Abu
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JOSEF DRASCHE
„J.W.D“ - jott-wee-dee - janz-weet-draußen“.:joyous:
Ohne Frage lagen die böhmischen Messerschmieden jott-wee-dee von Wien, dem Zentrum der Habsburger Monarchie. Es ist aber wohl eher anzunehmen, dass Josef Drasche seinen Klingenstempel um die Initiale des Firmensitzes Wölmsdorf ergänzte. Im Verlauf der nationalen und Firmengeschichte sind weitere Stempel und Marken hinzugekommen.
. .
Und was findet man sonst noch über diesen Hersteller exzellenter Taschenmesser, dessen Katalog immerhin mehr als 600 Modelle aufweist? Zunächst mal mein wunderschönes, dazu komplettes Messer:
. .
. .
Über den Hersteller findet sich nur wenig. Ich zitiere mal mit Erlaubnis tschechischer Sammler und Messerfreunde:
„Laut Nicholas Pernitzskys Buch "Messer in der Tschechoslowakei" wurde 1885 eine Firma in Vilémov, früher Wölmsdorf, durch Alfred und Artur Drasche gegründet. Bis zu seinem Ende (1918 ?/Anm.) war das Unternehmen im Besitz der Familie Drasche. In der Zwischenkriegszeit hieß die Firma "Josef Drasche und Sohn Messerfabrikation, Wölmsdorf", bzw. "Josef Drasche und Sohn Messerfabrik Vilémov".
1941 wurde unter Beteiligung von Josef Drasche ein neues Unternehmen gegründet, ursprünglich nur eine Tochtergesellschaft namens "Drasche und Liebsch". 1944 wurde diese Firma in die Firma Josef Drasche eingegliedert.
1945 wurde J. Petříček zum nationalen Betriebsleiter ernannt. Seit dem 1. Januar 1947 gehört das ehemalige Drasche-Werk noch zur Sandrik National Enterprise.“
Wenn ich also dem Autor folge, dann dürften Katalog und Messer der Zwischenkriegszeit zuzurechnen sein, Josef Drasche & Sohn!
ANONYM
Und wem bzw. welcher Zeit ist dieses feine Herrenmesser zuzurechnen? Es hat keinen Klingenstempel, weist aber die typischen Merkmale feiner böhmischer Messer auf. Das Feinste: mein einziges mit Schalen aus Schildpatt. Dass der „Zahnstocher“ vmtl. nachgemacht ist, schmälert meine Freude an so alten Stücken nicht.
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Gruß
Abu
„J.W.D“ - jott-wee-dee - janz-weet-draußen“.:joyous:
Ohne Frage lagen die böhmischen Messerschmieden jott-wee-dee von Wien, dem Zentrum der Habsburger Monarchie. Es ist aber wohl eher anzunehmen, dass Josef Drasche seinen Klingenstempel um die Initiale des Firmensitzes Wölmsdorf ergänzte. Im Verlauf der nationalen und Firmengeschichte sind weitere Stempel und Marken hinzugekommen.
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Und was findet man sonst noch über diesen Hersteller exzellenter Taschenmesser, dessen Katalog immerhin mehr als 600 Modelle aufweist? Zunächst mal mein wunderschönes, dazu komplettes Messer:
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Über den Hersteller findet sich nur wenig. Ich zitiere mal mit Erlaubnis tschechischer Sammler und Messerfreunde:
„Laut Nicholas Pernitzskys Buch "Messer in der Tschechoslowakei" wurde 1885 eine Firma in Vilémov, früher Wölmsdorf, durch Alfred und Artur Drasche gegründet. Bis zu seinem Ende (1918 ?/Anm.) war das Unternehmen im Besitz der Familie Drasche. In der Zwischenkriegszeit hieß die Firma "Josef Drasche und Sohn Messerfabrikation, Wölmsdorf", bzw. "Josef Drasche und Sohn Messerfabrik Vilémov".
1941 wurde unter Beteiligung von Josef Drasche ein neues Unternehmen gegründet, ursprünglich nur eine Tochtergesellschaft namens "Drasche und Liebsch". 1944 wurde diese Firma in die Firma Josef Drasche eingegliedert.
1945 wurde J. Petříček zum nationalen Betriebsleiter ernannt. Seit dem 1. Januar 1947 gehört das ehemalige Drasche-Werk noch zur Sandrik National Enterprise.“
Wenn ich also dem Autor folge, dann dürften Katalog und Messer der Zwischenkriegszeit zuzurechnen sein, Josef Drasche & Sohn!
ANONYM
Und wem bzw. welcher Zeit ist dieses feine Herrenmesser zuzurechnen? Es hat keinen Klingenstempel, weist aber die typischen Merkmale feiner böhmischer Messer auf. Das Feinste: mein einziges mit Schalen aus Schildpatt. Dass der „Zahnstocher“ vmtl. nachgemacht ist, schmälert meine Freude an so alten Stücken nicht.
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Gruß
Abu