BK11 angefressen

swift

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Hallo,
ich habe gerade mein seit langem vermisstes Becker Necker ( BK&T BK11 ) wiedergefunden, was erstmal eine gute Nachricht ist.
Allerdings ist es über die Jahre etwas unter dem Paracord am Ende des Griffes angerostet. Sieht schon ziemlich übel aus.
Dachte daran die Stelle abzuschmirgeln und anschließend wieder mit klaren Epoxydharz zu versiegeln (soll wieder ein Dauerbegleiter werden, wie in den guten alten Zeiten). Allerdings würds blöd aussehen, wenn nur die Stelle hinten am Griff blank ist und der Rest des Messers schwarz. Von daher wollt ich mal fragen, was ihr machen würdet? Vielleicht hat einer von euch ja noch die ein oder andere Idee die Optik wieder etwas aufzuwerten. :hehe:

dsc03765d.jpg


dsc03763c.jpg


Edit: Irgendwie werden die verlinkten Grafiken nicht angezeigt. :argw:
Von Daher hier die Links:
http://img24.imageshack.us/i/dsc03765d.jpg/
http://img148.imageshack.us/i/dsc03763c.jpg/
 
sanft das ganze epoxi abmachen und dann mit stahlwolle bearbeiten und dann eisen3chlorid ueberaetzen und dann nochmal stahlwolleund eisen3chlorid....
bis das finish passt
 
Das mit dem Ätzen wäre mir dann doch etwas umständlich und arbeitsintensiv, würde aber sichlich auch gut aussehen. Ausserdem hab ich gar kein Eisen3chlorid da.

Würde gern lediglich den Griff gegen Rost schützen durch Versiegelung mit Epoxid, die Klinge ist ja noch einwandfrei.
Kann man Epoxid eigentlich mit Acrylfarbe anfärben, um somit eine farbige Versiegelung zu bekommen oder härtet das dann nicht mehr richtig aus? Habe nämlich keine Lust ewig daran herumzuschmirgeln, die Beschichtung ist nämlich echt robust. Eine transparente Beschichtung ohne Färbung würde nicht so toll aussehen bei halb abgeschmiergelten Griff.
Oder kann man mit Acrylfarbe den Griff bemalen und dann mit Epoxid versiegeln? Hält das?
Also Epoxid hab ich gerade in rauhen Mengen da. :hmpf:
 
Mit Acrylfarben einfärben würde ich nicht. Das beisst sich ggf. mit dem Epoxidharz.
Es gibt aber spezielle Färbepasten für Epoxidharze.
Eine andere einfache Lösung wäre das Epoxidharz mit Eisenoxidschwarz einzufärben.
Dieses Pulver gibt es für kleines Geld in jedem Baumarkt oder Baufachhandel.
 
Hmmmm , die Sache mit dem Eisenoxidschwarz hört sich auch interessant an, allerdings müsste ich mir das ja erst noch besorgen.
Meint ihr nicht, dass es hält, wenn ich erst den Griff mit Acrylfarbe lackiere und darüber dann Epoxidharz als Versiegelung? Müsste doch eigentlich halten oder? :ahaa:
 
Hmmmm , die Sache mit dem Eisenoxidschwarz hört sich auch interessant an, allerdings müsste ich mir das ja erst noch besorgen.
Meint ihr nicht, dass es hält, wenn ich erst den Griff mit Acrylfarbe lackiere und darüber dann Epoxidharz als Versiegelung? Müsste doch eigentlich halten oder? :ahaa:

Wenn das Epoxidharz wasserverdünnbar ist, geht es.
Ist es lösemittelhaltig, kann davon der Acryllack hochgezogen werden.
Darüber kann Dir ein Versuchsanstrich Aufschluss geben.
Bei fachgerechter Ausführung ist die Haltbarkeit nicht schlecht. Ich habe meine Küchenfliesen nach einer EP-Grundierung mit Acryllack gerollt und zweimal mit einem PU-verstärkten Klarlack überschichtet. Das hält jetzt seit 12 Jahren, obwohl ich es mit der rauhen Seite eines Scotch-Britt putze.
Ich empfehle, den Lack mit einem Borstenpinsel durchzustupfen (oder zu spritzen), um eine gleichmäßige Struktur zu erhalten.

Universalabtönfarben (z.B. Mixol) sollten nach meiner Erfahrung zum Abtönen auch funktionieren, das Ergebnis wird besser als mit Pigment, dass Du erst in einem geeigneten Verdünnungsmittel anteigen musst.

Da dieser Beschichtungsaufbau aber glänzend ist, rate ich alternativ zu einem mattschwarzen Kunstschmiedelack; die gibt es auch in sehr kleinen Döschen.

Grüße
Christian
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sieht ja schon nach echtem Karies aus.
Bei solchen Sachen gehe ich eher direkt vor. Ohne Spass.
Vielleicht erscheint meine Methode zu heftig, aber ich würde die Klinge mit Tape dick umwickeln und den Griff dann komplett sandstrahlen.
Der Rost und die Beschichtung gehen so wohl am gründlichsten weg. Danach entfetten, Grundierung und Farbe nach Wunsch.
Unter einer Wicklung sieht man das dann eh kaum noch, sollte bei einem User dann auch nicht so viel ausmachen. Zweifarbig kann auch einen schönen Akzent setzen.
Evtl. kannst du noch über Griffschalen nachdenken und dafür die Farbe dann entsprechend wählen.
 
Joa sieht echt wie Karies aus. :D
Habs jetzt abgeschliffen mit Schmirgelpapier, der Rost hatte sich aber zum Glück noch nicht durchgefressen. Sieht jetzt einigermaßen blank aus.

Meinst du als Grundierung und Farbe kann man Acrylfarbe benutzen?

An Griffschalen hab ich auch schon gedacht wäre aber imho schon wieder zu viel Aufwand. Ein Rostschutz soll reichen. Danach kommt vielleicht wieder Paracord drauf.
 
Wasserverdünnbarer Acryllack haftet, bietet aber keinerlei Rostschutz. Noch vorhandene Rostpunkte bluten direkt durch (heißt so!).
Lösemittelverdünnter Acryllack, wie er in Spraydosen angeboten wird, tut beides halbwegs.
 
Also ich sag nach wie vor sandstrahlen. Das geht auch in die kleinste Ecke. Gerade bei Rost muss alles weg, sonst rostets unter dem Lack weiter. Schau in deiner Gegend mal nach metallverarbeitenden Betrieben, die haben sowas. Da kannst du sicher für ein paar freundliche Worte deinen Messergriff strahlen lassen.
Alternativ kannst du auch eine elektrische Drahtbürste oder einen entsprechenden Aufsatz für die Bohrmaschine verwenden.

Danach würde ich eine Rostgrundierung verwenden, wegen dem weitergehenden Schutz. Vorher entstauben und entfetten ist auch wichtig, Stichwort Bremsenreiniger. Bleibt auch nur ein Hauch Feuchtigkeit auf dem Metall, hast du nach einiger Zeit wieder Rost. Am besten bei Zimmertemparatur bzw. warmem Wetter verarbeiten. Metall sollte nicht kalt sein, vielleicht kurz auf die Heizung legen, so 20 bis 25 Grad ist gut, dann zieht die Farbe gut an.
Welche Farbe du dann nimmst ist nach guter Grundierung fast egal. Da würde ich allerdings eher was Mattes vorschlagen, damit es zur Beschichtung passt. Vielleicht sogar Hammerschlag.
 
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