Bezugsquellen Bandschleiferbau / Bandschleiferteile

fostgate

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Hallo liebe Bandschleiferbaugemeinde,

ursprünglichst wollte ich ja Messer machen... und wie mir ist es so vielen vor mir ergangen und wird es vielen nach mir ergehen.
MESSER ??? ICH BRAUCHE EINEN GUTEN BANDSCHLEIFER!
...und ich habe keine Lust 1500€ zu zahlen.

Somit macht man sich an einen Klassiker. KMG Clone im Selbstbau. Sieht sehr vernünftig aus das Teil.

Nun zur Qual: Liebe Pioniere, schreibt doch bitte mal ein paar Quellen inkl. evtl. zugehöriger Tipps für die speziellen Parts auf. Insbesondere Rollen, Lagerlösungen, Wellenideen usw. Wo habt ihrs her? Wie habt ihrs damit gemacht?
Es wird mir und allen nach mir hoffentlich helfen.

Ich habe schon einiges im Forum und Netz gefunden. Aber keine vernünftige Zusammenfassung (vielleicht auch zu blöd zum Suchen).
WER liefert laut Erfahrung günstig Stahlbleche in entsprechender "KMG - Dicke" (16mm !?) im Zuschnitt?

Hier schonmal ein paar interessante Seiten:

Kontakträder:
http://www.kontaktscheiben-krugmann.de/
(wie wird diese Art Kontaktscheibe befestigt? Kann man ja im Prinzip nur flanschen oder!?)

Rollen aller Art mit fragwürdiger Tauglichkeit:
http://www.rollenprofi.de/

Lager und Zubehör:
http://www.skf.de/
(zur Orientierung - Bestellen kann man dann z.B. bei http://www.ekugellager.de/)

Lager, Wellen, Griffe, Handschraubgriffe und vieles mehr
http://www.misumi.de/
 
Hallo fostgate,

ich bin auch gerade am bauen,die meisten Infos dazu wirst du hier in verschiedenen Beiträgen finden.
Wenn du Geld sparen möchtest sind deine Quellen sicher nicht unbedingt die Preiswertesten.
Mein BS wird einen Rahmen aus Vierkantrohr bekommen,sicher um einiges Günstiger wie die von dir angesprochenen Stahlplatten,zudem fällt Bohren und Gewindeschneiden weg.
Da es hier die unterschiedlichsten Typen von BS zu sehen gibt,wird es auch keine generelle Liste mit Teilen geben.Aber es ist nicht so kompliziert wie du vllt. denkst.

Gruß Carsten
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo fostgate,

es wird nie DEN Bandschleifer geben, weil jeder andere Mittel zur Verfügung hat.

-Hast du ein Schweißgerät oder Zugang zu einer solchen Möglichkeit, Ständerbohrmaschine, Drehbank, CAD-Kenntnisse, ...? Das heißt natürlich nicht, dass man all das haben muss, um einen funktionstüchtigen Bandschleifer zu bauen, vielleicht ein Beispiel. Wenn Du günstig lasern oder sonst wie schneiden lassen kannst und die Zeichnung dazu machen kannst, ist die Plattenversion nicht so übel - vielleicht vorher abklären, was die max. Dicke ist (meiner Erfahrung nach ist bei 10 mm oft Schluss, drüber nur Brennschneiden = deutlich ungenauer). Steht der Keller voller Holzbearbeitungsmaschinen, lohnt es, über eine Version aus Multiplex-Platten und ein paar Stehlagern nachzudenken.

Zum Thema nicht zu kompliziert:
Ich persönlich bin an folgenden Stellen an meine Grenzen gestoßen: Passfedernut für Antriebsrad kann ich nicht, darum eine Version mit Tapper-Spannbuchse und die andere nur geklemmt mit dem Innengewinde der Motorwelle - geht auch. Große Durchmesser drehen kann ich nicht und Kontakträder sind nicht billig - darum erst mal kein Kontaktrad und nur die Planschleif: Reicht auch, v.a., wenn man eh eher zum Flachschliff neigt.

Kurzum: Mit etwas Imrovisation geht viel. Es muss nicht gleich die eierlegende Wollmilchsau sein. Alleine durch einen 1 kW-Motor und eine gescheite Bandlaufeinstellung wirst Du alle kommerziellen gleicher Preisklasse in die Tasche stecken...

Frohes Schaffen
 
Hallo,

danke erstmal für die Antworten.
Ich habe mich vielleicht etwas umständlich ausgedrückt. Das soll keine Anleitung für DEN Bandschleifer ergeben, sonder eher eine Sammlung an Bezugsquellen wo möglicherweise die eine oder andere Idee dazu erklärt wird.
Beispiel: "www.TAPERBUCHSE.de" - nehm ich um mein Antriebsrad auf der Motorwelle zu besfestigen.

Kurz zu meinem Vorhaben, welches hier eigentlich nicht zum Thema gehört:
Ich möchte eigentlich Quadratrohr verwenden, schweisen lassen und dann pulverbeschichten lassen. Billig, gut. Der Typ soll dem KMG nachempgfunden sein. gibt ja schon einige Nachahmer.
Ich habe etliches an Handwerkzeug. Eine kleine Drehmaschine vom Opa geerbt. Eine Ständerbohrmaschine und einige Erfahrung in Catia V5 sowie Zugang zu einer Workstation mit entsprechender Lizenz (was mir hier aber nicht viel bringt, wird erst bei Sonderteilen welche ich fertigen lassen muss spannend).
Und das muss reichen. Leider fehlt mir für meinen Geschmack das wichtigste: Eine Fräse. - Aber ich könnte eh nicht damit umgehen, ganz nebenbei. - Somit eher simpel und effizient.
Aber es soll dennoch kein Provisorium sein. Ich möchte schlicht kein Hubwagenrad als Spannrolle nutzen etc.

Gibt es da keine Bezugsquellen? Ich finde immer nur die Umlenkrollen mit 150mm Durchmesser für >100€. Das ist natürlich auch Quatsch. Antriebsrollen gummiert?? Woher bekommt ihr so etwas?


Liebe Grüße,
Daniel
 
Ich habe meine von Krugmann, den Du ja schon verlinkt hast. Aus Alu, gummiert und leicht ballig Grösse nach meinem Wunsch und mit der passenden Aufnahme für die Motorwelle.
Gibt's allerdings nicht für n Apel und ein Ei.

Was Roland hier schreibt, hat schon auch einen Hintergrund. Die alte Leier von "you get what you pay for" stimmt halt immer wieder.
Ich kann jedem, der einen Bandschleifer bauen möchte nur empfehlen, sich einen professionell gebauten Bandschleifer a la Steigerwald, Dostert usw. mal in Natura anzuschauen und laufen sehen bzw. hören. Diese Schleifer laufen relativ geräuscharm und ruhig. Bandschleifer mit Hubwagenrollen laufen auch, das ist schon klar, aber sind deutlich lauter, und ich wiederhole es nochmal, deutlich lauter!
Dessen sollte man sich schon bewusst sein, wenn man so ein Projekt startet. Nicht jeder wohnt auf einem einsamen Bauernhof, wo die Lautstärke der laufenden Maschinen keine Rolle spielt.
Just my two cents.
 
Hallo,

es wird spannend.
Das mit den ganzen Rollen ist z.B. aktuell ein hochinteressantes Thema bei mir.
Wie sieht eure Welle-Nabe Verbindung aus zwischen Kontaktrad und Achszapfen??

Ich habe mir das mal so gedacht:

https://www.dropbox.com/s/haqsew9f6jfhgp5/Foto 19.09.13 20 34 11.jpg

Und das Kontaktrad dazu im Schnitt:

https://www.dropbox.com/s/rk1z0nzifzm0cga/Foto 19.09.13 20 34 21.jpg


Sind nur kleine Handskizzen. Aber es wäre nett wenn ihr dazu etwas sagen könntet.
Das Kontaktrad, sowie Antriebsrolle gummiert und Spannrolle gummiert würde ich mir bei www.linden-schleiftechnik.de anfertigen lassen. Hab schon telefoniert. Guter Kontakt. Machen Alles, auch ballige Umlenkrollen/Spannrollen.

Wie sind eure Antriebsrollen am Motor befestigt? Gepresst (Kraftschlüssig) oder mit Nut-Feder und Sicherungsringen ???
Gibt's da ein paar Fotos? Wäre super.

Wie sind die Rollen der Planschleifeinrichtung befestigt? Ich würde das prinzipiell ebenso machen wie meine Idee mit dem Kontaktrad. Oder habt Ihr bessere Ideen? Ich wäre dankbar dafür. :super:

BTW: Ich bevorzuge vernünftigen Maschinenbau. Also Antriebsräder für Ameisen oder Hubwagenrollen sollen da bleiben wo sie hingehören: Am Boden.

Liebe Grüße,
Daniel
 
@ canesplitter

Ich kann jedem, der einen Bandschleifer bauen möchte nur empfehlen, sich einen professionell gebauten Bandschleifer a la Steigerwald, Dostert usw. mal in Natura anzuschauen und laufen sehen bzw. hören. Diese Schleifer laufen relativ geräuscharm und ruhig. Bandschleifer mit Hubwagenrollen laufen auch, das ist schon klar, aber sind deutlich lauter, und ich wiederhole es nochmal, deutlich lauter!
Dessen sollte man sich schon bewusst sein, wenn man so ein Projekt startet.

Nein, tut mir leid, aber das kann ich so einfach nicht stehen lassen.

Ich habe schon einige Bandschleifer gebaut und schon mit vielen, auch professionellen Bandschleifern gearbeitet.

Auch Steigerwald kocht nur mit Wasser.

Alles was über das normale Bandlaufgeräusch hinaus geht, weist auf bauliche Mängel hin.

Wer vernünftig baut, hat da keine Probleme. Auch ich habe schon Maschinen mit Hubwagenrollen gebaut, die nicht klappern, poltern oder sonstigen Lärm machen.

Und hier die Eigenbauten grundsätzlich schlechtreden finde ich nicht in Ordnung.

Natürlich kostet gutes Material auch Geld.

Aber auch wer viel Geld ausgibt, baut deshalb noch nicht unbedingt eine gute Maschine.

Wie sind eure Antriebsrollen am Motor befestigt? Gepresst (Kraftschlüssig) oder mit Nut-Feder und Sicherungsringen ???
Gibt's da ein paar Fotos? Wäre super.

Wie sind die Rollen der Planschleifeinrichtung befestigt? Ich würde das prinzipiell ebenso machen wie meine Idee mit dem Kontaktrad. Oder habt Ihr bessere Ideen? Ich wäre dankbar dafür.

BTW: Ich bevorzuge vernünftigen Maschinenbau.

Wer vernünftigen Maschinenbau bevorzugt, braucht solche Fragen nicht zu stellen, denn er weiß ja wovon er spricht.
Oder er weiß es nicht, dann sollte er sich nicht anmaßen zu entscheiden, was unter vernünftigem Maschinenbau zu verstehen ist.

Gruß metallo

PS. Echte Profimaschinen gibts bei Picard
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, tut mir leid, aber das kann ich so einfach nicht stehen lassen.

Ich habe schon einige Bandschleifer gebaut und schon mit vielen, auch professionellen Bandschleifern gearbeitet.

Metallo, bitte fühl Dich nicht auf den Schlips getreten oder persönlich angesprochen, ich habe schon beide Versionen life erlebt, die Profimaschinen und die selbstgebauten.
Und Du wirst mir eins nicht absprechen, daß gut gelagerte Rollen, die für den speziellen Anwendungszweck gebaut sind, leiser laufen als Hubwagenrollen!
 
Ich kann mich da nur wiederholen.

Alles was über das normale Bandlaufgeräusch hinaus geht, weist auf bauliche Mängel hin.

Vernünftiger Maschinenbau setzt immer auch eine "Fachgerechte Lagerung" voraus, denn sonst wäre es kein "Vernünftiger Maschinenbau".

Gruß metallo
 
Wer vernünftigen Maschinenbau bevorzugt, braucht solche Fragen nicht zu stellen, denn er weiß ja wovon er spricht.
Oder er weiß es nicht, dann sollte er sich nicht anmaßen zu entscheiden, was unter vernünftigem Maschinenbau zu verstehen ist.

Gruß metallo


Hallo Metallo,

und hier habe ich nun ein Problem das so stehen zu lassen.
1. Weiß ein "guter Maschinenbauer", sofern es so etwas gibt, tatsächlich in jeder Sparte des Maschinenbaus derart Bescheid, dass er keine scheinbar simplen Fragen zu stellen braucht?
2. Ist es nicht oftmals so, dass je besser man glaubt Bescheid zu wissen, sich oftmals neue, möglicherweise auch simple Fragen ergeben? Auf einmal spielt evtl. Wirtschaftlichkeit, Aufwand und Effizienz eine Rolle. Bei eine One Way Lösung nicht gerade im Vordergrund. Und schnell merkt man, dass man sich zwar ein bisschen auskennt, es aber ein Meer an Wissen zu JEDEM Thema gibt. Warum also nicht auch mit der Erfahrung anderer Leben?
3. Mir ging es um die bevorzugten Optionen der Wellen-Naben-Verbindung beim BANDSCHLEIFERSELBSTBAU. Kraftschlüssig, formschlüssig oder gar stoffschlüssig. Was verwendet die Mehrheit mit ERFOLG? Was lässt sich leicht im heimischen Hobbykeller realisieren?
4. Ich gehe sehr stark davon aus (ohne es zu wissen! - ich habe keinen Versuch hinter mir), dass meine skizzierte Lösung gut funktioniert. Gewindestange M16 in 10.9 evtl. in Achschenkel aus Alu eingeklebt. Die Achse aus Einsatzstahl öberflächengehärtet. Lager in Kontaktrad verpresst und Welle mit Spielpassung H7/h6 oder lockerer Übergangspassung H7/j6. Ist eine praktikable und funktionierend Lösung denke ich. ABER - es gibt bestimmt noch einen besseren Weg. Eine bessere Idee. Etwas was ich möglicherweise nicht bedacht habe. Z.B. bin ich mit dieser Lösung auf exakt diese Kontakträder angewiesen. Die Mehrzahl der Kontakträder haben aber keine Lagersitze. Es gibt bei Borger ein Flanschlager für 44mm Bohrungen zu diesem Zweck. Empfehlenswerter? Wer weiß? Teurer? Ja. Lager für meinen Geschmack bei 300er Kontaktrad zu klein. NSK bietet ähnliche Flanschlager an. SKF tut man sich schwer. Was gibt es noch?
5. Ich habe in meinem Leben u.a. 8 Semester Maschinebau studiert (mit erfolgtem Abschluss) davon wiederum u.a. 4 Semester Konstruktionslehre abgesehen von technischer Mechanik, Werkstoffkunde etc.. Danach habe ich eine Zeit lang als Konstrukteur gearbeitet. Es war zwar etwas her, aber dort haben sich vor allem zwei Dinge gezeigt:
A. Teamwork ist ein mächtiges Instrument und oftmals der Schlüssel zum Erfolg. Natürlich nur dann, wenn die Teammitglieder entsprechend motiviert sind und ein identisches Ziel verfolgen. Und selbst erfolgreiche "alte Hasen" lassen sich gerne von "frischem Wind" inspirieren, obwohl diese genau Wissen sollten wovon sie reden. - Nein. Sie sind sich ihrer Unvollkommenheit bewusst und dadurch erklärt sich auch die Bereitschaft des lebenslangen lernens. Und lernen bedeutet Fragen stellen. Ob an Bücher, Neue Medien oder Menschen. Und Erfahrungsaustausch ist eigentlich die hauptsächliche Daseinsberechtigung für ein Forum. Zumindest sollte es sein.
B. Theorie ist wert- und sinnvoll, ersetzt aber praktische Erfahrung nicht. Und die habe ich in diesem Bereich nunmal nicht.

Liebe Grüße,
Daniel

PS: Und nun zurück zur konstruktiven Kritik, Anregungen, Teilelieferanten

was ich noch gefunden habe:
Rollen und Kontakträder.
http://www.kemperkontakt.de
 
oder kurz:

Nahezu jeder von uns sieht sich in der Lage eine einigermaßen vernünftige Textil- und Produktqualität beim Kauf eines Kleidungsstücks zu bewerten. Das bedeutet aber lange nicht, dass jeder von uns über die Prozesse, zahlreichen Nahtvarienten, Grundschnitte etc. Bescheid weiß. Trotzdem erkennt man Ramsch meist sofort.

Hubwagenrollen aus Aluguß mögen funktionieren. Erstaunlich gut sogar. Ich behaupte aber mal frei raus, dass es bei einem Gußprodukt ein wenig Glücksache ist, wie gut dieses gewuchtet ist oder eben nicht. Bei einem aus dem vollen gedrehten Kontaktrad stehen da die Chancen schon besser. Aus eigener Erfahrung: Ich habe ich schon einige Lunker in chinesischen Billig-Gußteilen gefunden. Muss aber für die Räder absolut nichts bedeuten. Ich kenne mich in der Materie zu wenig aus. Ich weiß nu dass der Belag teils ebenfalls vulkanisiert ist und das ist m.E. schonmal i.O..
Jedem das Seine. Ich bevorzuge das dafür entworfene, auf Sicherheit getestete, vielfach in der Industrie verwendete und entsprechend leistungsfähige Produkt.

Liebe Grüße,
Daniel
 
Ein freundliches Hallo an Alle,

ich habe eine weitere interessante Quelle für Item - kompatible Profile gefunden.

www.smt-montagetechnik.de

das nette daran: Laut telefonischer Auskunft liefern sie auch an privat. Und der Katalog umfasst eine Item - ähnliche Auswahl bei etwas günstigeren Preisen.


Des Weiteren gibt es hier Federn aller Art, ebenfalls für privat:

http://www.sodemann-federn.de

Nebenbei: Wie groß ist denn die empfohlene Spannkraft für so ein Band? Ich habe mal was von grob 250 N gelesen. Scheint mir etwas stramm.
 
Hallo,

ich habe bei meinem Eigenbau-BS eine Gasfeder verbaut. Damals hatte ich nur eine mit 75N herumliegen, bei meinen Winkeln und Hebelverhältnissen führt das zu einer Bandspannung von ca. 70N. Das reicht zwar aus, allerdings hab ich die Erfahrung gemacht, dass ich die Leistung meiner Maschine damit nicht ausnutzen konnte, das das Band schnell mal mangels Reibung über meine Alu-Antriebsscheibe rutscht. Für einen guten Bandlauf reicht die Spannung allerdings schon, wobei sie (zumindest bei meiner Maschine) noch besser wird, wenn ich die Spannung erhöhe.
Hab mir aus diesem Grund vorige Woche (Eh beim Sodemann) eine andere Gasfeder bestellt. Ich *schätze*, mit 150N Spannung wirst du schon Glücklicher. Schau mal auf deren Seite, die haben auch variable Gasfedern, die du zwischen z.B. 50-400N einstellen kannst. Wenn du nicht sicher bist, bestell so eine, sind auch nicht viel teurer.
Wenn du normale Federn bevorzugst, kannst du ja über den Einhängepunkt die Spannung variieren.
Solltest du eine Gasfeder wollen, musst du dir einen Staubschutz überlegen. Ich hab einen größeren Schrumpfschlauch zu einem Faltenbalg gefaltet, das klappt ganz gut ;)

LG, Oliver
 
Hallo Oliver und alle Interessierten,

ich habe jetzt einfach mal begonnen zu Konstruieren und mich an unsere CAD Workstation gesetzt. Der Bandschleifer in Basisversion ist fertig. Die meisten Teile bestellt. FU Gehäuse fehlt noch. Ergebnis siehe unten.
Ich bevorzuge vom Gedanken her eine normale Feder. Ist einfach ein wenig robuster.
Ich habe die erste Feder jetzt so ausgelegt, dass ich eine Spannkraft von 250N habe, wenn der Arm wie auf dem Bild gezeigt steht. Kräftemäßig wirken auf jede Bandseite ab der Roll dann Teilkräfte der resultierenden 250N. Also wenn man von der Theorie eines statischen Gebildes ausgeht, ja nach Winkel des Bandes eben. Übern Daumen geschätzt dürften das bei mir so 1/3 zu 2/3 sein. Also maximale Bandspannung OHNE Belastung am Band grob 160N.
Ich werde aber wohl auf 200N reduzieren. Meine Federkonstante liegt bei etwa 7,5 N/mm^2. Ist dann etwas elastisch das Ganze und lässt eben Raum zum Spielen über die Strecke.

Hier mein Entwurf. Bisher nur als CAD Konstruktion und mit abgenommenem Antriebsrad. Motor und Antriebsräder nur als Platzhalter unschön aber massgenau reingeblockt. Die Blechteile habe ich heute bestellt. Die Profile kommen Morgen dran. Die Idee: Die Flexibilität, Genauigkeit, und absolute Verwindungssteifigkeit des Aluprofils kombiniert mit dem Kerngedanken des KMG Belt Grinders eines auswechselbaren Werkzeugarms. Hinzu kommt die einfache Bearbeitbarkeit.
Die Alulegierung der Bleche ist hochfest und sichert so eine Minimierung des Abriebs. Die Profile sind kostengünstig und nahezu so robust gegen Biegung und Verwindung wie Vollmaterial. Jeder der das schonmal stundenlang durchrechnen musste wird mir recht geben. Es gab ja auch schon ängstliche Meinungen hier im Forum zum Bandschleifer aus dem Kleinen Messerladen. Vonwegen was passiert wenn sich die Profile biegen etc. :staun::staun::staun::staun:
Wer es schafft mit seinen Händen ein 40x80mm Profil über den elastischen Bereich hinaus zu verbiegen hat meinen Respekt und meinen Unglauben.

Nun um dem ganzen dennoch etwas Urmännliches zu verleihen sind an dem Teil sämtliche Profile in schwerer Ausführung gewählt. Dient dem Gewicht und macht die Maschine letztlich wirklich unzerstörbar.


Die Maschine. Derzeit von hinten "fotografiert":
https://www.dropbox.com/s/qegbazfj0y27b62/Bandschleifer.jpg

Und hier die 160mm Antriebsrolle. Wird allerdings nun auch ganz leicht ballig und gummiert. Läuft dann besser und ruhiger.
https://www.dropbox.com/s/3m0tkg086bq3i2v/Antriebsrolle_Links.jpg

Liebe Grüße,
Daniel

PS: Meinen Rollen kommen von www.Linden-Schleiftechnik.de. Aus dem vollen gedreht und vulkanisiert. Mit Lagersitzen nach Wunsch und sehr patent der Mann am Telefon. Sehr netter Kontakt!
 
Ist die flachschleifeinrichtung schwenkbar?
Würde ich auf alle Flle machen kanns aber auf dem Bild nicht erkennen.
Auch zwei gleich große Umlenkrollen würde ich da nicht benutzen, nim zwei unterschiedlch große mit Gummibelag, ist viel flexiebler, Stichwort Caffrey Platen.
 
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