pocke210
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Hi in die Runde,
der Markt an einhändig zu bedienenden und trotzdem legal führbaren Messern ist nicht gerade überwältigend groß. Da gibts von Spyderco das UKPK, das Urban und das Terzuola Slipit und von Böker das Buddy. Dann hörts erstmal auf. Jedenfalls WAR das bis vor kurzem so. Jetzt hat Böker ein Messer legal tragbar gemacht, das ich irgendwie schon immer wollte: Das Trance aus der Feder (wenn ich so sagen darf) von Chad Los Banos.
Interessant an diesem Messer ist der "Verschluss" (der keiner ist).
Der stramme Framelockbar schnappt nie auf eine Klingenrampe, sondern drückt lediglich den Detentball in die dafür vorgesehenen drei Verteiefungen. Die erste (nicht auf dem Bild) ist die gewöhnliche Rückhalte-Vertiefung, wie sie an jedem Frame- oder Linerlock zu finden ist. Die zweite (rechts) ist ein "Halbstopp", und sie wurde dankenswerter Weise so angesenkt, dass der Stopp weder beim Öffnen noch beim Schließen allzu sehr stört. Die dritte Vertiefung nun dient dem Offenhalten der Klinge, ist ein wenig größer als die erste - und lässt den Detentball tiefer einrasten als die erste. Damit ist die Hemmung hier am stärksten.
Zum Einklappen nun kann man entweder die (wirklich starke) Hemmung überwinden - oder aber den Liner/Framelockbar nach außen drücken und damit das Messer wie gewohnt schließen.
Alles in allem mag das Konzept an das des Spyderco Terzuola Slipit angelehnt sein, funktioniert aber deutlich besser, wirkt smoother und durchdachter.
Die Verarbeitung ist okay bis gut. Ich habe lediglich zu monieren, dass die Klinge nicht richtig zentriert im Heft sitzt, vor allem nicht, wenn man den Gang "flippable" einstellt - und dass die großen Löcher auf der Rückseite unsauber angesenkt sind.
Der Flipper ist - wie beim normalen Trance auch - eigentlich zu kurz zum Flippen, da braucht es schon eine Menge Übung und einen gehörigen Schwung aus dem Handgelenk. Andererseits: der Spieltrieb fühlt sich gut bedient...
Fazit: Gutes legales Einhandmesser für keine 50 Euro. Vier von Fünf Sternen ****/*****
P.S.: Entschuldig die vergleichsweise schlechten Bilder, meine gute Kamera ist grad auf Reisen...
der Markt an einhändig zu bedienenden und trotzdem legal führbaren Messern ist nicht gerade überwältigend groß. Da gibts von Spyderco das UKPK, das Urban und das Terzuola Slipit und von Böker das Buddy. Dann hörts erstmal auf. Jedenfalls WAR das bis vor kurzem so. Jetzt hat Böker ein Messer legal tragbar gemacht, das ich irgendwie schon immer wollte: Das Trance aus der Feder (wenn ich so sagen darf) von Chad Los Banos.
Interessant an diesem Messer ist der "Verschluss" (der keiner ist).
Der stramme Framelockbar schnappt nie auf eine Klingenrampe, sondern drückt lediglich den Detentball in die dafür vorgesehenen drei Verteiefungen. Die erste (nicht auf dem Bild) ist die gewöhnliche Rückhalte-Vertiefung, wie sie an jedem Frame- oder Linerlock zu finden ist. Die zweite (rechts) ist ein "Halbstopp", und sie wurde dankenswerter Weise so angesenkt, dass der Stopp weder beim Öffnen noch beim Schließen allzu sehr stört. Die dritte Vertiefung nun dient dem Offenhalten der Klinge, ist ein wenig größer als die erste - und lässt den Detentball tiefer einrasten als die erste. Damit ist die Hemmung hier am stärksten.
Zum Einklappen nun kann man entweder die (wirklich starke) Hemmung überwinden - oder aber den Liner/Framelockbar nach außen drücken und damit das Messer wie gewohnt schließen.
Alles in allem mag das Konzept an das des Spyderco Terzuola Slipit angelehnt sein, funktioniert aber deutlich besser, wirkt smoother und durchdachter.
Die Verarbeitung ist okay bis gut. Ich habe lediglich zu monieren, dass die Klinge nicht richtig zentriert im Heft sitzt, vor allem nicht, wenn man den Gang "flippable" einstellt - und dass die großen Löcher auf der Rückseite unsauber angesenkt sind.
Der Flipper ist - wie beim normalen Trance auch - eigentlich zu kurz zum Flippen, da braucht es schon eine Menge Übung und einen gehörigen Schwung aus dem Handgelenk. Andererseits: der Spieltrieb fühlt sich gut bedient...
Fazit: Gutes legales Einhandmesser für keine 50 Euro. Vier von Fünf Sternen ****/*****
P.S.: Entschuldig die vergleichsweise schlechten Bilder, meine gute Kamera ist grad auf Reisen...
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