Bezugsquelle gesucht: Klinge für Küchenmesser

flosen90

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Guten Tag liebes Forum!

Zunächst möchte ich mich einmal kurz vorstellen: Ich bin Student aus Hamburg und habe leider keine große Werkstatt. Lediglich meine Küche wird dafür umfunktioniert und da werkel ich gerne an Holz, also Sachen wie Bumerangs oder gerade einen Griff für meine Kamera bauen. Im Moment bin ich dabei mir Sachen für eine Verkleidung bei Mittelalter-Zeltlager (mit Kids) zu bauen. Eine Nietbrille mache ich mir gerade... Da kam natürlich die Idee auf, dass ich ein entsprechendes Messer mit Scheide gebrauchen könnte (habe sonst beim Wandern und co immer ein opinel dabei). Durch Zufall bin ich dann darauf (Anleitungen, Tutorials, dieses Forum) gestoßen, dass ich mir relativ günstig eine Klinge kaufen und einen Griff bauen kann. Das passt ganz gut, weil Schleifen, Feilen usw. geht in meiner Küche ganz gut ;) (Metallbearbeitung nicht...). Ich habe mir eine Lauri Carbon 105 ausgesucht, wird demnächst bestellt und Holz vor Ort besorgt.

Doch nun zur eigentlichen Frage: Ich bin von dem Thema schon vor dem ersten Messer (oder besser Griff) angefixt, und da die Klingen (zB von Lauri oä) ja wirklcih nicht viel kosten kam natürlich sofort die Idee, dass ich danach auch ein Küchenmesser machen kann. Dann habe ich ein bisschen auf nordisches Handwerk rumgeschaut und da werden ja Kochmesser relativ günstig angeboten. Aber ich habe die Befürchtung, dass die nicht viel taugen und das Klingen sind mit denen eigentlich 10€-Supermarktmesser hergestellt werden (zb von "Wenco"). Stahl 4034 und 54-56 HRC ... Deswegen wollte ich mal fragen, wo ich mich nur nach Kochmesserklingen mit anständigem P/L-Verhältnis (so wie es die Lauri-Klingen ja wohl sind) umschauen könnte? Natürlich ist mir klar, dass man für handgemachte Klingen/Kunstwerke volkommen zu Recht auch ein kleines Vermögen ausgeben kann, aber es ist der erste Versuch und bis jetzt habe ich nur Thomas-Rosenthal-Treueaktions Messer (die ganz in Ordnung scharf sind, aber oft auf den Stein wollen) und meine Freundin noch schrottigere Messer (soll ein Geschenk werden).

Irgendwelche Empfehlungen, wo ich mal schauen könnte? Ich bin da noch offen für Formen, rostend/nicht rostend usw...


Besten Dank und liebe Grüße

PS.: Ich hoffe, das ich im richtigen Forum gelandet bin!
 
AW: Bezugsquelle gesucht: Klinge für Küchenmmesser

Servus,

Irgendwelche Empfehlungen, wo ich mal schauen könnte? Ich bin da noch offen für Formen, rostend/nicht rostend usw...

schau dich hier mal um : Dictum

Da wird eine sehr breite Preisspanne bedient. Die Frage ist, wie viel du ausgeben möchtest?

Welche der Klingen jetzt besonders empfehlenswert zum Verbauen sind, wenn sie auch gut schneiden sollen, können dir andere sagen, die das schon mal gemacht haben!

Gruß, güNef
 
Besten Dank. Naja meine Hoffnung war eher so 30-50 € für ein großes Kochmesser... Bei Dictum hatte ich mich vorher auch schon mal umgeschaut und zB die hier gefunden Santoku 15,5 cm. Meine erste Frage: Bekommt man das Finish der Klinge von Hand hin (hab nur einen Dremel, aber damit kann man ja auch keine Flächen gleichmäßig bearbeiten)? Also nass schleifen, polieren und dann schärfen auf dem Stein?

Ich bin mir nicht so ganz sicher, was die Form angeht, zu Hause benutz ich gerne ein Kochmesser (westl. Form) mit ca 19 cm Klinge... Gibts irgendwo auch "westliche" Messerklingen?

Gruß Flo
 
Bei Weber jr kannst mal schauen,

Danke! Das sieht für mich doch ganz gut aus. Ein großes Kochmesser für 38 € und dazu vielleicht noch das kleine Officemesser/Spickmesser ist doch ein schönes Set.

Ich finde den Flacherl eigentlich garnicht so verkehrt. Klar ist man da nicht so frei, was die Form angeht, aber so kann ich bei zwei Messern relativ leicht zwei zusammen passende Messer machen. Ich finde diese klassische Optik (mit dem abfallenden unteren Ende) eigentlich ganz cool! Ob mein Freihand-Griff da viel besser wäre? Klar, ein bisschen langweiliger, aber auch schön. Oder gibts einen anderen Grund zur Bevorzugung eines Steckerls?

Gruß Flo
 
Oder gibts einen anderen Grund zur Bevorzugung eines Steckerls?

Nein, ich mochte die mit Steckerl lieber, weil ich da meine eigenen Griffideen umsetzen konnte. Wenn dir Flacherle zusagen, ist das doch OK. Niete musst du setzen! Etwas umschleifen geht auch noch.
Viel Spaß! Kannst ja noch etwas die Füße stillhalten, vielleicht hat noch jemand eine Idee.

rocco26
 
Kannst ja noch etwas die Füße stillhalten, vielleicht hat noch jemand eine Idee.

Vielen Dank schon mal. Die Füße werde ich auf jeden erst mal stillhalten, es ging erst mal hauptsächlich darum, nicht überstürzt irgendwas mitzubestellen und danach zu merken, dass das nicht das gelbe vom Ei ist. Da ich eh zweimal bestellen muss, wird zunächst mal das Lauri angegangen und dann mal weiter geschaut (vielleicht will ich dann ja doch unbedingt eine Klinge mit Steckerl ;) ). Also wenn hier noch weitere Vorschläge kommen, freue ich mich!

Gruß Flo
 
Ich habe vor einigen Jahren von Peter Abel / Lindenschmiede ein 18 cm Santoku mit fertigem Finish gekauft und einen Griff für den Steck-Erl gebaut.

Das Messer versieht seit nunmehr 6..7 Jahren bei mir seinen Küchendienst, ohne das Beanstandungen gibt. :D
 
Ich habe vor einigen Jahren von Peter Abel / Lindenschmiede ein 18 cm Santoku mit fertigem Finish gekauft und einen Griff für den Steck-Erl gebaut.

Das Messer versieht seit nunmehr 6..7 Jahren bei mir seinen Küchendienst, ohne das Beanstandungen gibt. :D

Der Link führt auf die Rudolf-Weber-Seite, wo es das nur (noch?) mit Flacherl gibt, aber meintest du das bei Lindenschmiede??


Bei Steigerwald und Peter Abel / Lindenschmiede gibts eine 20 cm Kochmesser-Klinge mit Steckerl. Sieht für mich ziemlich identisch aus und ist bei Steigerwald mit 59HRC angegeben (beim Messermacherbedarf nur mit 55-56 HRC).
Wie gesagt, ich warte erst mal mein erstes Projekt (Lauri-Messer ab), aber das sieht doch eigentlich ganz anständig aus (für unter 40 €!!).

Vielen Dank und schöne Grüße,
Flo
 
Ja, die Lindenschmiede sollte eigentlich mit dem Link verbunden sein.

Ich vermute mal, dass die Bezugsquelle der Rohlinge bei Lindenschmiede und Steigerwald die gleiche ist. Ob die selber und unterschiedlich härten, vermag ich nicht zu sagen...
 
Hey.
Ich muss hier noch mal schreiben. Mein Lauri ist schon länger fertig und mit dem Griff selbst bin ich ganz zufrieden. Das Parierstück war vorgeformt und ein bisschen zu groß (der Rohling hatte da eine V-Form...), von daher ist der Übergang nicht sauber geworden.

So nun zu den Küchenmessern, da der Plan noch steht. Habe lange darauf gewartet, dass bei Steigerwald wieder neue Klingen eintreffen, aber daraus wird wohl nichts mehr. Ein bisschen bin ich umgeschwenkt und es wird vielleicht doch ein kleiner Stil-/Materialmix, da ich überlege ein Tosa Hocho Bunkaboocho zu nehmen. Dazu dann noch ein kleines Schälmesser/Officemesser. Da werde ich wohl das hier nehmen. Vielleicht auch noch ein Filetiermesser. Macht das noch Sinn zum Bunkaboocho?

Außerdem habe ich noch diese Klingen gesehen: Brotmesser. Da gibts auch ein recht dünnes Filetiermesser und ein Allzweckmesser (allerdings gerade ausverkauft). Durch den Kehl (heißt das so?) kann man die bestimmt besser schärfen, die Härte ist gleich angegeben. Ich kann mir nur noch nicht so richtig vorstellen, wie der Griff an den Messern montiert wird, bzw. wie das dann aussieht. Hat da jemand Fotos? Würde ich ein Parierstück einpassen und das dann wie bei dem Lauri bauen? Oder muss ich den Erl oben noch verjüngen? Der sieht so groß aus... Andererseits würde das ja bei dem Bunkaboocho genauso aussehen, vondaher würde das dann ein bisschen zusammen passen.

Mich locken die günstigen Messer, da ich dann vielleicht eins mehr verschenken würde und ich keinen qualitativen Unterschied festmachen kann. Ist klar, das man (ICH) das beim Lesen der Internetseite nicht feststellt. Deshalb: Habt ihr irgendwelche Erfahrungen, Meinungen, Empfehlungen? Jemand die Klingen schon mal verbaut?

Danke und
Gruß Flo
 
Dazu dann noch ein kleines Schälmesser/Officemesser. Da werde ich wohl das hier nehmen.

Tue dir einen Gefallen und nimm die "gefinished" `te Version, denn aus eigener Erfahrung, kann ich sagen es ist eine heiden Arbeit die groben Schleifriefen aus der fertig gehärteten Klinge zu schleifen. :D

Wenn du bereit bist für eine Klinge 2 Stunden + ins schleifen der Oberfläche von der Klinge zu investieren, du diese Zeit hast und es dir hauptsächlich auf einen günstigen Preis ankommt, kannst du auch die ungefinished Version nemen. :)


Mich locken die günstigen Messer, da ich dann vielleicht eins mehr verschenken würde und ich keinen qualitativen Unterschied festmachen kann. Ist klar, das man (ICH) das beim Lesen der Internetseite nicht feststellt. Deshalb: Habt ihr irgendwelche Erfahrungen, Meinungen, Empfehlungen? Jemand die Klingen schon mal verbaut?

Ich selber habe zwei dieser Klingen verarbeitet und verschenkt
http://www.messermacherbedarf.de/in...esserklinge-monostahl-15-cm-ungefinished.html

und einmal für mich diese Klinge erworben, allerdings da sie mir an der Schneide zu dick war deutlich ausgedünnt bis auf 0,2mm
http://www.messermacherbedarf.de/in...n-solingen/004-fleischmesserklinge-20-cm.html

Sind halt beides Klingen mit Standard Solinger Stahl, also nix besonderes. Wenn du "nur" ein selbstgemachtes Kochmesser verschenken willst, sind die OK.
Kennen die Beschenkten nur Standardware, in Ordnung, wenn sie aber bessere (Stahl) gewöhnt sind, bzw kennen lernen sollen, würde ich von denen Abstand nehmen.

Sind halt nicht besonders hoch gehärtet, dh wollen öfters nachgeschärft werden.

Von der Schneidefähigkeit unterscheiden die sich nicht so von den besseren Stählen.
Die besseren Stähle halten die Schärfe halt deutlich länger. Bzw lassen sich mit den entsprechenden Schleifsteinen feiner an der Schneide ausschleifen.
Otto-Normalverbraucher hat aber nicht die dafür passende Schleifausrüstung, bzw kennt so scharfe Messer gar nicht.

Auch haben die eine robuste Geometrie, da wird es dann sehr viel Arbeit, die falls gewünscht, aus zu dünnen. :(


Als Geschenk an Leute die es mit den schärfen nicht so haben, bzw die Messer auch mal "missbrauchen", bzw es nicht so mit dem pfleglichen Umgang mit Messer haben, finde ich die in Ordnung.
Auch für mich als Versuch mit dem Dünnschliff, wo ich zu faul war die Komplette Klinge selber zu machen, ok.
Sonst bevorzuge ich für mich halt rostende Stähle, die höher gehärtet sind. Bzw wenn Rostfrei, dann welche die sich auch feiner ausschleifen lassen.
 
OK ich muss meine Anfrage noch mal ein bisschen sortieren, damit mir klar wird, was ich suche und ihr mir vielleicht noch den ein oder anderen Tip geben könnt.

1. Allzweckmesser/Kochmesser (wichtigstes!)
Ein Allzweckmesser mit den typ. 16,5-20 cm. Erste Alternative ein Tosa Hocho Bunkaboocho. Zweite Überlegung ein Santoku von Dick.

Mir liegen Santokus eigentlich nicht, hatte aber auch bestimmt noch nie was dünnes und besseres in der Hand. Außerdem wird man sich bestimmt dran gewöhnen; es kocht ja schon der ein oder andere damit;). Deswegen fand ich das Bunkaboocho ganz gut, da es auch besser für den Wiegeschnitt scheint. Nach allem, was ich in dem unglaublichen Wissen dieses Forums schon gelesen habe, sollte ich das Santoku nehmen. Der Grund ist, dass die Klinge einfach viel dünner ausgeschliffen ist und sie somit viel schnittfreudiger ist. Leider finde ich die Form von dem Bunka schon geil. Klinge selbst ausdünnen kommt nicht in Frage. Tendiere aber zum Santoku.
Was würdet ihr raten? Habt ihr noch eine Alternative? Gibts was in der Richtung (P/L; Stahl) auch in westlicher Form?

2. kleines Messer
Ein kleines Messer zum Zwiebeln schälen, Obst schneiden und Sachen, wo man mit was kleinerem einfach besser Arbeiten kann. Da werde ich wohl dieses nehmen. sau Günstig (!), gute Schneidenlage (wenn auch nicht ganz so hart), rostfreie Flanken. Hört sich in meinen Ohren nach einem guten Kompromiss an, mit dem man alles machen kann und auch gerne Äpfel und co schneidet.

3. Griff bauen
Ich habe vor den Griff aus Olivenholz zu bauen (habe mir für den Lauri schon was mitgekauft). Bei meinem ersten habe ich als Parierstück eine vorgeformtes Teil aus Neusilber gebauft. Um das perfekt einzupassen, müsste ich das aus einer Platte fertigen, und ich bin mir nicht sicher, ob ich das schön hinbekomme (habe Feilen/Raspeln, Dremel und Akkuschrauber). Deswegen meine Überlegung, das anders zu machen (also auch eher klassisch japanischer Look). Ich kann keine Zwinge drehen, aber habe gedacht, ich könnte das vordere Stück (so 1,5-2cm) aus anderem (schwarzem) Material machen (und dazwischen eine rote Lage Vulkanfiber mit 1mm oder so). Erhoffter Vorteil: Passung wird genauer und beim bearbeiten des Griffs kann ich einfach über beide schleifen, um den schön Plan zu bekommen. Kann mir jemand sagen, in welcher Reihenfolge ich das mache? Also 1. Passung in vorderes Stück, 2. größere Bohrung in Griff, 3. Beide verkleben (evtl mit Fiber dazwischen), 4. Erl in Griff einkleben, 5. Griff formen?
Und was passt? Horn oder Holz? Ebenholz?

PS: Ob ich dann noch Zeit/Geld/Lust über habe für ein Brotmesser, Filetiermesser oder sonst was, entscheide ich später (oder zu Weihnachten). Lieber erst mal die beiden (und die passende Magnetleiste) so gut (und hochwertig) wie möglich (also in dem Preisrahmen ;)) hinbekommen!

Gruß Flo
 
Hi

da mein "Werdegang" beim Messerbauen ähnlich verlaufen ist, einige meiner Erfahrungen :D


1. Allzweckmesser/Kochmesser (wichtigstes!)
Ein Allzweckmesser mit den typ. 16,5-20 cm. Erste Alternative ein Tosa Hocho Bunkaboocho. Zweite Überlegung ein Santoku von Dick.

...
Deswegen fand ich das Bunkaboocho ganz gut, da es auch besser für den Wiegeschnitt scheint.
....
Leider finde ich die Form von dem Bunka schon geil. Klinge selbst ausdünnen kommt nicht in Frage. Tendiere aber zum Santoku.
Was würdet ihr raten? Habt ihr noch eine Alternative? Gibts was in der Richtung (P/L; Stahl) auch in westlicher Form?

Das Bunkaboocho war auch mein erstes Messer nach den Standart-Solingern ;)
gerade die Schärfe die dieses mit vernünftigen Steinen + Leder erreicht, hat mich damals sehr begeistert, jedoch ist das aufgrund der doch recht flachen Schneide nicht so für den Wiegeschnitt geeignet. Ist mehr auf Zug-Druckschnitt ausgelegt. Selbiges bei dem Santoku von Dictum.
Da ich selber den Wiegeschnitt fast nie benutze war das für mich aber kein Nachteil


Ich würde dir für den Wiegeschnitt eher ein Gyuto empfehlen. Kannst dir ja mal diese anschauen
https://www.dictum.com/de/messer/kl...hling-mit-schwarzer-schmiedehaut-gyuto-180-mm


mein Bunkaboocho hat schon eine robuste Geometrie, ist aber an der Schneide dünn ausgeschliffen. Das Santoku von Dictum dürfte da dünner sein, da es am Rücken dünner ist.
Vom Stahl her sollten die bei gleichguter Wärmebehandlung ähnlich feine Schneiden erzeugen


das Bunkaboocho war auf jeden Falle ein riesen Schritt, das benutze ich immer noch sehr gerne wenn es etwas robuster sein darf. Von der Schneidefreudigkeit überzeugt mich das immer noch, da die erreichbare Schärfe doch deutlich über den Solingern liegt.



2. kleines Messer
Ein kleines Messer zum Zwiebeln schälen, Obst schneiden und Sachen, wo man mit was kleinerem einfach besser Arbeiten kann. Da werde ich wohl dieses nehmen. sau Günstig (!), gute Schneidenlage (wenn auch nicht ganz so hart), rostfreie Flanken. Hört sich in meinen Ohren nach einem guten Kompromiss an, mit dem man alles machen kann und auch gerne Äpfel und co schneidet.


die von dir ausgewählte Klinge bei Dictum ist längst nicht so dünn ausgeschliffen.

die kleinen Messer selber zu machen lohnt sich in meinen Augen kaum, da es die sehr guten dünn ausgeschliffenen Windmühlen-Messer für günstiges Geld gibt. ;)
http://www.messer-mit-tradition.de/windmuehlenmesser.php?Mittelspitz und Mini-Yatagan&rub=15
http://www.messer-mit-tradition.de/windmuehlenmesser.php?Die%20Klassiker%20von%20Windm%FChle&rub=10

es wird auch schwer sein, ähnlich dünne Klingen zu finden.

du könntest bei der Lindenschmiede nachfragen, ob es diese beiden oder ähnlich Klingen noch mal gibt
http://www.messermacherbedarf.de/in...-solingen/013-kochmesserklinge-kneipchen.html
http://www.messermacherbedarf.de/in...solingen/013-kochmesserklinge-kreuzblume.html



3. Griff bauen
...
Kann mir jemand sagen, in welcher Reihenfolge ich das mache? Also 1. Passung in vorderes Stück, 2. größere Bohrung in Griff, 3. Beide verkleben (evtl mit Fiber dazwischen), 4. Erl in Griff einkleben, 5. Griff formen?
Und was passt? Horn oder Holz? Ebenholz?

PS: Ob ich dann noch Zeit/Geld/Lust über habe für ein Brotmesser, Filetiermesser oder sonst was, entscheide ich später (oder zu Weihnachten). Lieber erst mal die beiden (und die passende Magnetleiste) so gut (und hochwertig) wie möglich (also in dem Preisrahmen ;)) hinbekommen!

Gruß Flo

Ob Horn oder Holz ist eigentlich Geschmacksache
Horn empfinde ich als etwas empfindlicher, bzw es arbeitet mehr, bzw ein großes Stück bildet durchs arbeiten eher feine Risse.
Holz gut geölt und gewachst, arbeitet kaum noch.


Wie du beim Griff vorgehst, hängt bei mir vom Kleber ab. ;)
schneller Kleber, wenige Einzelteile auf einmal kleben
langsamer Kleber, alles auf einmal dafür besser gegen Verschiebung sichern!

meine Reihenfolge
- Parierstück - Aussparung für den Erl bohren und passend feilen
- Vulkanfiber - gleiche
- Holzgriff - Loch für Erl bohren
- Loch für den Erl passend feilen, bis der Erl sauber rein passt
passt alles sauber zusammen
alles auf einmal verleben
bei langsameren Kleber alles noch gut sichern, damit sich bei der lansamen Aushärtung nichts mehr verschieben kann
- Griff formen



Grundsätzliches

ich habe selber lange ohne Bandschleifer gearbeitet, also nur mit Schleiffpapier, Raspeln und Feilen.
mit entsprechendem Zeiteinsatz kannst du auch mit diesen Mitteln Klingen dünner schleifen, es dauert halt nur lange. ;)
Neben dem Schleifen, kann man sich aber wunderbar unterhalten, Film/Fern-sehen, Musik hören usw. von daher finde ich es nicht so schlimm, wenns länger dauert.

bevor du an Brotmesser usw. denkst, würde ich mir erst mal gute Schleifsteine anschaffen, denn gute Messer nutzen dir nix, wenn die nicht scharf sind. ;)

Leider gibt es hier im Forum wenige Berichte zu den fertigen Klingen zum selber Griff dran machen, so das du da selber deine Erfahrungen sammeln musst.
Ich selber hab mir halt lieber Stahl geholt, da günstiger und die Klingen komplett selber gemacht. Dauert halt länger, aber ist dann auch alles so wie ich es will. :D
 
Hi

Ich würde dir für den Wiegeschnitt eher ein Gyuto empfehlen. Kannst dir ja mal diese anschauen
https://www.dictum.com/de/messer/kl...hling-mit-schwarzer-schmiedehaut-gyuto-180-mm

Hmm, bin mir nicht sicher, ob mir die Klinge dafür hoch genug ist. Ich schneide mit einem Kochmesser und das ist Keht gute 4,6 cm hoch. Da ist ein Gyuto doch schon schmaler oder? Naja, das werde ich wohl spontan entscheiden, wenn ich bestelle. Nicht so leicht, da das Messer ja auch nicht für mich ist.

die von dir ausgewählte Klinge bei Dictum ist längst nicht so dünn ausgeschliffen.

die kleinen Messer selber zu machen lohnt sich in meinen Augen kaum, da es die sehr guten dünn ausgeschliffenen Windmühlen-Messer für günstiges Geld gibt. ;)
http://www.messer-mit-tradition.de/windmuehlenmesser.php?Mittelspitz und Mini-Yatagan&rub=15
http://www.messer-mit-tradition.de/windmuehlenmesser.php?Die%20Klassiker%20von%20Windm%FChle&rub=10

es wird auch schwer sein, ähnlich dünne Klingen zu finden.

du könntest bei der Lindenschmiede nachfragen, ob es diese beiden oder ähnlich Klingen noch mal gibt
http://www.messermacherbedarf.de/in...-solingen/013-kochmesserklinge-kneipchen.html
http://www.messermacherbedarf.de/in...solingen/013-kochmesserklinge-kreuzblume.html

Aber die Klinge von Dictum ist doch mit 1,2mm angegeben und die aus der Lindenschmiede mit 1,3mm (nicht, dass ich jetzt meine, dass das einen Unterschied macht). Meinst du, dass der Unterschied in der Geometrie ist: Also das die Lindenschmiede-Klingen mehr oder weniger über die ganze Höhe angeschliffen und die von Dictum nur ca. am unteren Drittel? Könnte so sein, wenn man die Bilder betrachtet. Da fehlt mir sicherlich die Erfahrung. Naja egal: Ich werde das trotzdem nehmen, alleine aus dem Grund, dass die anderen einen Flacherl haben ;). Verkehrt ist der Stahl ja nicht und dass das so schlecht ist, kann ich mir kaum vorstellen. Wenn doch, dann wars halt (relativ günstiges) "Erfahrung sammeln".

Grundsätzliches

ich habe selber lange ohne Bandschleifer gearbeitet, also nur mit Schleiffpapier, Raspeln und Feilen.
mit entsprechendem Zeiteinsatz kannst du auch mit diesen Mitteln Klingen dünner schleifen, es dauert halt nur lange. ;)
Neben dem Schleifen, kann man sich aber wunderbar unterhalten, Film/Fern-sehen, Musik hören usw. von daher finde ich es nicht so schlimm, wenns länger dauert.

bevor du an Brotmesser usw. denkst, würde ich mir erst mal gute Schleifsteine anschaffen, denn gute Messer nutzen dir nix, wenn die nicht scharf sind. ;)

Leider gibt es hier im Forum wenige Berichte zu den fertigen Klingen zum selber Griff dran machen, so das du da selber deine Erfahrungen sammeln musst.
Ich selber hab mir halt lieber Stahl geholt, da günstiger und die Klingen komplett selber gemacht. Dauert halt länger, aber ist dann auch alles so wie ich es will. :D

Naja das mit dem Klingen ausdünnen werde und will ich nicht machen. Habe keine Werkstatt (mach das in der Küche), habe halt Spaß am Holz bearbeiten und nicht Metall feilen... Können würde ich das auch bestimmt nicht gut.

Steine und Riemen habe ich, die brauch man ja auch (oder gerade) bei Standardmessern aus weichem Stahl, oder für Taschenmesser.
Danke für alle Tips!
Ob Bunka, Gyuto oder Santoku entscheide ich dann am Montag spontan. Mal schauen...

Gruß Flo
 
Aber die Klinge von Dictum ist doch mit 1,2mm angegeben und die aus der Lindenschmiede mit 1,3mm (nicht, dass ich jetzt meine, dass das einen Unterschied macht). Meinst du, dass der Unterschied in der Geometrie ist: Also das die Lindenschmiede-Klingen mehr oder weniger über die ganze Höhe angeschliffen und die von Dictum nur ca. am unteren Drittel?

genau, die Klingen der Lindenschmiede haben soweit ich das von den Bildern beurteilen kann, einen Solinger-Dünnschliff, dadurch haben die Flanken einen flacheren Winkel als das von Dictum.
Die Dictum-Klinge entspricht von der Geometrie her halt den angeschliffenen "Stanz-Blech-Messern"

Wenn man wie ich, erst mal an dem Solinger-Dünnschliff gefallen gefunden hat, will man diese "grobe" Geometrie halt nicht mehr ;)

Wobei ich auch verstehen kann das du gerne eine Klinge mit Erl haben willst um den Griff komplett selber formen zu können. :)


Naja egal: Ich werde das trotzdem nehmen, alleine aus dem Grund, dass die anderen einen Flacherl haben ;). Verkehrt ist der Stahl ja nicht und dass das so schlecht ist, kann ich mir kaum vorstellen. Wenn doch, dann wars halt (relativ günstiges) "Erfahrung sammeln".

mit dem VG-1 habe ich selber keine Erfahrungen, allerdings sollte der auf jeden Falle besser sein als die "Stanz-Blech-Messer" die sich in vielen Haushalten finden lassen. Von daher sollte die Klinge vernünftig geschärft eine deutliche Verbesserung sein.



Habe keine Werkstatt (mach das in der Küche), habe halt Spaß am Holz bearbeiten und nicht Metall feilen... Können würde ich das auch bestimmt nicht gut.

hab auch keine Werkstatt, von daher mache ich auch alles in der Küche ;)
und wenn du Holz bearbeiten kannst, klappt es auch mit Metall. :D
Hatte bevor ich mit dem Messer selber machen angefangen habe, auch keine Erfahrungen mit der Metallbearbeitung gehabt.



Ob Bunka, Gyuto oder Santoku entscheide ich dann am Montag spontan. Mal schauen...

ich würde mich freuen, wenn du berichtest was es dann geworden ist und wie dein Eindruck ist.

gruß murks
 
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