BM 710 ... contra Micro. amph.

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Hi, :confused:

ich möchte mir ein BM 710 zulegen. Als Alternative stand mir ein Amphibian zur Möglichkeit.
Ich wollte ein Folder für Camping und Ausflüge in die Natur.
Nun bin ich etwas verunsichert, weil ich den Stahl M2 des BM 710 nicht einschätzen kann - rostfrei?.
Bezüglich Stabilität bin ich auch unsicher, welches besser ist - hat jemand Erfahrung mit diesen beiden Messern?
Auch über die Klingenform bin ich unschlüssig. Eignet sich Wellenschliff zum Schnitzen von z.B. Stöcken? Hier stellt sich mir auch die Frage, wer mir diesen Wellenschliff des Benchmade nachschleifen könnte.
Dann hab ich noch eine Frage zur Beschichtung: Wie haltbar ist diese bei diesen beiden Messern?

Viele Fragen, aber ich hoffe, ich bekomme von Euch noch ein paar Entscheidungshilfen.

Gruß und Dank

Alex
 
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ich denke, erst mal solltest du den test hier lesen http://www.messerforum.net/showthread.php?t=4886&highlight=birke+amphibian der ist ja schon legendär !!!

ich würde mir das amphibian kaufen. und zwar in plain. wenn es denn scharf ist, kann man alles damit machen. ich tendiere allerdings immer zu plain !
das 710ner ist ein schönes messer, aber ich denke das amphi ist auf jeden fall stabiler und man kann es härter rannehmen.
von der klinge her würde ich stonewash bevorzugen. man sieht die kratzer nicht so schnell. bead blast rostet zu schnell und die schwarze beschichtung ( boron ? ) , wen denn mal kratzer drauf sind, sieht sie auch unschön aus.

alles in allem ist in meinen augen das amphibian von MT der beste universal user den es gibt. aber das ist nur meine meinung.
das messer hat eine klasse handlage und durch die microbar braucht man auch keine angst zu haben, das der lock nachgibt.
der preis ist allerdings höher als das benchmade. aber es ist es wert

nun viel spass beim wählen :staun: :p
 
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Das Amphibian ist ein prima User. Liegt supergut in der Hand und die Verriegelung ist sehr zuverlässig. Leider ist es etwas verkannt. :mad:

Mein Favorit bei Wellenschliff: Jürgen Schanz :cool:
 
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Hi,

super Test des Amphi :super: , tendiere jetzt zu diesem.
Trotzdem versteh ich die einzelnen Klingen (Beschichtungen?) nicht:
Wo ist der Unterschied zwischen "Stone wash plain" und " Bead Blast Plain"?

Danke übrigens, für Eure Antwort zu so später Stunde!

Gruß

Alex
 
Hallo Alex,

ich habe sowohl das Amphi als auch mehrere BM710.

Ich würde mal vermuten, das Du mit den normalen arbeiten, die beim campen so anfallen, weder das eine noch das andere klein bekommen würdest - ausser natürlich durch Mißbrauch ;)

Vermutlich hat das Amphi jedoch ein paar Reserven mehr, da die Klinge stärker ist und der Axis-Lock des Benchmade evtl. bei längerem Gebrauch in feuchter Umgebung rostanfälliger ist. Der Griff des Amphi macht auch einen stabileren Eindruck, da er komplett aus Alu besteht und ausserdem aus weniger Teilen zusammengesetzt ist. Das könnte aber auch eine rein subjektive Einschätzung sein, da das BM immerhin mit Stahllinern daherkommt. Alternative wäre ein limited BM (z.B. das BM710-03) mit Alu-Schalen statt G-10 und das damit robuster wirkt.

Wenn es beschichtet sein soll, würde ich kein BM mit BT-2 nehmen. Das sieht nach kurzer Zeit nicht mehr so klasse aus! Die black boron Variante von Microtech verträgt da mehr.

Zwei Pluspunkte kann dennoch das BM für mich verbuchen: Es ist für beidhändige Bedienung ausgelegt und die Klinge ist etwas länger, was für arbeiten wie Brote schmieren, Wurst schneiden etc. durchaus als Vorteil empfinde.

Von serrations würde ich auch abraten, da man normalerweise immer wieder Probleme mit dem vernünftigen nachschärfen hat - geht mir zumindest so ;) Die Amis sehen das allerdings anders, kaufen lieber serrations Modelle und sind auch damit glücklich!

Zum M2-Stahl kann ich nur hörensagen beisteuern: Er soll rostanfälliger sein und schwerer nachzuschärfen, dafür aber durch die höhere Härte schnitthaltiger.

Mein Fazit: Ich bin mit beiden Messern glücklich!

Grüße,
rfindigo
 
Davon abgesehen, daß Serrations zum Schnitzen immer ungeeignet sind, sollte bei der Frage des Nachschärfens auch beachtet werden, daß es sich bei beiden Messern um Recurve-Klingen handelt.
Wer dann z.B. einen Sharpmaker benutzt, hat auch mit dem Schärfen von Serrations kein Problem.

Die Anschaffung eines 710 bedeutet nicht automatisch M2-Stahl, denn den hat nur das 710HS.
Alternativ gibt es das 710 auch in der Standardausführung mit 154CM oder mit Aluschalen und D2-Klinge als 710-02.

Der M2-Stahl ist zwar sehr schnitthaltig, aber die Korrosionsanfälligkeit und die schwierigere Nachschärfbarkeit machen ihn nicht automatisch zum besseren Stahl.

Ob ein Axis Lock wirklich anfälliger ist als ein Microbar Lock, sei mal dahingestellt; in beiden Fällen gibt es kleine Federchen, die die Grätsche machen können.

Ich habe selbst auch zwei Amphi und ein 710-02, und alle sind hervorragende Messer, die mir ans Herz gewachsen sind.

Ich denke nicht, daß die Griffstabilität wesentlich unterschiedlich ist, auch nicht beim 710 Standard mit G10-Schalen. Strider baut Framelocks, bei denen eine ganze Griffhälfte komplett aus G10 besteht. ;)

Eine BT-Beschichtung ist sicher nicht so widerstandsfähig wie eine Boroncarbidbeschichtung, aber auch eine benutzt aussehende BT-Klinge hat Charisma.
Ansonsten würde ich auch Stonewash empfehlen, oder halt Satin beim 710.

Insgesamt würde ich sagen, daß man zur Entscheidung unbedingt mal beide Messer in der Hand gehabt haben sollte, da jedes auf seine Art über eine sehr gelungene Ergonomie verfügt.
Und zusätzlich sollte man sich überlegen, ob die spitzere Klinge des 710 nicht manchmal vielseitiger sein könnte (um irgendwo was rauszuprökeln oder so).
 
Hi,

jetzt hab ich theoretisch so weit alles klar. Muss heute mal überlegen und auch bei verschiedenen Händlern anfragen, ob ich beide mal bestellen kann und eines dann zurückschicken.

Vielen Dank für Eure Hilfen

Gruß

Alex

P.S. Glaube, es ist eh nur eine Frage der Zeit, dann hab ich beide bei mir - hab Feurer gefangen :D
 
beagleboy schrieb:
Ich denke nicht, daß die Griffstabilität wesentlich unterschiedlich ist, auch nicht beim 710 Standard mit G10-Schalen. Strider baut Framelocks, bei denen eine ganze Griffhälfte komplett aus G10 besteht.

Der Rahmen beim 710 besteht aus zwei Stahllinern. Was da als Schalen drangeschraubt ist, ist egal. Ob G10 oder Alu oder sonstwas, da die Schalen nur dirch kleine Schräubchen befestigts sind, tragen die nix zur Stabilität bei. Beim Amphibian kann man bemängeln, dass permanent die Stahlpins beim Anschlag aufs weiche Alu schlagen ;) Und das mit den Federchen ist wohl wahr, der Axis funktioniert auch mit einer Feder, worst Case kann man den Pin mit dem Daumen halten. Wenn die Microbar Federchen ab sind, oder - das was ich noch eher fuer eine Schwäche halte - das Ächschen im Alu kaputt geht, wars das.
Insgesamt aber eher hypothetisch, ich hab beide im Einsatz, beide funktionieren und ich kenne jetzt keine Schreckensberichte über die Stabilität, ausser diverse Kajakfahrern und Dauerfischern, denen mal ne Axis Feder abgebrochen ist. Macht man halt ne neue rein. Und wem das Ding beim rumhebeln auseinanderfällt, das schaff ich mit jedem Folder, wetten. Da brauchts schon sone one-piece Kontruktion als Griff, ansonste hebelt man die Schrauben aus den Gewinden ;). Wer da drauf Wert legt, sollte ein fixed kaufen.

Als EDC halte ich das 710 fuer besser, beim Amphibian tun mir mach der halben Stunde die Finger weh, weil mit der konturierte Griff eine einzige Griffposition aufzwingt. Dazu lässt sich das 710 besser tragen. Beide gibts mit 154CM, dass einer der beiden Hersteller dem anderen in der WB voraus sei, ist mir auch nicht bekannt. Wird wahrscheinlich eh beim Bos gemacht werden.

IMO reine Geschmacksache, letztlich macht man mit beidem nichts falsch. Ich hab mich halt bekanntermassen fuer das 710 entschieden, das MT gammelt rum. Noe, ich verkaufs nicht :)

Die M2 Variante wäre heute wohl meine Wahl. Ist stabil, schnittfreudig, hat nicht jeder und rosten/schärfen wäre jetzt nicht mein Problem. Aber da muss man schon wissen, was man will. Einfach drauflos empfehlen wuerde ich das eher nicht, sonst kommt das Gejammer nach dem ersten Spülmaschinengang ;)

Gruesse
Peter
 
Auch wenn ich keines der beiden mein eigen nennen kann, möchte ich mich für Microtech einsetzen.

Auch wenn man über die Verarbeitung der BM´s gutes hört, ist ein MT ein Teil für Perfektionisten.


Ich würde für Camparbeiten und schnitzen immer eine Plain Klinge empfehlen, möglichst nicht beschichtet. Beschichtungen können sich recht schnell ablnutzen, und sehen dann sehr hässlich aus.

Mein Tip währ ein Microtech Amphibian BlackHandle (eigentlich egal, sieht meiner Meinung nach besser aus) Stonewashed/Plain.

Aber an beiden Messern kann man eigentlich nichts aussetzen.
 
Blackhawk schrieb:
Auch wenn ich keines der beiden mein eigen nennen kann, möchte ich mich für Microtech einsetzen.

Auch wenn man über die Verarbeitung der BM´s gutes hört, ist ein MT ein Teil für Perfektionisten.


Das sind die Argumente, die ich in einer guten Kaufberatung lesen will. :glgl:

:steirer: :steirer:
 
In diesem Sinne:

Wenn es ums schnitzen geht, die schmalere Klinge.

Anmachholz hacken geht mit nem Axis bestens (liegt in der Natur des Schlosses).

710HS
 
Hallo,

Ich habe die selbe Erfahrung gemacht wie Exilant. Ich habe das Amphi eine ganze Weile als EDC benutzt. Es hat mich nie im Stich gelassen, jedoch habe ich die Klingenbreite von fast 4mm als etwas störend empfunden, beim Ästeschnitzen oder speziell beim Salami schneiden.

Wird das Amphi überhaupt noch produziert?
 
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