Brainstorming zur Jugendgewalt

Was ich noch sinnvoll fände wäre, weniger Kindergeld auszubezahlen und das dann in die Betreuung der Kinder zu investieren.
z.B. mehr kostenfreie KiTa-Plätze, dafür halt weniger Kindergeld.

Der springende Punkt ist Zeit für Kinder.....

Wenn Du Kindergeld gegen Kita-Plätze tauschst haben Eltern mehr Zeit für den 2ten u. 3ten Job den sie für den Familienlebensunterhalt inzwischen brauchen.:hmpf:
Mehr Zeit für Kinder springt dabei nicht raus.:(
 
Der springende Punkt ist Zeit für Kinder.....

Wenn Du Kindergeld gegen Kita-Plätze tauschst haben Eltern mehr Zeit für den 2ten u. 3ten Job den sie für den Familienlebensunterhalt inzwischen brauchen.:hmpf:
Mehr Zeit für Kinder springt dabei nicht raus.:(
Da ist nochwas:
Mehr Raum für Kinder...
Wenn ich daran denke, dass in einigen Städten 2-3m hohe Betonwände um Kindergärten herum gebaut werden, um als "Lärmschutzwand" verwendet zu werden, oder Kindergärten zwangsverlegt werden (war wohl in Hamburg der Fall)
und wenn
Bolzplätze umgepflügt werden, damit kein Kindergeschrei die Nachbarn "belästigt", was bei Zuwiderhandlung laut Gerichtsbeschluß mit einem Bußgeld bis zu 500000E bestraft würde, muss man sich über gar nichts mehr wundern.
Haben die Leute, die sowas einklagen, nie selber Kinder gehabt ?
Das ist auch eine riesengroße Baustelle...

btw:
Da hat unsere Bierindustrie eine echte und berechtigte Lücke aufgetan:
Bei uns im Dorf wurde diesen Sommer einer der "Bitburgerbolzplätze" freigegeben, das Gelände sollte ebenfalls als lukratives Bauland vermarktet werden - Bitburger hin oder her, ich trinke kaum Bier, und unsere NM der Zukunft wird davon nicht abhängig sein, aber diese Sache gefällt mir richtig gut.
Das Bitburgersponsoring ist als positive Ausnahme leider entgegen dem allgemeinen Trend, dass Kinder schon vom Krabbelalter an an "Ghettoisierung", Ordnung und Disziplin herangeführt werden, indem man ihnen per Gerichtsurteil freie Entfaltung verbietet.

Ich bin wirklich froh, auf dem Land zu wohnen, was das betrifft, da ich auch das städtische Leben aus der Kindheit kenne...

edit@Messerjocke:
Da fällt mir wieder das Mädchen in der Schulkantine ein...
Bei uns wird den Kindern das Gesetz schon vor dem Schulalter aufs Auge gedrückt. Insofern hattest Du gestern tendenziell wohl doch Recht... :hmpf:
 
Zuletzt bearbeitet:
Sinnvoll fände ich, wenn genug Plätze in den KiTas vorhenden sind, damit Eltern die Wahl haben, ob sie ihre Kinder selbst betreuen wollen/können oder das "dem System" überlassen.

Das mehr Raum und mehr Zeit für Kinder Wichtig wären, sehe ich genauso.
Kindern aus "Bildungsfernen Schichten" könnte allerdings mMn kaum waas besseres passieren, als in die KiTa und später in die Ganztagesschule zu gehen.



Kilian
 
vielen fehlt wohl auch die perspektive fuer die zukunft.
das motiviert schon zu einem akzeptierten verhalten, wenn man weiss das man eh nur hartz iv wird, kann man sich schonmal gehen lassen.
 
Sinnvoll fände ich, wenn genug Plätze in den KiTas vorhenden sind, damit Eltern die Wahl haben, ob sie ihre Kinder selbst betreuen wollen/können oder das "dem System" überlassen.

Nichts gegen genug Kita-Plätze..., aber richtig, die Wahl haben ist wichtig:super:

Das mehr Raum und mehr Zeit für Kinder Wichtig wären, sehe ich genauso.
Kindern aus "Bildungsfernen Schichten" könnte allerdings mMn kaum waas besseres passieren, als in die KiTa und später in die Ganztagesschule zu gehen.

Aber sie sollten nicht müssen.
Was heißt Bildungsfern ? Kindererziehung nur für Akademiker ?:confused:
Na dann Gute Nacht.....:cool:
Nur weil jemand nicht den Wirtschafts.-/Wissenschaftsteil ließt, bedeutet das ja noch lange nicht das er nichts brauchbares zu vermitteln hätte....:hmpf:
 
Hi,

Proletariat

Was Messerjocke2000 mit Bildungsfern meint kann ich nur erahnen.
Schätze aber mal er meint die Teile der Bevölkerung der sich durch Richterin Salesch, Vera am Mittag, und Olver Geisen bildet, sofern sich da überhaupt wer bildet.


Wenn eine Ganztagsschule das Bildungsniveau verbessert, steigt damit auch die Chance auf einen vernünftigen Beruf, und die Perspektive wird besser.

Im Zweifel ist fast alles besser als zuhause vorm Fernseher zu hocken, oder saufend abzuhängen.


Alex
 
Zuletzt bearbeitet:

Ich finde ja das da:

http://de.uncyclopedia.org/wiki/Kevinismus

viel realitätsnäher. Erlebe ich regelmässig, wenn ich mal wieder hinterm Verkaufstresen stehe. Die Bildung und Horizont ist entsprechend.

Wenn eine Ganztagsschule das Bildungsniveau verbessert, steigt damit auch die Chance auf einen vernünftigen Beruf, und die Perspektive wird besser.

Man kann sich sicher über Schulsysteme unterhalten. Nur - das Problem sind doch die, die jetzt schon aus jedem Schulsystem herausfallen, weil sie das einen Scheiss interessiert. Das hat natürlich auch damit zu tun, dass heute jeder mit Quali als mehr oder weniger beschränkt gilt. Als KFZ Mechaniker solltest schon Abi haben, oder wenigstens Mittlere Reife. Aber egal was Du anbietest, Du musst Deine Klientel erstmal dazu bringen, das auch anzunehmen. Und die Vorbereitung darauf fängt eben schon viel früher an.

Grüße
Peter
 
Letztendlich "fehlt"(nicht gelebt,erlebt) einem Teil der Jugendlichen die Familie/Umkreis wo jenes erlebt werden kann.


-Rituale,z.B wie gemeinsames Frühstück oder Mittag/Abendessen
-Verantwortung für Tun und Handeln zu tragen
-Abmachungen(Regeln) treffen und auch einhalten
-Streitkultur,verbale Auseinandersetzung
-Zugang Bildung
-Perspektiven für ...




Die Möglichkeiten, verpaßte Chancen nachzuholen werden mit fehlenden Euros immer dünner.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber sie sollten nicht müssen.
Was heißt Bildungsfern ?
Das sind die Menschen, die sich, sagen wir mal, etwas schwer tun, ihren Kindern etwas zu vermitteln, weil se selber nichts vermittelt bekommen haben...
Hauptschulkandidaten...
Nur weil jemand nicht den Wirtschafts.-/Wissenschaftsteil ließt, bedeutet das ja noch lange nicht das er nichts brauchbares zu vermitteln hätte....:hmpf:
Nein, das stimmt schon. Nur darf man davon ausgehen, das Kinder von Akademikern im Durchschnitt mehr Förderung erhalten, als Kinder aus Arbeiter bzw. Hartz IV Familien. Zumindest, was "Schulinhalte" angeht.

Zwinken sollte man die Leute nicht, ihre Kinder "abzugeben".

Achja, unser "4-Gleisiges" Schulsystem gehört mMn auch abgeschafft.
Entweder 3-Gleisig oder Gesamtschule. Jedes davon wäre besser als das, was wir jetzt haben.

Die Hauptschule verkmmt doch zusehends zur Auffangstelle für alle "Versager", also die, die auf keiner anderen Schule weiterkommen.
Früher gingen die, die Studieren wollten, auf Gymnasium. Die Kaufmänner und Techniker auf die Realschule und die Handwerker auf die Hauptschule.

Die Kinder, die auf der Hauptschule landen, haben dann echt keine Perspektive mehr, was ich extrem traurg finde...

Kilian
 
...Die Kinder, die auf der Hauptschule landen, haben dann echt keine Perspektive mehr, was ich extrem traurg finde...

Es gibt immer noch FIRMENCHEFS welche auch Hauptschüler nehmen.

Die Firma PORSCHE ist da ein tolles Vorbild.Das ist im Handwerk öfter anzutreffen.

Ich hatte einige Jahren mit AZUBIS zu tun,alle Bildungabschlüsse dabei,teilweise erschreckend.

In paar Tagen Praktikum sieht man oft mehr als auf einem Stück Papier.

Aber selbst die Möglichkeit verpaßtes nachzuholen,zum Beispiel den Hauptschulabschluss, schwindet.



Diese Kurse kosten Geld.

Ganz aktuell wurde bei uns gestern in den "SAAR"Nachrichten vekündet;dass Etas für Migranten gestrichen werden,dadurch die Hilfe für Behördengängen und Sprachkurse in Zukunft wegfallen .
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sind die Menschen, die sich, sagen wir mal, etwas schwer tun, ihren Kindern etwas zu vermitteln, weil se selber nichts vermittelt bekommen haben...
Hauptschulkandidaten...

Naja, diese Abqualifizierung hat sicher nicht jeder Hauptschüler verdient.;)

Nur darf man davon ausgehen, das Kinder von Akademikern im Durchschnitt mehr Förderung erhalten, als Kinder aus Arbeiter bzw. Hartz IV Familien. Zumindest, was "Schulinhalte" angeht.

Auch da ist einiges an Vernachlässigung anzutreffen,.....wenn die Karriere mal wieder wichtiger ist.....
Der Grund warum Eltern keine Zeit für ihre Kinder finden ist für's Resultat egal:cool:

Die Hauptschule verkmmt doch zusehends zur Auffangstelle für alle "Versager", also die, die auf keiner anderen Schule weiterkommen.
Früher gingen die, die Studieren wollten, auf Gymnasium. Die Kaufmänner und Techniker auf die Realschule und die Handwerker auf die Hauptschule.
Die Kinder, die auf der Hauptschule landen, haben dann echt keine Perspektive mehr, was ich extrem traurg finde...

Tja, das geht nicht nur der Hauptschule so....
Über Jahre Klassenspiegel schön rechnen, damit Schule und Lehrer nicht ganz so alt aussehen, führt halt im Endeffekt zu Abschlüssen die das Papier nicht wert sind auf dem sie stehen.:mad:
Unsere Ausbildungsabteilung sieht sich mittlerweile außerstande die Versäumnisse (bei Realschülern in z.B. Mathe) neben der Berufsschule (...die können wir ganz vergessen...) nachzuholen.
Das sind Realschulabschlüsse die vor 20 Jahren auch kein Hauptschulabschluss geworden wären.....:staun:
Bitter kann ich da nur sagen.:(


Berufsschule:
Ich hatte seinerzeit das zweifelhafte Vergnügen in Mannheim auf die Heinrich-Lanz-Schule gehen zu müssen.
Was sich da an Lehrern getummelt hat konnte man getrost als Ausschuss bezeichnen (...vermutl. wollte da sonst keiner hin).
Ohne Werksunterricht hätten wir die Prüfungen schlicht vergessen können.:staun:
 
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...Das sind die Menschen, die sich, sagen wir mal, etwas schwer tun, ihren Kindern etwas zu vermitteln, weil se selber nichts vermittelt bekommen haben...
Hauptschulkandidaten...


Ja die *gibt es sicherlich.

Es gibt auch die andere Seite,auf jeden Fall aufs Gymnasium geschickt,die Nachhilfe sowie den Druck erhöht....irgendwann Abschluß und lustloses unendlich Studium und dann ....

*für die verpaßte Chance, sollte der zweite Bildungsweg weiterhin erhalten bleiben.
 
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