Aber wenn du auf Bowies stehst, kann man halt nichts machen So ist das mit dem Messervirus, jeder hat seinen Geschmack.
Gibt es keine kleinen süßen Bowies? :>
Hi
das abgebildeltete Buck-Messer habe ich 1980 drei Monate durch die Rockys geschleppt u. dachte damals etwas besonders taugliches zu haben, da ich mir aufgrund meiner praktischen Erfahrungen über die Klingenlänge im Klaren war, die mußte sein.
Als ich bei einem Trapper den 2. Bären skinnte wußte ich, dass ich das Teil nie richtig scharf halten kann (im Busch) der Hohlschliff in Kombination mit dem eigenartigen Stahl ließen das nicht zu, also habe ich das in der Scheide geräuschentwickelnde/rappelige Messer schnell für 100 DM verkauft, bezahlt hatte ich 86 $ can.
Diesem Manko entsprechend habe ich jahrelang in gleicher Umgebung u. gleicher Praxis:-essen-arbeiten-jagen-skinnen, experimentiert, bis ich 1989 mein German Expedition Knife entwickelt habe, also tatsächlich aus der Bedarfslage und dem Bewustsein der Erfordernisse.
Da ich immer noch/wieder heftig unterwegs bin, habe ich das Teil werkstoffmäßig auf den heutigen Stand gebracht und kann im hier diskutierten Fall das Messer nur bestens empfehlen. Ich denke, dass ich aufgrund meiner Erfahrungen, auch oder gerade wegen der extremen Bereiche zu einer qualifizierten Meinung bez. der Erfordernisse befähigt bin u. gebe diese Erfahrungen gerne weiter.
Ich hab mir das German Expedition Knife angesehen, es würde mir echt gut gefallen, die Klinge ist nach meinem Geschmack und der Griff sieht praktisch aus (leicht, luftig und robust). Hierzu folgendes Zitat:
Wird schwer, das für 50 € zu bekommen
Es ist etwas teuer, villeicht kann ich ja bis zum großen Tag noch das Geld zusammensparen.
Von deinen praktischen Ergfahrungen würde ich ja auch gerne noch mehr hören, wie du das Messer noch genau verwendet hast etc.
Gut zu wissen wäre, wie deine Reise aussehen soll. Für Gobi, Sibirien, Amazonas würde man andere Messer empfehlen als für New York, Rio, Tokio...
Ich muss leider sagen, dass ich die genaue Route nicht bekanntgeben möchte. Aber ich kann sagen, dass es durch alle Begebenheiten gehen soll, die möglich sind (Wüste, Wald, Berge, auf nem alten Segelschiff übers Meer).
Willst du das Messer täglich am Gürtel tragen? Soll es vornehmlich als Brotzeitmesser dienen oder auch mal zum Feuerholz machen?
Das Messer trage ich täglich am Gürtel. Darum soll es auch eine feststehende Klinge haben. Es soll für alles grobe verwendet werden, für feinarbeiten habe ich ja noch das kleine esser am Multitool. Es soll also schon einiges aushalten können. Die Jagt will ich auch nochmal hervorheben, mit zu dicken Klingen habe ich da sehr schlechte Erfahrungen (ist ja auch logisch).
Bist Du mit Rucksack unterwegs? Dann würde ich auch auf Gewicht achten.
Ja, bin ich. Das Gewicht spielt natürlich eine große Rolle, aber was bringt ein ultraleichtes Messer, wenns nicht schneidet. Beides zusammen wär natürlich optimal.
So etwas wie das Böker Arbolito Drop Point würde ich mir mal ansehen. Gibt es bei Wolfster (und sicher auch wo anders) für 52,90€. 440c ist ein ordentlicher Allroundstahl. Für mich könnte die Klinge etwas schlanker sein, aber das ist Geschmacksache. Ich kenne das Messer nicht in Natura, aber bei 50€ ist die Luft für vernünftige Messer auch schon etwas dünn.
Wenn ich das Messer so sehe, fällt mir noch etwas ein, was relativ wichtig ist. Das Messer sollte vorne spitz zugehen, weil das quallose töten von Fischen z.B. durch einen Herzstich sonst nicht funktioniert. Natürlich kann ich den Fisch auch einfach gleich den ganzen Kopf abhacken, dann ist auch Ruhe.
Beim täglichen Tragen ist die Scheide z.B. mindestens so wichtig wie das Messer. Unauffällig, bequem, leicht...
Das stimmt allersings. Wichtig dabei wäre mir auch noch, dass die Scheide unten schwerer ist als oben (normalerweise sollte das ja auch standartmäßig der Fall sein, aber ich hab hier eine Ausnahme rumliegen.
Bzw. wäre es auch gut zu wissen, wie ihr denn eure Messer tragt? Komplett am Gürtel oder "hängend" am Gürtel?
Insgesamt bin ich immernoch von der Idee überzeugt, dass mir ein netter Hobby-Messerkonstrukteur ein für mich individuell förmiges Messer herstellt. Dazu muss ich aber erstmal wissen, was für eins ich brauche. Ich kann sagen, dass ich gerne folgendes hätte:
- Leichter, stabiller Griff, am besten kein Holz
- Immernoch eine Klinge im Bowie-Style, nur kleiner
- Wie ich eben entnommen hab 440c-Stahl
Erfahrungen hab ich ja leider nicht so dolle.