Besteht überhaupt noch eine Chance auf "Rettung" ?

@eldirko,
soll ich die die kontakte geben? - das wäre das einfachste...
ich würde die mir bekannten anrufen und fragen ob sie dazu bereit wären und als quelle dann dich angeben?
 
Ich komme auf Dich zu, erstmal muss ich was haben und das will ich hier abgestimmt haben unter Einbeziehung von Pitter und einigen anderen, da ich deren Rat welche Öffentlichkeitsarbeit zz. gut ist schätze.

Ab dann kannst du gerne Kontakt herstellen und ich manage dann auch gerne alles weitere mit denen.

Gruss
El
 
eldirko,
ja. danke!
das wurde auch an alle mitglieder per post versandt. und der brief aus dem mm. ebenso, nö. man kann mich auch mal..

Die Aktion der Deutschen Messermachergilde angesichts der drohenden Verschärfung des Waffenrechts bestand also konkret darin, dass

1. El Dirko für die DMG einen Artikel geschrieben hat
2. Die DMG diesen Artikel an ihre Mitglieder verschickt hat

Verstehe ich Dich da richtig? Wenn ja, reife Leistung. Mal abgesehen davon, dass ich den Eindruck hatte, dass - bis ich hier mal konkreter geworden bin und auch die Presse mal direkt bei den Vorsitzenden nachgefragt hatte -, keiner bei der DMG vom Stand der Gesetzesinititative wusste.

Jürgen, ich verstehe da was nicht. Die DMG hat zig Mitglieder. Jeder hätte seine Meinung zu dem Thema schreiben können. Ich hätte das jederzeit auf der IMSW Seite veröffentlicht, angefragt habe ich oft genug, was denn kommt. Gekommen ist das obige Statement. Das wars. Genauso hätte die DMG und ihre Mitglieder zumindest Kontakt mit den Waffenmagazinen aufnehmen können und dort ausführlich ihren Standpunkt darlegen können. Das ist der leichte Weg, sind nur ein paar Telefonate. Was ist passiert? Eine Interessensvertretung braucht Kontakte, auch zu den Entscheidungsträgern. Welche nach Berlin gib es denn?

Da steht die DMG aber nicht alleine da. Was haben denn die Hersteller seit der letzen WaffG getan? Was hat denn ihre Interessensvertretung, der Solinger Schneidwarenverband, getan? Wo wird denn professionelle Lobbyarbeit gemacht. Wie wurde denn die Presse/die Medien gefüttert?

Angesichts dessen, was da gerade passiert ist und passiert, würde ich die angemessenen Brötchen backen, und die sind ganz klein.

Und es komme mir keiner mit "das hätte alles eh nichts genützt". Das mag stimmen, weil Sachargumente offenbar keine große Rolle bei politischen Entscheidungsfindungen spielen - zumindest nicht, wenn es ums WaffG geht. Aber das ist nicht einmal eine schlechte Entschuldigung, das ist gar nichts.

Pitter
 
die herren haben keine ahnung um was es da geht. sprich, man muss denen von vorneherein ein gutes konzept liefern, sonst funktioniert das nicht und in dem artikel steht dann mehr müll drin wie man sich jemals wünschen würde. so ein schuss geht nach hinten los. da hilft auch eine verlinkunk zum ismw als datenquelle nichts.

Korrekt. Es fehlen einfach Leute, die was vernünftiges Schreiben. Ich kann was schreiben, nur leider habe ich finanziell nicht den Puffer, mich Tagelang für Lau mit der Materie zu beschäftigen. Schade, dass es hier offenbar keinen Redakteur/Journalisten gibt, der sich für Messer begeistert. Und dem das Berliner Geseier auf den Wecker geht.

angenommen werden solche angebote in der regel sehr gerne. das füllt seiten und kostet nichts. das ist die realität.

So siehts aus. Hat aber eben auch sein gutes. Gut geschriebene Artikel haben eine gute Chance, auch veröffentlicht zu werden.

Pitter
 
Korrekt. Es fehlen einfach Leute, die was vernünftiges Schreiben. Ich kann was schreiben, nur leider habe ich finanziell nicht den Puffer, mich Tagelang für Lau mit der Materie zu beschäftigen. Schade, dass es hier offenbar keinen Redakteur/Journalisten gibt, der sich für Messer begeistert. Und dem das Berliner Geseier auf den Wecker geht.
Pitter

Natürlich gibts die hier.

Aber wir haben diese Diskussionen ja schon geführt, als vor ein paar Monaten zum ersten Mal offenbar wurde, in welche Richtung sich die Verbotsszenerie entwickeln würde. Dann entfaltete sich der Sturm im Wasserglas mit offenen Briefen, Schreiben an Politiker etc. - war ja auch eine tolle Energieleistung - aber:
z u s p ä t!!!!!!

Ich habe damals schon darauf hingewiesen, wie vernünftige Lobby- und PR-Arbeit aussehen kann (Felix-Danichow zitiert mich und macht geheinmisvolle Andeutungen, wie konspirativ Böker seine Interessen bereits hinter den Kulissen vertritt - hat wohl nix genützt).
Das PR-Handwerk hat sich seitdem nicht geändert: ein paar sachliche Artikel, die man in die Publikumspresse lanciert, nützen nichts - und jetzt schon gar nichts mehr.

Effektive Interessenvertretung findet gebündelt und über Jahre hin kontinuierlich statt. Zahlreiche Verbände zeigen das mit Erfolg: Autohersteller, Energieerzeuger, Ärzte, ja sogar Jäger.
Die haben allerdings ganz andere Mittel, was Manpower und Finanzkraft anbelangt und machen das schon Jahrzehnte, sitzen den Entscheidungsträgern seit den ersten Jahren der Bonner Republik auf dem Schoß.

Im Gefolge der ersten Welle der Empörung hier habe ich dann einige Interessenvertreter unseres Hobbies angeschrieben und zur konzertierten Aktion gebeten und mich als Journalist angeboten: eine einzige Antwort kam zurück.

Dabei sollte man auch mal festhalten: Wir hier im Forum sind ja nur Hobbyisten. Wir müssen viele unserer Schätzchen demnächst eben in die Vitrine einsperren und mit Opas Slipjoint spazieren gehen - das Leben geht weiter.
Aber Messer-Handel und -Industrie in Deutschland müssen sich jetzt warm anziehen, sie haben wirklich gepennt. Und ob für die kleinen und großen Bökers das Leben so einfach weitergeht? Umsatzeinbußen wird es sicherlich geben.

Fazit: Alle überdurchschnittlich an Messern Interessierten sind gesellschaftlich gesehen ein Minikreis von Spinnern, unfähig, sich zu koordinieren und zu artikulieren, und deshalb müssen wir's nehmen, wie es kommt, und es kommt schlecht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@fuchs: erwischt. Hätte ja auch in Dein Profil sehen können. Ich gehe in allem konform, ein paar Anmerkungen:

1. Natürlich wars zu spät. Die Industrie, die Messermacher, wir hier, die Waffen-/Messer Presse hätte spätestens (!) seit der letzten Waffenrechtsnovelle konsequente Lobbyarbeit betreiben sollen. Es war ja klar, in welche Richtung das weiter geht.

Aber. Zu spät hin oder her, auch wenn es zu spät ist, kann man anfangen ;) Nach dieser Novelle folgt die nächste und nichts ist unumkehrbar.

2. Der Messerhandel die Messerindustrie haben vollkommen gepennt. Soweit ich das mitbekommen habe, war die Taktik "das regeln wir schön im Verborgenen" und der Mann vom Schneidwarenverband macht das schon - und sie wurden nach Strich und Faden verschaukelt. Ein einziger Verband hat keine Chance gegen herrschende Volksmeinung, Befindlichkeiten der Politiker und Koalitionsgerangel.

3. Mal die Messerthematik aussen vor. Wie es zu so einem Gesetzesentwurf kommt, war ein Lehrstück, auch für mich. So genau habe ich das bisher nicht beobachtet. Da ich davon ausgehe, dass ähnlich inkompetent und frei von Sachargumenten auch andere Entscheidungen getroffen werden, kanns einem ganz schummrig werden.

Nur - wer kann da als Regulativ wirken, wie kann man darauf einwirken, wenn nicht die Presse, indem sie ihre Leser sachlich informiert. Ich sehe da, ausser beständigem Aufbau von Pressekontakten keinen Weg.

Peter
 
Hm...
Unter den aktuellen Bedingungen bekommt der "Böker-Design-Award" für mich einen ganz anders zu verstehenden Sinn...
Das ist schon eine ihrer Zukunfts-Alternativen...
Erst nicht deutlich genug Stellung beziehen, und sich gleichzeitig einen Plan B zurechtlegen...
 
Es war ja klar, in welche Richtung das weiter geht.[...] Nach dieser Novelle folgt die nächste und nichts ist unumkehrbar.

Ja und Nein.

Die allgemeine Marschrichtung war selbsredend absehbar.
Nur mit der nicht gegebenen "Unumkehrbarkeit" wär ich vorsichtig.
Die Vergangenheit zeigt, dass Dinge, die als verboten/geächtet/nicht verkehrsfähig/nicht verschreibungsfähig etc.
gebrandmarkt wurden, nie mehr den Weg in die Freiheit gefunden haben.
Ein Balisong, ein OTF, ein Nunchaku, ein Wurfstern etc. ist als verbotener Gegenstand festgelegt und kommt da auch nimmer raus.
(O.T.: Vgl. Status von Cannabisprodukten im BtM-Gesetz)

Da ist nix mit umkehrbar.

Was uns bleibt, ist präventive Schadensbegrenzung.
Was mir dazu spontan einfällt ist die Möglichkeit, die IMSW in einen eingetragenen Verein (e.V.) zu überführen.
Der Status der Gemeinnützigkeit ist ja wohl zweifelsfrei darstellbar und hilft uns, den Auftritt in der Öffentlichkeit zu positivieren.

Sowas ist schnell passiert und kostet nicht die Welt.
Sieben Hanseln, die sich zusammentun und eine Satzung basteln.
That`s it.

Wie denkt Ihr darüber?
 
Nochwas, gerade mit einem Händler telefoniert. Der hatte gestern ein Gespräch mit seinem Vertriebsmenschen bei Herbertz.

Die kamen auch kurz auf die Gesetzeslage: Ton des Herbertz Mitarbeiters "nö, da mache ich mir keine Gedanken, da iss ja noch nix durch". Na denn.

Zudem - der Händler hatte keinerlei Infos über die laufende Diskussion. Sprich, weder wurden die Händler von den Herstellern/Importeuren informiert, noch durch einen sonstigen Verband.

Nächstes Problem: O-Ton Händler (stellt auch Messer her): "Naja, dann ändern wir eben die Produktion auf unter 12cm Klingenlänge". Nicht, dass ihm jetzt nix anderes übrigbleibt, aber wenn das die ganze Reaktion ist, würde ich als Politiker einen Dankesbrief verschicken.

Schuss - nicht Hören - tot.

Tja

Peter
 
Sieben Hanseln, die sich zusammentun und eine Satzung basteln.
That`s it.

Wie denkt Ihr darüber?

Dass Dein that´s it nicht stimmt :). Du mögest Dich in das recht umfangreiche Vereinsrecht einlesen (ist mehr als das, was im BGB steht) und die Fallen eruieren, dies bei der Formulierung einer Satzung geben kann ;) . Sprich, ohne einen Juristen würde ich das schonmal gar nicht machen.

Zudem - da brauchts einen Vorstand, der auch persönlichen Haftungsrisiken ausgesetzt ist. Da wird spätestens dann interessant, wenn Geld fliesst. Achso, die Nummer mit dem Finanzamt kommt noch dazu.

Und letztlich ists die Frage, obs was bringt. Keine Ahnung, bin skeptisch aber ich halte es nicht für ausgeschlossen. Die Messerfuzzerls kennen uns und mich sowieso. Wer nix damit zu tun hat, hält auch Mitglieder eines Messerspinners e.V für Spinner.

Servus
Peter
 
keyplus88;448794 Der Status der [B schrieb:
Gemeinnützigkeit[/B] ist ja wohl zweifelsfrei darstellbar und hilft uns, den Auftritt in der Öffentlichkeit zu positivieren.
[/B]

Nochwas. Sie vorsichtig mit zweifelsfrei, weils in juristischen Fragen immer Zweifel gibt. So zB:

http://www.vereinsrecht.de/faq/faq_verein.html

"Rubrik 'Gemeinnützigkeit'

"Frage:

Verliert ein Verein seine Gemeinnützigkeit, wenn er ein Mitglied aufnimmt, das gewerblich in dem gleichen Bereich tätig ist bzw. für seine Dienste im Verein ein Entgelt verlangt?

Antwort:
Dies kann in der Tat wegen eines Verstoßes gegen den gemeinnützigkeitsrechtlichen Grundsatz der Selbstlosigkeit oder des vereinsrechtlichen Grundsatzes der ideellen Ausrichtung der Fall sein und richtet sich nach dem Einzelfall."

Nur mal so, als kleiner Fallstrick am Rande. Heisst, alle die gewerblich mit Messern zu tun haben, müssten - will man Gemeinnützigkeit - draussen bleiben.

Pitter
 
@pitter:
Ja, ich bin mir der Fallstricke recht wohl bewußt.
(Obwohl Du so gut wie ich weißt, daß es mehr als genug Taktiken gibt, diese Fallstricke zu umgehen.)
Und Nein, ich werde mich nicht eingehend ins Vereinsrecht einlesen,
denn:
pitter schrieb:
[...]ohne einen Juristen würde ich das schonmal gar nicht machen.
Eben. Wenn, dann Nägel mit Köpfen.

Und aus dem Bauch heraus behaupte ich trotzdem, daß diese Maßnahme in puncto Lobby-Arbeit eine gewisse Erleichterung darstellen könnte.
Ist selbstredend mit Kosten verbunden. Weiß ich.
Aber IMHO gut angelegtes Geld.
 
Ob nun Verein oder nicht, wir werden Geld brauchen...

Eine Organisation wie die NRA oder das Forum Waffenrecht nur eben auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten.
Über Mitgliedsbeiträge könnte Geld beschafft werden.

Ich denk halt mal laut nach ..... ob so was geht, und mit welchem Aufwand weiss ich nicht.


Alex
 
@pitter,
nachdem ich heute etwas abgekühlt bin :D,...
den artikel hat mir el dirko gemacht, weil ich schlichtweg nicht zu sowas fähig bin.. der vorstand-pöhler,borger renner können doch auch nicht mehr tun als die mitglieder zu informieren. glaube mir - ich bin mit denen zusammengessen als ich auch zeitglich mit el darüber gemailt habe. dies wurde dann von uns dankend angenommen!
habe auch in der funktion als gilde mit herrn wieland und herrn felix-dalichow telefoniert und auch gemailt. beide haben mich an herrn beckmann (schneidwarenverband) verwiesen, da bei ihm die "fäden" zusammenlaufen. nach einem langen gespräch mit ihm wurde mir versichert, das eben die drei nach bonn zu einer anhörung fahren und es besser wäre wenn sich da nicht noch eine ganze kompanie anschliesst. das hab ich auch so gesehen. sonst wäre ich da mit.
ob dieses gespräch nun stattgefunden hat - kann ich dir leider nicht sagen. hatte die letzten wochen auch ein paar kleinere sorgen am hals.
für meinen teil dachte ich, das ich einiges versucht habe.
 
@pitter,
nachdem ich heute etwas abgekühlt bin :D,...
den artikel hat mir el dirko gemacht, weil ich schlichtweg nicht zu sowas fähig bin..

Jürgen - ich steige Dir persönlich ganz sicher nicht auf den Fuß. Du bist - nebenberuflich ;) - Messermacher und der Gott der Bandschleifer, aber kein Lobbyist. Genauso, wie ich sehr vieles zwar recht gut kann. Aber ich bin eben kein ausgebildeter Journalist und Redakteur mit nem Geldscheisser im Hintergrund, dann sähe meine Arbeit bzgl. der IMSW auch anders aus.

Nur zwei Sachen. Ich habe des öfteren sowohl mit Herrn Beckmann und mit Herrn Felix-Dalichow telefoniert. Und meine Überzeugung bis heute ist, professionelle Arbeit Fehlanzeige. Was sich schon daran zeigt, dass die Händler nicht ausreichend informiert wurde. Und die Taktik "das machen wir mal alles schön im Hintergrund" war offensichtlich nicht zielführend.

Was die Gilde angeht - die Gilde ist Interessenvertreter. Und man sieht, wie sie die Interessen - dazu gehören übrigens auch die der Kunden - vertritt. Sei mer nedd bös, als Vorstand einer Gilde interessiert mich nicht, was ein Herr Wieland oder Felix Dalichow meinen. Das kann ich mir anhören und mir meine Gedanken machen. Aber es ist *mein* Job *eigene* Entscheidungen im Sinne *meiner* Mitglieder und Kunden zu fällen. Und wenn ich das aus zeitlichen oder sonstigen Gründen nicht hinbekomme, muss ich es eben lassen. Oder ich deligiere. Schau Dir Nesmuk an, so arbeitet man professionell. Ja, das kostet halt - so im Durchschnitt vielleicht ein Messer pro Jahr und Messermacher.

Jürgen, da gehts um Deine/Eure Kohle - oder arbeitet jetzt jeder auf einmal nur für den Export oder baut nur Backlocks und Necknives? An wen willst denn Deine Folder noch verkaufen?

Ums klar zu sagen, meiner Meinung nach hätte die Gilde im Quadrat springen können, es hätte nichts genutzt, weil in der politischen Diskussion (zumindest am Schluß) kaum Fakten gefragt waren. Und vor allem war die Zeit zu knapp. Aber deswegen, weil wir alle viel zu schlecht informiert sind. Und Information ist eine Hol-, keine Bringschuld. Und je mehr suchen, desto mehr wird gebracht. Warum speist sich die IMSW nach wie vor nur aus Mitgliedern des Forums. Ich kanns Dir sagen. Weils

1. nicht ernstgenommen wird
2. Das Interesse vieler soweit reicht, dass sie bis Abends in Ruhe ihre Päckchen packen können.

Das ist der Knackpunkt. Und ich würde brav meine Klappe halten, wenn andere was besseres auf die Beine gestellt hätten. Jahre kontinuierlicher Arbeit wären nötig gewesen und sind es weiterhin. Ich befürchte allerdings, selbst heute haben noch viele den Schuß nicht gehört. Wie mir schon ein Messermacher vor nem halben Jahr sagte: "Ach nö, erstens passiert da eh nix, so blöd kann keiner sein. Und wenn, dann mach ich halt was anderes" Na denn.

BTW, die Nummer ist ja viel größer. Es geht ja ums Waffenrecht, Messer sind ja nur ein kleiner Teil davon. Was da an Zerstrittenheit, selten dämlicher Berichterstattung, selten dämlich ausgewählter Themen verbockt wurde, geht auf keine Kuhhaut. Da sind Knieschüsse allererster Güte dabei - man denke nur an die tolle Diskussion über Sicherungssysteme oder die FWR Geschichten. Und das zum "optimalen" Zeitpunkt in aller Öffentlichkeit breitgetreten. Hauptsache, man profiliert sich selbst. Glückwunsch.

Peter
 
Fairerweise muss man festhalten, DAS die Gilde aktiv war
und auch entsprechende Vordrucke an die Mitglieder versendet hat,
welches diese verwenden konnten.

Das ist nun aber alles Schnee von gestern, das Kind ist im Brunnen,
aufgrund "interessierter Contra-Messer Kreise", die das Thema populistisch und effektvoll ausschlachten wollen.

Nun geht es um schnelle und effektive Bündelung der Aktivitäten.

Wolfgang
 
Zuletzt bearbeitet:
Fairerweise muss man festhalten, DAS die Gilde aktiv war

Nein. Zumindest dann nicht, wenn man den Anspruch hat, die Interessen seiner Mitglieder zu vertreten. Ist halt die Frage, ob sie den hat, schön wärs.

und auch entsprechende Vordrucke an die Mitglieder versendet hat, welches diese verwenden konnten

Wolfgang, es geht nicht um hektisches Getue der letzten Monate. Da konnte jeder nur irgendwie herumrudern. Es geht darum, dass das Thema Messer professionell viel breiter in die Öffentlichkeit gehört - siehe die Beiträge in den Medien - und eben nicht nur in Waffenzeitschriften - , in denen Jürgen auftaucht. Sowas kann man mit vielen Messermachern und Messerthemen in vielen Medien machen und das brächte das Thema Messer auf einen "normalen" Boden.

Und das ist ein Beispiel was man machen kann. Hätte ich eine Latte davon, würde ich Porsche fahren. Genau dafür gibts professionelles Marketing. Ich hatte auch und habe auch explizit vor, mehr über Messer zu schreiben, und zwar nicht nur in Fachmagazinen. Aber ist ne Sache für Jahre, nicht für ein paar Monate.

Der Zug ist eben nicht durch. Das geht lustig weiter - und das einzige was hilft, ist aus den aktuellen Vorgängen zu lernen, ack.

Pitter
 
ich denke, die offizielle Stellungnahme der Fa. Böker nimmt nun erstmal etwas Stress fuer uns alle weg !!

Ich habe sie soeben durchgelesen und es klingt in sich schlüssig.
 
Das finde ich ganz und gar nicht.
Die Böker-Stellungsnahme klingt für mich nach Pfeifen im Walde und hat keinerlei inhaltlichen Gehalt.
Soll sich der Messerfreund beim Führen in der Öffentlichkeit auf ein paar Floskeln verlassen, die beim Gespräch zwischen Wirtschaft und Politik gefallen sind?
Mir persönlich klingt das alles zu sehr nach "Ermessensspielraum" usw., am Ende ist man von der Willkür einzelner Beamter abhängig.
Die Verniedlichung der Ordnungswidrigkeit ist doch wohl das dümmste überhaupt, als Legalwaffenbesitzer würde ich persönlich zumindest nicht mehrere waffenrechtsrelevante OWs riskieren :rolleyes:.

Grüße
Jens
 
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