Bohren in Fertigklingen

redkite

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... vielleicht kann mir mal einer einen Tip geben wie ich die Angellöcher in Fertigklingen (Z.B.12C27, o.ä) aufbohren (4 mm auf 6 mm z.B.) bzw. neue Löcher bohren kann, ohne mit einer Bohrerfirma einen Liefervertrag abschließen zu müssen :rolleyes: ... entweder die Boher glühen aus oder sie fliegen mir um die Ohren ... welche Art von Bohrern sollte ich da nehmen ??? ... am besten haben sich bei mir immer noch die Hartmetall-Allroundbohrer aus dem Baumarkt bewährt ... aber das Gelbe vom Ei ist das nicht :hmpf:
 
@redkite:

ich hab auch immer Hartmetallbohrer genommen, langsam bohren und Schneidöl dazu geben. Oder man nimmt eine Diamant-Nadelfeile und hat viel Geduld.
Man könnte auch so einen kleinen Schleifkopf für den Dremel o. ä. nehmen, der ist aber danach warscheinlich auch hinüber.

Gruß,

erpel
 
Hallo!

Also als Tipp habe ich nur, einen Hartmetall Betonbohrer. Damit soll
man sogar Kugellagerschalen durchbohren können. Aber ich habe es selbst
noch nicht probiert. Ich glaube man musste am Bohrer auch irgendwas
schleifen. Vielleicht diese vorstehenden Nasen an der Seite.

Gruss
Michael
 
das mit den betonbohrern funzt - aber du mußt die schneidgeometrie an der hm-spitze ändern (soviel ich weiß)
grüße
thjorve
 
Am besten geht es wirklich mit einem 6mm Kugeldiamantkopf für den Dremel. Durch die hohe Umdrehung des Dremels ist dein Loch dann schnell von 4mm auf 6mm aufgefräst.

Grüße Sika
 
Vollhartmetallbohrer

12C27 müsste sich problemlos mit Vollhartmetallbohrern bearbeiten lassen. Leider gibt's sie nicht im Baumarkt um die Ecke.
Sie werden in der Industrie verwendet, um harte Matreialien bearbeiten zu können. Hergestellt werden sie unter anderem von der Fa. TITEX, die die Industrie beliefert. Google mal und schau rein bei TITEX, man wird dir sicher einen Händler in deiner Nähe nennen können.

Erwin
 
Vollhartmetallbohrer

Vollhartmetallbohrer sind nicht mit Widiaschneiden bestückt sonder sind ganz aus diesem Material gefertigt - also - kein Ausbrechen der Schneiden, weil beim Bohren das Lot geschmolzen ist.

Erwin
 
Hi,
das mit dem Steinbohrer funtioniert.
Anschliff:
Spitzenwinkel wie Stahlbohrer
Freiwinkel ca. 5°
Spanwinkel 0°
Ich hoffe du kannst das auf den Bildern einigermaßen erkennen, da der Bohrer schon ein paar Fliesen gesehen hat, ist die Scheide schon etwas stumpf.

Werkstück unbedingt festspannen und mit Schneidöl Kühlen
 

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@ Erwin:
Das Problem ist nur, dass die VHM-Bohrer sehr allergisch auf Spindelspiel und falsche Drehzahl reagieren - einmal unvorsichtig an- oder aufgesetzt, und einige Euros sind zerbröselt :(

@ tomtom:
Das mit dem Metallklotz macht man zur Kontrolle des Anschliffs, d.h. dass man den Span beobachtet, ob er an beiden Schneiden gleichmäßig aus der Spannut des Bohrers herauskommt und mittig bohrt ;)

Zum Aufbohren von kleineren Löchern sind die Bengel eine eher suboptimale Wahl (wenn der vorhandene Durchmesser wesentlich größer ist, als die Querschneide des größeren Bohrers fängts an zu Rattern),
dann lieber die umgeschliffenen Steinbohrer.
Aus dem "Vollen" bohren, d.h. direkt mit dem Enddurchmesser wäre bis ca. 6mm wahrscheinlich der bessere Weg. Schont auch den Geldbeutel und die Nerven.
Auf jeden Fall die Schutzbrille nicht vergessen, egal mit welchem Bohrertyp man es angeht.

Gruß Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Hinweise ...

einige davon werde ich ausprobieren ... einen etwas größeren Mülleimer habe ich ja ... das mit den Vollhartmetallbohrern werde ich mal bei einem Kumpel testen, der hat einen Metallbetrieb (Musterbau) und sollte solche Dinger haben ...
Sevus und besten Dank ... redkite
redkite.jpg
 
Vollhartmetallbohrer

Eins sollte wohl klar sein: schon mein Großvater hat immer geagt "Ohne gescheites Werkzeug kann man keine gescheite Arbeit machen!"

Mit der Handbohrmaschine im billigen Bohrständer braucht man präzisonsgeschliffene Hartmetallbohrer ganz bestimmt nicht verwenden.

Ich bnutze meine kleine Fräsmaschine mit einem stabilen!!! Maschinenschraubstock um solche Problemlöcher zu bohren und habe bereits problemlos wenn auch etwas mühsam
in bereits gehärteten Damasteel ein Pivotloch gebohrt. Klar sind die Vollhartmetalbohrer etwas teurer, aber siehe oben.

Erwin
 
kein metallklotz ?

@ luftauge
ich dachte immer, daß der metallklotz wichtig beim durchbohren ist, weil es sonst einem den vhm-bohrer im letzten moment zerbröseln kann ??? :confused:

greetz

thjorve
 
tomtom84 schrieb:
@ ich dachte immer, daß der metallklotz wichtig beim durchbohren ist, weil es sonst einem den vhm-bohrer im letzten moment zerbröseln kann ???

Und ich dachte immer, er wäre zur Wärmeableitung beim Bohren nötig???
 
@ Tomtom:
Das auch,
aber Du hattest vom Anschleifen gesprochen, in dem Zusammenhang benutzt man auch ein Stück Metall, um den Anschliff auszuprobieren, um dann ggf. den Schliff nochmal zu korrigieren ;)

Beim Bohrem von Holz sollte man auch ein Stück Holz unterlegen, um das Ausreissen des Bohrungsdurchbruchs zu vermeiden, das gleiche kann man auch beim Stahlbohren machen, erspart in gewissen Grenzen das Entgraten.
An Wärmeableitung hatte ich dabei gar nicht gedacht.

Gruß Andreas
 
Handbohrmaschine ...

ErwinMcKnives schrieb:
Eins sollte wohl klar sein: schon mein Großvater hat immer geagt "Ohne gescheites Werkzeug kann man keine gescheite Arbeit machen!"

Mit der Handbohrmaschine im billigen Bohrständer braucht man präzisonsgeschliffene Hartmetallbohrer ganz bestimmt nicht verwenden.

Ich bnutze meine kleine Fräsmaschine mit einem stabilen!!! Maschinenschraubstock um solche Problemlöcher zu bohren und habe bereits problemlos wenn auch etwas mühsam
in bereits gehärteten Damasteel ein Pivotloch gebohrt. Klar sind die Vollhartmetalbohrer etwas teurer, aber siehe oben.

Erwin



Hi Erwin, ;) ... mittlerweile habe ich auch ne hübsche kleine Ständerbohrmaschine :super: mit einem massiven Maschinenschraubstock ... aber bevor ich mir einen teuren Vollhertmetallbohrer durch Ungeschicktheit zur Sau mache, probiere ich es doch lieber in der Fräsmaschine meines Freundes aus (bzw. lass es von ihm ausprobieren), zu was hat man sonst Freunde ?? ;) :haemisch:

Gruss, Karl-Heinz :)
 
@ luftauge
stimmt - hätte ich anders schreiben müssen ...
aber soll man nun einen klotz beim bohren mit vhm-bohrern drunterpacken, oder nicht ? :confused:
ich selber hab so edle bohrer noch nicht und würde später, wenn ich denn mal welche habe, doch gerne solche "bröselaktionen" vermeiden :D

grüße

thjorve

[luftauge: Ich editiere das mal hier rein: Ich weis nicht, ob es besser ist - einfach ausprobieren, aaaber: wenn ein Klotz drunterliegt, darf er nicht wackeln, sonst bröselts evtl. auch !] :D


ich danke dir !! :super: , thjorve
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt neben den Vollhartmetallbohrern auch hartmetallbestückte Stahlbohrer und damit meine ich nicht die Mehrzweckbohrer für 5 Euro.

Mit einem solchen habe ich schon öfters Löcher in gehärtete Erle gebohrt. Macht im allgemeinen keine Probleme. Ich nehme dazu einen Bohrständer und eine alte AEG Bohrmaschine. Der Rundlauf ist für eine Handbohrmaschine recht gut.

Bisher habe ich nur einen solchen Bohrer versaut, war aber selber schuld (hab das Teil schlecht gespannt und fing dann an zu rattern.

Die Bohrer gibt es z.B. im guten Werkzeughandel.

Viele Grüße,
Leo.
 
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