Bittschön, dann halt auch mal was mit Holz - BlackJack Folding Mamba

pitter

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Also ich kann ja auch mit Holz :)

Zur Mamba kam ich wie die Jungfrau zum Kind - schwupps war sie da :steirer: Beziehungsweise war erstmal schwupps ein Packerl Messer von einem edlen Spender da. Geburtstagsgeschenk für meinen Sohn - der durfte sich was aussuchen. Ich durfte mir zum Glück auch was aussuchen.:D Und suchte mir die Mamba aus.

Danke hier nochmal an den Spender, ich halts in Ehren :D

Jetzt bin ich nicht gerade der Blackjack Spezialist, ich klau mal was von hier: http://www.blackjack.0catch.com/ (die Seite ist furchtbar, aber mit vielen Informationen zu Blackjack).

Danach wurde die Folding Mamba (mit Kraton Griff) ab 1987 gebaut, Hersteller war The Kencrest Corporation in Japan. Die Firma gibts immer noch, schaut mal ins Impressum http://www.mcustaknives.com/, http://www.japaneseknifedirect.com/ oder http://japanesechefsknife.com.

Wie lange die Folding Mamba gebaut wurde, weiss ich nicht. Mindestens bis 1993: zumindest war sie da noch im Katalog: http://blackjack.0catch.com/pages/folders.htm Dort sieht man auch die verschiedenen Varianten, in denen die Folding Mamba gebaut wurde.

Blackjack in der ursprünglichen Form gibt es heute ja nicht mehr. Mike Stewart, der Mann hinter Blackjack, hat die Firma längst verkauft und ist Gründer und Inhaber von Bark River Knives.

Der Name Blackjack gehört zwischenzeitlich Blue Ridge Knives, einem US Großhändler. Was heute als "Blackjack" angeboten wird, sind verschiedene Messer aus chinesischer Produktion. Die aktuelle Mamba hat nichts mit dem hier gezeigten Messer zu tun. (http://www.blackjackknives.com)

"Alte" Blackjack Qualität gibt es noch bei der Classic Blade Serie, die nach wie vor von Mike Stewart in den USA gebaut werden. Allerdings baut Mike Stewart nur feststehende Messer.

Wer eine Mamba in neu haben will, kann sich das hier anschauen:

http://www.japaneseknifedirect.com/Specials.html (runterscrollen bis zum unteren Drittel). Der japanische Messermacher Seizo Imai, der schon an der alten Blackjack Fertigung beteiligt war, baut eine Folding Mamba Replica.

Wer inhaltliche Fehler findet, möge sie bitte nicht behalten, sondern hier mitteilen ;)

So, lasst Bilder sprechen :)

Und Tschüss
Pitter


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Ahoi Scheff,
danke für die tollen Fotos und an die Erinnerung an eine noch nicht getätigte Investition:mad:.
Bei unserem kleinen Forentreff bei Chamenos spielte dieses Messer eine größere Rolle-- überhaupt ist Chamenos ein wahrer Auskenner in Sachen "Mamba"- falls es da noch Gesprächsbedarf gibt.
Ich hatte das Messer schon länger uff´m Zettel.......... und jetzt auf Wiedervorlage.

Danke fürs Zeigen
Excalibur

PS und OT : Schön das das tolle Buck110 von Haebbie noch so gut aussieht.
Darüber wäre ein kleiner Galerieexkurs durchaus auch angebracht.....
 
Ohhhh, das Mamba wollte ich mir immer mal noch kaufen...naja man kann halt nicht alles haben.
Ein wunderbares Messer und tolle Fotos.

Gruess René
 
Moin

...........Und suchte mir die Mamba aus.

Danke hier nochmal an den Spender, ich halts in Ehren

Dass dich der Blitz beim................. ach was, wir wollen ja nicht neidisch sein:D

Dass du dir da einen absoluten Klassiker der Klappmessergeschichte geangelt hast habe ich dir ja schon (inkl. verhaltener Glückwünsche...Neid und so) am Telefon gesagt.


Was heute als "Blackjack" angeboten wird, sind verschiedene Messer aus chinesischer Produktion. Die aktuelle Mamba hat nichts mit dem hier gezeigten Messer zu tun.

Jein;)

Forumssponsor Wolfster hat die "aktuelle China-Mamba" für ein Taschengeld im Programm: http://www.wolfster.de/index.php?disp=shop&show=9/5/BJ040

Das Messer ist erstens nicht schlecht gemacht und vermittelt dem BlackJack-Neuling ein ziemlich gutes Gefühl was ihn erwartet, wenn er mal ein Vintage Modell ergattern kann.

Ich habe jetzt alle China-BlackJacks durch. Die Folding Mamba und das Grunt sind durchaus eine Kaufempfehlung im Niedrigpreissegment.

Und wer sich jetzt den Kopf zermartert: "BlackJack...nie gehört, - aber diese Klinge habe ich doch schon mal wo gesehen"

Bittesehr: Böker Titan IV

Und wer mal so richtig laut "WOW und AHA" sagen/denke möchte, der gebe doch mal aus Spaß " BlackJack Mamba fixed " in die google Bildersuche ein.

Ist Schade um Blackjack. Ich befürchte, die waren mit ihren Designs der Messerwelt einfach um 30 Jahre vorraus.

Gruß
chamenos
 
Dass dich der Blitz beim................. ach was, wir wollen ja nicht neidisch sein:D

Eben. Immer locker in den Knien bleiben :steirer:

Ist Schade um Blackjack.

Zumindest die Randall Style Blackjacks gibts ja noch:

http://www.klingenwelt.de/epages/61...ath=/Shops/61030058/Categories/Black_Jack_USA

Wer drauf steht - ich steh drauf, hab ja ein Model7 mit Ledergriff: Die Messer sind doch nachgeschmissen. Und nicht so bekannt, wie sie sein sollten. Ok, eines mit 11,99mm Klinge müsste noch gemacht werden.

Pitter
 
Danke für die Vorstellung.

Sehr schade, dass das Messer nicht mehr in der Ursprungsvariante hergestellt wird. Dann würde ich es nämlich in der Sekunde bestellen, so gut gefällt es mir.

lG Oliver :)
 
Moin
Ich hab noch das Alte Folding Mamba in der Version Stahlgriff mit Kunststoffeinlage.Einfach ein Geiles Messer:haemisch:

Gruß Wulfher
 
Zuerst einmal an alle Beteiligte ein herzliches Dankeschön für das herrliche Thema der BJ-Folder. Es gibt doch kaum ein schöneres Taschenmesser als das Mamba, das meiner Meinung nach am schönsten in der bisher noch nicht genannten Ausführung mit den prächtigen Hirschhorn-Schalen ist.
Anno Tobak gab es diese Variante bei Böker als Modell Mamba Folder II S für DM 199.- zu erstehen. Ein Jammer für jeden, der damals nicht zugegriffen hat. Die anderen Ausführungen kosteten ehedem 149.- (Gummi) bzw. 160.-DM (Cocobolo). Der Werbetext im Böker-Katalog erklärte damals noch, dass Cocobolo ein brasilianisches Hartholz sei.
Wenn man viel Glück hat, dann findet man auch heute noch in verstaubten Lädchen originalverpackte Ware mit veralteten Preisschildern, die einen Liebhaber solcher "Vintage-Klassiker" zum Strahlen bringt.
An dieser Stelle möchte ich auch auf die feststehenden Mambas der Supermarke BlackJack hinweisen, die in der Custom-Version der Mini Mambas Maßstäbe setzten - sowohl bezüglich des Materials als auch der Verarbeitung von Messer und Scheide und sicherlich in allererster Linie hinsichtlich des Messerdesigns (Wer einmal solch eine japanische Qualitätsarbeit in den Händen halten konnte, wird sich fragen, warum es überhaupt noch andere Messerformen gibt).
Außerdem sind da noch die großen fixen Mambas zu nennen, die aber nur sehr rar auf dem deutschen Markt erschienen sind. Allerdings und witzigerweise gab es wohl über Bökers Eigenmarke MAGNUM zumindest eine Alias-Version mit hellbraun-rötlichen Edelholzschalen der 7-zölligen Mamba aus Seki-Fertigung (G. Sakai). Lustig ist hier, dass dieser Fighter wohl kein Plagiat ist, sondern, meiner Meinung nach, umgekehrt tiefstapelt, denn das als preiswert erachtete Produkt ist wahrscheinlich High-End-Ware, die unter Preis verkauft wurde, wohl weil hier kein Markt für die mehr oder weniger unbekannten BJ-Produkte existierte oder weil man in Seki eventuell an BJ vorbei anders geätzte Klingen für den deutschen Markt herstellte.
Für alle Interessierten an den Produkten der Marke gibt es eine eigene BJ-Abteilung eines us-amerikanischen Internet-Messer-Forums (http://www.knifeforums.com/forums/showforum.php?fid/61/), die viele Fragen zu Firmengeschichte und Produkten beantwortet. Als letztes noch ein Wunsch zum Fest: Ach, wie schön wäre es, wenn es so etwas auch hier gäbe!!!
Mit freundlichen Grüßen
lvk
 
Grade erst gesehen. Danke an alle, die hier Informationen zu den BlackJack Messern gegeben haben.
Wenn ich das richtig verstehe gab es Blackjack früher aus japanischer Fertigung in der von euch besagten, hohen Qualität. Heute dagegen werden diese Messer in China gefertigt, bis auf die feststehenden, die jetzt wohl in den USA gebaut werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Geschichte der Messermarke BlackJack ist interessanten Sprüngen und Verwerfungen unterworfen, die die Messer aber nicht uninteressant werden lassen, sondern sie -ganz im Gegenteil- recht begehrenswert macht: Die Historie der Marke spiegelt sich z. T. sichtbar in den Produkten, so dass z. B. sehr gut zwischen Effingham und Greenville Messern unterschieden werden kann.
Ich will versuchen, mein Halbwissen etwas zu bündeln: Jawohl, ganz am Anfang produzierte man in den USA (selbst Chris Reeve soll damals mit beteiligt gewesen sein), aus Kostengründen wurde aber auch in Seki/Japan für BlackJack gefertigt und dann teilweise noch einmal in den USA überarbeitet.
Die Produkte waren eigenständig im Design (siehe Mamba) und sehr hochwertig in Material und Machart. Vergleiche zwischen Randall- und BlackJack-Messern fallen, insbesondere wenn Preise und Lieferzeiten berücksichtigt werden, nicht zwangsläufig für die erstgenannte Marke aus.
Die Firma wurde 1986 von Mike Stewart gegründet, vor dem Standort Effingham in Illinois gab es die kalifornischen Standorte Chatsworth (cirka 1987), Canoga Park (ca. 1988) und Van Nuys (ca. 1989-1991). Weitere Produktionsorte waren bzw. sind: Greenville in West Virginia und Sevierville in Tennessee. Dort sollen die Klassiker aus dem BJ-Programm immer noch in vorwiegend Handarbeit produziert werden, verantwortlich ist wieder Mike Stewart.
Es gibt aber auch in China hergestellte, durchaus funktionale Produkte mit dem BJ-Namen, die -meiner Meinung nach- bar jeden Flairs oder jeder Aura sind. Feststehende Modelle wie das "Grunt" oder das "Small" (Greenville in West Virginia) sind preiswert und in Ordnung, in Tests schneiden sie gut ab, sammelwürdig werden sie vielleicht in einigen Jahren, weil sie das Logo auf der Klinge tragen.
Auf der anderen Seite sind gar nicht einmal so alte, aber leider nicht mehr lieferbare Gummigriff-Modelle wie z. B. die in Seki gefertigten "Anaconda"-Bowies mittlerweile begehrt und erzielen Verkaufspreise, die über dem damaligen Neupreis liegen.
Ein Tipp am Rande: Tolle Modelle wie beispielsweise den "Blackmoor Dirk" oder "Tartan Dirk" aber auch von Koji Hara handgefertigte, exklusive Mamba-Folder gibt es immer noch in Japan bei der Kencrest Corporation zu kaufen.
Weitere Informationen zur Firmengeschichte finden sich auf den BlackJack knives Info Pages (http://www.blackjack.0catch.com/) oder im amerikanischen Messer-Forum (http://www.knifeforums.com/forums/showforum.php?fid/61/).
Neue Folder aus der internationalen Linie (an dieser Stelle drängt sich der Vergleich mit "Puma International" ein wenig auf) habe ich nie besessen oder befühlt, ich will dazu lieber nichts sagen, die alten Mamba Folder sind aber erstklassig und eine Zierde.
Als sie in Deutschland herauskamen, sah man das aber nicht so, denn gut verkauft haben sich die Messer nicht. Vielleicht ergeht es den jetzt verschmähten China-Erzeugnissen später ebenso!

Beste Grüße aus dem tief verschneiten Charlottengrad
lvk
 
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