Genauigkeit von Akkuherstellern. Wer eine Lampe testet, muss eben eine den Normen (inkl vorgegebener Toleranzen) entsprechende Stromversorgung haben. Wenn Akkus zu lang, zu dünn, zu kurz, zu dick sind- dann ist das das Problem dessen, der den Kram verwendet.

Wenn Du glaubst, eine Lampe müsse einfach alles fressen, was man hinten rein steckt, liegts Du falsch. Du schreibst ja selbst "Mit etwas zu langen Akkus war ein reibungsloser Betrieb nicht möglich" - ja, dann nimmt man eben Akkus, die nicht zu lange sind. Ein Sammelsurium an irgendwelchen Akkus kann man verwenden, wenn man weiß was man tut. Aber zu verlangen, dass eine Lampe alle Kombinationen frisst - egal ob innerhalb oder außerhalb der Specs - und von "massiven Problemen mit der Energieversorgung" zu sprechen, ist schlicht nicht seriös.

BTW, Du sprichst von Schalter. Es ist schon klar, dass das Ding keinen Clicky, sondern einen Piston hat. Mit allen Vor- und Nachteilen. Ein definierter Druckpunkt gehört nicht zu den Vorzügen, stimmt.

edit: Anfrage an Sunwayman, was sie zu den 1mm längeren AW 16340 sagen, ist raus.

Pitter
 
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Wer eine Lampe testet, muss eben eine den Normen (inkl vorgegebener Toleranzen) entsprechende Stromversorgung haben. Wenn Akkus zu lang, zu dünn, zu kurz, zu dick sind- dann ist das das Problem dessen, der den Kram verwendet.

Natürlich hast du Recht das die Größe von Akkus spezifiziert ist, aber es gibt abseits von AW keinen Hersteller der ordentliche Qualität hat und halbwegs die Maße einhält.
Ich würde mir auch kein Auto kaufen, mit dem ich nur bei Shell tanken kann, weil es mit dem Sprit von Aral und Co. Probleme gibt.

Für mich persönlich sollte es bei der Lampe einfach keine Freigabe von 2x16430 geben, wenn es kaum passende Akkus gibt.

Als Hersteller muss man sich eben dem Markt anpassen, und wenn nur 20-30% der Kunden passende Akkus besitzen, dann muss ich entweder die Lampe bauartlich ändern, sprich den Piston rauswerfen oder eben die Akkufreigabe ändern.
 
Natürlich hast du Recht das die Größe von Akkus spezifiziert ist, aber es gibt abseits von AW keinen Hersteller der ordentliche Qualität hat und halbwegs die Maße einhält.

Deswegen habe ich AW und nen Pila Lader. Von was reden wir hier?. Von Preisunterschieden, die über die Nutzungsdauer gerechnet ein Bier oder ne halbe Schachtel Kippen pro Monat ausmachen? Dass das Thema vernünftige Stromversorgung generell nicht konsequent genug thematisiert wird - ob in Foren oder seitens der Hersteller - stimmt.

Ich würde mir auch kein Auto kaufen, mit dem ich nur bei Shell tanken kann, weil es mit dem Sprit von Aral und Co. Probleme gibt.

Gibts auch nicht, das der Sprit und die Motoren klar zueinander spezifiziert sind. Das E10 Debakel mal aussen vor.

Für mich persönlich sollte es bei der Lampe einfach keine Freigabe von 2x16430 geben, wenn es kaum passende Akkus gibt.

Ack, sehe ich exakt genau so

Als Hersteller muss man sich eben dem Markt anpassen, und wenn nur 20-30% der Kunden passende Akkus besitzen, dann muss ich entweder die Lampe bauartlich ändern, sprich den Piston rauswerfen oder eben die Akkufreigabe ändern.

Der Markt für die chinesischen Lampenhersteller besteht IMO hauptsächlich aus dem CPF und Kunden, die erwarten, das eine Lampe mit jedem Billigakku aus der Wühlkiste funktioniert.

Dazu gibt es zwei Sachen anzumerken

1. Hersteller sollten es sich angewöhnen, ihre Funzeln klipp und klar für eine konkrete Spannungsversorgung zu definieren. Solange der Markt nicht derart einheitlich ist, wie es etwas mit AA NiMH seit annodunnemal ist, führt da kein Weg dran vorbei. Das gilt besonders dann, wenn Lampen am Limit dessen betrieben werden, was Akkus/Batterien leisten können

2. Wir - also die Kunden - sollten aufhören von Taschenlampen zu verlangen, dass sie mit jedem Billigakku gleichermaßen funktionieren; egal, obs jetzt um abweichende Maße oder die abrufbare Leistung geht. Ein LiIo Akku ist nunmal kein Wegwerkartikel, da steckt Technik drin - bzw.sollte eben drin stecken. Ich hab das Billigakkuthema bei meinen Kameras durch, abgeschlossen, und zahle (etwas zerknirscht, zugegeben) 50 Euro für einen Originalakku, auch wenns die Nachbauten für 6 Euro bei ibäh gibt. Weil ich eben schon zig Sätze hatte, die mal funktionieren, der nächste hält nur ein halbes Jahr, den nächsten bekommt man zwar in die Kamera, allerdings nur noch mit nem Multitool wieder raus...usw. Da kommt keiner drauf, Nikon anzupinkeln, weil der Billigakku nicht passt.

Der Unterschied ist: Nikon bietet eben passende Akkus und Ladetechnik an. Da müssen wir mit den Lampen genauso hin.

Das funktioniert aber nicht, wenn ein Hersteller den Bedarf nicht erkennt. Oder erkennen muss, seine Kunden kaufen eh nur Billigware beim Versender.

Und so schaukelt sich das hoch und wir werden bei allen neuen Lampen jedesmal wieder ein Gekasper über geeignete Akkus haben.

Surefire hat das längst erkannt und geht den charmanten Weg. Freigabe für CR123 und was anderes passt da erst gar nicht rein. Akkulampen gibts nur mit proprietärer Technik. Wenn man das als Kunde nicht will, muss man auch ein wenig das Hirn einschalten und nicht total abwegige Forderungen stellen, die ein Hersteller gar nicht erfüllen kann. Der Fehler ist, dass sie es trotzdem versuchen, ack.

Pitter
 
Für mich persönlich sollte es bei der Lampe einfach keine Freigabe von 2x16430 geben, wenn es kaum passende Akkus gibt.

Geht zwar komplett gegen meine Überzeugung, aber ich werde mit jetzt tatsächlich mal 16340 kaufen, damit ich dafür freigegebene Lampen prüfen kann. Der Hersteller kann das Problem nicht nachvollziehen. Tja - wenn ich mir das hier anschaue: http://www.messerforum.net/showthread.php?t=81069 - vor allem das Bild im 6. Beitrag - dann hat ein Hersteller überhaupt keine Chance, abzuschätzen, wieviel der auf dem Markt befindlichen Akkus in seine Lampen passen.

Ja, ich weiss schon, dass Du AW probiert hast, die werde ich mir auch beschaffen. Das Problem ist aber allgemeiner Art.

Pitter
 
Dann will ich auch mal meinen Bericht zu dieser Lampe abgeben.

Die technischen Daten und Beamshots spare ich mir mal.
Für mich war das Konzept des Piston-Drive interessant, das ich von meinen Nitecore her kenne.
Ausserdem meine erste Lampe mit XM-L LED.

Licht mach sie genug. Von der Charakteristik her keine Spot-Lampe, aber auch nicht zu sehr auf Flood ausgelegt. Etwas verwirrt war ich erst vom Output der Lampe, meine alte Fenix T1 ist im Spot doch merklich heller wie die Sunwayman. Ein Vergleich mit einem auf 300 Lumen angegeben Thrunite Drop-In ergab aber einen deutlichen Unterschied in der Helligkeit und ich gehe davon aus, das der Output der Sunwayman stimmt. Ist eben eine andere Charakteristik.

Die Verarbeitung der Lampe ist auf einem hohen Niveau, Anodisierung perfekt, die Gewinde sauber geschnitten und leichtgängig. Die Zweifarbigkeit durch das Brezel und den Ring um die Schalterkappe gibt optisch auch noch was her. Wer den Combatring nicht mag oder braucht hat keinen großen Nachteil, da das Gewinde sehr flach geschnitten ist und nicht weiter stört. Man kann dann nur kein Lanyard mehr befestigen und gegen Wegrollen ist sie dann auch nicht mehr gesichert.

Der eigentliche „Schalter“ liegt im Lampenkopf, leider weiß ich nicht, ob es tatsächlich ein mechanischer Schalter ist oder, wie bei Nitecore, ein Taster. Ich vermute mal Taster. Um da heranzukommen, muß man den Lampenkopf zerlegen. Die Schaltcharakteristik ist etwas schwammig, es gibt keinen eindeutigen Druckpunkt und es gelang mir am Anfang nicht immer, die Lampe sofort auf Dauerlicht einzuschalten. Der Schaltweg ist sehr lang. Zudem fühlt sich das ganze auch etwas kratzig an.

Kritikpunkte:
Der Schaltweg bis zum Dauerlicht ist recht lang und passt nicht so recht zur Momentlicht Funktion. Da genügt schon ein sanfter Druck auf den Schalter mit knapp einem Millimeter Schaltweg und die Lampe ist an. Was schnell dazu führt, das die Lampe versehentlich eingeschaltet wird. Insbesondere beim Transport in Taschen oder Rucksäcken. Um das zu vermeiden, muss man die Tailcap lösen. Leider hat Sunwayman auf einen schützenden Ring um die Schalterkappe verzichtet. Das würde das Problem etwas entschärfen. Alternativ müsste Sunwayman den Schaltweg etwas verändern. Sie geht einfach zu früh an. Das führte dann auch dazu, das die Lampe eingeschaltet bei mir ankam.

Die Memoryfunktion passt nicht zu einer taktischen Lampe. Man weiß nie, in welcher Leuchtstufe sie angeht. Die Leuchtstufen selber sind gut aufeinander abgestimmt. Stufenloses Dimmen wäre mir allerdings lieber, aber zur Not könnte ich mich auch mit dieser Lösung anfreunden. Der Weg zu den einzelnen Leuchtstufen erfordert manchmal etwas Geduld, insbesondere wenn die Lampe auf LOW steht und man schnell HIGH braucht. Das hat Nitecore mit dem schnellen Doppelklick und festhalten besser gelöst. Eine taktische Lampe sollte aber besser immer auf HIGH angehen, egal wie sie vorher stand. Das Durchschalten durch die einzelnen Leuchtstufen klappte auch nicht immer auf Anhieb.

Das Piston-Drive Rohr ist fest im Gehäuse montiert. Leider. Bei Nitecore lässt sich das Rohr einfach entnehmen, reinigen und fetten wenn nötig. Bei Sunwayman läuft das wohl auf eine Komplettzerlegung des Lampenkopfes hinaus, wenn mal Sand im Getriebe ist.

Gelegentlich hatte ich mit meinen 18650er Akkus Kontaktprobleme. Ich verwende geflammte und blaue Trustfire sowie silberne Ultrafire. Alle mit erhöhtem Pluskontakt. Die Lampe flackerte. Man musste den Akku entfernen, neu einsetzen oder in der Lampe etwas drehen, dann ging es. Mit CR123 trat das nicht auf. Ursache ist wohl die Kontaktfeder (Plus) in der Lampe. Sie scheint im Durchmesser etwas weit zu sein und kontaktiert den Pluspol der Akkus wohl nicht immer korrekt. Der Durchmesser des Pluspols bei CR123 ist wohl minimal größer, da trat das Kontaktproblem nicht auf. Keine große Sache, man müsste nur die Kontaktfeder etwas zurecht biegen bzw. den Durchmesser verringern. Wenn man denn an sie herankommen würde. Da Lampenkopf und Batterierohr aus einem Stück bestehen, bleibt auch hier nur das zerlegen des Lampenkopfes.

Fazit.
Würde ich mir die Lampe kaufen? Derzeit nicht.
Sie ist nicht schlecht, hat mir aber noch zu viele Schwächen. Mit geänderter Tailcap (Schalterschutz), verbesserten Schaltwegen und mehr Wartungsfreundlichkeit wäre sie aber eine Überlegung wert. Für die taktische Abteilung sollte man das Schaltkonzept ebenfalls ändern. ON auf HIGH oder ein Weg, schnell auf HIGH zu kommen.

Dank an Pitter für die Ermöglichung des Passarounds und den Test dieser interessanten Lampe.

Schöne Grüße

Heinz-Jürgen
 
Hallo, hier nun mein subjektiver Bericht.
Ich packe die Leuchte aus und finde sie sehr schick, die Farbe ist mir sehr angenehm und die blanken Teile, die noch eine leichte Rillenstrucktur haben, das passt sehr gut.
Schlecht, ich kann keine Bedienungsanleitung finden. Also probiere ich und jetzt bin ich sehr positiv überrascht, die Bedienung ist etwa so wie bei meiner Zebralight. Das finde ich sehr angenehm und endlich macht der Flackermodus mal einen Sinn, man erreicht ihn indem man den Schalter 2mal kurz antippt. Irgendwie bekomme ich heraus, dass ich einen 18650er Akku nehmen kann, das finde ich auch sehr gut.
Also möchte ich ihn einlegen, dabei bemerke ich den vielen Platz der dann noch um dem Akku ist, aber wenn es funktioniert ist es ja ok, bei meiner Zebralight ärgere ich mich jedes mal über die Enge.
So endlich ist es dunkel, ich gebe meinem Hund ein Kommando und wir gehen raus. Wir gehen aus der Stadt und kommen auf einen schmalen Weg, ringsherum sind Bäume, ich schalte das Licht an und ja es gefällt mir, da ist außen schön viel Licht und der doch sehr große Punkt in der Mitte, eigentlich ist es falsch bei der Größe von einem Punkt zu sprechen, ist noch etwas heller und endlich erlebe ich mal, dass es so etwas auch gibt, das der Punkt nicht in der Mitte dunkler wird. Also ich bin begeistert! Sodann verlassen wir den Weg und gehen ins Unterholz, ich dimme also durch einfaches halten des Schalters das Licht. Auch das klappt alles bestens. Wir kommen auf eine kleine Lichtung, also wieder volles Licht, a und jetzt merke ich, dass im Vergleich zu meiner eigenen Leuchte doch der äußere Bereich doch etwas zu eng ausgeleuchtet wird. Um sich in dem Falle schnell mal einen Überblick über die Situation zu verschaffen ist die ausgeleuchtete Fläche zu klein. Wir gehen weiter und kommen an den Waldessrand, auf eine Wiese, dabei fällt mir die hohe Reichweite des Mittelpunktes sehr positiv auf.
Das Ganze dauerte so etwa 40 Minuten und ich merke lediglich eine leichte handwärme, die die Leuchte abgibt.
Mein Fazit: Diese Leuchte mit genau der gleichen Helligkeit und dazu den äußeren Bereich noch um einige Grad erweitert, dann hält mich vom Kauf nichts mehr ab.
Danke für die Möglichkeit des Tests.
 
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