Borax bezugsquelle

Chayron

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Hallo!
ich bräuchte etwas Borax aber 25 kg sind mir etwas zu viel (glaub ich)
ich habe im Handel keine kleinere Menge auftreiben können also wollte ich mal fragen ob im Raum Landsberg Mindelheim oder Kaufbeuren jemand etwas Borax abgeben möchte/kann.
oder ist der Verbrauch beim Damastschmieden so hoch das man mit 25kg gerade so über die Runden kommt? :confused:
schon mal danke
servus
 
Hallo.
Ich habe erst vor kurzem bei uns in Österreich in einer normalen
Drogerie Borax gekauft. Sollte also in allen Drogerien erhältlich sein.
1 kg für 4,50 € also um einiges billiger als bei Angele, Versand fällt auch weg

Musste zwar bestellt werden aber ist nach 1 Tag gekommen.
Auf jeden Fall technisches bestellen, ist viel billiger.

MFG
 
Hi,

bin gerade beim Stöbern im Großen Online Auktionshaus über ein zwei Angebote von Borax gestoßen, 1kg für 9,99€ oder so. Find ich allerdings recht teuer für ein Kilo.


Gruß
Ganduer
 
Du kannst es auch einfach mal mit Quartzsand probieren!das ist meines wissens in den meisten Baumärkten zu bekommen und soll auch noch billiger sein :super:
Gruß bennet
 
Such dir einen Keramikbedarfsladen, also ein laden der Glasuren usw verkauft. Da bekommst du einen 5 kg Sack für etwa 10 €.
Denn die Keramiker die ihre eigenen Glasuren machen verwenden oft Borax als Grundstoff.
Da hab ich mein Borax her!!
 
Einer der e***-Anbieter bin ich. Ich hatte das Borax aber auch hier im Forum angeboten, die Nachfrage war bloß nicht so berauschend.

Das Forumsangebot gilt aber noch (es ist noch was übrig):
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=24480
Alternativ wäre Markus Balbach zu empfehlen:
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=23164
Ohne Versandkosten ist ein Kerakmikbedarfsladen in der Nähe wirklich eine guter Tipp.

Ich hatte für mich 25kg gekauft. Davon habe ich für mich noch keine 1000g verbraucht (trotz recht regelmäßigen Schmiedens).

@Bennet
Quarzsand, ja das soll gehen. Meine Versuche damit sind alle kläglich gescheitert. Ich würde es damit nicht wieder versuchen.

Gruß Heiko Dörr aka Lanfear
 
Neben Dick (die sich preislich bei Borax nicht viel mit Angele geben) gibt's sonst noch Kremer-Pigmente. Da kostet z.Z. 1 kg 3,85€, ab 10 kg wird's nochmal deutlich günstiger.
 
@Bennet:

Nichts für ungut aber Quarzsand kann ich auf keinen Fall empfehlen. Dr Schmelzpunkt liegt viel zu hoch und die Reduktionswirkung ist miserabel. Das kann auch der geringe Preis nicht wettmachen.

Ich habe mein Borax mal bei **** ersteigert - die zwei Kilogramm sind immer noch nicht aufgebraucht. Da man nur wenig braucht macht das Borax niemanden arm.

MfG
newtoolsmith
 
Chayron schrieb:
Hallo!
ich bräuchte etwas Borax aber 25 kg sind mir etwas zu viel (glaub ich)


Chayron,

ich kann Dir Borax in Kleinmengen schicken. - das ist nicht mehr möglich, nur 25kg Gebinde sind bestellbar!-20.08.2012

Preis pro Kilo brutto 2,30€ plus Versand.


Mit freundlichen Grüßen
Markus Balbach
 
Zuletzt bearbeitet:
Quarzsand ist ein gutes Mittel zum Feuerschweißen, aber man braucht viel Übung damit. Ich habe erst seit Kurzen mal wieder Borax aufgetrieben und ja es ist leichter damit zu arbeiten, aber Quarz tut es auch!
Man sollte nur darauf achten das man den feinen Malerquarz nimmt, weil der leichter fließt, aber ich hab auch schon mit so einem Komischen grauen gearbeitet, vom Baumarkt, ich musste mich darann gewöhnen aber am ende gings doch!
Soweit ich weiß haben unsere Vorfahren auch einfach nur Lehmschlamm darüber gegossen ähnlich wie die Japaner.
Also es geht mit einfachen Mitteln auch!
Kann aber bei Mißerfolgen sehr Nervig werden :glgl:
 
Quarzsand geht bei den einfachen C Stählen sehr gut. Zwanzig Jahre habe ich fast ausschließlich mit Quarzsand verschweißt. Inzwischen bin ich auf Borax-Amoniumchlorid Mischung umgestigen. Hat den Vorteil dass ich nicht so hoch mit der Schweißtemperatur gehen muss. Ist alles eine Sache der Gewöhnung.
Für den Anfänger ist Borax die bessere Wahl.
Gruß aus der Gütersloher Schmiede
Hans-Peter
 
Es ist ja eigentlich nicht mehr das Thema-wo kriege ich Borax in vernünftigen Mengen und zu vernünftigen Preisen.
Da aber auch die Eignung verschiedener Flußmittel behandelt worden ist und dieses Thema von allgemeinem Interesse sein dürfte, hier dazu ein paar Anmerkungen.
Eine gelungene Schweißung setzt voraus, daß die zu verschweißenden Teile bei ausreichender Hitze und ausreichendem Druck metallisch blank zusammengefügt werden.Verunreinigungen und Oxyde müssen also vermieden oder beseitigt werden. Gelingt es, die metallisch blanken Teile vor der Oxidation zu schützen, kann ohne Flußmittel geschweißt werden. Ein gutes Beispiel sind die Mokume-Techniken oder das Verschweißen korrosionsbeständiger Stähle.
Kohlenstoffarmer und legierungsarmer Stahl verträgt viel Hitze und hat einen vergleichsweise breiten Bereich, in dem geschweißt werden kann.
Rapatz schreibt dazu im Kapitel: "Abriß über die Metallurgie des Schweißens" daß Stähle bis 0,3 % C , bei gehöriger Vorsicht auch bis 0,6 % C ohne Flußmittel im Feuer schweißbar sind. Mit gehöriger Vorsicht meint er die Feuerführung und den Brennstoff.
Bei höher C-haltigen Stählen und insbesondere bei Stählen, die Legierungselemente enthalten, deren Oxyde schlecht löslich sind, ist der Zusatz eines Flußmittels erforderlich. Dafür gibt es eine Vielzahl von Rezepturen von einfachem Quarzsand bis hin zu recht aufwendigen Zusammensetzungen, die Borax, Ammoniumchlorid, Glas, Blutlaugensalz u. ä. enthalten. Ich habe beste Erfahrungen mit einem Gemisch von Borax mit Ammoniumchlorid im Verhältnis 1o : 1, will aber anderen Mischungen die Brauchbarkeit durchaus nicht absprechen. Wichtige Faktoren neben dem Flußmittel sind die Feuerführung und die Oberfläche der zu verschweißenden Teile. Letztlich ist den Ausführungen von Rapatz im oben angeführten Kapitel wenig hinzuzufügen, sodaß ich es zur Lektüre dringend empfehle.
MfG U. Gerfin
 
um nochmals auf die bezugsquellen einzugehen:

normalerweise sollte man das in JEDER Apotheke bekommen.
so weit ich weiss wurde borax früher zum konservieren von augentropfen verwendet... allerdings ging das ganze auf die nieren...

Also einfach reingehen und nach borax fragen... und falls sie dort nicht gleich wissen was es ist (es gibt noch einen anderen namen dafür blablabla - säure) einfach den hinweis mit den augentropfen anfügen...

und wenn sie fragen wozu man das braucht: "als flussmittel zum feuerverschweissen, dann kann man nämlich..." - die meisten winken dann ab, und geben einem den beutel ;)

gruß daniel
 
scarpej schrieb:
Also einfach reingehen und nach borax fragen... und falls sie dort nicht gleich wissen was es ist (es gibt noch einen anderen namen dafür blablabla - säure)

blablabla wäre dann Natriumtetraborat-Decahydrat (Na2B4O7•10H2O).
Ein sogenanntes Hydroxoborat, das sowohl Strukturwasser (2xH2O) als auch Kristallwasser (8xH2O) enthält.

Unten eine pdf-Datei mit der Strukur. Die Formel Na2B4O5(OH)4•8H2O gibt diese Struktur besser wieder (vgl. auch Wikipedia)

Borax geht bei 350-400°C in wasserfreies Natriumtetraborat Na2B4O7 über und schmilzt dann bei 878°C

Alle Infos und die Struktur habe ich aus Holleman-Wiberg - Lehrbuch der anorganischen Chemie 91.-100. Auflage 1984

Ich hoffe das hilft weiter :hehe:

Gruß Heiko aka Lanfear
 

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  • Struktur Borax.pdf
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