Why apply a decorative etch to any blade? For the same reason a man combs his hair or a woman puts on makeup, to enhance appearance. While some may prefer the look of a “clean” blade, a decorated blade can also be quite appealing. Such decorated blades could include the beautiful patterns of Damascus, ciphered blades which have stamped designs or words, and etched blades which are done with chemicals (acid) or electricity. The following will touch on chemically etched blades. While the etching of blades and armor seems to have first appeared in northern Italy in the late 14th century, it was Germany that soon after took etching to a higher and more artistic level.
As a simple explanation, etching is done by covering steel in a template or paint-like acid-resistant material before scratching in a pattern. Then acid is applied for different lengths of time to determine the depth of an etch before being washed off. After etching has been done, sometimes paint or real gold is applied to portions of the etch. Shown below is such a blade with both an etch and paint applied.
The knife shown was made by Hubertus which was a trade name of the Kuno Ritter cutlery company from Solingen, Germany. Kuno Ritter produced high quality knives from 1932 onwards. The following hunting knife dating from around the 1950s to 1970s, features a very nice two-color blade etch on the front blade, and a small “Kuno Ritter” blade etch on the back side. As shown, the front blade etch features a hunter with a rifle in the middle image with a bird in a tree above and a deer below. The images are highlighted in white and gold paint. Also enclosed are illustrations from a Kuno Ritter / Hubertus catalog from the early 1950s. One page in that catalog shows six different blade etches that were available as options.
Warum sollte man eine Klinge dekorativ ätzen? Aus dem gleichen Grund, aus dem ein Mann sich die Haare kämmt oder eine Frau sich schminkt: um das Aussehen zu verbessern. Manche mögen zwar das Aussehen einer „sauberen“ Klinge bevorzugen, aber eine verzierte Klinge kann ebenfalls sehr ansprechend sein. Zu solchen verzierten Klingen gehören die schönen Muster von Damaszenerstahl, Klingen mit eingestanzten Mustern oder Worten und Klingen, die mit Chemikalien (Säure) oder Strom geätzt wurden. Im Folgenden werden chemisch geätzte Klingen behandelt. Während das Ätzen von Klingen und Rüstungen erstmals im späten 14. Jahrhundert in Norditalien aufgetaucht zu sein scheint, war es Deutschland, das das Ätzen bald darauf auf ein höheres und künstlerischeres Niveau brachte.
Einfach ausgedrückt wird beim Ätzen Stahl mit einer Schablone oder einem farbenähnlichen säurebeständigen Material bedeckt, bevor ein Muster eingeritzt wird. Anschließend wird Säure für unterschiedliche Zeiträume aufgetragen, um die Tiefe der Ätzung zu bestimmen, bevor sie abgewaschen wird. Nach dem Ätzen werden manchmal Farbe oder echtes Gold auf Teile der Ätzung aufgetragen. Unten ist eine solche Klinge mit Ätzung und Farbe abgebildet.
Das abgebildete Messer wurde von Hubertus hergestellt, einem Markennamen der Messerfabrik Kuno Ritter aus Solingen, Deutschland. Kuno Ritter stellte seit 1932 hochwertige Messer her. Das folgende Jagdmesser aus den 1950er bis 1970er Jahren verfügt über eine sehr schöne zweifarbige Gravur auf der Vorderseite der Klinge und eine kleine „Kuno Ritter”-Gravur auf der Rückseite. Wie abgebildet, zeigt die vordere Klingenätzung einen Jäger mit einem Gewehr in der Mitte, darüber einen Vogel in einem Baum und darunter ein Reh. Die Bilder sind mit weißer und goldener Farbe hervorgehoben. Ebenfalls beigefügt sind Abbildungen aus einem Kuno Ritter/Hubertus-Katalog aus den frühen 1950er Jahren. Eine Seite dieses Katalogs zeigt sechs verschiedene Klingenätzungen, die als Optionen erhältlich waren.