Böker Strike oder Intention II?

Storch14

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Hallo zusammen,
ich möchte mir ein neues Messer zulegen🔪
Im Moment bin ich zwischen dem Böker Strike (AUS-8) und dem Intention II(D2) am hin und her überlegen.
Eine Rolle dabei spielt auch der Messerstahl. Ich möchte das Messer für alles nutzen, also als EDC Messer.
Ich möchte ein Springmesser, da ich es einfach in der Hosentasche rumtragen möchte und man es auch einfach einhändig öffnen kann, um schnell etwas durchzuschneiden.
Ich bin auch offen für andere Ideen (50-130€). Vom Aussehen her mag ich aber Tantoklingen und einen robusten Gesamteindruck.
Welcher Messerstahl ist eher für meine Zwecke geeignet?
MfG
 
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Guten Abend @Storch14 und willkommen im Forum.

Der Messerstahl ist das Eine, aber ein paar Infos mehr würden echt helfen für eine gute Beratung.
Daher fülle bitte diesen Fragebogen aus. Danke.
 
Ich verschiebe das in die Kaufberatung und bitte doch auch sehr darum, den ausgefüllten Fragenkatalog einzupflegen. Insbesondere scheint es mir nötig, das Augenmerk auf die die geltende Rechtslage zu richten (Automatik und edc = no go)
 
Entschuldigung für das Fehlen des Fragebogens. Mir ist klar, dass man ein Springmesser nicht in die Stadt mitnehmen darf. Ich möchte es halt für zuhause und den Garten. (oben habe ich mich etwas unglücklich ausgedrückt) Trotzdem vielen Dank für den Hinweis.
Ich freue mich über Empfehlungen.

* Hast Du Dich über die aktuelle Gesetzgebung zu Messern informiert?
Hinweis: Keine Diskussionen über das Waffengesetz in der Kaufberatung!
Wer ein Messer kauft, sollte das aktuelle WaffG kennen. Wer es nicht kennt, kann im Recht-Forum nachfragen (nachdem er die IMSW (www.messer-werkzeuge.de) Seite gelesen hat).

Ja, habe ich. Ich meinte als EDC für Zuhause und den Garten. Habe mich oben vielleicht ein bisschen falsch ausgedrückt.

* Geht es um ein feststehendes Messer oder ein Klappmesser?
Beides hat seine Vor- und Nachteile. Feststehende Messer sind robust und es kann keine Mechanik versagen, dafür sind sie größer und nicht überall zu führen.
Bei Klappmessern: Soll es sich einhändig oder nur beidhändig öffnen lassen?

Ein Klappmesser hätte ich gerne. Es soll "angenehm" in der Bedienung sein, einhändig wäre praktisch.

* Wofür soll das Messer verwendet werden?
Zwischen Apfelschälen, Brieföffnen und Feuerholz hacken ist ein Unterschied. Soll das Messer eher im Büro- oder Outdoorumfeld zum Einsatz kommen? Ist es als Rettungsmesser geplant? Als Zweitmesser?

Als guter Allrounder

* Von welcher Preisspanne reden wir?
Bei Messern ist die Preisspanne sehr groß. Ein Opinel bekommt man ab 6 Euro, für handgemachte Messer kann man durchaus auch mehrere Tausend Euro ausgeben. Die gängigen Gebrauchsmesser liegen in etwa im Preisbereich von 80 bis 200 Euro.

50-120€


* Wie groß soll das Messer sein? (Klingen-/Gesamtlänge)
Im Büro reicht sicher eine 6 cm lange Klinge an einem 80 Gramm Messer. Im Wald sollte es natürlich etwas heftiger sein, z.B. eine 12 cm Klinge. Klassische Camp- oder Bowie-Knives sind noch deutlich größer.

Ist egal. Bei Springmessern natürlich unter 8,5cm Klingenlänge.

* Welche Materialien und welchen Stil soll das Messer aufweisen?
Während manchen ein Griff aus Hirschhorn wunderbar gefällt, muss es für andere Holz oder Carbon sein. "Taktisch" in all seinen Spielarten gegen klassische Formen wie Laguiole oder Taschenveitl. Welches Finish soll die Klinge haben? Beschichtet, poliert, satiniert, Acid washed oder etwas ganz anderes?

Eher solide und taktisch;)
Bei der Klinge finde ich ein Stonewashed-Finish schön.

* Welcher Stahl darf es sein?
Grundsätzlich stellt sich die Frage nach rostendem oder rostträgem Stahl. Rostender Stahl kann schärfer ausgeschliffen werden und bleibt dabei zäher als rostträger Stahl. Dafür rostet er eben auch schneller. Bei den rostträgen Stählen muss man (vereinfacht gesagt) Schärfbarkeit gegen Schnitthaltigkeit abwägen. Je schnitthaltiger, desto härter und desto schwieriger nachzuschärfen - wieder stark vereinfacht gesagt. Wenn der Stahl eine große Rolle spielt, bitte vorher die Forensuche bemühen!

Das ist natürlich meine Frage. Mit Schärfen kenne ich mich bisher nicht so gut aus.


* Klinge und Schliff?
Die FAQ enthält Artikel zur Klingencharakteristik, Klingenformen und Schliffarten, die euch helfen zu entscheiden was für euer Messer sinnvoll ist.

Tanto Klingen finde ich gut. Gegen einen Teilwellenschliff habe ich auch nichts.

* Linkshänder?
Soll das Messer mit der linken Hand bedienbar sein, weise darauf hin.

Rechtshänder

* Bei Klappmessern: Welche Verschlusssysteme kommen in Frage?
Die gängigen Verschlüsse ("Locks") sind: Liner Lock, Framelock, Backlock (oder Lockback) und Axis Lock. Wenn ein Messer keinen Verschluss hat, spricht man oft von "Slipjoint". Bitte im Zweifel die Forensuche bemühen.
Springmesser sind ein weiterer Sonderfall, bei dem auch besondere rechtliche Aspekte zu beachten sind.

Das ist mir egal, hauptsache es hat einen Verschluss (Liner-Look mag ich nicht so, ist aber auch ok)

* Bezugsquelle?
Soll in einen Ladengeschäft, oder im Versandhandel gekauft werden? Inland, EU oder Ausland?

In Deutschland, am besten im Intenet.
 

Beide Stähle sind gute "midrange".
D2 ist halt nicht so korrosionsbeständig wie der AUS-8 und etwas schlechter nachzuschärfen. Die Beständigkeit gegen abrasiven Verschleiß ist dafür höher.

Die nächst höhere Stufe wäre das AKS-74 CPM-S-30 aus Pulvermetallurgischen Stahl.
Das und die ganzen Pro-Techs liegen jedoch preislich deutlich über deinem Limit.

 
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Danke für eure Antworten.
Das AKS-74 mag ich nicht so. Ich habe Angst, dass es sich, weil es keine Sicherung gibt, einfach öffnet. (Einem Bekannten ist so eins mal in der Hosentasche aufgesprungen🥶🤯)
Es mag sein, dass man den AUS-8 Stahl besser nachschärfen kann, aber ich glaube einen Teilwellenschliff zu schleifen ist auch nicht so einfach?
 
Auf einer Internetseite bin ich noch darauf gestoßen, dass der AUS-8 Stahl generell nicht sehr scharf ist und der D2 da schon besser ist.
Wäre da für ein "EDC"-Messer nicht der D2 besser?
 
dass der AUS-8 Stahl generell nicht sehr scharf ist
Jeder Stahl ist mit geeigneten Mitteln auf Rasurschärfe zu bringen. Beim AUS-8 ist das grundsätzlich sogar einfacher als beim D2, dafür verliert der AUS-8 seine Schärfe aber auch schneller – er ist weniger verschleißfest.

Das liegt an der Legierung. D2 trägt große verschleißfeste Karbide in sich, die sich nicht so einfach abtragen lassen – weder beim Schärfen noch beim Schneiden.
 
Danke für eure Antworten.
Das AKS-74 mag ich nicht so. Ich habe Angst, dass es sich, weil es keine Sicherung gibt, einfach öffnet. (Einem Bekannten ist so eins mal in der Hosentasche aufgesprungen🥶🤯)
Es mag sein, dass man den AUS-8 Stahl besser nachschärfen kann, aber ich glaube einen Teilwellenschliff zu schleifen ist auch nicht so einfach?
Die AKS haben sehr wohl ne Sicherung (der Schieberiegel am Griffrücken), die meiner Erfahrung nach auch zuverlässig funktioniert. Den hatte der Bekannte dann wohl nicht benutzt...
 
Auf einer Internetseite bin ich noch darauf gestoßen, dass der AUS-8 Stahl generell nicht sehr scharf ist und der D2 da schon besser ist.
Stahl an sich ist weder scharf noch unscharf. Bei D2 ist die erreichbare Schärfe aufgrund der groben Carbide begrenzter.
Wäre da für ein "EDC"-Messer nicht der D2 besser?
Jein, wenn du oft abrasives wie z.b. Pappe/Papier schneidest ja, wenn du wenig und nichts abrasives schneidest aber z.B. viel schwitzt oder am Meer unterwegs bist nein, jedenfalls nicht ohne Beschichtung wegen Flugrostbildung. Wenn du oft harte Kantenbelastungen z.b. durch mißbräuchliches Loshebeln von Krampen erzeugst auch nicht wegen hoher Ausbruchgefahr an der Schneide.
 
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