Rock'n'Roll
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Boas,
von Beginn an hat uns Jens Ansø angemacht. Das zweite Messer überhaupt, daß nach Entdeckung der Begeisterung für scharfe Stähle auf der Einkaufsliste stand, war neben dem Spyderco Techno das Böker Cox in Originalausführung. Die Schlichtheit, die massive Klinge und insbesondere die graue metallische Rückseite mit ihrem „derben“ Auftritt waren die Hauptaugenmerke dabei. Wenig später fiel dann das Augenmerk bei cuscadi auf die Cocobolo-Griffschale für das Cox und dann entdeckten wir das Böker Haddock - ebenfalls bei cuscadi in der „getunten“ Version als „The Beach“ mit Micarta-Griffschale.
Exkurs cuscadi: Überhaupt muß an dieser Stelle ausdrücklich hervorgehoben werden, daß cuscadi einen ganz wesentlichen Einfluß auf unsere „messeritis“ gehabt hat. Stundenlang wurde die Webseite durchforstet und dies und dann das Messer aus den verschiedensten Perspektiven angesehen. Eine wahre Sucht nach neuen Entdeckungen. Die Fotos, die dort eingestellt sind, machen definitiv an . Strider SNG, Zero Tolerance ZT 550 Neon, Benchmade Griptilian 910, Pohlforce Bravo 1 und die vielen anderen fett gegroovten Teile waren sofort die Favoriten. Aber auch das Böker Haddock mit seiner beeindruckenden Klinge und der schönen Micarta-Schale. Womit wir wieder beim eigentlichen Thema wären.
Beide Messer - Cox und Haddock - hatten sich derart eingeprägt, daß je zwei Papierabzüge von den Beiden mit auf die Reise nach Portugal gingen. Sie standen die ganze Zeit über auf dem Tisch neben dem Laptop und haben trotz der vielen anderen Messer immer wieder zum Nachsinnen angeregt. Vor drei Wochen haben wir dann spontan das Haddock und die Cocobolo-Schale bestellt. Da cuscadi auch Böker-Messer verkauft, gab es kein großes Hin und Her. Bestellt, kurze Wartezeit, geliefert im gewünschten Zustand. Alles aus einer Hand. Anstatt Muschel trägt das Haddock ein Lederbändchen - sehr schön - und Muscheln gibt es hier an der Algarve im Bedarfsfall ja eh mehr als genug.
Luke macht nicht nur erstklassige Griffschalen, er verpackt sie auch schön und sicher. Etwas für Perfektionisten. Im gut gepolsterten Päckchen fanden wir den Original-Böker-Karton mit dem roten Säckchen, welches das Haddock enthielt. Schön separat eingeschweißt und gegen jedwede Beschädigung gesichert lag am Boden der Schachtel die Cocobolo-Schale für das Cox. Da macht schon das Auspacken Spaß - auch, wenn das letztlich nicht so wichtig ist, wenn der Inhalt stimmt.
Der vor kurzem in der örtlichen drogaria erworbene Brüder-Mannesmann-Feinmechaniker-Werkzeugkasten war nun ein willkommener Helfer. Es gab kein Problem, die Torx-Schrauben zu lösen, die Schalen des Cox auszutauschen und (nach Anspannung der Rückenfeder anhand eines durch das Lanyard-Hole geschobenen Torx-Bits) wieder zu befestigen.
Die Fotos können jetzt ins Archiv. Originale sind eben doch schöner. Und das Haddock ist ein Prachtstück. Es ist besser, als wir uns das anhand der Bilder vorgestellt hatten. Die Größe ist genau richtig für unsere (nicht sehr großen) Hände. Im Vergleich zum Cox hat es eine wahrhaft fette Klinge, öffnet sehr leicht und rastet mit einem leisen, aber beruhigenden Klack fest in den Framelock ein.
Es wird niemand verwundern, daß das Haddock zunächst Küchendienst hatte. Eine erstaunlich hauchdünne Schale vermag es vom Apfel abzuschälen und selbst das Teilen und Zerkleinern ist keine Tortur, wie man der fetten Klinge wegen befürchten könnte. Das liegt an der sehr gelungenen Klingengeometrie. Der hochgezogene Hohlschliff bewirkt eine bis etwa zur Klingenmitte hinaufreichende sehr dünne Klinge, die sich erst ab dort zu dem herrlichen kleinen „Monstrum“ entwickelt, das einem bei der Draufsicht entgegenblickt.
Wie auch das Cox, das ja schon seit Anfang an einen hohen Stellenwert in unserer Messersammlung hat, hat sich das Haddock - nicht nur der Optik wegen - sofort in unser Herz geschlichen. Auch seine Trageeigenschaften sind mehr als erfreulich. Es verschwindet locker in der linken Hosentasche der Jeans, wo es vermittels des sehr benutzerfreundlich gestalteten Clips fast ganz verschwindet und auch beim Sitzen und Autofahren keinen Moment stört.
Alles Metallische ist schön rund und geschmeidig ausgearbeitet, was nun durch die cuscadi-Schale zur Vollendung gelangt. Das Haddock ist als „Beach“ ein echter Schmeichler und liegt mehr als angenehm in der (nicht sehr großen) Hand. Wer wegen der - nach Bildern vermuteten - Größe davor zurückscheut, das Haddock zu kaufen, dem sei versichert: Es ist genau richtig, so wie es ist! Und nach unserer Auffassung absolut unterschätzt. Bequemer Vierfingergriff, der Daumen kann auf der breiten Klinge oben Platz nehmen - oder der Zeigefinger, um es zu führen.
Die Klinge ist sehr scharf und der Stahl nimmt beim Schärfen mit dem Sharpmaker sehr schnell wieder Rasurschärfe an (am Böker Cox ausreichend getestet). Schnitzen ist mit beiden Bökern eine echte Freude. Das Cox haben wir immer wieder für diesen Zweck dabei und das Haddock hat bei zwei Versuchen ebensolche Freude gemacht. Wie schon beim Apfelschälen lassen sich sehr feine Abträge erzielen - wenn man z.B. ein grob vorbereitetes Hölzchen zum Handschmeichler „auspolieren“ möchte.
Als Fazit bleibt festzuhalten, daß das Böker Haddock an exponierter Stelle auf unserer Messer-Rangskala Platz genommen hat. Die optische Vollendung durch Luke und cuscadi ist an dieser Tatsache nicht unwesentlich beteiligt. Das Böker Haddock „The Beach“ ist eine ausgesprochen gelungene Kooperation dreier Experten: Jens Ansø, Böker und cuscadi !!
Böker Haddock „The Beach“ & Böker Cox „Cocobolo“ - pimped by cuscadi
(Angaben über Cox in Klammern)
Klingenlänge: 8,5 cm (6,7 cm)
Klingenstärke: 5 mm (4 mm), hochgezogener Hohlschliff, Nagelhau, stonewashed
Länge geschlossen: 11 cm (9,3 cm)
Gesamtlänge: 19,5 cm (16 cm)
Gewicht: 103 gr. (95 gr.)
Stahl: N690BO (kobalthaltig)
Griff: Micarta oliv by cuscadi, (Cocobolo by cuscadi)
Hintere Platine: Titan 3mm (3 mm), stonewashed
Lanyardhole: mit Lederbändchen (ohne Lanyard)
Framelock (Slipjoint)
Clip tipdown
The Böker-Brothers on the fly
Aus der Jukebox kommt Hans Zimmers “Beach Song” - kein
Rock’n’Roll
von Beginn an hat uns Jens Ansø angemacht. Das zweite Messer überhaupt, daß nach Entdeckung der Begeisterung für scharfe Stähle auf der Einkaufsliste stand, war neben dem Spyderco Techno das Böker Cox in Originalausführung. Die Schlichtheit, die massive Klinge und insbesondere die graue metallische Rückseite mit ihrem „derben“ Auftritt waren die Hauptaugenmerke dabei. Wenig später fiel dann das Augenmerk bei cuscadi auf die Cocobolo-Griffschale für das Cox und dann entdeckten wir das Böker Haddock - ebenfalls bei cuscadi in der „getunten“ Version als „The Beach“ mit Micarta-Griffschale.
Exkurs cuscadi: Überhaupt muß an dieser Stelle ausdrücklich hervorgehoben werden, daß cuscadi einen ganz wesentlichen Einfluß auf unsere „messeritis“ gehabt hat. Stundenlang wurde die Webseite durchforstet und dies und dann das Messer aus den verschiedensten Perspektiven angesehen. Eine wahre Sucht nach neuen Entdeckungen. Die Fotos, die dort eingestellt sind, machen definitiv an . Strider SNG, Zero Tolerance ZT 550 Neon, Benchmade Griptilian 910, Pohlforce Bravo 1 und die vielen anderen fett gegroovten Teile waren sofort die Favoriten. Aber auch das Böker Haddock mit seiner beeindruckenden Klinge und der schönen Micarta-Schale. Womit wir wieder beim eigentlichen Thema wären.
Beide Messer - Cox und Haddock - hatten sich derart eingeprägt, daß je zwei Papierabzüge von den Beiden mit auf die Reise nach Portugal gingen. Sie standen die ganze Zeit über auf dem Tisch neben dem Laptop und haben trotz der vielen anderen Messer immer wieder zum Nachsinnen angeregt. Vor drei Wochen haben wir dann spontan das Haddock und die Cocobolo-Schale bestellt. Da cuscadi auch Böker-Messer verkauft, gab es kein großes Hin und Her. Bestellt, kurze Wartezeit, geliefert im gewünschten Zustand. Alles aus einer Hand. Anstatt Muschel trägt das Haddock ein Lederbändchen - sehr schön - und Muscheln gibt es hier an der Algarve im Bedarfsfall ja eh mehr als genug.
Luke macht nicht nur erstklassige Griffschalen, er verpackt sie auch schön und sicher. Etwas für Perfektionisten. Im gut gepolsterten Päckchen fanden wir den Original-Böker-Karton mit dem roten Säckchen, welches das Haddock enthielt. Schön separat eingeschweißt und gegen jedwede Beschädigung gesichert lag am Boden der Schachtel die Cocobolo-Schale für das Cox. Da macht schon das Auspacken Spaß - auch, wenn das letztlich nicht so wichtig ist, wenn der Inhalt stimmt.
Der vor kurzem in der örtlichen drogaria erworbene Brüder-Mannesmann-Feinmechaniker-Werkzeugkasten war nun ein willkommener Helfer. Es gab kein Problem, die Torx-Schrauben zu lösen, die Schalen des Cox auszutauschen und (nach Anspannung der Rückenfeder anhand eines durch das Lanyard-Hole geschobenen Torx-Bits) wieder zu befestigen.
Die Fotos können jetzt ins Archiv. Originale sind eben doch schöner. Und das Haddock ist ein Prachtstück. Es ist besser, als wir uns das anhand der Bilder vorgestellt hatten. Die Größe ist genau richtig für unsere (nicht sehr großen) Hände. Im Vergleich zum Cox hat es eine wahrhaft fette Klinge, öffnet sehr leicht und rastet mit einem leisen, aber beruhigenden Klack fest in den Framelock ein.
Es wird niemand verwundern, daß das Haddock zunächst Küchendienst hatte. Eine erstaunlich hauchdünne Schale vermag es vom Apfel abzuschälen und selbst das Teilen und Zerkleinern ist keine Tortur, wie man der fetten Klinge wegen befürchten könnte. Das liegt an der sehr gelungenen Klingengeometrie. Der hochgezogene Hohlschliff bewirkt eine bis etwa zur Klingenmitte hinaufreichende sehr dünne Klinge, die sich erst ab dort zu dem herrlichen kleinen „Monstrum“ entwickelt, das einem bei der Draufsicht entgegenblickt.
Wie auch das Cox, das ja schon seit Anfang an einen hohen Stellenwert in unserer Messersammlung hat, hat sich das Haddock - nicht nur der Optik wegen - sofort in unser Herz geschlichen. Auch seine Trageeigenschaften sind mehr als erfreulich. Es verschwindet locker in der linken Hosentasche der Jeans, wo es vermittels des sehr benutzerfreundlich gestalteten Clips fast ganz verschwindet und auch beim Sitzen und Autofahren keinen Moment stört.
Alles Metallische ist schön rund und geschmeidig ausgearbeitet, was nun durch die cuscadi-Schale zur Vollendung gelangt. Das Haddock ist als „Beach“ ein echter Schmeichler und liegt mehr als angenehm in der (nicht sehr großen) Hand. Wer wegen der - nach Bildern vermuteten - Größe davor zurückscheut, das Haddock zu kaufen, dem sei versichert: Es ist genau richtig, so wie es ist! Und nach unserer Auffassung absolut unterschätzt. Bequemer Vierfingergriff, der Daumen kann auf der breiten Klinge oben Platz nehmen - oder der Zeigefinger, um es zu führen.
Die Klinge ist sehr scharf und der Stahl nimmt beim Schärfen mit dem Sharpmaker sehr schnell wieder Rasurschärfe an (am Böker Cox ausreichend getestet). Schnitzen ist mit beiden Bökern eine echte Freude. Das Cox haben wir immer wieder für diesen Zweck dabei und das Haddock hat bei zwei Versuchen ebensolche Freude gemacht. Wie schon beim Apfelschälen lassen sich sehr feine Abträge erzielen - wenn man z.B. ein grob vorbereitetes Hölzchen zum Handschmeichler „auspolieren“ möchte.
Als Fazit bleibt festzuhalten, daß das Böker Haddock an exponierter Stelle auf unserer Messer-Rangskala Platz genommen hat. Die optische Vollendung durch Luke und cuscadi ist an dieser Tatsache nicht unwesentlich beteiligt. Das Böker Haddock „The Beach“ ist eine ausgesprochen gelungene Kooperation dreier Experten: Jens Ansø, Böker und cuscadi !!
Böker Haddock „The Beach“ & Böker Cox „Cocobolo“ - pimped by cuscadi
(Angaben über Cox in Klammern)
Klingenlänge: 8,5 cm (6,7 cm)
Klingenstärke: 5 mm (4 mm), hochgezogener Hohlschliff, Nagelhau, stonewashed
Länge geschlossen: 11 cm (9,3 cm)
Gesamtlänge: 19,5 cm (16 cm)
Gewicht: 103 gr. (95 gr.)
Stahl: N690BO (kobalthaltig)
Griff: Micarta oliv by cuscadi, (Cocobolo by cuscadi)
Hintere Platine: Titan 3mm (3 mm), stonewashed
Lanyardhole: mit Lederbändchen (ohne Lanyard)
Framelock (Slipjoint)
Clip tipdown
The Böker-Brothers on the fly
Aus der Jukebox kommt Hans Zimmers “Beach Song” - kein
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