Bis 6cm, feststehendes "Immer-Dabei", das trotz der ungewöhnlichen Klingenlänge etwas taugt

cp03525

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* Hast Du Dich über die aktuelle Gesetzgebung zu Messern informiert?
Ja


* Geht es um ein feststehendes Messer oder ein Klappmesser?
Feststehend


* Wofür soll das Messer verwendet werden?
"immer-dabei", Äpfel/Gemüse schneiden, Kartons zerkleinern, Schnüre/Autogurt, leichte Schnitzarbeiten etc.


* Von welcher Preisspanne reden wir?
Bis 200 Euro.


* Wie groß soll das Messer sein? (Klingen-/Gesamtlänge)
6 cm : ( .


* Welche Materialien und welchen Stil soll das Messer aufweisen?
Egal


*Bei feststehenden Messern stellt sich hier auch die Frage nach der Scheide: Leder, Kydex oder ein anderes Material?
Scheide soll geeignet sein zum bequemen und verdeckten führen. Alternativ keine oder möglichst billige Scheide, dann kaufe ich sie woanders nach.


* Welcher Stahl darf es sein?
hat ja alles Vor- und Nachteile.... die Stahlsorte ist mir nicht so wichtig


* Klinge und Schliff?
Keine Sägezahnung, Drop Point hat sich für mich immer bewährt, da 6cm aber sehr ungewöhnlich ist, bin ich bereit für alle Experimente.


* Linkshänder?
Nein


* Bezugsquelle?
Egal


* Verschiedenes?
Für den Fall, dass die SPD+Grünen eingereichte Verschärfung des §42a WaffG jetzt oder in den nächsten Jahren durchkommt, suche ich ein gutes Alleskönnermesser, das man legal und bequem immer dabei haben kann. Ich habe mir verschiedene EDC-Vergleiche angeschaut, jedes einzelne Messer gegoogelt und festgestellt, dass auch unter EDC gefühlt 7 von 10 Messern eine zu lange Klinge haben. Von denen darunter, sind viele dann wieder deutlich kürzer und ja, irgendwie Schneidwerkzeuge, aber nicht wirklich als Alleskönner zu gebrauchen. Ich habe nicht viele gefunden, die Suche war etwas umständlich. Eine möglichst lange Liste von einfach nur feststehenden Messern knapp unter 6cm Klingenlänge wäre hilfreich.
Letzter Punkt: Messer sollte im Idealfall nicht taktisch aussehen, nachrangig kommen aber selbst diese Messer für mich in Betracht wegen eben der kleinen Auswahl mit Klingenlänge bis 6 cm, da gibt es vielleicht einige Neckknives...
 
Victorinox Gemüsemesser oder Tourniermesser + Kydex. Nachgemessen exakt 6 cm. Wiegt nix, kost' nix und hat hervorragende Schneideigenschaften.

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Oder CRKT Minimalist Drop Point 154CM ggf. mit schicken Schalen von Flytanium.

Mit 6 cm sinnvoll Obst und Gemüse zu schneiden kannste aber knicken. Vermutlich steht Näncy nicht so häufig in der Küche.
 
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Victorinox Gemüsemesser oder Tourniermesser + Kydex. Nachgemessen exakt 6 cm. Wiegt nix, kost' nix und hat hervorragende Schneideigenschaften.

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Oder CRKT Minimalist Drop Point 154CM ggf. mit schicken Schalen von Flytanium.

Mit 6 cm sinnvoll Obst und Gemüse zu schneiden kannste aber knicken. Vermutlich steht Näncy nicht so häufig in der Küche.
Die Klingenform ist komisch. Schaffuß? Zum Gemüseschneiden sicherlich noch ok, Frage ist, ob die so tief heruntergezogene Spitze in anderen Situationen geeignet ist, denke nicht, dass man irgend ein Gefühl beim Arbeiten mit dieser Spitze hat. Messer soll ja ein Alleskönner sein. Aber ja, der Vorschlag ist interessant, denn ich habe noch nichts mit 6cm-Klingen versucht und vielleicht werde ich zu dem Ergebnis kommen, dass man auf die Spitze verzichten muss um halbwegs brauchbare Schneidfläche zu haben. Das wäre eine wichtige allgemeine Frage: Welche Klingenform ist überhaupt für 6cm geeignet? Vielleicht ist das ja gar nicht die sonst so beliebte (auch bei mir) Drop Point Klinge.
 
Mora Eldris.
Odenwolf Mini.
Beide nicht taktisch, gibt es in mehreren Farbvarianten. Das Odenwolf mit Flach- oder Scandischliff.
Ordentliche Scheide, in der das Messer fest sitzt. Das Odenwolf hat einen Vollerl. Einen umsetzbaren Clip.

Qualitativ ist bei beiden Vorschlägen sicher Luft nach oben. Gerade für die genannten Zwecke (Verpackungen öffnen, Apfel schneiden, schnitzen) reicht das imho aus.
Ich nehme das Odenwolf gerne zum Schnitzen. Könntr etwas dünner über der Wate sein. Ist ausreichend scharf und liegt in meiner Hand recht gut für einen doch kurzen Griff.
 
denke nicht, dass man irgend ein Gefühl beim Arbeiten mit dieser Spitze hat.
Die Links hattest du dir angesehen? Ich hatte zwei Klingenformen verlinkt.

Meine Großmutter hat zeitlebens mit einem Watenspitz-Kneipchen und großer Geschicklichkeit bzw. viel Gefühl in der Küche alle Aufgaben bewältigt. Zudem ist das Watenspitz eine gängige Schnitzmesserform (im Gegensatz zum Drop Point). Pakete öffnen geht mit Watenspitz auch besser als mit Drop Point.

Bei so kurzen Klingenlängen halte ich zur Spitze hin stark bauchige Klingenverläufe für weniger geeignet.

Unten weiter war auch noch ein weiteres Messer von CRKT verlinkt. Hattest du das wahrgenommen?
 
Servus,

Big Idea Design „The Lookout“ . Wenn du die Suchfunktion nutzt, findest du eine kurze Vorstellung. Klinge je nach Messpunkt 5,6mm -6,2mm

Gruß, güNef
 
Viele solcher Messer, die mir d spontan einfallen bzw. zu denen ich auch positive praktische Erfahrungen habe sind z.Z. leider nicht mehr in Produktion aber das könnte sich ja bei anderer Gesetzgebung eventuell ändern. Mir fallen da spontan ein:
  • Böker+/CLB Subcom
  • Böker+/CLB Edit
  • Böker+/CLB SFB
  • Böker+/Krein Grasshopper
Eine Nachrüstung von Griffschalen oder Griffen würde sich da bei EDC-Verwendung genauso aufdrängen wie mächtige Lanyards. Gilt natürlich für viele andere Neck-Knifes auch.

Lohnen könnte es sich auch sich das entlang der möglichen Rechtsrahmen was fertigen zu lassen, das Designkonzept des Andy Fitz Neck Knife würde glaub' ich auch mit 0,6cm kürzerer Klinge noch ähnlichgut funktionieren.
 
Ich werfe mal das Griffin Scout Medic in S35 VN in den Ring. Steht bei mir auch auf der Liste.
Beim Hersteller gerade als PreOrder
Cheers
T
 
Moin,
als kleiner Tipp: mal einen Blick in diesen Thread werfen... (falls noch nicht bekannt) ;)
Da kann man sich zumindest Inspirationen holen - und einiges an Bildern hats da auch schon mal.
(Ist sicherlich auch viel dabei, was nicht in Frage kommt, aber da der Thread inzwischen schon ziemlich umfangreich ist, findet sich da vielleicht was brauchbares.)
 
4 Finger Griff:

Nexus N2 Neck Knife

Stahl ok (440c laut Angabe), voller Griff, preiswert, leider Griffschalen nicht bis oben durchgezogen. Stört mich in der Hand, nichts für längere Arbeiten. Verlust verschmerzbar. Das Reini Rossmann Bush backup, das Herbert empfohlen hat, scheint aber die bessere Alternative. (Danke für den Tipp! :))

Ka-Bar Snody Snake Charmer

CPM-S35VN, sehr flach, sehr gute Handlage (subjektiv), ungewöhnliche, aber sichere Scheide (Klinge wird mehr seitlich rausgehebelt als gezogen). Sehr schönes und durchdachtes Teil, wie fast alles, was Mike Snody entworfen hat. Hat mich sehr überzeugt.

3 Finger Griff:

Brisa Scara 60

RWL 34, stabil (3,4mm Klingenstärke). Geschrumpftes Scandi-Messer, sehr zivil. Trägt in der Hosentasche etwas auf. Sicherlich das am wenigsten "taktische" Messer durch den dicken Griff, der bei längeren Arbeiten wie z.B Schnitzen aber seine Stärken hat.

Todd Begg Tree Frog

AUS 10, sieht exotisch aus, ist aber sehr funktional. Versteht man, wenn man es in der Hand hält. Sehr flach, bestens in der Hosentasche zu tragen. Leider läuft der Giff sehr spitz in eine Art Glasbrecher aus. Das hätte es für mich nicht gebraucht. Lanyard am Ende löst die Problematik.

Kizer Bowtie

D2, reverse Tanto, hohe Klinge, vielfältige Griffmöglichkeiten. Das Messer fällt einem so leicht nicht aus der Hand. Je nach Griffart auch ein Vier-Finger-Griff.
Relativ preiswert, aber eben D2.

Und zum Schluss etwas Tolles, was preislich leider deutlich über 200€ liegt:

Mechforce Ben Krein Collab Forager

Magnacut, 3,9mm Kingenstärke und trotzdem ein Schneidteufel. Gibts auch mit Ultem oder Topo G10 Griff. In der Carbon-Variante ein absoluter Handschmeichler, perfekte Verarbeitung. Preis inzwischen für so ein kleines Serien-Messer jenseits von Gut und Böse.

Ansonsten schließe ich mich dem Tipp von Bukowski an: Das CRTK Minimalist von Alan Folds ist in allen Versionen (bis vielleicht auf die 154CM Variante) ein echter Preis-Leistungs-Kracher. Beste Handlage für so einen schmalen Griff.

Und es gibt dann noch die Wolfgangs Neck Knives. Jeweils gute Kydex, 440C (laut Angabe), sehr preiswert. Keine Messer, die das Liebhaberherz höher schlagen lassen. Aber der Verlust wäre leicht zu verschmerzen, wenn es mal verloren ginge. Bei dem Ben Krein Forager würde mich das richtig ärgern.
 
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Also ich hab mir aufgrund des zu evtl. erwartenden irrsinnigen 6cm Gesetz das Jars Naja zugelegt,sehr fein ausgeschliffen,top verarbeitet und aus durchaus brauchbarem und schnitthaltigen Stahl (hier N690)...kostet nicht viel,aktuell gerade mal 69,00€...Sehr empfehlenswert 👍
Entworfen durch Jackknife,gefertigt durch Jars-Messer...
 
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An sich eine tolle Lösung für die Größenvorgaben, ich kann mir allerdings vorstellen, daß neben der Schärfproblematik diese Härte in Verbindung mit einem Scandi-Schliff bei urbaner EDC-Verwendung schnell zu Ausbrüchen führt ...
 
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