Besuch bei Robert Herder, Carl Mertens, Wipperkotten

Robert Herder

Bei Herder herrschte ziemlicher Andrang und es fanden laufend Führungen statt. Draußen gab es noch einen Werksverkauf mit teilw. kleinen Preisnachlässen.



Die Führung begann mit der Vorführung der Maschine, die die Klingenrohlinge aus dem aufgerollten Bandstahl ausstanzt.

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gehärtete, noch nicht angelassene Klingen; Anlassofen; Stanzen der Klingenlöcher

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maschinelles Anbringen des Solinger Dünnschliffs unter Wasserkühlung

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Schleifmuster

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Carl Mertens

Bei Carl Mertens ging es etwas ruhiger zu. Auch hier gab es eine sehr angenehme Führung. Dem Werk angeschlossen ist ein ständiger Werksverkauf mit Preisnachlässen gegenüber dem Handel.



Zuschneiden der angelieferten Stahlplatten; Ausstanzen der Rohlinge

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Sammlung an Prägewerkzeugen für Bestecke und sonstigen Küchenkram

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Prägemuster

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Prägen und Formen der Bestecke

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maschinelles Polieren

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Wipperkotten

Ein paar Eindrücke vom Wipperkotten. Hier gab es keine Führung, aber die Anlagen waren in Betrieb und man konnte sich selbst umsehen und den beiden dort tätigen selbständigen Schleifern zusehen.


außen

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innen

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Wipperkotten - Ralf Jahn, Wasserkraft

Einer der Schleifer, die die Räumlichkeiten des Kottens nutzen, ist Ralf Jahn. Er bietet einen Schärf-/Schleifservice an und fertigt dort seine Messer unter dem Markennamen Wasserkraft Manufaktur, die ja zum Teil schon hier im Forum vorgestellt und getestet wurden. Man kann die Messer direkt bei ihm kaufen.


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Hi Headshrinker

Ich hatte den Solinger Schneidwarensamstag felsenfest im Plan....
Leider haben unvorhersehbare Umstände alles zunichte gemacht.

Dein Beitrag hat die bestehende Verärgerung/Enttäuschung darüber zu einem großen Teil beschwichtigt.
Danke dafür...schöner Überblick.!:super:

Gruß, Bodo
 
Schöner Überblick, den Du da zusammengetragen hast. Es war hoffentlich trotzdem mehr Vergnügen als Arbeit :super:

Gruß Andreas
 
Danke für´s Reinschauen!



... Es war hoffentlich trotzdem mehr Vergnügen als Arbeit :super: Gruß Andreas
Sicher das. ;) Sind ja nur Telefonschnappschüsse. Und die Abfolge ist ja längst nicht vollständig, zwischendurch hab ich auch mal zugehört. :p
Die Dame, die die Führung bei Herder gemacht hat, hab ich vor einigen Wochen auf einem Geburtstag kennengelernt und auch nur so von der Veranstaltung erfahren. Der Mann, der bei Mertens durch die Hallen führte, ist erst seit kurzem im Unternehmen und mit dem Aufbau der Kochmesserserien befasst. Was er zur Philosophie des Kochmessers bzw. deren Platzierung am Markt sagte, war total interessant und spiegelt die Ansichten eines Enthusiasten wider. Hab mich nach der Führung noch ein wenig mit ihm unterhalten und er gab mir den Tip mit dem Wipperkotten am Sonntag. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist er mit Ralf Jahn befreundet, der auch bei Mertens arbeitet.

Bei Mertens hab ich mir übrigens noch die klassische Besteckfertigung erklären lassen. Die fertigen neben den ganzen modernen Designerserien noch immer die Varianten mit zweiteiligen geprägten Griffen und eingesetzter Klinge, z.B. die Serie Maria Theresia. Letztes Wochenende hab ich auf einem Trödelmarkt vier Messer und ein schweres Set aus Messer, Gabel, Löffel in dieser Machart gefunden, die Messer noch mit C-Stahl-Klingen, alles in Topzustand für den Preis eines großen Bieres. Ist schon was anderes, als der ganze Ikea-Mist.
 
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Gut, dass ihr das erwähnt. Das ist halt auch ein Punkt.
Zum einen werden solche Veranstaltungen außerhalb Solingens praktisch nicht beworben. Was vielleicht auch lokalpatriotische Gründe hat, keine Ahnung, bin hier noch dabei zu lernen, so als Zugezogener. Ich bildete mir z.B. ein, hinter mehr oder weniger vorgehaltener Hand zu hören, dass Wuppertaler in Solingen gar nicht so unbedingt erwünscht seien. ;)
Zum anderen weiß man gar nicht so genau, was es alles gibt, oder noch gibt. Internet, ja ok, existiert, teilweise. Man muss schon hinfahren und gucken. Hat irgendwie den Charme von vorgestern - was ja auch sehr entspannend sein kann. Solange die Firmen damit zurecht kommen, ist es ja gut. Und so schlecht wird es um die verbliebenen Firmen nicht stehen, denke ich. Herder stellt ein und bildet aus. Ralf Jahn hat die Messer angeblich u.a. deshalb von der Homepage genommen, weil er neben anderen Sachen der Nachfrage nicht hinterher kommt. Ich weiß es auch nicht, aber mir schienen die doch alle ganz gut zu tun zu haben.

Sehr interessant ist in den Firmenhallen das ständige Nebeneinander von modernen Maschinen und Automaten und traditioneller Handarbeit. Pließten, Reiden und Ausmachen etwa haben sich bis heute einfach nicht wirklich verändert. Hat schon was Anachronistisches. Unnachahmlich ist dann das Ambiente in einem historischen Gebäude wie dem Wipperkotten.
Da relativieren sich auch die ohnehin meist moderaten Preise für die Messer, finde ich. Natürlich wird da unter Preisdruck produziert und natürlich könnten hier und da die Griffe besser verarbeitet sein. Andererseits sitzt da an jedem einzelnem Stück ein Mensch. Und zwar nicht irgendeiner, sondern der Nachbar, dem man beim Arbeiten quasi über die Schulter schauen kann. Das hat ja auch was.


Was auch sehr erfrischend war: Beim Werksverkauf von Herder habe ich mir diverse Messer genau angesehen, fünf oder zehn Exemplare verglichen, bis ich das beste (um nicht zu sagen, das mit den wenigstens Mängeln) rausgesucht hatte. Rechts und links von mir standen Leute, die die Messer spontan und handvollweise einfach nur gekauft haben - einziges Kriterium: die Holzfarbe, manchmal noch rostend/nicht rostend. Die sind wahrscheinlich der Normalfall. :D

Soviel mal zu meinen Eindrücken. Man merkt vermutlich, dass es mir ganz gut gefällt. :p
 
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Klasse, das war spannend für einen Messermacher. Letztes Wochenende war ich leider verhindert. Das brauche ich unbedingt mal selbst.

Vielen Dank für Deine viele Arbeit mit dem Beitrag.

Gruß Thomas
 
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