Blattfedern zu Saufedern!

martensit

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Jetzt "musste" ich endlich meine vor Jahren vom Schrott gerettete Blattfeder umbauen.
Die Daten:
Klinge 260lang,
Gesamtlänge: 415mm
Dicke ohne Rippe 5,55mm
Rippe und Blutrinne waren schon vorhanden
Gewicht: 650g
Ölgehärtet und ballig geschliffen
Stiel aus Zypressensämmchen, braun gebeizt.
Gewicht komplett 1600g







 
Hallo,
schönen Spieß hast du dir da gemacht! Ich persönlich hätte aber bei der Art der Befestigung kein gutes Gefühl, mir wäre ein Tülle lieber....aber, wer kann die schon gut machen!? Auf jeden Fall wünsch ich dir guten Anlauf damit (ein Wortspiel, he, he:lach:).
Wainmanns Heil
Manni
 
Ja, die Befestigung, da habe ich mir auch so meine Gedanken gemacht.
Eine Tülle wäre schön gewesen, oder lieber noch 2 lange Lappen die den Stiel stabilisieren.
aber für die Tülle hätte ich schweißen müssen, und das wollte ich nicht oder oder eine hülse Schmieden, das geht genau wie das Lappen ausschmieden derzeit mangels Feuer nicht.
Also einfach Flacherl und eingeschlitzt. Aber das holz ist ca 55mm stark und elastisch statt spröde. Im Schraubstock bis zur Klingenmitte eingespannt konnte ich das hintere Ende des Schafts einen halben Meter auslenken, dann wurde der widerstand deutlich härter und das Blatt bog sich elastisch.
Vielleicht werde ich noch größere Scheiben ( Der Rundung des Holzes angepasst) unterlegen, dann kann die Jagd am Samstag angeblasen werden.
 
Hallo martensit,
einen schönen Gruß aus München.
Zwar bin ich jetzt kein Jäger, aber bei den entsprechenden Sauspiessen die ich so gesehen habe, ob alt oder neu, war ein Knebel vorhanden. Die zwei kleinen Häkchen sind schmäler als das "Loch" das dein Blatt reißt, somit ist hier der eigentliche Sinn der Stoppwirkung des Knebels nicht vorhanden. Noch dazu liegen sie in einer Ebene mit dem Blatt, evtl. solltest du im 90° Winkel hier noch etwas vorsehen was den entsprechenden Zweck erfüllt.
Ansonsten wünsche ich dir viel Erfolg und das du den Spiess nicht einsetzen mußt, also ein gutes Auge und eine sichere Hand ohne viele Überraschungen.
Stefan
 
Ich werde noch einen Federstahlring durch das klingenloch ziehen, dafür war es auch vorgesehen.

Am Samstag hatten wir auch eine kleine Drück-Abstauber Jagd.
Zuerst an der Grenze ansitzen, natürlich mir dem Rep.
Danach ein paar kleine Dickungen durchgehen, zum ersten mal mit der Saufeder, die nur als Gehhilfe zum Einsatz kam.
Das Gewehr hätte ich nur als Ballast mit geschleppt.
Die Feder ist durch Ihr geringes Gewicht sehr handlich.
Nebenbei habe ich etwas den Speerwurf auf Stubben geübt und festgestellt, dass 3cm Eindringtiefe in frisches Holz einen eheblichen Auszugwiderstand erzeugen.
 
Die Idee und die Umstzung find ich Klasse. Schönes Foto im letzten Beitrag:super:.Bei den Saufedern, die ich so kenne war die Länge vom Knebel bis zur Spitze größer. Den Knebel benötigt man sicher, um nicht zu tief zu stechen und dadurch entwaffnet zu werden. Das Stück bewegt sich ja mit großer Energie fort. Es genügt aber, Luft in den Bauchraum des Stückes gelangen zu lassen. Das sollte bei deiner Konstruktion funktionieren. Weiterhin kann man sehen, dass der Schaft von Saufedern haüfig so konditioniert wird, dass sie nicht aus der Hand gleiten können. Lederriemchen werden da angenagelt oder was auch sonst. Wie hast du den das Zypressenstämmchen in Form gebracht? War das so gewachsen? Als Wanderstab ist das auf alle Fälle DER Bringer!:D
Wenn du die erste Schwarze gefädelt hast, würde ich mich über Fotos freuen! (ach so, nein, ich bin kein Jäger) rocco26
 
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