Brauche Ratschlag für Rettungsmesser

snooze

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Hallo,

ich bin beim THW und suche ein geeingnetes Rettungsmesser, dass einerseits sehr robust ist aber auch leicht zu öffnen. Es ist keine offiziele Anschaffung aber ich muss mich im Notfall trotzdem darauf verlassen können das es nicht auseinander bricht oder einfach zusammenklappt.

Zu meiner Messer-Kenntniss, ich habe keine.

Ich habe eins von der Firma Eickhorn gesehen und ich muss sagen das ich es nicht übel finde. Aber da ihr die Profis seid möchte ich mich doch lieber auf Ratschläge eurerseits verlassen, sofern ihr mir welche geben könnt.
 
@Raptor

moin
es ist doch erstaunlich wo man überall Kameraden antrifft. Ich denke drüber nach mir auch PRT zu beschaffen, frage mich nur ob PRT 2 oder 3. Da du das 2 hast, wie siehts mit dem arbeiten mit der abgerundeten Spitze aus ?

Grüße aus Verden
 
@ snooze:

Wie viel Geld wolltest du denn dafür ausgeben?

Ich hab das LL80 von Eickhorn (das BW-Fallmesser) und würde es nicht direkt weiterempfehlen. Ist zu schwer, hat eine stumpfe Klinge und die wackelt auch noch ganz ordentlich.

Also, wenns etwas teurer sein darf, dann eben ein Spyderco (wobei es da auch günstigere gibt). Einziger Nachteil: Die Klingenlagerung ist bei den Backlock-Modellen etwas schmal geraten (Das sind die Messer mit der Taste am Griffrücken, so wie die traditionellen Taschenmesser). Hebeln geht mit dem Fallmesser wirklich besser.

Das Highlight ist sicherlich ein Rettungsmesser von MOD (z. B. ein CQD Mk I oder ein - etwas kleineres - Mk II). Diese kosten zwischen ca. 230 und 290 Euro. Dafür bekommst du aber ein Messer fürs Leben mit einer bombenfesten Klingenlagerung und GBD (glass breaking device).
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich dafür ausgeben möchte?

Naja, wollt nach Weihnachten mal einkaufen gehen, um die 200€ darf es dann schon kosten. (Muss aber nicht sein :rolleyes: )
 
Ich würde zum Spyderco Assist 1 greifen. Der Wellenschliff ist zum Zertrennen von Gurten oder Stoff sehr gut geeignet, keine Spitze, ausgesprochen griffig, läßt sich dank Klingenloch und "Cobra Hood" auch mit Handschuhen gut öffnen. Ob man Pfeife und Glasbrecher dann wirklich einsetzt, wird man wohl selbst probieren müssen. Von der Verarbeitungsqualität und dem Stahl sind die in Japan hergestellten Spydercos (zu denen das Assist gehört) sehr gut, auf jeden Fall besser als die Eickhorns, die ich begutachtet habe. Und preislich dürfte man mit EUR 80,- dabei sein.
 
Salt I --- blade steel H-1
Assist II --- blade steel VG-10

Hab mir die Spyderco mal angeschaut. Ich möchte auf eine einfache Klinge nicht völlig verzichten, deshalb das Assist 2.

Was mich jetzt noch Interessiert ist das Klingenmaterial, da ich wie gesagt keinen wirklichen Plan hab könntet ihr mir vielleicht verraten welches von den obigen beiden robuster ist ?
Das Messer muss schließlich auch mal kleine Hebelwirkungen über sich ergehen lassen
 
@ snooze

komme mit der Klingenform wirklich gut zurecht, sowohl das schneiden von gröberen Sachen als auch feinere Arbeiten stellen damit IMHO kein Problem dar, und auch wenn man mal was Hat wo man nur mitt der vordersten Spitze hin kommt ist das kein Problem.
Wenn ich mich nicht vertue hat das PRT3 eine Tanto-Klinge, kann mir nicht vorstellen das ich damit auch so gut zurecht kommen würde, aber das ist auch bei jedem anders.
MkG
Christian
 
Ich würde wir evtl. auch mal die größeren Modelle von Crkt angucken.
Das M16 / M18 z.B.

ist zwar schlechterer Stahl aber dafür günstiger und möglicherweise dank massivem Alugriff auch stabiler.

Gruß Felix
 
VG-10 ist ein guter, leicht nachzuschärfender rostträger (rostfreier) Stahl. Spyderco hat zudem ne gute Wärmebehandlung und liefert die Messer in der Regel sauscharf. Der Spyderco-Wellenschliff ist zumdem der agressivste, den ich kenne.

H-1 ist ein Stahl, der selbst nach 3 Wochen im Salzwassernebel nicht rosten soll. Also von der Konzeption her eher ein Segler- / Wassersportmesser. H-1 muß dafür in puncto Schnitthaltigkeit Abstriche zum VG-10 machen.

Klappmesserspezifische Hebelkräfte werden beide Stähle aushalten.
 
Bei Hebelkräften scheiden Back Locks m. E. aus. Die Schwachstelle in der Klingenlagerung, wo der Hammer des Verschlusses einrastet, wirkt bei starker Beanspruchung wie eine Sollbruchstelle.
Wenns also wirklich auch für leichtes Hebeln geeignet sein soll, dann nur:

Linerlock (da fehlt die Sollbruchstelle, die Klinge ist unter dem Griff meistens gleichbleibend breit)
Fallmesser von Eickhorn (mit den anderen Nachteilen - Gewicht, Stahl, wackelig...)
Axis Lock von Benchmade (mein Favorit bezüglich Stärke, Klingenbreite, Bedienkomfort...)
Bolt Lock (Verschluss bei vielen Springmessern, z. B. Speed Lock etc.; ist nur stabil, wenn der Knopf weit genug von der Klingenachse weg ist - das macht die Klingenlagerung breiter)

Oder ein Rat Trap von Swamp Rat: Hat Liner Lock, S30V-Klinge (sehr schnitthaltig) und 25 Jahre Garantie auf Klingenbruch (auch beim Hebeln)!
Mehr dazu unter www.sumpfratte.com.
 
Hi Snooze

obwohl ich selber kein Rettungsmesser besitze, nur ein SwissTool
mit Rettungsklinge, würde ich mir an deiner Stelle mal das Cold Steel
"Land and Sea Rescue" anschauen. ;)
Das Messer macht einen stabilen und praxisorientierten Eindruck,
und bei Preis/Leistung sind Cold Steel Messer sehr gut.
Den AUS 8A Stahl hab ich bei meinem CS Ultimate Hunter und bin
recht zufrieden damit.

Gruß, Richard
 
Wenns eine einigermassen normale Klingenspitze haben soll, käme noch das Spyderco D´Allara Rescue in Betracht. Dem Axis Lock ähnlicher Verschluß, unerhört gute Handlage. Ich hatte den Prototypen ´03 auf der IWA in der Hand, ein großes, robustes Teil.
Ich glaube nicht, daß Backlocks gegenüber Kräften auf den Lock instabiler sind als Linerlocks. Letztere bergen ja gerade die Gefahr, unter Belastung plötzlich den Liner durchrutschen zu lassen und einzuklappen. Spyderco hat ja eine ganze Reihe von "Martial Bladecraft"-zertifizierten Messern, die u. A. ein gewisses Gewicht auf dem Klingenrücken aushalten müssen, ohne einzuklappen. Da sind auch Backlocks dabei. Und Cold Steel macht auf seiner "Proof"-DVD auch ganz schlimme Sachen mit Backlocks, ohne daß die einklappen.
 
Servus Crashlander!

Ich hab gar nicht das Einklappen, sondern das finite Abbrechen der Klinge gemeint. Und da haben die Backlocks die genannte Sollbruchstelle.
 
Was machst Du denn mit nem Taschenmesser, dass es bricht? Wenn ich was zum hebeln will nehme ich ein feststehendes Messer oder ne Brechstange. :confused:
 
Jetzt verstehe ich was Du meinst. Bevor beim Backlock aber die Klinge bricht, wird Dir der Linerlock zugehen. Kann man sich aussuchen, was einem lieber ist. Der Axis-Lock hat diese Kante, die dann zur Sollbruchstelle werden soll, dann also auch.
Die Kräfte die es braucht, um die Klinge in Klapprichtung zu brechen sind so hoch, da bricht vorher die Hand/der Arm, der das Messer hält.
 
@ seng1

naja bei so kleine Umbauarbeiten wo man etwas zur seite rücken will und mit den fingern nicht zwischen kommt nimmt man halt das Messer. Also ich will damit auch keine 20 kg durch die Gegend drücken. Halt kleine Sachen wo mir schon irgendwelche billig Messer zerbrochen sind.

@ all

Das Spyderco Assist II gefällt mir ja bis jetzt mit am besten. Gibt es noch andere Messer mit diesem Klingenaufbauch. Also vorn normale Spitze und hinten Wellenschliff. Am besten natürlich die Klappmesser. Und ich meine nicht diese Rambo Viecher.
 
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