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Brainstorming Ultralight

E

enrico

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´Morgen!

Ich möchte hier ein paar Ideen zum Thema "Ultralight-Messer für Trailläufer" und auch andere Leichtgewichtsfanatiker zusammentragen. Den einzig wirklich interessanten Thread, den ich zu dem Thema gefunden habe war der hier: http://www.messerforum.net/showthread.php?t=67063&highlight=carbon+satt

Konkret geht´s darum ein Messer mit folgenden Spezifikationen zu bauen:

- Erfüllung der Pflichtausrüstung bei Ultratrail-Bewerben (MdS, racingtheplanet, 4deserts, ...) konkret wird meist ein Messer mit Metallklinge gefordert
- Fixed bis max 15 cm, Form eher klassisch ... droppoint?
- hohe Korrosionsbeständigkeit (Körperschweiss ...)
- sehr geringes Gewicht, sehr flach
- Schnitthaltigkeit zweitrangig

Aufgabenbereich:

- Erfüllung der Pflichtausrüstungs-Reglements
- Leichte bis leichteste Schneidaufgaben
- Folien, Fertignahrungsverpackungen, Pflaster, Tapematerial, Plastikflaschen ...
- im Notfall maximal Kleidung, Gurtmaterial, ein paar Holzspäne, Isomatten ...

Was das Messer nicht können muss:

- Spalten, Hebeln, Feuerholz zubereiten bzw.ein Outdoormesser mit klassischem Anwendungsbereich ersetzen
- Dauergebrauch ist ebenfalls kein Thema

Momentan tendiere ich zu 440 C als Schneidleiste und Carbon als Corpus bzw. Trägermaterial, oder Kombination Titan/Stahl oder etwas komplett aus Titan mit allen bekannten Nachteilen bei den Schneideigenschaften, Scheide bzw. "Schneidenabdeckung" aus Concealex ...

Dazu ein paar Fragen/Ideen:

Ist Concealex leichter als Kydex in vergleichbarer Stärke?
Gibt es die beiden Materialien dünner als 1,6 mm?
Ist Concealax steifer als Kydex?
Sinnvolle Alternativen zu 440C hinsichtlich Korrosionsbeständigkeit?
Schneidleiste aus Titanlegierung? Welcher Grad wäre für eine Schneide sinnvoll? Die Threads über Titan als Klingenmaterial kenne ich, die Meinungen dort gehen aber sehr auseinander ...
Ist UHU endfest die 1. Wahl bei "warmen" Verklebungen? Alternativen? Was ist bei solchen Verklebungen noch zu beachten?

Hat jemand noch andere Ideen/Erfahrungen dazu?

Worum es mir nicht geht:

Tips ala "selber abnehmen, dann kannst Du ein WSK mitnehmen oder ein Mulitool" :D oder wo anders Gewicht sparen :rolleyes:

Gruß, Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum das Rad neu erfinden?
Guck mal in Cheffes Shop unter SwissBianco Ultraleichte Messer. Nur die Scheide würde ich durch einen Schneidenschutz ersetzen.

Grüße Willy
 
Ich habe nichts von Kaufen gesagt.
Das Prinzip bleibt: Titan - Faserverbundlaminat mit Durchbrüchen.

Willy
 
@WiCon: sorry, hatte ich anders aufgefasst ...

Interessieren würde mich die Klebetechnik - ´habe jetzt mal bei swissbianco via mail angefragt.

Gruß, C.
 
Hi,

ich finde das Projekt prima, gerade wenn es jetzt wieder warm, und die Klamotten leicht und dünn werden, sind leichte Messer erste Wahl.

Wie dick soll den die Schneidlage werden?

Braucht es bei den angegebenen Scheidarbeiten überhaupt die Seitenleisten aus Carbon?
Wenn das Carbon so dick gewählt wird das es stabilisiert (ich sag jetzt mal 2 mm), wird ja eine Klinge mit 1 mm schon 3 mm dick, wenn du das nur einseitig aufbringst. Das Meiselschliff Konzept würde sich da anbieten finde ich, die Stahlseite flach, und die Carbonseite angeschliffen.

Wo willst du mit dem Gewicht hin?

Mein Ultimate Caper wiegt
55 Gramm, ohne besondere Gewichtssparende Massnahmen.

Würde man das als tapered "Half Tang" bauen, und anstelle des Metallpins 2-3 kleine Carbon Pins nehmen, die Klinge im oberen Bereich mit einer Nut oder einem Durchbruch versehen, anstelle der G10 Schalen dünnere aus Carbon, sollte es möglich sein das Gewicht in den Bereich von 40 Gramm zu drücken (geschätzt) ohne an der Funktionalität der Klinge abstriche machen zu müssen.


Vorstellen könnte ich mir auch den Messerkörper aus 2 G10 Schalen (1,5 mm dicke)herzustellen, und nur im Schneidenbereich eine dünne Klinge einzusetzen, ähnlich einer Cuttermesser Klinge, das ganze verklebt und verstiftet (auch die Klinge) sollte halten.
Wenn du es noch schaffst das man die Klinge tauschen kann ist es perfekt. :super:



Alex
 
Meine Idee dazu:

Schneidleiste: Stahl (SB1), Titan bringt nur einen Gewichtsvorteil von ca. 1 - 3 Gramm, gegenüber der Schneide mehrfach quer gebohrt, Querschnitt ca. 15x2.

Untere Carbonplatte: Größe und Form des fertigen Messers minus halbe Schneidleiste

Obere Carbonplatte: Größe und Form des fertigen Messers minus Schneidleiste, Dicke wie Schneidleiste

Obere und untere Carbonplatte verkleben, Schneidleiste kleben. Durch Löcher in der Schneidleiste die untere Carbonplatte bohren, Kohlefaserstifte einkleben.

Von unten Chiselgrind anbringen, bis der Übergang von Kohle zu Stahl glatt ist.

(Ich mag keinen Scheißelgraind, aber ausnahmsweise sei er mal erlaubt)

Grüße Willy
 
Moin

Geht es jetzt um ein wirklich leichtes Messer oder um den Spaß sich so ein Kompostikramteil zu basteln?

Bei den von die angesprochenen zu erwartenden Schneidaufgaben reicht eine Materialstärke (Stahl!) von unter 2mm locker vor und zurück.

Das von mir hier vorgestellte Buck Paklite Caper bringt es auf gut 31 Gramm und ist ein nahezu vollwertiges EDU aus wirklich sehr rostbeständigem Stahl.

Etwas in dieser Art aus dünnerem Material selber zurechtgeschliffen, - eventuell den Griff noch ein Stück kürzer gemacht, - und du solltest locker auf weniger als 25 Gramm kommen können.

Nur so als Gedanke.

Gruß
chamenos
 
Hi,

bei den vorgestellten Aufgaben musste ich glatt an die Einwegskalpelle mit gekürztem Griff denken :)

Evtl. die Klinge einer "gestumpften" Shavette (wobei ich keine Ahnung habe, ob Shavetten rostbeständig sind) in Micarta einlassen? - ich meine die Klinge mit Durchbrüchen versehen und bereits bei der Micarta-Herstellung einbinden?
 
Danke Schleifalot - genau dort habe ich heute das von Dir vorgeschlagene beidseitig glatte Carbon in 0,5 mm bestellt. SB 1 in 2,3 mm habe ich auch noch auf Lager - mal sehen, mit einem hohen Hohlschliff wird das auch sehr dünn und damit leicht ...

Also gewichtsmäßig incl. Schneidenschutz sollten so unter 30 Gramm schon drin sein. Unter einen 3 Finger-Griff will ich jedoch größenmäßig nicht kommen.

Gruß, C.
 
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