Brauche Kaufberatung für Santoku-Messer

Wurstbrot

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Moin,

ich bin neu hier und brauche eine Kaufberatung zu einem guten Santoku-Messer für den täglichen Küchengebrauch.
Es sollte scharf sein, gut in der Hand liegen und nicht mehr als 100 Eur kosten.
Haarspaltereien und sonstigen "Unfug" will ich damit nicht betreiben ;)

*Geht es um die Erstanschaffung oder Erweiterung (d)eines Sortiments?

Erstanschaffung

*Ist die Anschaffung für berufliche oder private Verwendung gedacht?

privat

*Soll es eventuell ein Küchenmesser für Linkshänder werden?

sowas gibts? nein, muss nicht sein.

*Liegen konkrete Vorstellungen vor?
Z.b. Japanischer oder Europäischer Stil, besondere Klingenformen oder Griffmaterialien


Santoku-Messer


*Falls nein, für welche Aufgaben soll das Küchenmesser eingesetzt werden (z.B. Brot schneiden, Gemüse putzen, Fische filetieren etc.)?

Einsatz als Universalmasser, also: Fleisch, Gemüse, Sushi schneiden



*Welche Bauform und ca. Länge?
Z.B. Kochmesser ca. 20cm; Petty ca. 12cm


> 17 cm

*Welcher Stahl?
Rostend oder Rostfrei? Monostahl oder Damast?


Rostfrei

*Welches Budget steht zur Verfügung?

<= 100 Eur


*Bezugsquelle?
Soll in einem Ladengeschäft oder per Versandhandel gekauft werden, Inland, EU, oder International?


Laden/Versand innerhalb Deutschland



*Gibt es schon ein/mehrere Messer, die theoretisch in Frage kommen?
Bitte gebt die vollständige Bezeichnung(en) mit eventuellem link an.


- Zwilling Santoku Four Star 2
- Chroma 301

Beide Messer lagen beim Test im Laden ganz gut in meiner Hand, wobei mir das Chroma noch am Besten gefiel.
Soweit ich mich hier schon durch einige Threads gelesen habe, sind einige von Euch von den Chroma Messern nicht ganz so begeistert.

Was gibt es sonst noch so für "Hersteller" bzw. Messer, die Ihr mir empfehlen könnt?
Von den Eden Messern bin ich (noch?) nicht so ganz überzeugt.

Beste Grüße,
Christian
 
Moin und willkommen bei uns,

also ich würde mich an deiner Stelle mal hier umgucken, toller Onlineshop, netter Service und gute Auswahl:
http://www.messerkontor.eu/KOCHMESSER-FORMEN/Santoku:::95_114.html

Eine Frage, die noch offen wär, wäre ob du ein Santoku im japanischen Stil oder eher die europäische Variante suchst.
Für zweiteres würden meine Empfehlung unter 100€ auf eines von folgenden fallen:

- TOJIRO DP HQ Santoku 170mm (hab ich schon viel gutes von gehört)
- VICTORINOX Grand Maitre Santoku 17cm
- BURGVOGEL Natura Line Gußstahl Santoku 18cm, wurde hier im Forum schon ausführlich getestet:
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=75684

Wenn es eher in die japanische Richtung gehen soll, würde ich das Budget nochmal etwas aufstocken und mich dann bei Mizuno, Tontenkan, etc. umschauen ;)

Gruß, Gabriel
 
Danke Gabriel für die Antwort.

Ich denke ich bevorzuge eher den europäischen Stil.
Den Test vom Burgvogel habe ich gelesen. Eigentlich klingt es sehr vielversprechend, aber dass das Messer nicht rostfrei ist schreckt mich ein wenig ab.
Da ich unter Umständen nicht der Einzige bin der das Messer benutzen könnte, tendiere ich eher zu einer rostfreien Variante.
(Meine Freundin geht mit manchen Dingen nicht so sorgfältig um, wie ich es tue...)
So ein nicht rostfreies Messer erfordert ja auch ein gewisses Maß an Pflege, oder stell ich mir das mit der Pflege gerade aufwendiger vor, als es tatsächlich ist?

Ich habe noch eine andere Frage:

Sind diese "Kullen" eigentlich sehr sinnvoll bei einem Messer oder ist das eins von den "neumodischen Nice-to-Have", die man nicht zwingend brauch?
 
Immer gern.

also zuerst zu den Kullen... ich habe die ehrlich gesagt noch nie vermisst und halte die (wenn du nicht gerade einen Käseschneider suchst oder so) für unnötig.
Ich schätze mal, dass es dir genauso wie mir geht, bevor ich meine ersten nicht rostfreien Messer gekauft hab. Und zwar, dass du dir die Pflege sehr viel
aufwändiger vorstellst als sie ist. Ich persönlich würde den Mehraufwand vielleicht auf 10-20s je Benutzung schätzen. Solang du es nicht in die Spülmaschine gibst,
es im Schmutzwasser liegen lässt etc. und du kein Problem mit einer auftretenden Patina hast, sollte das eigentlich kein Argument sein.

Ich persönliche bevorzuge sogar nicht rostfreie Messer in letzter Zeit...insbesondere für den Küchen- und Outdooreinsatz!
 
Immer gern.

also zuerst zu den Kullen... ich habe die ehrlich gesagt noch nie vermisst und halte die (wenn du nicht gerade einen Käseschneider suchst oder so) für unnötig.
Ich schätze mal, dass es dir genauso wie mir geht, bevor ich meine ersten nicht rostfreien Messer gekauft hab. Und zwar, dass du dir die Pflege sehr viel
aufwändiger vorstellst als sie ist. Ich persönlich würde den Mehraufwand vielleicht auf 10-20s je Benutzung schätzen. Solang du es nicht in die Spülmaschine gibst,
es im Schmutzwasser liegen lässt etc. und du kein Problem mit einer auftretenden Patina hast, sollte das eigentlich kein Argument sein.

Ich persönliche bevorzuge sogar nicht rostfreie Messer in letzter Zeit...insbesondere für den Küchen- und Outdooreinsatz!

Will ich mal genau so unterschreiben. :)
 
So,
nach vielem Hin und Her Überlegen habe ich mich entschieden ein rostfreies Messer zu nehmen.
Bleibt nur die Frage welches. Ich tu mich immer etwas schwer eine schnelle Entscheidung zu treffen und überlege meistens recht lange ;)

Wie sieht das bei den hier vorgeschlagenen Messern mit der Schnitthaltigkeit aus und der Qualität der Klingen?
Gibt es bei den Messern da große Unterschiede, oder kann man "grob" sagen, dass die sich nicht viel unterscheiden und man eher nach dem Handling urteilen sollte?
Meine bisherige Auswahliste sieht wie folgt aus:
- Chroma 301 Santoku
- Zwilling Four Star 2 Santoku
- TOJIRO DP HQ Santoku
- VICTORINOX Grand Maitre Santoku

Bei den beiden unteren muss ich noch ausprobieren, ob ich mit dem jeweilgen Griff zurechtkomme.

Und zum Schluss hab ich noch eine Frage:
Wie robust sind die Santoku Messer?
Kann ich damit auch bedenkenlos hartes "Gemüse" zerteilen, wie zb. Sellerie-Knollen, Hokkai-Kürbis oder muss man hierbei etwas vorsichtiger sein (Mal abgesehen von den eigenen Fingern)?
 
Hallo Wurstbrot,

kein Küchenmesser sollte ein Problem mit hartem Gemüse bekommen! Eigentlich spielt nur die Härte des Schneidbretts eine Rolle, auf die die Schneide nach dem Schnitt knallt. Falls Du nicht versuchst, einen harten Kürbis mit der Schneide aufzuhebeln, solltest Du keine Probleme kriegen. Allerdings spielen Sandkörner am Gemüse bei feinen Schneiden schon eine Rolle, also Obacht!

Gruß
Mico
 
Moin moin nochmal,

also wie mein Vorredner schon meinte, musst du dir da eigentlich keinen Kopf machen. Die von dir ausgewählten Santokus sind
alle auch eher nicht die empfindliche Sorte würde ich behaupten. Zu den Messern:

- also von dem Porsche-Design-Dingern von Chroma halte ich persönlich garnichts...aber wenn man bereit ist unnötig viel für das Design zu bezahlen (wer es denn mag..)
- das Zwilling bietet mit Sicherheit für die Mittelklasse anständige Qualität, ich persönlich bin der Meinung, dass man bei anderen Anbietern aber tendentiell mehr Messer für Geld bekommt

- das Tojiro wäre meine erste Wahl, hab bisher nur gutes von gehört und VG-10 als Stahl für die Schneidlage dürfte den Stählen der anderen Messer deutlich überlegen sein (meiner Erfahrung nach)
- von Victorinox halte ich aber eigentlich auch recht viel.

Hoffe das hilft.
Gruß, Gabriel
 
Guten Abend

Du hattest am Anfang die Eden Messer angesprochen.

Habe mir selbst 3 davon gekauft und muss ehrlich sagen bin sehr Überrascht.

Für den Preis bekommst du Messer die es mit der genannten 4 Star Serie von Zwilling sicher aufnehmen können.

Als Stahl ist auch da der vorher angesprochene VG10 Stahl zum einsatz gekommen.

Bin mit der verarbeitung von den Eden Messern sehr zufrieden kann dir aber nicht sagen wie es da bei vergleichsweise Tojiro aussieht.

Es gab hier im Forum auch mal ein Passaround welches mit letztendlich zum Kauf bewegt hat. ( ich hab es bis heute nicht beräut)

Passaround Eden Quality

Mich hat der Preis der Messer zunächst auch sehr zum grübeln gebracht jedoch, verglichen mit den WMF Grand Class meiner Eltern sind die Eden Messer meiner Meinung nach sogar besser.

Habe mir zunächst mal ein günstiges bei denen bestellt glaube 13cm Universalmesser ohne Damast-Tapete. Dannach folgten dann die "teureren" :D .

Hoffe konnte dir weiterhelfen.

Solltest du noch fragen haben einfach stellen.;)

grüß Skadir

Ps: Wenn du bei Eden mehrere Messer einer Serie aufeinmal kaufst bekommst du zusätzlich noch einen "Set-Rabat"
 
Danke für die Hilfe :)

Ich habe mir jetzt mal das Tojiro und das Victorinox bestellt, um zu gucken was mir besser gefällt.
Meine innere Stimme tendiert auch eher zum Tojiro, aber ich lass mich mal die Tage überaschen und dann sehen wir weiter :)
 
In der Preisklasse 100 ist es doch völlig egal welcher Santoku (Form) Hersteller es wird.
Alle sind Industriemesser, was ja nichts schlimmes ist.

Richtig ist das Messer unbedingt in die Hand nehmen. Dann das nehmen was am besten passt.
Scharf werden die alle, egal welcher Stahl oder aus welcher Fabrik.
 
Hey Wurstbrot

hast Du schon was bekommen,wie sind die Messer?

stand vor der gleichen Entscheidung, und habe mir das Burgvogel Santoku c. geholt,finde es nach einer Weile gebrauch
sagenhaft klasse.
 
Moin,

ich habe beide Messer daheim austesten können und mich für das Viktorinox entschieden.
Hier mal die Kurzfassung:
Das Viktorinox liegt super in der Hand, die Anfangsschärfe war super scharf (wenn man das als "scharfer Messer"-Neuling so sagen darf :) ), die Klingenform hat mir besser zugesagt und die Verarbeitung des Viktorinox ist meiner Meinung nach etwas besser.

Meinen ausführlichen Vergleich und mein Fazit reiche ich Mitte nächster Woche mit ein paar Fotos nach.
Ich bin die nächsten paar Tage etwas verhindert ;)
 
Moin,

da bin ich wieder.
Es hat sehr viel länger gedauert, als gewollt.
Nun reiche ich aber mein Fazit noch nach.

Also ich hatte mich für das Victorinox Messer endschieden, weil es mir besser in der Hand lag.
Das mag wohl an dem leicht gewölbten Griff liegen, es hat wahrscheinlich aber auch mit der Griffhaltung des Messers zu tun. Der Griff vom Tojiro war mir persöhnlich etwas zu "gerade".
Von der Klingenform gefiel mir das Victorinox besser. Beim Schneiden bin ich mit der geraderen Klingenform des Victorinox besser zurecht gekommen.

Victorinox vs Tojiro
vergleichwljj8.jpg


Was mich noch an dem Tojiro gestört hat, war das unsauber verarbeitete Klingenende.
Hier war ein leichter Grat dran, den man auf dem Bild auch relativ gut sehen kann.
Vielleicht hatte ich auch ein Montags-Modell, aber sowas sollte eigentlich nicht sein.

Grat
gratr1keh.jpg



Nach rund 4 Monaten mit dem Victorinox bin ich noch immer sehr zufrieden mit dem Messer.
Nochmals vielen Dank für die freundliche Beratung :)
 
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