Bitte um Mithilfe bei Herstellerbestimmung (offensichtlich DDR)

harakka

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Hallo zusammen!

Wieder möchte ich Euch um Mithilfe bei der Herstellerbestimmung eines Taschenmessers bitten. Auf dem Ricasso meine ich das in der DDR gebräuchliche Gütesiegel 1 zu erkennen. Davor ein D, darunter die Buchstaben TAW? Ich habe im Thread zu DDR-Taschenmessern gestöbert (https://www.messerforum.net/showthread.php?12393-Taschenmesser-der-DDR), bin dort aber nicht fündig geworden. Hat jemand eine Idee, was das für ein Messerchen sein könnte?
Hier die Bilder:
https://share-your-photo.com/c4120363b9
https://share-your-photo.com/da68987f75
https://share-your-photo.com/9eb3009a5c

Danke schon im Voraus für Eure Rückmeldungen und viele Grüße
harakka
 
Das Messer ist aus der ehemaligen DDR. Sieht aus wie GML. Näher komme ich gerade nicht. Das D scheint selbst erzeugt worden zu sein.
rocco26
 
Last edited:
Hallo rocco26,

vielen Dank für die Rückmeldung. Das D sieht tatsächlich ziemlich selbstgekratzt aus, aber falls das so ist, wundert es mich, dass das Gütesiegel so weit rechts und nicht mittig angebracht wurde. Was die Großbuchstaben unten angeht: Bei längerem Hinsehen glaube ich links und rechts vom TAW noch Ansätze eines S und eines A zu erkennen. Dann wäre es STAWA. Heute gibt es in Eberswalde einen Stahlbaubetrieb dieses Namens. Der Name kommt vermutlich von "Stahl- und Walzwerk". Ist es im Bereich des Möglichen, dass irgendein Stahl- und Walzwerk auch bei der Marke dieses Taschenmessers namensgebend war? Oder führt diese Annahme völlig in die Irre?

Viele Grüße
harakka
 
Moin,
ich kann dir in dieser Sache erstmal nicht weiter helfen. Es gibt zwei Forumsteilnehmer, die mehr Ahnung haben: ingoweimar und heiddr. Vielleicht lesen sie mit oder du fragst per PA mal an,
wenn es dir wichtig ist. Ich mag nicht spekulieren. Ansatzweise hast du ja schon mal eine gute Recherchearbeit geleistet.
LG rocco26
 
Alles klar, vielen Dank, rocco26!

Ich forsche mal weiter und kontaktiere die beiden gegebenenfalls direkt.

Herzliche Grüße
harakka
 
Hallo harakka,
ich kann dir leider auch nicht weiterhelfen.Ist auf jeden Fall ein Taschenmesser aus DDR-Produktion.
Habe diese Buchstabenkombination auch noch nicht gesehen.Hab selber auch einige DDR-Messer wo ich nicht den Hersteller finden kann.
Anbei ein paar Bilder von Messern mit den Gütesiegel 1 im Dreieck und Buchstaben.
Vielleicht weiß der Ingo mehr.
Grüße Heiko






 
Hallo Heiko,

vielen Dank für Deine Rückmeldung! Eine spannende Sammlung von Taschenmessern ungeklärter Provenienz, aber erstklassiger Qualität hast Du da. Ich merke schon, Forschungsdrang und wohl auch öfter mal Detektivarbeit sind bei diesem Sammelgebiet vonnöten ... An die JK-Stempelung erinnere ich mich, bin in einem anderen Thread zu DDR-Taschenmessern auf Deine Posts dazu gestoßen. Damals stand im Raum, dass womöglich Josef Klaus in Weimar dahinter steht – das hat sich aber wohl nicht weiter konkretisiert?

Viele Grüße
Ben (harakka)
 
Hallo Ben,
das Sammeln von DDR-Messern ist schon sehr interessant und macht wohl auch süchtig:D
Wenn dann ein Messer mit unbekannten Logo auftaucht und durch die Gütesiegel als DDR-Produktion bestimmt werden kann möchte man dann auch wissen woher und wer der Hersteller war.Wie du siehst ist das nicht immer von Erfolg gekrönt.
Auch bei J.K. kommt man nicht weiter.Hab schon Stunden im Netz recherchiert ,ohne Erfolg.Man muss sich damit abfinden und weiß das es ein DDR-Produkt ist,vielleicht hilft der Zufall weiter.
Grüße Heiko
 
Tach.
Ne, der Ingo scheidet aus. Die von Heiko gezeigten unbekannten Messer habe ich eigentlich auch alle.
Wenigstens bin ich damals beim Thema Hulicius weiter gekommen, auch er kam wie Josef Klaus und all die anderen guten
Messerschmiede aus Böhmen.
Aber wo genau in Thüringen Hulicius herstellte, bleibt ein Geheimnis. Obwohl die Häufung der Messer
rund um Weimar auffällig ist. JK steht auch nicht für Josef Klaus, da habe ich viel recherchiert, hier im Stadtarchiv.

Einiges, wie auch zum Beispiel die einfache Stempelung PGH wird uns nie den Hersteller verraten.

Beste Grüße aus Weimar, Ingo
 
Hallo Heiko und Ingo,

vielen Dank Euch beiden! Tja, mal schauen. Ich bin angefixt. Hätte ehrlich gesagt nicht erwartet, dass ausgerechnet in der DDR produzierte Taschenmesser so viele Rätsel aufgeben. Wirklich spannend.

@Heiko: Ein gewisses Suchtpotenzial haben alte Taschenmesser wohl so oder so, merke ich auch gerade am eigenen Leibe. Und je mehr Geschichte hineinspielt und je mehr Geschichten sich darum ranken, desto interessanter wird es, finde ich.
@Ingo: In diesem Zusammenhang fand ich zum Beispiel Deinen Bericht vom Besuch der ehemaligen Produktionsstätte von Josef Klaus in Weimar hier im Forum toll, mit den Erzählungen des aktuellen Besitzers und den Klingenstücken im Boden ...

Viele Grüße
Ben
 
Ich noch einmal.
"Das D sieht tatsächlich ziemlich selbstgekratzt aus, aber falls das so ist, wundert es mich, dass das Gütesiegel so weit rechts und nicht mittig angebracht wurde."
Hier muss ich dazu bemerken, dass ich ein sehr kleines Werbemesser habe, dass mit PGH gestanzt ist und rechts daneben das Gütedreieck.

Gruß Ingo
 
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