Brauche Rat zur Befestigung der Angel am Wa-Griff (mit verjüngter Vorderseite)

nanonatron

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Hallo allerseits,


wie in den letzten Tagen schon mal erwähnt, plane ich wieder ein neues Messer.
Als Vorlage habe ich mir diesmal die Form eines Santoku mit klassischem Wa-Griff ausgesucht.


Nun zur Frage:
Wie befestigt man die Klinge am besten an einem Wa-Griff, wenn sich dieser vorne an den vertikalen Seiten stark verjüngt?
Aka: Wie kriege ich eine lange aber düne Reihung an Bohrungen hin?


Zur Erklärung meiner bisherigen Vorgehensweise:

Normalerweise bohre ich den Wa-Griff mit einem Bohrer aus, der etwa dem Querschnitt der Angel entspricht.
Dann drechsle ich mir einen Rundstab, säge ihn an der Bandsäge längs auf, damit die Angel dazwischen passt, und presse das Ganze mit der Klinge in den Griff ein.


Das Problem diesmal:
Ich möchte den Wa-Griff zur Klinge hin stark verjüngen, speziell an den Seiten.
Dadurch würde der eingesetzte Rundstab seitlich sichtbar – was ich optisch vermeiden möchte und außerdem kann Wasser leichter eindringen.


Meine erste Idee war, einfach die Angel direkt ins Holz zu bohren.
Allerdings plane ich eine Angel von ca. 2,5–3 mm Stärke und 90 mm Länge – da sehe ich die Bruchgefahr für den Bohrer schon kommen…
Ich könnte natürlich die Angel dicker machen (z. B. 5 mm), aber das wirkt für mich optisch unharmonisch – es sähe komisch aus, wenn die Klinge direkt nach dem Griff deutlich dünner wird.
Ein Bolster (mir fällt grad kein besseres deutsches Wort dafür ein) will ich eigentlich auch nicht verwenden.


Daher meine Frage an die Profis:
Wie würdet ihr das lösen – oder wie wird das bei solchen Griffen üblicherweise gemacht?


Ich hänge ein paar Skizzen zur Veranschaulichung an.
Vielen Dank schon mal für eure Tipps!


So befestige ich normalerweise die Messerklinge/Angel and den Wa-Griff:

Grobe technische Zeichnung wie ich das nächste Messer machen will:

Grund warum ich nicht ne große Bohrung mit Rundstab machen will:

Wie ich es machen will:

Grüße
Aaron


🛈 Hinweis:
Dieser Text wurde mit Hilfe von ChatGPT überarbeitet, um meine LRS auszugleichen und einen besseren Ton zu treffen.
Es kann daher in seltenen Fällen sein, dass der ursprünglich gemeinte Sinn leicht verändert wurde. Danke für euer Verständnis!
 
Zuletzt bearbeitet:
Den größeren Bohr-Durchmesser benötigst du nur im Griffholz, die Zwinge kannst du passend bohren mit 2,5mm und zurecht feilen oder einbrennen. Das wäre die übliche Vorgehensweise und für mich der klare Vorteil für die Verwendung eines Griffes mit zwei Teilen (Griff und Zwinge).
 
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Den größeren Bohr-Durchmesser benötigst du nur im Griffholz, die Zwinge kannst du passend bohren mit 2,5mm und zurecht feilen oder einbrennen. Das wäre die übliche Vorgehensweise und für mich der klare Vorteil für die Verwendung eines Griffes mit zwei Teilen (Griff und Zwinge).
Gruß @Username86,


genau so einen Rundstab möchte ich in diesem Fall eben nicht verwenden – durch die seitliche Verjüngung (siehe letztes Bild) würde der beim Schleifen wieder sichtbar werden, was optisch einfach nicht schön ist. Außerdem habe ich Bedenken, dass an dieser Stelle leichter Wasser eindringen könnte.


Ich suche daher eher nach einer Möglichkeit, das Loch direkt einzustemmen oder vorsichtig einzubohren. Ich verlinke gleich noch ein paar Bilder, um zu zeigen, was ich meine, und bearbeite auch den Originalpost entsprechend.


Trotzdem natürlich vielen Dank für deine Antwort – selbst wenn ich den Vorschlag in diesem Fall nicht direkt umsetzen kann, ist mir jede Rückmeldung zigmal lieber als gar keine!

Nochmals ein Bilder wie ich die Bohrung mein:

 
Gruß @Username86 ,

Genau solch ein Rundstab will ich eben NICHT benutzen weil der beim schleifen der seitlichen Verjüngung (siehe letztes Bild) wieder sichtbar wird und es vom Aussehen unschön ist.
Lese die Antwort nochmal durch, genau das habe ich geschrieben. Nur im Griffholz den Stab benutzen, die Zwinge (üblich sind 25-30mm) würde ich mit einem 2,5mm Bohrer senkrecht bohren und zurecht feilen oder einbrennen, damit sie in das Griffstück samt 10mm Bohrung (nutze ich z.b.) gut passen. So kannst du die Zwinge vorne bis auf 4mm z.b. verjüngen ohne das Klinge oder Rundstab sichtbar werden, eben bis zum Griffholz.
 
Lese die Antwort nochmal durch, genau das habe ich geschrieben. Nur im Griffholz den Stab benutzen, die Zwinge (üblich sind 25-30mm) würde ich mit einem 2,5mm Bohrer senkrecht bohren und zurecht feilen oder einbrennen, damit sie in das Griffstück samt 10mm Bohrung (nutze ich z.b.) gut passen. So kannst du die Zwinge vorne bis auf 4mm z.b. verjüngen ohne das Klinge oder Rundstab sichtbar werden, eben bis zum Griffholz.
Ahhh – jetzt hat’s endlich Klick gemacht! 😄

Wenn ich dich richtig verstanden habe, meinst du:
  1. Eine 2,5 mm Bohrung nur durch die Zwinge (also den vorderen Bereich) → weniger Tiefe, dadurch geringeres Risiko für Bruch oder Instabilität.
  2. Im eigentlichen Griffteil dann einfach einen Rundstab verwenden.
→ Also keine durchgehende große Bohrung durch alles, sondern gezielt nur vorne in die Zwinge.
Richtig so?
 
Also keine durchgehende große Bohrung durch alles, sondern gezielt nur vorne in die Zwinge.
Richtig so?
In die Zwinge nur eine Bohrung 2,5-3mm, je nach Klingenstärke, und in das Griffholz eine Bohrung 10mm samt Rundstab, ja. Musst halt sehr auf die Flucht und Passung achten damit die Bohrungen nicht schief aufeinander treffen.
Wie weit willst du die Zwinge denn Verjüngen? Habe das bei drei Messern bisher gemacht, zwei mit Ebenholz, eins mit Mooreiche, hab aber noch genug Holz als Reserve gelassen also min. 2-3mm pro Seite zusätzlich. Bis fast zur Klinge dünn auslaufen würde ich es nicht lassen, das könnte instabil werden .
 
In die Zwinge nur eine Bohrung 2,5-3mm, je nach Klingenstärke, und in das Griffholz eine Bohrung 10mm samt Rundstab, ja. Musst halt sehr auf die Flucht und Passung achten damit die Bohrungen nicht schief aufeinander treffen.
Wie weit willst du die Zwinge denn Verjüngen? Habe das bei drei Messern bisher gemacht, zwei mit Ebenholz, eins mit Mooreiche, hab aber noch genug Holz als Reserve gelassen also min. 2-3mm pro Seite zusätzlich. Bis fast zur Klinge dünn auslaufen würde ich es nicht lassen, das könnte instabil werden .
Ich schau später mal im CAD-Modell nach – aber ich meine, das waren so 2–3 mm.
Ich hab übrigens 'ne eigene Holzwerkstatt (bin Holzbildhauer), also Säulenbohrmaschine, Hobel usw. ist alles da. 🙂
 
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