WalterH
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Hallo Herr Felix-Dalichow,
ich fand den Artikel sehr interessant - wie uebrigens auch Ihren Leserbrief zum Stahl der Tauchermesser! Schoen, dass Sie genau wie hier im Messerforum jetzt auch im Messermagazin so viele "interne" Informationen herausgeben. Glueckwunsch auch zu Ihrem "Riecher", was Trends und Gelegenheiten angeht.
Der Artikel hat auch mit einigen meiner Vorstellungen aufgeraeumt, z.B. wusste ich nicht, dass die Firma Boeker den deutschen Markt erst wieder ueber den amerikanischen Markt erschlossen hat. V.a. fuer ein eigentlich deutsches Unternehmen sehr ungewoehnlich. Ich haette auch mit mehr Mitarbeitern gerechnet als den 100, die in Deutschland angestellt sind.
Sie selbst bezeichnen Boeker Messer im Interview als "hochwertiges Markenprodukt" und heben auch im Artikel selbst die Verarbeitungsqualitaet hervor. Dass das im Forum teilweise anders gesehen wird, ist kein Geheimnis. V.a. die Verarbeitungsqualitaet gab ja schon einigen Anlass zur Kritik (N.B.: Ich besitze ein Speedlock II und ein Toplock II. Ich habe vor, die beiden zu einem funktionierenden zusammen zu setzen. Aber das nur am Rande).
Aus Ihren Artikel im Forum lese ich zwischen den Zeilen, dass Sie jetzt auch mit Eigenproduktionen das Hochpreissegment angehen wollen.
Falls das so ist, sorgen Sie bitte fuer eine wirklich funktionierende Endkontrolle. Ein Sammler wird keine teuren Messer einer Firma kaufen, wenn er mehrmals schlechte Erfahrungen mit ihnen gemacht hat. Es ist klar, dass in der Kalkulation fuer 30 Euro Messer kaum Zeit fuer Feinheiten wie z.B. das Klingenspiel bleibt. Bei 300 Euro Messern sieht die Kalkulation aber anders aus. Ein Vorstoss in eine andere Zielgruppe gelingt nur mit ueberzeugenden Produkten. Ueberzeugend nicht nur, was das Material angeht.
Um einen Konkurrenten zu nennen: Gerber hat diesem Spagat sehr gut geschafft. Sowohl im Niedrig- als auch im Hochpreissegment ueberzeugen die Produkte.
Sie schreiben weiter, dass Sie nicht "auf den Preiskampf beim Vertrieb fremder Produkte ... eingehen" wollen. Fakt ist, dass Sie die Preise z.B. fuer Benchmade, Spyderco und CRKT auf die aktuellen Strassenpreise gesenkt haben und Microtech nicht mehr in Ihrem Katalog ist. Durch die grosse Markttransparenz im Internet blieb Ihnen wohl auch keine Wahl. Ich sehe da einen Widerspruch. Zu Ende gedacht heisst das fuer mich, dass Sie Ihr Engagement auf dem Importsektor drosseln werden. Sehe ich das richtig?
Mit freundlichen Gruessen
-Walter Hafner
ich fand den Artikel sehr interessant - wie uebrigens auch Ihren Leserbrief zum Stahl der Tauchermesser! Schoen, dass Sie genau wie hier im Messerforum jetzt auch im Messermagazin so viele "interne" Informationen herausgeben. Glueckwunsch auch zu Ihrem "Riecher", was Trends und Gelegenheiten angeht.
Der Artikel hat auch mit einigen meiner Vorstellungen aufgeraeumt, z.B. wusste ich nicht, dass die Firma Boeker den deutschen Markt erst wieder ueber den amerikanischen Markt erschlossen hat. V.a. fuer ein eigentlich deutsches Unternehmen sehr ungewoehnlich. Ich haette auch mit mehr Mitarbeitern gerechnet als den 100, die in Deutschland angestellt sind.
Sie selbst bezeichnen Boeker Messer im Interview als "hochwertiges Markenprodukt" und heben auch im Artikel selbst die Verarbeitungsqualitaet hervor. Dass das im Forum teilweise anders gesehen wird, ist kein Geheimnis. V.a. die Verarbeitungsqualitaet gab ja schon einigen Anlass zur Kritik (N.B.: Ich besitze ein Speedlock II und ein Toplock II. Ich habe vor, die beiden zu einem funktionierenden zusammen zu setzen. Aber das nur am Rande).
Aus Ihren Artikel im Forum lese ich zwischen den Zeilen, dass Sie jetzt auch mit Eigenproduktionen das Hochpreissegment angehen wollen.
Falls das so ist, sorgen Sie bitte fuer eine wirklich funktionierende Endkontrolle. Ein Sammler wird keine teuren Messer einer Firma kaufen, wenn er mehrmals schlechte Erfahrungen mit ihnen gemacht hat. Es ist klar, dass in der Kalkulation fuer 30 Euro Messer kaum Zeit fuer Feinheiten wie z.B. das Klingenspiel bleibt. Bei 300 Euro Messern sieht die Kalkulation aber anders aus. Ein Vorstoss in eine andere Zielgruppe gelingt nur mit ueberzeugenden Produkten. Ueberzeugend nicht nur, was das Material angeht.
Um einen Konkurrenten zu nennen: Gerber hat diesem Spagat sehr gut geschafft. Sowohl im Niedrig- als auch im Hochpreissegment ueberzeugen die Produkte.
Sie schreiben weiter, dass Sie nicht "auf den Preiskampf beim Vertrieb fremder Produkte ... eingehen" wollen. Fakt ist, dass Sie die Preise z.B. fuer Benchmade, Spyderco und CRKT auf die aktuellen Strassenpreise gesenkt haben und Microtech nicht mehr in Ihrem Katalog ist. Durch die grosse Markttransparenz im Internet blieb Ihnen wohl auch keine Wahl. Ich sehe da einen Widerspruch. Zu Ende gedacht heisst das fuer mich, dass Sie Ihr Engagement auf dem Importsektor drosseln werden. Sehe ich das richtig?
Mit freundlichen Gruessen
-Walter Hafner