Böker Plus Rold Scout

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gast

Gast
Eigentlich würde ich gerne ein Review über dieses Messer schreiben, das geht aber leider nicht mehr.

Ich habe es mir vor zwei Wochen gekauft, und schon beim 1. Einsatz im Garten ist mir ein Stückchen aus der Klinge ausgebrochen (~5mm lang). Ich habe nichts Spektakuläres gemacht, bloß etwa 3 bis 4cm starke Weiden-Äste zerhackt. Sollte man meinen, dass ein Outdoor und Camp-Knive das aushält. Ein Mora tut es, habe ich ausprobiert.
Gut, ich habs ja im Fachhandel gekauft, der Händler hat es auch ohne Beanstandung zurückgenommen, um es an Böker weiterzuschicken.
Gestern habe ich die Rückmeldung von Böker über meinen Händler erhalten: Da ist nichts zu machen, Böker sieht das als Missbrauch.
Ja Leute gehts noch, um 120 Euronen ein Outdoor- und Campknife anbieten, das schon bei der geringsten Beanspruchung schlappmacht. Nicht einmal in Betracht ziehen, dass etwa bei der Wärmebehandlung etwas schiefgegangen sein könnte.
Mir reichts. Von Böker kaufe ich mir nichts mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und was hat das Benchmade CSKII damit zu tun?
Wenn du uns schon etwas zeigen möchtest, dann bitte ein Foto von deinem Messer, dem Böker Rold Scout!
Sonst stellst du einfach eine Behauptung auf und untermauerst diese mit einem fremden Produkt, welches,
laut deinem Bericht, den gleichen Fehler hat.
So läuft das hier im MF nicht!
Zeigen oder schweigen!
 
Jep, ein Bild des zerstörten Böker Messers wäre hier angebracht!
Ein Link zum anderen Hersteller macht ja keinen Sinn!
Deinen Ärger kann ich natürlich verstehen, ich hätte wenn das Messer definitiv nicht " missbraucht " wurde auf Garantie oder Kulanz gehofft.
Zum Glück hätten ich so einen Fall noch nicht!

Gruß, Olli
 
Mit Bildern kann ich leider nicht dienen, das Messer ist momentan noch beim Händler, zum Ausschleifen.
 
Das kaputte Rold Scout ist nun repariert:
Rold_Scout_gesamt.png


Mit Vorher-Photos kann ich leider nicht dienen, in der Schachtel kann man sehen, wo etwas weggeschliffen wurde.

Rold_Scout_schneide.png


Der Stahl lässt sich rassiermesserscharf schärfen, und hält auch nach Hackarbeiten die Schärfe gut. Bisher hatte ich keine weiteren Probleme. Gut möglich, dass beim Ersteinsatz ich irgendwie die Schneide verkantet habe.
 
Hi, was ist immer ärgerlich, besonders wenn es mit einem custom passiert das 450 Euro kostet ( und das 2x ). Meine Erfahrung mit D2 ist das es nicht für solche Einsätze und solche Proportionen ( Messr, Gewicht, Klingengeometrie ) geeignet ist. Wenn du hier im Forum ein wenig googelst wirst du diese Tatsache von einigen Experten bestätigt finden. D2 ist ein Hype und gut zum schneiden, mehr nicht imho und meiner Erfahrung nach. Gruß B123
 
Hi, das es gut möglich ist, dass du beim ersten Einsatz die Klinge verkantet hast, hättest du in deinem ersten Beitrag aber auch gerne erwähnen dürfen, dann wäre die Diskussion fast überflüssig gewesen.

Fein allerdings, dass du es jetzt wieder nutzen kannst!
P.s. Zum holzspalten empfiehlt sich vielleicht auch ein leichtes und kleines Beil, Wildmarksbeil von granfors z.B
 
Hi, das es gut möglich ist, dass du beim ersten Einsatz die Klinge verkantet hast, hättest du in deinem ersten Beitrag aber auch gerne erwähnen dürfen, dann wäre die Diskussion fast überflüssig gewesen.
Das ist mir erst beim erneuten Benutzen des Messers bewusst geworden, als ich das Malheur nachgestellt habe, das Holz von demselben Baum, die gleiche Unterlage, dasselbe Messer, etc., nur diesmal viel mehr Aufmerksamkeit auf die Klinge geschenkt.
 
........ dann wäre die Diskussion fast überflüssig gewesen.

Nein......:D

Ganz ehrlich? Das hier ist für mich einer der wertvollsten Threads in den vergangenen Wochen.

Und das gleich in mehrfacher Hinsicht.

Das jemand wie xanopos derart auf den Putz haut haben wir ja öfter.

Dass er dann aber komplett einlenkt und mögliche Fehler bei der Benutzung hier öffentlich einräumt halte ich für beachtenswert.:super:

Und das die Firma Böker den Arsch in der Hose hat und sagt: "Nö. Mit dem Messer stimmt alles, - der Schaden ist durch den Benutzer verursacht worden"..... und das im Zeitalter von "gib her, wir tauschen aus, - bloß kein Ärger oder schlechte Presse in Foren oder bei Facebook" finde ich fast noch beachtenswerter.:super:

Nur mal so, als Gedankenspiel.
Der immer weiter um sich greifende Verbraucherschutz treibt die Preise konstant in die Höhe.

Die Rückläuferqouten im Onlinehandel (dank Rückgaberecht) steigen jedes Jahr.

Die dabei anfallenden Kosten für Versand und Buchhaltung werden natürlich auf alle Waren des Händlers umgeschlagen.

Wie es bei den Messern aussieht, weiß ich nicht.
Ich mache ja viel im Bereich Mittelalter und LARP, rede regelmäßig mit anderen Händlern und komme da auf eine Rückläuferquote von ca.30%.
Tendenz steigend.
Für drei Händler, die ich seit Jahren kenne und schätze, war 2013 das letzte Jahr. Die haben da keinen Bock mehr drauf und haben ihren Shop geschlossen

Wenn dann auch noch ohne Prüfung vermeintlich mangelhafte Ware ausgetauscht wird, dann fallen dabei natürlich auch Kosten an.... und auch die werden aufs Sortiment umgeschlagen.

Das bedeutet im Umkehrschluß, dass jeder, der sich im Vorfeld sorgfältig informiert und sein Werkzeug sachgerecht benutzt die Kollegen "bin unentschlossen" und "mir doch egal, müssen sie umtauschen sonst maule ich öffentlich" notgedrungen mitbezahlt.

@ xanopos : Viel Spaß mit deinem Messer;)

Gruß
chamenos
 
Hhhhmmmm, mal ein anderer Blickwinkel, ok!
Aber generell weiß ich doch ungefähr, ob ich mein Knife gerade missbrauche oder sachgemäß einsetze.
Und woher will böker ( nix gegen die ) wissen, dass das Knife missbraucht wurde? Wäre eine ausführliche Beschreibung des " Tathergangs " erforderlich.
In einem gebe ich dir 100 % tig recht: das reklamationsgehabe vieler Kunden nimmt definitiv überhand. Die zeche zahlen wir alle, da Wahnsinnskosten für Transporte entstehen, die dann später auf alle Kunden aufgeschlagen werden.
Die " ich bestell aber nehm's dann doch nicht " Mentalität ist eine Zeiterscheinung, die mir auch nicht gefällt. Früher ging man halt ins Geschäft und nahm den Artikel seiner Wahl in die Hand, heute wird zu x ? % bestellt! bestellt und dann bestellt!
Wobei ich natürlich auch Dinge bestelle!

So Long, Olli
 
Nein......:D
(...)
Und das die Firma Böker den Arsch in der Hose hat und sagt: "Nö. Mit dem Messer stimmt alles, - der Schaden ist durch den Benutzer verursacht worden"..... und das im Zeitalter von "gib her, wir tauschen aus, - bloß kein Ärger oder schlechte Presse in Foren oder bei Facebook" finde ich fast noch beachtenswerter.:super:
(...)

Wenn Böker die Bruchstelle ordentlich untersucht hat und dabei keine Materialmängel feststellte, dann ist Böker nicht der einzige, der so reagiert. Das finde ich auch gut, aber oft erliegen Käufer den realitätsfremden Marketing- und Werbesprüchen (Zitate und Beispiele unnötig). Wenn es also nicht zum Anstieg der "garantiebedingten" Rücksendungen und Umtausche kommen soll, dann bitte ich sehr darum, dass in aller Deutlichkeit geschrieben wird, was mit dem jeweiligen Messer möglich ist und was nicht.

Generell halte ich es für sehr hilfreich, sich selbst mit Wissen zu versorgen, bevor (übertrieben gesagt) Katanas aus CPM S90V entstehen. Ich habe mir die Zeit genommen. Geschadet hat es nicht und es hat mich dauerhaft gegen Werbe- und Marketingsprüche geimpft.
 
Und woher will böker ( nix gegen die ) wissen, dass das Knife missbraucht wurde? Wäre eine ausführliche Beschreibung des " Tathergangs " erforderlich.

Die Jungs von Böker machen ja nicht erst seit gestern Messer;)

Da reicht eine Lupe um zu sehen ob das Gefüge in Ordnung ist und ein Messingstab, wo man die Klinge mal drüber drückt (Flextest) um zu sehen ob selbige eventuell viel zu hoch gehärtet wurde.

Diese Messer werden industriell hergestellt. Da ist die Wahrscheinlichkeit für einen Ausreißer eh schon sehr gering.... und wenn sowas doch mal passiert, - der Teufel ist ja bekanntermaßen ein Eichhörnchen, - dann ist das dann auch relativ simpel festzustellen.

Gruß
chamenos
 
Um mich hier auch mal zu Wort zu melden (was bisher nicht geschah, weil meine Recherche zu dem Thema etwas gedauert hat):


Ich habe hier bei uns leider niemanden ausfindig machen können, der mit diesem Fall betraut war.

Und es ist hier auch nicht nachvollziebar, daß das Messer zu uns eingesandt worden wäre.

Auch habe ich hier niemanden, dem Fotos vorgelegt worden wären.

Mich würden die näheren Daten (Name des Händlers etc.) schon mal interessieren (bitte per Mail, das hat mit dem Thread ja nichts mehr zu tun).


Ansonsten kann ich nur noch zwei Dinge feststellen:

Auch mir fällt positiv auf, daß xanopos hier von selbst darauf kommt, daß eine ausgebrochene Klinge nicht zwangsläufig ein berechtigter Reklamationsgrund sein muß (ohne seinen Fall damit jetzt konkret bewerten zu wollen - s.o.).

Und die "Reklamationskultur" hat sich in den letzten Jahren in der Tat deutlich gewandelt, und das nicht zum Positiven.

Wir sind, und das kann ich wohl zu Recht behaupten, in Sachen Garantie bzw. Kulanz eher kompromißbereit und kundenfreundlich eingestellt.

Es ist nicht unbedingt immer die primäre Frage, wer jetzt Schuld hat, sondern sicher immer auch: "Wie kann man das Problem lösen?"

(Welche dieser beiden Fragen Priorität hat, hängt für mich übrigens immer auch vom Ton ab, in dem das Anliegen an uns herangetragen wird. Es macht einfach mehr Spaß, mit freundlichen Leuten umzugehen. Obwohl ich natürlich auch manchmal den Ehrgeiz habe, auf "Krawall gebürstete" Kunden wieder "einzufangen" und auch in einer Problemsituation mit unserem Service zu überzeugen.)

Und wir nehmen durchaus auch Sachen zurück bzw. reparieren oder ersetzen, wo wir es sicher nicht müßten.

Aber diese Kundenhörigkeit, sobald sich das ganze auf einer öffentlicheren Plattform abspielt als im normalen Webshop, geht mir sowas von auf den Sack.

Wie oft bekommt man Einsendungen, bei denen der Kunde unverhohlen mit einer schlechten Bewertung bei Amazon droht, oder mit einem "netten" youtube-Video...
Von Facebook will ich hier gar nicht reden. :glgl:

Da vergeht einem die Lust an der Kulanz komplett...

Aber diese Unart greift immer mehr um sich, und besser wird´s wohl nicht mehr.

Ich hatte vor kurzem eine Reklamation, da hat sich der Kunde bei unserem günstigsten Böker Plus Tactical Pen, dem MPP, lauthals darüber beschwert, daß das ja eine absolute Fehlkonstruktion sei, weil sich die abgenommene Kappe nicht hinten auf dem Stift fixieren läßt.

Wohlgemerkt: ich rede hier nicht über konstruktive Kritik oder freundlich übermittelte Verbesserungsvorschläge, sondern über "Lospoltern" per Mail und massive Vorwürfe, wir würden hier hochgradig unzulängliche Artikel vertreiben. :rolleyes:

Ich habe dann -weil ich einen kulanten Tag hatte- im Tausch ohne Aufpreis (!) einen 10 Euro teureren Pen mit fixierbarer Kappe angeboten.

Auch dieses Angebot wurde mit Skepsis beäugt, und meine Erklärungen, daß nicht jeder Pen automatisch über diese Eigenschaft verfügt, wurden mir als "Herumdrucksen und Ausreden" ausgelegt.

Da vergeht´s einem echt. :argw:


Sorry, das mußte mal raus, auch wenn es hier zugegebenrmaßen eine leichte OT-Tendenz hat.
 
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